From 82fe53b499376fe87695d0ffb7e38781bdf8b642 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: gregor Date: Tue, 17 Aug 2004 13:57:28 +0000 Subject: Zwischensicherung git-svn-id: https://joinup.ec.europa.eu/svn/moa-idspss/trunk@179 d688527b-c9ab-4aba-bd8d-4036d912da1d --- spss.handbook/handbook/usage/usage.html | 148 ++++++++++++++++++++++++++++++-- 1 file changed, 142 insertions(+), 6 deletions(-) (limited to 'spss.handbook/handbook') diff --git a/spss.handbook/handbook/usage/usage.html b/spss.handbook/handbook/usage/usage.html index 3cea817f1..078c7b81f 100644 --- a/spss.handbook/handbook/usage/usage.html +++ b/spss.handbook/handbook/usage/usage.html @@ -33,7 +33,11 @@
  • Ergänzungsobjekte
  • -
  • Prüfung einer CMS-Signatur
  • +
  • Prüfung einer CMS-Signatur
      +
    1. Einfaches Beispiel
    2. +
    3. Erweitertes Beispiel
    4. +
    +
  • Prüfung einer XML-Signatur
    1. Einfaches Beispiel
    2. @@ -88,7 +92,7 @@ </CreateTransformsInfoProfile> Zu jedem Daten-Objekt können optional Transformationen (z.B. XPath, XSLT, Base64-Decodierung, etc.) angegeben werden. Werden - wie hier im Beispiel - keine Transformationen angegeben, so muss zumindest der MIME-Type der zu signierenden Daten spezifiziert werden.

      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      +

      CreateXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      <CreateXMLSignatureResponse
         xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <SignatureEnvironment>
      <dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <dsig:SignedInfo> @@ -283,9 +287,9 @@ Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>

      Das Element CreateSignatureInfo ist grundsätzlich optional, und muss nur angegeben werden, wenn die zu erstellende Signatur von MOA SS in ein bestehendes XML-Dokument integriert werden soll (was in diesem Beispiel ja der Fall ist).

      CreateSignatureEnvironment enthält das XML-Dokument, in das die zu erstellende Signatur integriert werden soll. In diesem Beispiel wird dieses Dokument mit Hilfe von LocRefContent referenziert, d. h. MOA SS wird versuchen, die darin enthaltene URL aufzulösen, um das XML-Dokument zu erhalten. Alternativ könnte auch Base64Content (explizite Angabe des XML-Dokuments in base64 kodierter Form) oder XMLContent (direkte Angabe des XML-Dokuments im Request) verwendet werden.

      -

      CreateSignatureLocation enthält die Angabe jener Stelle, an der die Signatur in das XML-Dokument eingesetzt werden soll. Der Inhalt dieses Elements bezeichnet mittels XPath-Ausdruck das Parent-Element der Signatur, der Wert des Attributs CreateSignatureLocation/@Index enthält den Offset innerhalb dieses Parent-Elements. Betrachten Sie zur Verdeutlichung das XML-Dokument XMLDocument.xml, in das die Signatur integriert werden soll: Die Signatur soll unmittelbar nach dem zweiten doc:Paragraph Element in das XML-Dokument eingefügt werden. Der Inhalt von CreateSignatureLocation (/doc:XMLDocument) selektiert das zukünftige Parent-Element der Signatur, also doc:XMLDocument. Das Attribut Index enthält deshalb den Wert 4 (und nicht etwa 2 oder 3), da erstens bei 0 zu zählen begonnen wird, und zweitens auch die Text-Knoten, die lediglich Whitespace enthalten, für diesen Offset zählen (um diese Textknoten erkennen zu können, müssen Sie das XML-Dokument in einem Text-Editor öffnen). Beachten Sie weiters, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc im Kontext des Elements CreateSignatureLocation bekannt sein muss. Deshalb enthält dieses Element auch die entsprechende Namespace-Deklaration (xmlns:doc="urn:document").

      +

      CreateSignatureLocation enthält die Angabe jener Stelle, an der die Signatur in das XML-Dokument eingesetzt werden soll. Der Inhalt dieses Elements bezeichnet mittels XPath-Ausdruck das Parent-Element der Signatur, der Wert des Attributs CreateSignatureLocation/@Index enthält den Offset innerhalb dieses Parent-Elements. Betrachten Sie zur Verdeutlichung das XML-Dokument XMLDocument.xml, in das die Signatur integriert werden soll: Die Signatur soll unmittelbar nach dem zweiten doc:Paragraph Element in das XML-Dokument eingefügt werden. Der Inhalt von CreateSignatureLocation (/doc:XMLDocument) selektiert das zukünftige Parent-Element der Signatur, also doc:XMLDocument. Das Attribut Index enthält deshalb den Wert 4 (und nicht etwa 2 oder 3), da erstens bei 0 zu zählen begonnen wird, und zweitens auch die Text-Knoten, die lediglich Whitespace enthalten, für diesen Offset zählen (um diese Textknoten erkennen zu können, müssen Sie das XML-Dokument in einem Text-Editor öffnen). Beachten Sie weiters, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc im Kontext des Elements CreateSignatureLocation bekannt sein muss. Deshalb enthält dieses Element auch die entsprechende Namespace-Deklaration (xmlns:doc="urn:document").

