| MOA-ID 
  Konfiguration
 
 
 | Konfiguration von MOA ID-Auth v.1.5 und MOA-ID-Proxy 2.0.0 Konfiguration von MOA-ID-Auth v.1.5 und MOA-ID-Proxy 2.0.0  Die Konfiguration von MOA ID wird mittels einer XML-basierten
            Konfigurationsdatei, die dem Schema
            MOA-ID-Configuration-1.5.1.xsd entspricht, durchgeführt.
        Der Ort der Konfigurationsdatei wird im Abschnitt Deployment
            der Web-Applikation in Tomcat beschrieben. Enthält die Konfigurationsdatei relative Pfadangaben, werden
            diese relativ zum Verzeichnis in dem sich die MOA-ID Konfigurationsdatei
            befindet interpretiert.
  ConnectionParameter Das Element ConnectionParameter enthält Parameter,
              die MOA-ID für den Aufbau von Verbindungen zu anderen Komponenten
              benötigt. Dieses Element tritt mehrfach in der Konfigurationsdatei
              auf und wird daher vorab detailliert beschrieben.
 
 Das Attribut URL enthält die URL der Komponente zu
              der die Verbindung aufgebaut werden soll. Wird das Schema https
              verwendet, können die Kind-Elemente AcceptedServerCertificates
              und ClientKeyStore angegeben werden. Wird das Schema http
              verwendet müssen keine Kind-Elemente angegeben werden bzw.
              werden diese nicht ausgewertet. Andere Schemas werden nicht unterstützt.
 
 Wird die Verbindung über TLS aufgebaut und erfordert der TLS-Server
              eine Client-Authentisierung mittels Zertifikate, dann muss das Kind-Element
              ClientKeyStore spezifiziert werden. Im Element ClientKeyStore
              wird der Filename des PKCS#12-Keys (relativ zur MOA-ID Konfigurationsdatei)
              angegeben. Diesem Keystore wird der private Schlüssel für
              die TLS-Client-Authentisierung entnommen. Das Passwort zum Lesen
              des privaten Schlüssels wird im Attribut ClientKeyStore/@password
              konfiguriert.
 Aufgrund der Tatsache, dass starke Verschlüsselung eine Voraussetzung
              für MOA-ID darstellt, werden clientseitig nur die folgenden
              Cipher Suites unterstützt:
 
 
              Im Kind-Element AcceptedServerCertificates kann ein Verzeichnisname
            (relativ zur MOA-ID Konfigurationsdatei) angegeben werden, in dem
            die akzeptierten Zertifikate der TLS-Verbindung hinterlegt sind. In
            diesem Verzeichnis werden nur Serverzertifikate abgelegt. Fehlt dieser
            Parameter wird lediglich überprüft ob ein Zertifikatspfad
            zu den im Element <TrustedCACertificates> angegebenen
            Zertifikaten erstellt werden kann. Falls dies nicht möglich ist,
            kommt es zu einem Fehlerfall.SSL_RSA_WITH_RC4_128_SHASSL_RSA_WITH_RC4_128_MD5SSL_RSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA  AuthComponent AuthComponent enthält Parameter, die nur die MOA-ID
                Authentisierungskomponente betreffen. Das Element ist optional
                und muss nicht verwendet werden, wenn auf dem Server keine MOA-ID
                Authentisierungskomponente installiert wird.
 
 Das Element AuthComponent hat sechs Kind-Elemente:
 
                BKUSelection (optional)Templates (optional)SecurityLayerMOA-SPIdentityLinkSignersVerifyInfoboxes (optional ab Version 1.4)ForeignIdentitiesOnlineMandates  AuthComponent/BKUSelection Das optionale Element BKUSelection enthält Parameter
                  zur Nutzung eines Auswahldienstes für eine Bürgerkartenumgebung
                  (BKU). Wird das Element nicht angegeben, dann wird die lokale
                  Bürgerkartenumgebung auf http://localhost:3495/http-security-layer-request
                  verwendet.
 
 Das Attribut BKUSelectionAlternative gibt an welche
                  Alternative zur BKU-Auswahl verwendet werden soll. MOA-ID unterstützt
                  die Werte HTMLComplete (vollständige HTML-Auswahl)
                  und HTMLSelect (HTML-Code für Auswahl) ["Auswahl
                  von Bürgerkartenumgebungen", Arno Hollosi].
 
 Das Kind-Element ConnectionParameter spezifiziert die
                  Verbindung zum Auswahldienst (siehe ConnectionParameter),
                  jedoch kann das Kind-Element ClientKeyStore nicht angegeben
                  werden.
  AuthComponent/Templates Das optionale Element Templates kann genau einmal vorkommen, um
                das Aussehen der Seiten "Auswahl der Bürgerkartenumgebung" sowie
                "Anmeldung mit Bürgerkarte" anzupassen. Des Weiteren können die Templates zur Anmeldung mit Online-Vollmachten angepasst werden. Die hier
                spezifizierten (globalen) Templates haben Priorität gegenüber Templates,
                die in der aufrufenden URL (vgl. Aufruf von MOA-ID-AUTH)
                übergeben werden, haben jedoch Nachrang gegenüber in
                der Konfigurationsdatei für eine Online-Applikation individuell definierte (lokale)
                Templates (siehe 
                OnlineApplication/AuthComponent/Templates).
                Das heißt, sind in der Konfigurationsddatei für eine Online-Applikation lokale
                Templates definiert (Element OnlineApplication/AuthComponent/Templates), so werden
                die als global spezifizierten Templates (AuthComponent/Templates) für diese
                OnlineApplikation ignoriert, jedoch für alle anderen Online-Applikationen
                verwendet. Templates in der aufrufenden URL werden demnach nur mehr dann
                herangezogen, wenn in der Konfigurationsdatei weder globale (für alle
                Online-Applikationen gültig) noch lokale (Templates je Online-Applikation)
                spezifiziert sind. Hinweis: Die Template zur Anmeldung mit Online-Vollmachten können nicht über die URL angegeben werden.
 Das Templates-Element hat die zwei Kindelemente
                BKUSelectionTemplateund Template. Jedes dieser
                zwei Elemente kann genau einmal vorkommen oder fehlen.
                Das Kindelement BKUSelectionTemplate spezifiziert ein Template
                zur Gestaltung der Seite "Auswahl der Bürgerkartenumgebung",
                während das Kindelement Template die Seite
      "Anmeldung mit Bürgerkarte" referenziert. Dies beiden Elemente haben genau ein Attribut namens URL,
                das die Lage des Templates im Form einer URL beschreibt.
                Relative Pfadangaben werden dabei relativ zum Verzeichnis, in dem sich die
      MOA-ID Konfigurationsdatei befindet, interpretiert. Bei Templates die über das Protokoll https referenziert werden, muss vor dem Start des Tomcat ein Truststore angegeben werden, das die notwendigen vertrauenswürdigen Zertifikate enthält. Siehe dazu die Parameter in den vorbereiteten Startdateien startTomcat.bat und tomcat-start.sh.
 Richtlinien zur Struktur der Templates können der
                MOA-ID-Spezifikation bzw. dem Abschnitt
                Aufruf von MOA-ID-AUTH
                dieses Handbuches entnommen werden.
  AuthComponent/SecurityLayer Das Element SecurityLayer enthält Parameter
                    zur Nutzung des Security-Layers.
 
