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From: gregor
CreateXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
CreateXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
<CreateXMLSignatureResponse xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
<SignatureEnvironment>
<dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
<dsig:SignedInfo> @@ -283,9 +287,9 @@ Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
Das Element CreateSignatureInfo
ist grundsätzlich optional, und muss nur angegeben werden, wenn die zu erstellende Signatur von MOA SS in ein bestehendes XML-Dokument integriert werden soll (was in diesem Beispiel ja der Fall ist).
CreateSignatureEnvironment
enthält das XML-Dokument, in das die zu erstellende Signatur integriert werden soll. In diesem Beispiel wird dieses Dokument mit Hilfe von LocRefContent
referenziert, d. h. MOA SS wird versuchen, die darin enthaltene URL aufzulösen, um das XML-Dokument zu erhalten. Alternativ könnte auch Base64Content
(explizite Angabe des XML-Dokuments in base64 kodierter Form) oder XMLContent
(direkte Angabe des XML-Dokuments im Request) verwendet werden.
CreateSignatureLocation
enthält die Angabe jener Stelle, an der die Signatur in das XML-Dokument eingesetzt werden soll. Der Inhalt dieses Elements bezeichnet mittels XPath-Ausdruck das Parent-Element der Signatur, der Wert des Attributs CreateSignatureLocation/@Index
enthält den Offset innerhalb dieses Parent-Elements. Betrachten Sie zur Verdeutlichung das XML-Dokument XMLDocument.xml
, in das die Signatur integriert werden soll: Die Signatur soll unmittelbar nach dem zweiten doc:Paragraph
Element in das XML-Dokument eingefügt werden. Der Inhalt von CreateSignatureLocation
(/doc:XMLDocument
) selektiert das zukünftige Parent-Element der Signatur, also doc:XMLDocument
. Das Attribut Index
enthält deshalb den Wert 4
(und nicht etwa 2
oder 3
), da erstens bei 0
zu zählen begonnen wird, und zweitens auch die Text-Knoten, die lediglich Whitespace enthalten, für diesen Offset zählen (um diese Textknoten erkennen zu können, müssen Sie das XML-Dokument in einem Text-Editor öffnen). Beachten Sie weiters, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc
im Kontext des Elements CreateSignatureLocation
bekannt sein muss. Deshalb enthält dieses Element auch die entsprechende Namespace-Deklaration (xmlns:doc="urn:document"
).
CreateSignatureLocation
enthält die Angabe jener Stelle, an der die Signatur in das XML-Dokument eingesetzt werden soll. Der Inhalt dieses Elements bezeichnet mittels XPath-Ausdruck das Parent-Element der Signatur, der Wert des Attributs CreateSignatureLocation/@Index
enthält den Offset innerhalb dieses Parent-Elements. Betrachten Sie zur Verdeutlichung das XML-Dokument XMLDocument.xml
, in das die Signatur integriert werden soll: Die Signatur soll unmittelbar nach dem zweiten doc:Paragraph
Element in das XML-Dokument eingefügt werden. Der Inhalt von CreateSignatureLocation
(/doc:XMLDocument
) selektiert das zukünftige Parent-Element der Signatur, also doc:XMLDocument
. Das Attribut Index
enthält deshalb den Wert 4
(und nicht etwa 2
oder 3
), da erstens bei 0
zu zählen begonnen wird, und zweitens auch die Text-Knoten, die lediglich Whitespace enthalten, für diesen Offset zählen (um diese Textknoten erkennen zu können, müssen Sie das XML-Dokument in einem Text-Editor öffnen). Beachten Sie weiters, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc
im Kontext des Elements CreateSignatureLocation
bekannt sein muss. Deshalb enthält dieses Element auch die entsprechende Namespace-Deklaration (xmlns:doc="urn:document"
).