      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Refs.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      +

      CreateXMLSignatureRequest.Refs.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

       <CreateXMLSignatureResponse 
         xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      @@ -466,13 +470,13 @@ Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
             </CreateTransformsInfoProfile>
           </DataObjectInfo>
       
      -

      Für das zweite zu signierende Datenobjekt werden die Referenz-Eingangsdaten wiederum mittels DataObject/@Reference referenziert, d. h. MOA SS löst die darin enthaltene URL auf, um zu den Daten zu gelangen. Es handelt sich dabei um ein XML-Dokument.

      +

      Für das zweite zu signierende Datenobjekt werden die Referenz-Eingangsdaten wiederum mittels DataObject/@Reference referenziert, d. h. MOA SS löst die darin enthaltene URL auf, um zu den Daten zu gelangen. Es handelt sich dabei um ein XML-Dokument.

      Zunächst soll von diesem XML-Dokument jedoch ein Teil weggeschnitten werden, da er nicht mitsigniert werden soll. Für diesen Zweck bietet sich die XPath Filter 2 Transformation an. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm ist dazu auf den Wert http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2 zu setzen. Diese Transformation benötigt weiters Transformationsparameter. Diese werden als Kindelement xp2:XPath in dsig:Transform angegeben. Das Attribut Filter selektiert den Filtermodus; für das Bespiel wird den Modus subtract benötigt, da ein Teil weggefiltert werden soll. Der Textinhalt von xp2:XPath ist ein XPath-Ausdruck, der den Wurzelknoten jenes Teilbaums selektiert, der weggefiltert werden soll. Für das Beispiel soll das zweite Paragraph Element des XML-Dokuments weggefiltert werden. Beachten Sie, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc im Kontext des xp2:XPath Elements deklariert sein muss.

      Als nächstes soll nun das XML-Dokument mit Hilfe eines Stylesheets in ein XHTML-Dokument übergeführt werden. Dazu kann die XSLT Transformation verwendet werden. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm ist dazu auf den Wert http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116 zu setzen. Auch diese Transformation benötigt Transformationsparameter: Als Kindelement von dsig:Transform wird jener Stylesheet angegeben, mit dem die Stylesheet-Transformation ausgeführt werden soll.

      Abschließend soll, wie in der Spezifikation der XSLT-Transformation empfohlen, eine Kanonisierungstransformation angewendet werden. Damit können Unterschiede im Output unterschiedlicher XSLT-Engines, wie sie in der Praxis vorkommen, abgefangen werden. Beachten Sie, dass als Voraussetzung dazu die Output-Methode im Stylesheet auf xml festgelegt werden muss (<xsl:output method="xml">), denn nur XML-Output kann anschließend kanonisiert werden. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm ist für die Canonical XML Transformation auf den Wert http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315 zu setzen. Die Transformation benötigt keine Transformationsparameter.

      Das Ergebnis der drei hintereinandergeschalteten Transformationen, welches der Hashwert-Berechnung zufließt, finden Sie hier.

      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Transforms.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      +

      CreateXMLSignatureRequest.Transforms.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

       <CreateXMLSignatureResponse 
         xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      @@ -519,6 +523,138 @@ Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
       

      Die zweite dsig:Reference wurde auf Grund des zweiten DataObjectInfo im Request erstellt. Man erkennt auch hier gut, dass die URL auf die Referenz-Eingangsdaten (Wert des Attributs dsig:Reference/@URI) aus DataObject/@Reference übernommen und die drei Transformationen wie im Request angegeben eingefügt wurden.

      2.1.1.4 Ergänzungsobjekte

      Request
      +

      Dieses Beispiel (CreateXMLSignatureRequest.Supplements.xml) erläutert die Verwendung von Ergänzungsobjekten vor. Ein Ergänzungsobjekt betrifft entweder ein zu signierendes Datum (Zusammenhang mit einem DataObject) oder jenes Dokument, in das eine zu erzeugende Signatur eingefügt werden soll (Zusammenhang mit CreateSignatureEnvironment). Es muss dann angegeben werden, wenn in einem zu signierenden Datum bzw. im Einfügedokument auf Daten per Referenz verwiesen wird, diese referenzierten Daten aber von MOA SS nicht aufgelöst werden können. Das Ergänzungsobjekt enthält dann genau diese Daten die nicht von MOA SS aufgelöst werden können.