 Das Kind-Element TransformsInfo spezifiziert eine
                    Transformation, die für die Erstellung der Signatur des
                    AUTH-Blocks als Parameter in den CreateXMLSignatureRequest
                    des Security-Layers integriert werden muss. Mehrere unterschiedliche
                    Implementierungen des Security-Layer können durch die
                    Angabe mehrerer TransformsInfo-Elemente unterstützt
                    werden.
 
 Das Attribut TransformsInfo/@filename verweist auf
                    eine Datei, die das globale Element TransformsInfo
                    vom Typ TransformsInfo enthält. Die Angabe erfolgt
                    relativ zur MOA-ID Konfigurationsdatei. Das Encoding dieser
                    Datei muss UTF-8 sein.
 
 Beispiel für
                    eine TransformsInfo-Datei
  AuthComponent/MOA-SP Das Element MOA-SP enthält Parameter zur Nutzung
                      von MOA-SP. MOA-SP wird für die überprüfung
                      der Signatur der Personenbindung und des AUTH-Blocks verwendet.
 
 Wird das Kind-Element ConnectionParameter angegeben,
                      dann wird MOA-SP über das Webservice angesprochen.
 Wird das Kind-Element ConnectionParameter
                      nicht angegeben so wird eine MOA-ID beiligende Version von
                      MOA-SP direkt über das Java-API angesprochen. In diesem
                      Fall muss das System-Property auf die verwendete Konfigurationsdatei
                      von MOA-SP gesetzt werden. Eine beispielhafte MOA-SP Konfigurationsdatei
                      ist in $MOA_ID_INST_AUTH/conf/moa-spss/SampleMOASPSSConfiguration.xml
                      enthalten.  Hinweis: MOA-SP muss entsprechend konfiguriert
                        werden - siehe hierzu Abschnitt Konfiguration
                        von MOA-SP. Alle Details zur Konfiguration von MOA-SP
                        finden sie in der Distribution von MOA-SP/SS beiligenden
                        Dokumentation im Abschnitt 'Konfiguration'.
 Das Kind-Element VerifyIdentityLink/TrustProfileID
                        spezifiziert eine TrustProfileID, die für den VerifyXMLSignatureRequest
                        zur Überprüfung der Signatur der Personenbindung
                        verwendet werden muss. Diese TrustProfileID muss beim
                        verwendeten MOA-SP Modul konfiguriert sein.
 
 Die Kind-Elemente VerifyAuthBlock/TrustProfileID
                        und VerifyAuthBlock/VerifyTransformsInfoProfileID
                        spezifizieren eine TrustProfileID und eine ID für
                        ein Transformationsprofil, die für den VerifyXMLSignatureRequest
                        zur überprüfung der Signatur des Auth-Blocks
                        verwendet werden müssen. Diese TrustProfileID muss
                        beim verwendeten MOA-SP Modul konfiguriert sein.
  AuthComponent/IdentityLinkSigners
                  Dieses Element gibt an von welchen Signatoren die Signatur
                  des IdentityLink erstellt werden musste damit der IdentityLink
                  akzeptiert wird. Für jeden Signator muss der X509SubjectName
                  nach RFC 2253 spezifiziert werden.
 
 Beispiel
 
 Anmerkung: Ab Version 1.4 ist dieses Element nicht mehr verpflichtend notwendig, da die
                  Berechtigung von Zertifikaten zum Signieren von Personenbindungen ab Februar
                  2007 über die Zertifikatseigenschaft "Eigenschaft zur Ausstellung von Personenbindungen"
                  (OID: 1.2.40.0.10.1.7.1) geprüft wird.
                  Der Namens-Check des alten Zertifikats wird fix in MOA-ID integriert, sodass das
                  IdentityLinkSigners-Element in der Konfiguration überflüssig wird.
 
  AuthComponent/VerifyInfoboxes
                    Ab Version 1.4 bietet MOA-ID die Möglichkeit einer erweiterten Infobox-Validierung,
                    das heißt, es können neben der Personenbindung auch weitere ausgelesene Infoboxen
                    validiert werden. Die für die Validierung der Infoboxen notwendigen Parameter
                    können über die Konfigurationsdatei durch das VerifyInfoboxes
                    Element sowohl global als auch
                    lokal
                    je Online-Applikation gesetzt werden. MOA-ID übergibt diese Parameter der
                    Applikation, die für die Verifikation des Inhaltes der jeweilgen von der BKU
                    übermittelten Infobox verantwortlich ist. Im Folgenden wird eine derartige
                    Applikation als Prüfapplikation bezeichnet.
 Das Verifyinfoboxes Element ist optional und kann fehlen,
                    wenn keine Infoboxen außer der der Personenbindung validiert werden müssen.
 Das VerifyInfoboxes-Element hat folgende Kind-Elemente:
 
                      DefaultTrustProfile: Dieses optionale
                      Element kann nur einmal vorkommen und spezifiziert ein Trust-Profil, das
                      von einer Prüfapplikation zur Validierung einer Infobox
                      herangezogen werden kann, wenn für diese Infobox kein eigenes
                      Trust-Profil gesetzt wurde. Es hat genau ein
                      Kindelement namens TrustProfileID, das die ID eines in MOA-SP
                      konfigurierten Trust-Profiles enthält.
                      Anmerkung: Das Trust-Profil für die
                      Personenbindung darf nicht
                      zur Validierung anderer Infoboxen verwendet werden. Das Trust-Profil für
                      die Bürgerkarte soll nur dann zur Validierung
                      anderer Infoboxen verwendet werden, wenn die zur Verifikation der Zertifikate benötigten
                      Wurzelzertifikate bereits im entsprechenden Trust-Store enthalten sind. (vgl.
                      MOA-ID Spezifikation, Abschnitt 4.6).
Infobox: Dieses Element kann beliebig oft vorkommen
                      und kapselt die Parameter, die für die Validierung einer Infobox an die
                      jeweilige Prüfapplikation übergeben werden.
                      Das Infobox-Element hat folgende Attribute:
 
                          Das Infobox-Element hat folgende Kind-Elemente:Identifier: Dieses Attribut muss vorhanden sein und gibt
                            den Namen der Infobox an. Er muss dabei exakt dem Bezeichner
                            der jeweiligen zu validierenden Infobox aus der BKU entsprechen, also
                            zum Beispiel EHSPToken für die GDAToken-Infobox.
                            