CreateXMLSignatureRequest.Refs.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
CreateXMLSignatureRequest.Refs.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
<CreateXMLSignatureResponse xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" @@ -466,13 +470,13 @@ Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph> </CreateTransformsInfoProfile> </DataObjectInfo>-
Für das zweite zu signierende Datenobjekt werden die Referenz-Eingangsdaten wiederum mittels DataObject/@Reference
referenziert, d. h. MOA SS löst die darin enthaltene URL auf, um zu den Daten zu gelangen. Es handelt sich dabei um ein XML-Dokument.
Für das zweite zu signierende Datenobjekt werden die Referenz-Eingangsdaten wiederum mittels DataObject/@Reference
referenziert, d. h. MOA SS löst die darin enthaltene URL auf, um zu den Daten zu gelangen. Es handelt sich dabei um ein XML-Dokument.
Zunächst soll von diesem XML-Dokument jedoch ein Teil weggeschnitten werden, da er nicht mitsigniert werden soll. Für diesen Zweck bietet sich die XPath Filter 2 Transformation an. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm
ist dazu auf den Wert http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2
zu setzen. Diese Transformation benötigt weiters Transformationsparameter. Diese werden als Kindelement xp2:XPath
in dsig:Transform
angegeben. Das Attribut Filter
selektiert den Filtermodus; für das Bespiel wird den Modus subtract
benötigt, da ein Teil weggefiltert werden soll. Der Textinhalt von xp2:XPath
ist ein XPath-Ausdruck, der den Wurzelknoten jenes Teilbaums selektiert, der weggefiltert werden soll. Für das Beispiel soll das zweite Paragraph
Element des XML-Dokuments weggefiltert werden. Beachten Sie, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc
im Kontext des xp2:XPath
Elements deklariert sein muss.
Als nächstes soll nun das XML-Dokument mit Hilfe eines Stylesheets in ein XHTML-Dokument übergeführt werden. Dazu kann die XSLT Transformation verwendet werden. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm
ist dazu auf den Wert http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116
zu setzen. Auch diese Transformation benötigt Transformationsparameter: Als Kindelement von dsig:Transform
wird jener Stylesheet angegeben, mit dem die Stylesheet-Transformation ausgeführt werden soll.
Abschließend soll, wie in der Spezifikation der XSLT-Transformation empfohlen, eine Kanonisierungstransformation angewendet werden. Damit können Unterschiede im Output unterschiedlicher XSLT-Engines, wie sie in der Praxis vorkommen, abgefangen werden. Beachten Sie, dass als Voraussetzung dazu die Output-Methode im Stylesheet auf xml
festgelegt werden muss (<xsl:output method="xml">
), denn nur XML-Output kann anschließend kanonisiert werden. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm
ist für die Canonical XML Transformation auf den Wert http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315 zu setzen. Die Transformation benötigt keine Transformationsparameter.
Das Ergebnis der drei hintereinandergeschalteten Transformationen, welches der Hashwert-Berechnung zufließt, finden Sie hier.