      +
      +<CreateXMLSignatureRequest 
      +  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      +  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      +  <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier>
      +  <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
      +
      +

      Die Signatur soll mit dem Schlüssel KG_allgemein erstellt werden; jene Elemente, die speziell für eine Security-Layer V1.1 konforme Signatur notwendig sind (vergleiche Einfaches Beispiel), brauchen nicht erstellt zu werden (SecurityLayerConformity="false").

      +
      +    <DataObjectInfo Structure="detached">
      +      <DataObject Reference="#Para2"/>
      +
      +

      Das zu signierende Datum in diesem Beispiel ist ein Teil des Dokuments, in das die zu erstellende Signatur eingefügt werden soll. Der Wert des Reference Attributs ist #Para2, das bedeutet, dass jenes Element des Einfügedokuments signiert werden soll, das ein ID-Attribut mit dem Wert #Para2 aufweist. Damit MOA SS diesen Hinweis auswerten kann, muss es das Einfügedokument validierend parsen, denn sonst wüsste es ja nicht, welche Attribute überhaupt ID-Attribute sind. Das zum validierenden Parsen notwendige XML-Schema wird MOA SS in diesem Beispiel über ein Ergänzungsobjekt zum Einfügedokument mitgeteilt (siehe weiter unten).

      +
      +      <CreateTransformsInfoProfile>
      +        <CreateTransformsInfo>
      +          <dsig:Transforms>
      +            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      +              <xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform">
      +  <xsl:include href="XMLDocument.Para.xsl"/>
      +</xsl:stylesheet>              
      +            </dsig:Transform>
      +            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2001/10/xml-exc-c14n#"/>
      +          </dsig:Transforms>
      +          <FinalDataMetaInfo>
      +            <MimeType>application/xhtml+xml</MimeType>
      +          </FinalDataMetaInfo>
      +
      +

      Das Beispiel enthält als erste Transformation eine XSLT-Transformation. Der als Kindelement von dsig:Transform angegebene Stylesheet verweist dabei mittels xsl:include auf einen weiteren Stylesheet. Dieser weitere Stylesheet kann jedoch von MOA nicht direkt aufgelöst werden, da er als relative Referenz angegeben wird. Deshalb ist es notwendig, diesen weiteren Stylesheet als Ergänzungsobjekt zu den signierenden Daten anzugeben:

      +
      +        </CreateTransformsInfo>
      +        <Supplement>
      +          <Content Reference="XMLDocument.Para.xsl">
      +            <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl</LocRefContent>
      +          </Content>
      +        </Supplement>
      +      </CreateTransformsInfoProfile>
      +    </DataObjectInfo>
      +
      +

      Ein Ergänzungsobjekt für zu signierende Daten wird im entsprechenden DataObjectInfo Element angegeben, und zwar als Inhalt des Elements CreateTransformsInfoProfile/Supplement. Das verpflichtend zu verwendende Attribut Content/@Reference enthält dabei die Referenz auf das Ergänzungsobjekt in exakt jener Schreibweise, wie sie in der xsl:include Direktive vorkommt, hier also XMLDocument.Para.xsl. Das Element Content beinhaltet das Ergänzungsobjekt so, wie es MOA SS verwenden soll (Elemente Base64Content oder XMLContent, vergleiche Einfaches Beispiel), bzw. enthält eine von MOA SS auflösbare Referenz auf das Ergänzungsobjekt (Element LocRefContent, vergleiche Einfaches Beispiel). Im konkreten Beispiel wird LocRefContent verwendet.

      +
      +    <CreateSignatureInfo>
      +      <CreateSignatureEnvironment 
      +        Reference="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.withSchemaHint.xml"/>
      +      <CreateSignatureEnvironmentProfile>
      +        <CreateSignatureLocation 
      +          Index="4" xmlns:doc="urn:document">/doc:XMLDocument</CreateSignatureLocation>
      +
      +

      Eingefügt werden soll die zu erzeugende Signatur in ein bestehendes Dokument, das MOA SS durch Auflösen der in CreateSignatureEnvironment/@Reference angegebenen URL erhält. Eingefügt werden soll die Signatur als fünfter Kindknoten des Wurzelelements doc:XMLDocument. Beachten Sie wiederum die Hinweise zur Zählweise für das Attribut Index bzw. zur Deklaration der im XPath-Ausdruck verwendeten Namespace-Deklarationen (hier doc).