required: Dieses Attribut vom Typ
                            boolean bestimmt, ob MOA-ID den Inhalt der entsprechenden Infobox
                            für die Anmeldung zwingend benötigt. Ist es auf true
                            gesetzt, und wird der entsprechende Infobox-Inhalt nicht von der BKU
                            übermittelt, so bricht MOA-ID den Anmeldevorgang mit einer Fehlermeldung
                            ab.
                            Fehlt dieses Attribut, so wird als Defaultwert false gesetzt.
 
provideStammzahl: Dieses Attribut vom Typ
                            boolean bestimmt, ob die Prüfapplikation die Stammzahl aus der
                            Personenbindung erhalten darf. Fehlt dieses Attribut, so wird als Defaultwert
                            false gesetzt.
                            Anmerkung: Das Attribut steht in keinem Zusammenhang zum gleichnamigen
                            Attribut OnlineApplication/AuthComponent/@provideStammzahl,
                            das angibt ob die Stammzahl an die Online-Applikation weitergegeben werden darf.
provideIdentityLink: Dieses Attribut vom Typ
                            boolean bestimmt, ob die Prüfapplikation die Personenbindung erhalten
                            soll. Hat es den Wert true, so wird ein Klone des Wurzel-Elements der Personenbindung
                            an die Prüfapplikation übergeben, wobei zu beachten ist, dass die
                            darin enthaltene Stammzahl auf einen leeren String gesetzt wird, falls das
                            Attribut provideStammzahl auf false
                            gesetzt ist.
                            Fehlt das provideIdentityLink-Attribut, so wird als Defaultwert false gesetzt.
                            Anmerkung 1: Das Attribut steht in keinem Zusammenhang zum gleichnamigen
                            Attribut OnlineApplication/AuthComponent/@provideIdentityLink,
                            das angibt ob die Online-Applikation die Personenbindung erhalten
                            soll.
 Anmerkung 2: Der Prüfapplikation werden defaultmäßig der Vorname,
                            der Familienname, das Geburtsdatum, der Typ der Stammzahl, die Stammzahl
                            (konfigurierbar) und die öffentlichen Schlüssel aus der Personenbindung
                            übergeben. Das Attribut provideIdentityLink sollte deshalb
                            wirklich nur dann auf true gesetzt werden, wenn von der
                            Prüfapplikation noch andere Daten aus der Personenbindung benötigt
                            werden.
 
                          FriendlyName: Das Element ist optional und
                            enthält einen Namen, der von MOA-ID zur Anzeige von, die jeweilige Infobox
                            betreffende, Fehlermeldungen im Browser verwendet wird. Im Regelfall wird man
                            hier den deutschen Namen der Infobox setzen, also z.B. GDAToken für die EHSPToken-Infobox.
                            Fehlt dieses Element, so wird für Fehlermeldungen der Wert des
                            Identifier-Attributes verwendet.
TrustProfileID: Das Element ist optional und
                            bezeichnet ein in MOA-SP konfiguriertes Trust-Profil, das von MOA-ID
                            für die Validierung der Infobox verwendet wird.
                            Dabei ist wieder zu beachten, dass das Trust-Profil für die
                            Personenbindung nicht
                            zur Validierung anderer Infoboxen verwendet werden darf, und das Trust-Profil für
                            die Bürgerkarte nur dann zur Validierung
                            anderer Infoboxen verwendet werden soll, wenn die zur Verifikation der
                            Zertifikate benötigten Wurzelzertifikate bereits im entsprechenden
                            Trust-Store enthalten sind. (vgl. MOA-ID Spezifikation, Abschnitt 4.6).
                            Fehlt dieses Element, so wird das
                            Default-Trust-Profil
                            verwendet. Ist dieses auch nicht konfiguriert, so wird für die
                            Validierung der entsprechenden Infobox keine Zertifikatsprüfung
                            notwendig sein.
ValidatorClass: Das Element ist optional
                            und bezeichnet den Namen der Klasse (voller Package-Name), die von MOA-ID
                            zur Validierung der Infobox geladen werden soll. Fehlt dieses Element,
                            so wird MOA-ID versuchen, eine Default-Klasse zu laden, deren Namen aus
                            dem Identifier-Attribut der Infobox abgeleitet
                            wird (vgl. MOA-ID-Spezifikation, Abschnitt 4.7.2.3,
                            Zuordnung eines InfoboxReadResponse zu einer implementierenden Klasse).
                            Anmerkung: Im Regelfall wird dieses Element fehlen, da bei der
                            Entwicklung einer Infobox-Prüfapplikation der Default-Klassennamen
                            verwendet werden sollte. Nur wenn es verschiedene Prüfapplikationen
                            für eine Infobox gibt, wird man das ValidatorClass
                            verwenden, um eine andere als die Default-Applikation zu laden.
SchemaLocations: Das Element ist optional
                            und referenziert XML-Schemas, die von der Prüfapplikation zum
                            validierenden Parsen von Infoboxen verwendet werden können. Das
                            Element hat beliebig viele Schema-Kindelemente, dessen Attribute
                            namespace und schemaLocation jeweils die Namespace-URI
                            und den Ort (URI) des entsprechenden Schemas bezeichnen. Relative URIs im
                            schemaLocation-Attribut sind dabei relativ zum Verzeichnis der
                            MOA-ID-Konfigurationsdatei zu interpretieren.
                            Beispiel:
 
 
    <SchemaLocations>
      <Schema namespace="http://ns1.ns1" schemaLocation="schemas/ns1.xsd"/>
      <Schema namespace="http://ns2.ns2" schemaLocation="schemas/ns2.xsd"/>
    </SchemaLocations>
                              Weitere Möglichkeiten zur Übergabe von XML-Schemas an die
                            Prüfapplikation können in der MOA-ID-Spezifikation im
                            Abschnitt 4.7.2, Erweiterte Infoboxüberprüfung, nachgelesen werden.ApplicationSpecificParameters:
                            Das Element ist optional und nimmt Infobox-kontext-spezifische Parameter
                            auf.
                            Da MOA-ID die zusätzlichen zur Personenbindung abgefragten Infoboxen
                            (bzw. deren Inhalte) nicht a priori kennt, ist es unmöglich vorherzusehen,
                            welche Parameter eine Prüfapplikation zum Validieren einer Infobox
                            benötigt. Die Konfiguration sieht daher das Element
                            ApplicationSpecificParameters vor, um einer bestimmten
                            Prüfapplikation  kontext spezifische Parameter zu übermitteln.
                            Dieses Element wird vollständig an die Prüfapplikation
                            weitergegeben, und es obliegt der Prüfapplikation die Kindelemente
                            des ApplicationSpecificParameters-Element zu extrahieren und zu
                            interpretieren.
 Beispiel:
 
 
    <ApplicationSpecificParameters>
      <Parameter1>content1</Parameter1>
      <Parameter2>content2</Parameter2>
      <Parameter3>
        <Parameter3a>content3a</Parameter3a>
        <Parameter3b>content3b</Parameter3b>
      </Parameter3>
    </ApplicationSpecificParameters>
                               Eine Beispielkonfiguration finden sie am Ende das Abschnitts
                      OnlineApplication/AuthComponent/VerifyInfoboxes.
 