CreateXMLSignatureRequest.Transforms.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
CreateXMLSignatureRequest.Transforms.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
<CreateXMLSignatureResponse xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" @@ -519,6 +523,138 @@ Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>Die zweite
dsig:Reference
wurde auf Grund des zweitenDataObjectInfo
im Request erstellt. Man erkennt auch hier gut, dass die URL auf die Referenz-Eingangsdaten (Wert des Attributsdsig:Reference/@URI
) ausDataObject/@Reference
übernommen und die drei Transformationen wie im Request angegeben eingefügt wurden.2.1.1.4 Ergänzungsobjekte
Request
+Dieses Beispiel (
+CreateXMLSignatureRequest.Supplements.xml
) erläutert die Verwendung von Ergänzungsobjekten vor. Ein Ergänzungsobjekt betrifft entweder ein zu signierendes Datum (Zusammenhang mit einemDataObject
) oder jenes Dokument, in das eine zu erzeugende Signatur eingefügt werden soll (Zusammenhang mitCreateSignatureEnvironment
). Es muss dann angegeben werden, wenn in einem zu signierenden Datum bzw. im Einfügedokument auf Daten per Referenz verwiesen wird, diese referenzierten Daten aber von MOA SS nicht aufgelöst werden können. Das Ergänzungsobjekt enthält dann genau diese Daten die nicht von MOA SS aufgelöst werden können.+<CreateXMLSignatureRequest + xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" + xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#"> + <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier> + <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false"> ++Die Signatur soll mit dem Schlüssel
+KG_allgemein
erstellt werden; jene Elemente, die speziell für eine Security-Layer V1.1 konforme Signatur notwendig sind (vergleiche Einfaches Beispiel), brauchen nicht erstellt zu werden (SecurityLayerConformity="false"
).+ <DataObjectInfo Structure="detached"> + <DataObject Reference="#Para2"/> ++Das zu signierende Datum in diesem Beispiel ist ein Teil des Dokuments, in das die zu erstellende Signatur eingefügt werden soll. Der Wert des
+Reference
Attributs ist#Para2
, das bedeutet, dass jenes Element des Einfügedokuments signiert werden soll, das ein ID-Attribut mit dem Wert#Para2
aufweist. Damit MOA SS diesen Hinweis auswerten kann, muss es das Einfügedokument validierend parsen, denn sonst wüsste es ja nicht, welche Attribute überhaupt ID-Attribute sind. Das zum validierenden Parsen notwendige XML-Schema wird MOA SS in diesem Beispiel über ein Ergänzungsobjekt zum Einfügedokument mitgeteilt (siehe weiter unten).+ <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <dsig:Transforms> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116"> + <xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform"> + <xsl:include href="XMLDocument.Para.xsl"/> +</xsl:stylesheet> + </dsig:Transform> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2001/10/xml-exc-c14n#"/> + </dsig:Transforms> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>application/xhtml+xml</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> ++Das Beispiel enthält als erste Transformation eine XSLT-Transformation. Der als Kindelement von
+dsig:Transform
angegebene Stylesheet verweist dabei mittelsxsl:include
auf einen weiteren Stylesheet. Dieser weitere Stylesheet kann jedoch von MOA nicht direkt aufgelöst werden, da er als relative Referenz angegeben wird. Deshalb ist es notwendig, diesen weiteren Stylesheet als Ergänzungsobjekt zu den signierenden Daten anzugeben:+ </CreateTransformsInfo> + <Supplement> + <Content Reference="XMLDocument.Para.xsl"> + <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl</LocRefContent> + </Content> + </Supplement> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Ein Ergänzungsobjekt für zu signierende Daten wird im entsprechenden
+DataObjectInfo
Element angegeben, und zwar als Inhalt des ElementsCreateTransformsInfoProfile/Supplement
. Das verpflichtend zu verwendende AttributContent/@Reference
enthält dabei die Referenz auf das Ergänzungsobjekt in exakt jener Schreibweise, wie sie in derxsl:include
Direktive vorkommt, hier alsoXMLDocument.Para.xsl
. Das ElementContent