      +
      +        <Supplement>
      +          <Content Reference="urn:XMLDocument.xsd">
      +            <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xsd</LocRefContent>
      +          </Content>
      +        </Supplement>
      +      </CreateSignatureEnvironmentProfile>
      +    </CreateSignatureInfo>
      +
      +

      Wie oben bereits angemerkt, muss MOA SS zur Auflösung der ID-Referenz #Para2 das Einfügedokument validierend parsen. Im Einfügedokument ist zwar nun ein Hinweis auf die dazu notwendige Grammatikinformation in Form eines XML-Schemas enthalten (Attribut xsi:schemaLocation enthält den Wert "urn:document urn:XMLDocument.xsd"). Nachdem die darin angegebene URI urn:XMLDocument.xsd jedoch von MOA nicht direkt aufgelöst werden kann, wird im Request ein Ergänzungsobjekt zum Einfügedokument angegeben (CreateSignatureEnvironmentProfile/Supplement). Das Attribut Content/@Reference enthält die Referenz auf das Ergänzungsobjekt in exakt jener Schreibweise, wie sie im Attribut xsi:schemaLocation angegeben wurde (urn:XMLDocument.xsd). Das Element Content beinhaltet das Ergänzungsobjekt so, wie es MOA SS verwenden soll (Elemente Base64Content oder XMLContent, vergleiche Einfaches Beispiel), bzw. enthält eine von MOA SS auflösbare Referenz auf das Ergänzungsobjekt (Element LocRefContent, vergleiche Einfaches Beispiel). Im konkreten Beispiel wird LocRefContent verwendet.

      +

      Beachten Sie bitte, dass die Verwendung von Ergänzungsobjekten für die Mitteilung von XML-Schemata nur dann funktioniert, wenn die Referenz auf das XML-Schema in der xsi:schemaLocation eine absolute URI ist (also z.B. wie hier urn:XMLDocument.xsd oder auch http://example.org/XMLDocument.xsd, nicht aber z.B. XMLDocument.xsd oder ../schemas/XMLDocument.xsd).

      +

      Auch für das Auflösen eines Verweises in einer DTD kann in analoger Weise von Ergänzungsobjekten Gebrauch gemacht werden.

      +
      Response
      +

      CreateXMLSignatureRequest.Supplements.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Er wird an dieser Stelle nicht näher analysiert, da er keine für das Thema des Beispiels relevanten Besonderheiten aufweist.

      +

      2.1.2 Prüfung einer CMS-Signatur

      +

      2.1.2.1 Einfaches Beispiel

      +
      Request
      +

      Dieses Beispiel (VerifyCMSSignatureRequest.Simple.xml) ist ein einfacher Request zur Prüfung einer CMS-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der nachfolgende Ausschnitt aus dem Request aus Gründen der Übersichtlichkeit gekürzt wurde.

      +
      +<VerifyCMSSignatureRequest 
      +  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#">
      +  <CMSSignature>MIIHsAYJKo...4sLL6kpOPJaLg==</CMSSignature>
      +  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      +</VerifyCMSSignatureRequest>
      +
      +

      Der Request enthält zunächst in CMSSignature die zu prüfende CMS-Signatur, und zwar in base64 kodierter Form. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Enveloping Signature handelt, d. h. dass die signierten Daten als Teil der CMS-Struktur vorhanden sind. Für die Behandlung einer Detached Signature sei auf das nächste Beispiel verwiesen.

      +

      Abschließend enthält der Request in TrustProfileID die Angabe des Vertrauensprofils, gegen das die Vertrauensprüfung des Zertifikats durchgeführt werden soll. Ein Vertrauensprofil mit dem angegebenen Namen muss in der für die Signaturprüfung verwendeten Instanz von MOA SP eingerichtet sein.

      +
      Response
      +

      VerifyCMSSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      +
      +<VerifyCMSSignatureResponse 
      +  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      +  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      +  <SignerInfo>
      +    <dsig:X509Data>
      +      <dsig:X509SubjectName>serialNumber=615536615920,givenName=Gregor,SN=Karlinger,
      +CN=Gregor Karlinger,C=AT</dsig:X509SubjectName>
      +      <dsig:X509IssuerSerial>
      +        <dsig:X509IssuerName>CN=TrustSignTest-Sig-01,OU=TrustSignTest-Sig-01,
      +O=A-Trust Ges. für Sicherheitssysteme im elektr. Datenverkehr GmbH,C=AT</dsig:X509IssuerName>
      +        <dsig:X509SerialNumber>2892</dsig:X509SerialNumber>
      +      </dsig:X509IssuerSerial>
      +      <dsig:X509Certificate>...</dsig:X509Certificate>
      +      <QualifiedCertificate/>
      +    </dsig:X509Data>
      +  </SignerInfo>
      +
      +

      Die Response enthält zunächst in SignerInfo/dsig:X509Data Informationen über den Signator, die aus dem in der CMS-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind.