 AuthComponent/ForeignIdentities Ab Version 1.4.7 bietet MOA-ID die Möglichkeit der Nutzung von ausländischen Karten. Hierfür ist ein Stammzahlenregister-Gateway nötig, das einen entsprechenden Zugang zum Stammzahlenregister bereitstellt. Es ist hierzu ein entsprechender ConnectionParameter zu definieren, der die Zugangsdaten zum Gateway bereithält (siehe ConnectionParameter). In der Default-Konfiguration ist der Zugang zum Stammzahlenregister-Gateway bereits aktiviert. Es muss nur noch das Client-Zertifikat für die SSL-Verbinung zum Gateway angegeben werden. Voraussetzung dafür ist ein Zertifikat von A-Trust bzw. A-CERT mit Verwaltungseigenschaft  oder Dienstleistereigenschaft. Wenn ihr MOA-ID Zertifikat diese Voraussetzung erfüllt, können Sie dieses hier angeben.
 
 
 AuthComponent/OnlineMandates Ab Version 1.5.0 bietet MOA-ID die Möglichkeit der Nutzung von Online-Vollmachten für Anwendungen aus dem öffentlichen Bereich. Hierfür ist ein Online-Vollmachten-Service nötig. Es ist hierzu ein ensprechender ConnectionParameter zu definieren, der die Zugangsdaten zum Online-Vollmachten-Service bereithält (siehe ConnectionParameter). In der Default-Konfiguration ist der Zugang zum Online-Vollmachten-Service bereits aktiviert. Es muss nur noch das Client-Zertifikat für die SSL-Verbinung zum Service angegeben werden. Voraussetzung dafür ist ein Zertifikat von A-Trust bzw. A-CERT mit Verwaltungseigenschaft oder Dienstleistereigenschaft. Wenn ihr MOA-ID Zertifikat diese Voraussetzung erfüllt, können Sie dieses hier angeben.
 Hinweis: Um den Online-Vollmachten Modus für eine Online Applikation zu aktivieren, müssen Sie das Vollmachten Profil angeben - siehe hier.
  ProxyComponent ProxyComponent enthält Parameter, die
                          nur die MOA-ID Proxykomponente betreffen. Das Element
                          ist optional und muss nicht verwendet werden, wenn auf
                          dem Server keine MOA-ID Proxykomponente installiert
                          wird.
 
 Das Element ProxyComponent hat nur das Kind-Element
                          AuthComponent, das die Verbindung zur Authentisierungs-komponente
                          beschreibt.
 
 Baut die Proxykomponente die Verbindung zur Authentisierungs-komponente
                          über ein Webservice auf, dann muss das Element
                          ConnectionParameter spezifiziert werden.
 
 Baut die Proxykomponente die Verbindung zur Authentisierungs-komponente
                          über das API auf, dann wird das Element ConnectionParameter
                          nicht spezifiziert.
  OnlineApplication Für jede Online-Applikation, die über MOA-ID
                            authentisiert wird, gibt es ein Element OnlineApplication.
                            Die Parameter betreffen teils die MOA-ID Authentisierungskomponente,
                            teils die MOA-ID Proxykomponente, teils beide.
 
 Das ab Version 1.3 optionale Attribut OnlineApplication/@type
                            spezifiziert den Typ der OnlineApplikation und kann
                            die Werte publicService für eine Applikation
                            aus dem öffentlichen Bereich und businessService
                            für eine Anwendung aus dem privatwirtschaftlichen Bereich annehmen.
                            Ab Version 1.4 kann im Modus businessService ein zusätzliches
                            logisches Attribut OnlineApplication/@calculateHPI angegeben werden.
                            Dadurch wird im Falle von calculateHPI="true" im privatwirtschaftlichen
                            Bereich zur Identifikation der Health Professional Identifier HPI anstatt des wbPKs (siehe
                            
                            OnlineApplication/AuthComponent/IdentificationNumber) berechnet
                            und zur Anmeldung weiterverwendet.
                            Ist dieses Attribut nicht gesetzt, so wird der Typ publicService
                            vorausgesetzt.
 
 Das Attribut OnlineApplication/@publicURLPrefix
                            entspricht dem URL-Präfix der nach außen
                            sichtbaren Domäne der Online-Applikation, welcher
                            von der MOA-ID Proxykomponente durch den URL-Präfix
                            der wirklichen Domäne (Attribut OnlineApplication/ProxyComponent/ConnectionParameter/@URL)
                            ersetzt wird. Es dient als Schlüssel zum Auffinden
                            der Konfigurationsparameter zur Online-Applikation.
 Mit dem Attribut OnlineApplication/@friendlyName kann eine benutzerfreundlicher Name für die Online-Applikation angegeben werden. Dieser Name scheint beim Login des Benutzer auf. Das Attribut OnlineApplication/@keyBoxIdentifier gibt das Schlüsselpaar an, welches von der Bürgerkartenumgebung
                            zum Signieren des Auth Blocks verwendet wird. Mögliche
                            Werte: CertifiedKeypair sowie SecureSignatureKeypair. Das Attribut OnlineApplication/@target gibt einen konkreten Geschäftsbereich für eine Online-Applikation vor. D.h. es wird der Target-Parameter aus dem Request mit diesem Wert überschrieben. Zusätzlich kann noch ein benutzerfreundlicher Name mittels des Attributs OnlineApplication/@targetFriendlyName für den Geschäftsbereich angegeben werden. Beide Attribute können nur bei einer Online-Applikation für den öffentlichen Bereich angegeben werden.
 Das Element OnlineApplication hat optional
                            zwei Kind-Elemente: AuthComponent und ProxyComponent.
  OnlineApplication/AuthComponent
                              Das Element OnlineApplication/AuthComponent
                              muss verwendet werden wenn auf dem Server die Authentisierungskomponente
                              installiert wird. Es enthält Parameter, die
                              das Verhalten der Authentisierungskomponente bezüglich
                              der Online-Applikation konfiguriert.
 
 Das optionale Attribut slVersion definiert die Version des
                              verwendeten SecurityLayer und damit den Namespace aller
                              Requests, die von MOA-ID an die Bürgerkartenumgebung
                              geschickt werden. Dieses Attribut kann entweder den Wert 1.1
                              oder 1.2 annehmen. Fehlt das Attribut, so wird als
                              Defaultwert 1.1 gesetzt.
 Wurde als Typ der Online-Applikation
                              der Wert businessService (vgl. Attribut OnlineApplication/@type)
                              spezifiziert, so wird das Attribut slVersion ignoriert
                              und immer der Wert 1.2 verwendet, da die für
                              Applikationen aus dem privatwirtschaftlichen Bereich notwendige
                              Berechnung des wirtschaftsbereichsspezifischen Personenkennzeichens
                              (wbPK) erst ab SecurityLayer Version 1.2 möglich ist.
 
 Das Attribut provideStammzahl bestimmt,
                              ob die Stammzahl in den Anmeldedaten aufscheint
                              oder ob der Wert ausgeblendet (d.h. auf den Leerstring gesetzt)
                              wird. Die Attribute provideAUTHBlock und
                              provideIdentityLink steuern, ob die
                              Anmeldedaten den Auth-Block bzw. die Personenbindung enthalten.
                              Ab Version 1.3 kann das Attribut provideCertificate
                              verwendet werden, um das Signatorzertifikat in die
                              Anmeldedaten aufzunehmen.
                              Alle Attribute sind optional und haben den Default-Wert
                              false.
 Das Attribut provideFullMandatorData bestimmt ob bei einer Vollmachten-Anmeldung die vollständigen Vollmacht in der SAML Assertion mitgegeben wird oder nur die Basisdaten wie Name, Geburtsdatum und bPK des  Vertreters (bzw. Organwalter/PV) sowie Name, Geburtsdatum und bPK (bzw. Name  und Stammzahl bei juristischen Personen) des Vertretenen in der Assertion  übermittelt. Bei provideFullMandatorData=false werden nur die Basisdaten übermittelt (Defaulteinstellung). Bei provideFullMandatorData=true wird zusätzlich die gesamte Vollmacht übergeben.
 Das Attribut useUTC bestimmt ob IssueInstant in der SAML Assertion als UTC (2012-01-26T18:38:35Z, useUTC=true) oder dem Default-Format (z.B.: 2012-01-26T19:38:35+01:00,  useUTC=false) angegeben wird.
 Anmerkung: Das Attribut provideStammzahl steht in keinem
                              Zusammenhang zum gleichnamigen Attribut
                              VerifyInfoboxes/@provideStammzahl,
                              das angibt ob die Stammzahl an eine Prüfapplikation weitergegeben
                              werden darf.
                              Anmerkung: Das Attribut provideIdentityLink steht in keinem
                              Zusammenhang zum gleichnamigen Attribut
                              VerifyInfoboxes/@provideIdentityLink,
                              das angibt ob die Personenbindung an eine Prüfapplikation
        weitergegeben werden soll.
        
 
  OnlineApplication/AuthComponent/IdentificationNumber
                              Das wirtschaftsbereichsspezifische Personenkennzeichen (wbPK)
                              wird aus der auf der Bürgerkarte gespeicherten Stammzahl des Bürgers
                              und der Stammzahl des Wirtschaftsunternehmens berechnet.
                              Laut E-Governmentgesetz
                              darf die Errechnung eines wbPK aus der Stammzahl nicht beim Auftraggeber eines
                              privaten Bereichs durchgeführt werden (vgl. E-GovGesetz §12(1).4), und muss deshalb
                              an die Bürgerkartenumgebung ausgelagert werden.
                              Das OnlineApplication/AuthComponent/IdentificationNumber Element
                              wird nun verwendet, um die Stammzahl des Wirtschaftsunternehmens zu spezifizieren,
                              welche in weiterer Folge von MOA-ID an die Bürgerkartenumgebung übergeben
                              wird.
 Dieses Element muss bei privatwirtschaftlichen Applikationen
                              vorhanden sein und wird ignoriert, falls es im Kontext von Anwendungen aus
                              dem öffentlichen Bereich verwendet wird.
 Das Element hat genau eines der folgenden möglichen Kindelemente
                              aus dem PersonData
                              Namespace, die als einzigen Inhalt die jeweilige Stammzahl des Unternehmens enthalten:
 
                                  Die Stammzahl ist jeweils ohne Präfix anzugeben, also wird zum Beispiel
                              die Firmenbuchnummer FN468924i folgendermaßen definiert:
                                  Das Element pr:Firmenbuchnummer enthält als einzigen Inhalt
                                  die Firmenbuchnummer des Unternehmens.
                                  
                                  Das Element pr:Vereinsnummer enthält als einzigen Inhalt
                                  die Vereinsregisternummer des Unternehmens.
                                  
                                  Das Element pr:ERJPZahl enthält als einzigen Inhalt eine
                                  Zahl aus dem Ergänzungsregister für nicht-natürliche Personen (CorporateBody).
                                  
                                  Das Element pr:ZMRzahl enthält als einzigen Inhalt eine
                                  Stammzahl einer natürlichen in Österreich meldepflichtigen Person.
                                   
 <pr:Firmenbuchnummer>468924i</pr:Firmenbuchnummer>
 
 Leerzeichen werden ignoriert und im Falle einer Firmenbuchnummer werden
				   			  führende Nullen gelöscht und Bindestriche aus der Nummer entfernt.
 
 Beispiele:
 
 
				   			  468924 i wird zu 468924iAlternativ zu den oben angeführten Elementen aus dem
				   			  PersonData
                              Namespace kann auch das Element AnyNumber verwendet werden, um
                              Stammzahlen zu spezifizieren, die nicht einer der vier oben aufgelisteten
                              Kategorien zugeordnet werden können.00468924 wird zu 468924i
 468924-i wird zu 468924i
 