      +

      dsig:X509SubjectName ist immer vorhanden und enthält den Namen des Signators. dsig:X509IssuerSerial ist ebenfalls immer vorhanden und enthält den Namen des Austellers des Signatorzertifikats (dsig:X509IssuerName) sowie die Seriennummer des Zertifikats (dsig:X509SerialNumber). Auch dsig:X509Certificate ist ist immer vorhanden und enthält das Signatorzertifikat in base64 kodierter Form.

      +

      Optional vorhanden ist das inhaltslose Element QualifiedCertificate, und zwar dann, wenn es sich beim Signatorzertifikat um ein qualifiziertes Zertifikat handelt. Ebenfalls optional vorhanden ist schließlich - in diesem Beispiel nicht ersichtlich - das Element PublicAuthority, und zwar dann, wenn das Signatorzertifikat die österreichspezifische Zertifikatserweiterung Verwaltungseigenschaft aufweist. Ist in dieser Zertifikatserweiterung das Verwaltungskennzeichen mitkodiert, wird dieses Kennzeichen als Textinhalt des optionalen Elements PublicAuthority/Code geliefert.

      +
      +  <SignatureCheck>
      +    <Code>0</Code>
      +  </SignatureCheck>
      +
      +

      Anschließend an SignerInfo enthält die Response mit SignatureCheck/Code das Resultat der kryptographischen Prüfung der Signatur. In unserem Beispiel ist dort der Wert 0 enthalten, d. h. die Signatur konnte erfolgreich validiert werden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer 1.2.

      +
      +  <CertificateCheck>
      +    <Code>1</Code>
      +  </CertificateCheck>
      +
      +

      Abschließend enthält die Response mit CertificateCheck/Code das Resultat der Prüfung des Signatorzertifikats. Zunächst prüft MOA SP, ob ausgehend vom Signatorzertifikat eine Zertifikatskette zu einem im zugehörigen Vertrauensprofil konfigurierten sog. Trust Anchor gebildet werden kann. Gelingt dies, wird die Gültigkeit jedes Zertifikats dieser Kette überprüft. In unserem Beispiel enthält Code den Wert 1, d. h. MOA SP konnte die oben erläuterte Zertifikatskette nicht bilden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer 1.2.

      +

      2.1.2.2 Erweitertes Beispiel

      +
      Request
      +

      Dieses erweiterte Bespiel zur Prüfung einer CMS-Signatur (VerifyCMSSignatureRequest.Extended.xml) demonstriert die Prüfung mehrerer Signatoren einer CMS-Signatur, die Angabe des Prüfzeitpunkts sowie die Prüfung einer Detached Signature, d. h. einer Signatur in der die signierten Daten nicht enthalten sind und daher extra angegeben werden müssen.

      +
      +<VerifyCMSSignatureRequest 
      +  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      +  Signatories="1">
      +  <DateTime>2004-08-17T08:00:00+02:00</DateTime>
      +  <CMSSignature>MIIHiwYJKoZI...kfiwsvqSk48lou</CMSSignature>
      +  <DataObject>
      +    <Content>
      +      <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content>
      +    </Content>
      +  </DataObject>
      +  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      +</VerifyCMSSignatureRequest>
      +
      +

      Liegt eine zu prüfende CMS-Signatur vor, die von mehreren Unterzeichnenden signiert worden ist, kann das Attribut VerifyCMSSignatureRequest/@Signatories verwendet werden, um jene Unterzeichnenden auszuwählen, deren Unterschriften von MOA SP geprüft werden sollen. Der Default-Wert für dieses optionale Attribut ist 1. Soll nicht die Unterschrift allein des ersten Unterzeichnenden geprüft werden, muss das Attribut angegeben werden. Es enthält dann eine oder mehrere Ganzzahlwerte, getrennt durch Leerzeichen. Jede Ganzzahl bezeichnet einen Unterzeichnenden, wobei die Reihenfolge der Auflistung der Unterzeichner in der CMS-Signatur entspricht. Der Wert "1 3" würde beispielsweise aussagen, dass MOA SP die Unterschrift des ersten sowie des dritten Unterzeichnenden prüfen soll.

      +

       

      Response
      +

       

      -- cgit v1.2.3