 Das Element AnyNumber hat genau ein Attribut namens Identifier,
                              das das Präfix der jeweiligen Stammzahl entält. Der Inhalt des
                              Elements AnyNumber ist die Stammzahl selbst, wobei die selben Regeln
                              wie oben gelten.
 Die Firmenbuchnummer aus obigem Beispiel könnte man nun beispielsweise mit Hilfe das Elements
                              AnyNumber auch folgendermaßen definieren:
 <AnyNumber Identifier="FN">468924i</AnyNumber>
 Es sei aber nochmals daraufhingewiesen, dass für Stammzahlen der
				   			  Kategorien Firmenbuchnummer, Vereinsnummer,
				   			  ERJPZahl und ZMRzahl die vordefinierten Elemente aus
				   			  dem PersonData
                              Namespace verwendet werden sollen. Das Element AnyNumber wurde hauptsächlich in
                              das Schema aufgenommen, um offen für mögliche Erweiterungen zu sein.
  OnlineApplication/AuthComponent/Templates
                              Dieses Kindelement kann genau einmal vorkommen und entspricht in seiner Struktur dem
                            Element AuthComponent/Templates.
                            Es kann verwendet werden, um Templates zur Gestaltung der Seiten
                            "Auswahl der Bürgerkartenumgebung" und "Anmeldung mit Bürgerkarte" individuell für
                            eine Online-Applikation zu definieren. Die hier definierten Templates haben
                            Priorität gegenüber globalen Templates und Templates, die
                            in der aufrufenden URL übergeben werden.
  OnlineApplication/AuthComponent/TransformsInfo
                              Dieses Kindelement kann mehrfach vorkommen und entspricht in seiner Struktur
                            dem Element AuthComponent/SecurityLayer/TransformsInfo.
                            Das Element kann verwendet werden, um für unterschiedliche
                            Online-Applikationen unterschiedliche Transformationen zu spezifizieren.
                            Alle über dieses Element definierten Transformationen haben
                            Vorrang gegenüber die durch AuthComponent/SecurityLayer/TransformsInfo
                            angegebenen Transformationen. Das heißt, ist für eine
                            Online-Applikation das Kindelement AuthComponent/TransformsInfo
                            vorhanden, so wird für diese Applikation die durch dieses Element
                            spezifizierte Transformation verwendet (das Element kann natürlich
                            mehrfach vorkommen, wodurch mehrere Transformationen bezeichnet werden).
                            Für alle Applkikationen, die kein Kindelement vom Typ
                            AuthComponent/TransformsInfo enthalten, werden die unter
                            AuthComponent/SecurityLayer/TransformsInfo spezifizierten
                            "Default-Transformationen" verwendet.
 Dabei ist zu beachten, dass für jede definierte Transformation
                            ein entsprechendes MOA-SP/VerifyAuthBlock/VerifyTransformsInfoProfileID
                            Element vorhanden sein muss.
 
                             OnlineApplication/AuthComponent/VerifyInfoboxes
                            Dieses optionale Element entspricht dem VerifyInfoboxes-Element
                              aus der globalen AUTH-Komponente und überschreibt teilweise die
                              dort gesetzten Werte für die jeweilige Infobox pro Online-Applikation.
                              Dabei gelten die folgenden Regeln:
 Ist nur das globale VerifyInfoboxes-Element
                              vorhanden, so gelten die dort definierten Parameter für alle
                              Online-Applikationen. Ist kein globales Element vorhanden, so kann
                              MOA-ID für alle Online-Applikation, in deren AUTH-Komponente
                              ein VerifyInfoboxes-Element enthalten ist, die darin
                              definierten Infoboxen überprüfen. Für
                              Online-Applikationen, in deren AUTH-Komponente kein
                              VerifyInfoboxes-Element gesetzt ist, kann demnach keine
                              andere Infobox als die der Personenbindung validiert werden.
 Sind sowohl global (MOA-IDConfiguration/AuthComponent/VerifyInfoboxes)
                              als auch lokal (OnlineApplication/AuthComponent/VerifyInfoboxes)
                              in den Online-Applikationen Infobox-Validatoren konfiguriert, so verarbeitet
                              MOA-ID die darin enthaltenen Parameter wie folgt:
 
                              BeispielDefaultTrustProfile: Ein lokal
                              definiertes Default-Trust-Profil hat sowohl Vorrang gegenüber einem
                              global gesetzten Default-Trust-Profil
                              als auch gegenüber einem global gesetzen
                              infobox-spezifischen Trustprofil. Ist
                              beispielsweise im globalen VerifyInfoboxes-Element zwar kein
                              Default-Trust-Profil, aber für die Infobox A ein eigenes Trust-Profil
                              definiert, so wird ein lokal definiertes Default-Trust-Profil dem global
                              für die Infobox A gesetzten Trust-Profil vorgezogen.
                              Infobox: MOA-ID kann die Vereinigung aus den
                              global und lokal konfigurierten Infoboxen für eine Online-Applikation
                              validieren. Sind beispielsweise global Prüfapplikationen
                              für die Infoboxen mit den Bezeichnern
                              (Infobox/@Identifier-Attribut) A
                              und B konfiguriert, und lokal für die Online-Applikation
                              OA1 die Infoboxen B, C und D, so
                              kann MOA-ID für die Online-Applikation OA1 die
                              Infoboxen A, B, C und D validieren.
                              Für die Infobox A werden dabei die Parameter aus der
                              globalen Konfiguration verwendet und für die Infoboxen
                              C und D die lokalen Parameter. Für die Infobox
                              B sind sowohl globale als auch lokale Parameter vorhanden,
                              die von MOA-ID wie folgt interpretiert werden:
                              
                              Attribute:
                              Die Attribute required,
                              provideStammzahl und
                              provideIdentityLink überschreiben
                              die global gesetzten Werte. Dabei ist zu beachten, das ein Fehlen dieser
                              Attribute bedeutet, dass ihnen über das Schema der Defaultwert
                              false zugewiesen wird. Ist also beispielsweise für die
                              Infobox mit dem Bezeichner B das required-Attribut
                              global auf true gesetzt (<Infobox Identifier="B" required="true">)
                              und fehlt dieses Attribut lokal in der Online-Applikation OA1
                              (<Infobox Identifier="B">), so hat das required-Attribut
                              für die Infobox B den Wert false.
                              Die Attribute required,
                              provideStammzahl und
                              provideIdentityLink müssen also
                              für Infoboxen, die sowohl global als auch lokal konfiguriert sind,
                              in jeder lokalen Konfiguration neu gesetzt werden, wenn ihnen der Wert
                              true zugwiesen werden sollen.
Kind-Elemente:
                                
                                  FriendlyName:
                                    Ein lokal gesetzter FriendlyName wird einem global
                                    gesetzten vorgezogen. Ist sowohl lokal als auch global kein
                                    FriendlyName definiert, so wird das
                                    Identifier-Attribut als FriendlyName
                                    verwendet.
                                    
TrustProfileID:
                                    Ein lokal definiertes Trust-Profil wird einem lokal definierten
                                    Default-Trust-Profil vorgezogen. Sind lokal sowohl kein
                                    Default-Trust-Profil als auch kein infobox-spezifisches Trust-Profil
                                    definiert, so wird das global gesetzte infobox-spezifisches Trust-Profil
                                    verwendet. Fehlt auch dieses, so wird das globale Default-Trust-Profil
                                    selektiert. Ist weder lokal als auch lokal ein Trust-Profil
                                    definiert, so wird für für die Validierung dieser
                                    Infobox kein Trust-Profil benötigt.
                                  ValidatorClass:
                                    Eine lokal gesetzte Validator-Klasse wird einer global gesetzten
                                    vorgezogen. Ist sowohl lokal als auch global für eine Infobox
                                    keine Validator-Klasse konfiguriert, so wird die Default-Klasse
                                    geladen (siehe ValidatorClass).
                                  SchemaLocations:
                                    Lokal definierte Schemas werden global definierten vorgezogen.
                                    Sind lokal keine Schemas konfiguriert, so werden die globalen verwendet,
                                    so sie vorhanden sind.
                                  
                                  ApplicationSpecificParameters:
                                    Lokal definierte applikationsspezifische Parameter werden global
                                    definierten vorgezogen. Sind lokal keine derartigen Parameter
                                    konfiguriert, so werden die globalen verwendet, so sie vorhanden
                                    sind.
                                   : In der Konfigurationsdatei
                            SampleMOAIDVerifyInfoboxesConfiguration.xml  sind global
                            (MOA-IDConfiguration/AuthComponent/VerifyInfoboxes )
                            Prüfapplikationen für die beiden Infoboxen mit den Bezeichnern
                            InfoboxA  und InfoboxB  konfiguriert.
                            InfoboxA  demonstriert in diesem Beispiel die minimale Konfiguration
                            einer Prüfapplikation - es ist nur der Identifier angegeben. MOA-ID
                            wird in diesem Fall versuchen, die Default-Validatorklasse
                            at.gv.egovernment.moa.id.auth.validator.infoboxa.InfoboxAValidator 
                            zu laden (siehe dazu auch MOA-ID-Spezifikation, Abschnitt 4.7.2.3,
                            Zuordnung eines InfoboxReadResponse zu einer implementierenden Klasse ).
                            Da ein Default-Trust-Profil (GlobalVIDefaultTrust ) konfiguriert ist,
                            wird MOA-ID dieses Profil zur Verifikation von Zertifikaten heranziehen.
                            Da kein FriendlyName  gesetzt ist, wird das Identifier  Attibut
                            (InfoboxA ) als FriendlyName  verwendet. Weitere Parameter
                            sind für die Verifikation dieser Infobox nicht erforderlich.
                             
                            Die Prüfapplikation für die InfoboxB  setzt nahezu alle
                            möglichen Parameter mit Ausnahme der Validator-Klasse. MOA-ID wird
                            zur Verifikation dieser Infobox also auch die dafür zustädige Default-Klasse
                            (at.gv.egovernment.moa.id.auth.validator.infoboxb.InfoboxBValidator )
                            laden, und alle konfigurierten Parameter an diese Klasse übergeben.
                             
                            In die Konfigurationsdatei sind drei Online-Applikationen mit den
                            public URL-Prefixen https://OA1/ , https://OA2/  und
                            https://OA3/  eingetragen.
                            Online-Applikation OA1  konfiguriert Prüfapplikationen für
                            die drei Infoboxen InfoboxB , InfoboxC  und
                            InfoboxD . Das heißt, MOA-ID kann für die Online-Applikation
                            OA1  insgesamt vier Infoboxen überprüfen: die
                            Parameter für die Infobox InfoboxA  werden
                            von der entsprechenden global konfigurierten Prüapplikation
                            übernommen. Die Infoboxen InfoboxC  und
                            InfoboxD  sind nur lokal gesetzt. Für InfoboxB 
                            übernimmt MOA-ID die applikationsspezifischen Parameter aus der
                            entsprechenden global konfigurierten Infobox und überschreibt
                            alle weiteren Parameter mit den lokalen Werten. Als Trust-Profil wird
                            das lokale Deafult-Trust-Profil (LocalOA1DefaultTrust ) genommen -
                            dieses hat Vorrang gegenüber den global gesetzten Profilen. Weiters
                            ist zu beachten, dass die Attribute provideStammzahl  und
                            provideIdentityLink  lokal nicht gesetzt sind, und daher den
                            Deafult-Wert false  einnehmen.
                             
                            Das VerifyInfoboxes -Element in der AUTH-Komponente der zweiten
                            Online-Applikation (OA2 ) spezifiziert keine anderen Prüfapplikationen
                            als die global definierten, überschreibt aber für beide Infoboxen
                            teilweise die global gesetzten Parameter. InfoboxA  verwendet
                            ein lokal definiertes Trust-Profil (LocalInfoboxOA2ATrust ),
                            InfoboxB  übernimmt
                            alle globalen Parameter, setzt aber für die Attribute required ,
                            provideStammzahl  und provideIdentityLink  jeweils den
                            Defaultwert false .
                             
                            Die dritte Online-Applikation OA3  enthält in Ihrer AUTH-Komponente
                            kein VerifyInfoboxes -Element. MOA-ID übernimmt daher für
                            diese Online-Applikation die global konfigurierten Infobox-Prüapplikationen
                            (InfoboxA  und InfoboxB ) mit allen Paramertern genauso wie
                            sie dort gesetzt sind. Zu beachten ist hier, dass das in der AUTH-Komponente
                            auf true  gesetzte Attribut proviedStammzahl  die
                            Online-Applikation und nicht  die Prüapplikation
                            betrifft.
                            
                          
                          OnlineApplication/AuthComponent/Mandates
                              Mit Hilfe dieses Elements werden die Online-Vollmachten für die Online-Applikation aktiviert. 
                              Als Kindelement muss Profiles angegeben werden. Dieses Element beinhaltet eine (Komma-separierte)
                              Liste von Vollmachten-Profilen, die festlegen mit welchen Vollmachtstypen man sich bei der Online-Applikation anmelden kann.
                              Unter https://vollmachten.stammzahlenregister.gv.at/mis/ finden Sie eine Liste der unterstützen Vollmachten-Profile.
 Hinweis: Hierzu muss auch die Verbindung zum Online-Vollmachten Service konfiguriert werden - siehe hier
  OnlineApplication/ProxyComponent
                                Das Element OnlineApplication/ProxyComponent
                                muss verwendet werden wenn auf dem Server die
                                Proxykomponente installiert wird.
 
 Das optionale Attribut configFileURL
                                verweist auf eine Konfigurationsdatei die dem Schema
                                MOA-ID-Configuration-1.5.1.xsd
                                entspricht mit Dokument-Element Configuration.
                                Die Angabe erfolgt relativ zur verwendeten MOA-ID
                                Konfigurationsdatei. Beispiel für das Element
                                configFileURL: "oa/SampleOAConfiguration.xml".
 Defaultmäßig wird versucht die Datei
                                von der betreffenden OnlineApplikation unter dem
                                Wert: http://<realURLPrefix>/MOAConfig.xml
                                zu laden.
 (<realURLPrefix> entspricht dem
                                Wert von OnlineApplication/ProxyComponent/ConnectionParameter/@URL)
 
 Das optionale Attribut sessionTimeOut
                                legt das Timeout einer Benutzersession in der
                                Proxykomponente in Sekunden fest.
 Default-Wert: 3600
 
 Im optionalen Attribut loginParameterResolverImpl
                                kann der Klassenname eines zu verwendenden LoginParameterResolver
                                angegeben werden, welcher die Defaultimplementierung
                                ersetzt.
 
 Im optionalen Attribut loginParameterResolverConfiguration
                                kann ein Configurationsstring für die
                                Initialisierung der betreffenden loginParameterResolverImpl
                                angegeben werden.
 Im optionalen Attribut connectionBuilderImpl
                                kann der Klassenname eines zu verwendenden ConnectionBuilder
                                angegeben werden, welcher die Defaultimplementierung
                                ersetzt.
 
 Im optionalen Attribut errorRedirectURL
                                kann eine URL auf ein Server zur Fehlerbehandlung eingetragen werden.
                                Dritt während des Anmeldevorgangs ein Fehler auf wird die Fehlermeldung and dieses
                                Service als http GET Request übertragen.
 
 Im Kind-Element ConnectionParameter ist
                                konfiguriert, wie MOA-ID-PROXY zur Online-Applikation
                                verbindet.
  ChainingModesDas Element ChainingModes definiert,
                                  ob bei der Zertifikatspfad-überprüfung
                                  das Kettenmodell ("chaining") oder
                                  das Modell nach PKIX RFC 3280 ("pkix")
                                  verwendet werden soll.
 
 Das Attribut systemDefaultMode spezifiziert
                                  das Modell, das im Standardfall verwendet werden
                                  soll.
 
 Mit dem Kind-Element TrustAnchor kann
                                  für jeden Trust Anchor ein abweichendes
                                  Modell spezifiziert werden. Ein Trust Anchor
                                  ist ein Zertifikat, das in TrustedCACertificates
                                  spezifiziert ist. Ein Trust Anchor wird durch
                                  den Typ <dsig:X509IssuerSerialType>
                                  spezifiziert. Das für diesen Trust Anchor
                                  gültige Modell wird durch das Attribut
                                  mode spezifiziert.
 
 Gültige Werte für die Attribute systemDefaultMode
                                  und mode sind "chaining" und
                                  "pkix".
 
 Beispiel
  TrustedCACertificatesDas Element TrustedCACertificates
                                    enthält das Verzeichnis (relativ zur
                                    MOA-ID Konfigurationsdatei), das jene Zertifikate
                                    enthält, die als vertrauenswürdig
                                    betrachtet werden. Im Zuge der Überprüfung
                                    der TLS-Serverzertifikate wird die Zertifikatspfaderstellung
                                    an einem dieser Zertifikate beendet.
  GenericConfigurationDas Element GenericConfiguration
                                      ermöglicht das Setzen von Namen-Werte
                                      Paaren mittels der Attribute name
                                      und value. Die folgende Liste spezifiziert
 
                                      gültige Werte für das name-Attribut,
                                      eine Beschreibung gültige Werte für das value-Attribut
                                        und (falls vorhanden)den Default-Wert für das value-Attribut.
                                       
                                      
                                        | name: DirectoryCertStoreParameters.RootDir |  
                                        | Gibt den Pfadnamen zu einem
                                          Verzeichnis an, das als Zertifikatsspeicher
                                          im Zuge der TLS-Server-Zertifikatsüberprüfung
                                          verwendet wird. 
 value:
 Gültige Werte: Name eines gültigen
                                          Verzeichnisses (relativ zur MOA-ID Konfigurationsdatei)
 Dieser Parameter muss angegeben werden.
 |  
                                      
                                        | name: AuthenticationSession.TimeOut |  
                                        | Gibt die Zeitspanne in
                                          Sekunden vom Beginn der Authentisierung
                                          bis zum Anlegen der Anmeldedaten an.
                                          Wird die Angegebene Zeitspanne überschritten
                                          wird der Anmeldevorgang abgebrochen. 
 value:
 Gültige Werte: positive Ganzzahlen
 Default-Wert: 120
 |  
                                      
                                        | name: AuthenticationData.TimeOut |  
                                        | Gibt die Zeitspanne in
                                          Sekunden an, für die die Anmeldedaten
                                          in der Authentisierungskomponente zum
                                          Abholen durch die Proxykomponente oder
                                          eine nachfolgende Applikation bereitstehen.
                                          Nach Ablauf dieser Zeitspanne werden
                                          die Anmeldedaten gelöscht. 
 value:
 Gültige Werte: positive Ganzzahlen
 Default-Wert: 600
 |  
                                      
                                        | name: TrustManager.RevocationChecking |  
                                        | Für die TLS-Server-Authentisierung
                                          dürfen nur Server-Zertifikate verwendet
                                          werden, die eine CRLDP-Extension enthalten
                                          (andernfalls kann von MOA-ID keine CRL-überprüfung
                                          durchgeführt werden). Soll das RevocationChecking generell
                                          ausgeschaltet werden, ist dieses Attribut
                                          anzugeben und auf "false" zu setzen.
 
 value:
 Gültige Werte: true, false
 Default-Wert: true
 |  
                                      
                                        | name: FrontendServlets.EnableHTTPConnection |  
                                        | Standardmäßig können
                                            die beiden Servlets "StartAuthentication"
                                            und "SelectBKU" welche das
                                            User-Frontend darstellen, aus Sicherheitsgründen,
                                            nur über das Schema HTTPS aufgerufen
                                            werden.  Wenn die beiden Servlets jedoch auch
                                            Verbindungen nach dem Schema HTTP
                                            entgegennehmen sollen, so kann mittels
                                            dem Attribut "EnableHTTPServletConnection"
                                            erlaubt werden. Hinweis: Sicher und sinnvoll ist
                                            das Erlauben der HTTP Verbindung nur
                                            dann, wenn ein Vorgeschalteter Webserver
                                            das HTTPS handling übernimmt,
                                            und eine Verbindung zu den Servlets
                                            nur über diesen Webserver möglich
                                            ist. value:
 Gültige Werte: true, false
 Default-Wert: false
 |  
                                      
                                        | name:
                                          FrontendServlets.DataURLPrefix |  
                                        | Standardmäßig wird als
                                            DataURL Prefix das URL Präfix
                                            unter dem die MOA-ID Servlets erreichbar
                                            sind verwendet. Im Falle das sich
                                            der MOA-ID Server hinter einer Firewall
                                            befindet und die Requests von einem
                                            vorgelagertem Webserver weitergereicht
                                            werden, kann mit FrontendServlets.DataURLPrefix
                                            ein alternatives URL Präfix angegeben
                                            werden. In diesem Fall muss der Webserver
                                            so konfiguriert sein, dass er Request
                                            auf diese URLs an den MOA-ID Server
                                            weiterleitet. value:
 Gültige Werte: URLs nach dem Schema
                                          'http://' und 'https://'
 Default-Wert: kein Default-Wert
 Beispiel: <GenericConfiguration name="FrontendServlets.DataURLPrefix"
                                          value="https://<your_webserver>/moa-id-auth/"/>
 |   TrustedBKUsDas Element TrustedBKUs
                                      ermöglicht das Setzen von vertrauenswürdigen Bürgerkartenumgebungen.
                                      In BKUURL Unterelementen werden die vertrauenswürdigen URLs eingetragen. Diese Liste von URLs wird mit dem Parameter bkuURI abgeglichen. Lokale Bürgerkartenumgebungen müssen nicht eingetragen werden - diesen wird automatisch vertraut.
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