beinhaltet das Ergänzungsobjekt so, wie es MOA SS verwenden soll (ElementeBase64Content
oderXMLContent
, vergleiche Einfaches Beispiel), bzw. enthält eine von MOA SS auflösbare Referenz auf das Ergänzungsobjekt (ElementLocRefContent
, vergleiche Einfaches Beispiel). Im konkreten Beispiel wirdLocRefContent
verwendet.+ <CreateSignatureInfo> + <CreateSignatureEnvironment + Reference="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.withSchemaHint.xml"/> + <CreateSignatureEnvironmentProfile> + <CreateSignatureLocation + Index="4" xmlns:doc="urn:document">/doc:XMLDocument</CreateSignatureLocation> ++Eingefügt werden soll die zu erzeugende Signatur in ein bestehendes Dokument, das MOA SS durch Auflösen der in
+CreateSignatureEnvironment/@Reference
angegebenen URL erhält. Eingefügt werden soll die Signatur als fünfter Kindknoten des Wurzelelementsdoc:XMLDocument
. Beachten Sie wiederum die Hinweise zur Zählweise für das AttributIndex
bzw. zur Deklaration der im XPath-Ausdruck verwendeten Namespace-Deklarationen (hierdoc
).+ <Supplement> + <Content Reference="urn:XMLDocument.xsd"> + <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xsd</LocRefContent> + </Content> + </Supplement> + </CreateSignatureEnvironmentProfile> + </CreateSignatureInfo> ++Wie oben bereits angemerkt, muss MOA SS zur Auflösung der ID-Referenz
+#Para2
das Einfügedokument validierend parsen. Im Einfügedokument ist zwar nun ein Hinweis auf die dazu notwendige Grammatikinformation in Form eines XML-Schemas enthalten (Attributxsi:schemaLocation
enthält den Wert"urn:document urn:XMLDocument.xsd"
). Nachdem die darin angegebene URIurn:XMLDocument.xsd
jedoch von MOA nicht direkt aufgelöst werden kann, wird im Request ein Ergänzungsobjekt zum Einfügedokument angegeben (CreateSignatureEnvironmentProfile/Supplement
). Das AttributContent/@Reference
enthält die Referenz auf das Ergänzungsobjekt in exakt jener Schreibweise, wie sie im Attributxsi:schemaLocation
angegeben wurde (urn:XMLDocument.xsd
). Das ElementContent
beinhaltet das Ergänzungsobjekt so, wie es MOA SS verwenden soll (ElementeBase64Content
oderXMLContent
, vergleiche Einfaches Beispiel), bzw. enthält eine von MOA SS auflösbare Referenz auf das Ergänzungsobjekt (ElementLocRefContent
, vergleiche Einfaches Beispiel). Im konkreten Beispiel wirdLocRefContent
verwendet.Beachten Sie bitte, dass die Verwendung von Ergänzungsobjekten für die Mitteilung von XML-Schemata nur dann funktioniert, wenn die Referenz auf das XML-Schema in der
+xsi:schemaLocation
eine absolute URI ist (also z.B. wie hierurn:XMLDocument.xsd
oder auchhttp://example.org/XMLDocument.xsd
, nicht aber z.B.XMLDocument.xsd
oder../schemas/XMLDocument.xsd
).Auch für das Auflösen eines Verweises in einer DTD kann in analoger Weise von Ergänzungsobjekten Gebrauch gemacht werden.
+Response
++
CreateXMLSignatureRequest.Supplements.resp.xml
ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Er wird an dieser Stelle nicht näher analysiert, da er keine für das Thema des Beispiels relevanten Besonderheiten aufweist.2.1.2 Prüfung einer CMS-Signatur
+2.1.2.1 Einfaches Beispiel
+Request
+Dieses Beispiel (
+VerifyCMSSignatureRequest.Simple.xml
) ist ein einfacher Request zur Prüfung einer CMS-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der nachfolgende Ausschnitt aus dem Request aus Gründen der Übersichtlichkeit gekürzt wurde.+<VerifyCMSSignatureRequest + xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"> + <CMSSignature>MIIHsAYJKo...4sLL6kpOPJaLg==</CMSSignature> + <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID> +</VerifyCMSSignatureRequest> ++Der Request enthält zunächst in
+CMSSignature
die zu prüfende CMS-Signatur, und zwar in base64 kodierter Form. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Enveloping Signature handelt, d. h. dass die signierten Daten als Teil der CMS-Struktur vorhanden sind. Für die Behandlung einer Detached Signature sei auf das nächste Beispiel verwiesen.Abschließend enthält der Request in
+TrustProfileID
die Angabe des Vertrauensprofils, gegen das die Vertrauensprüfung des Zertifikats durchgeführt werden soll. Ein Vertrauensprofil mit dem angegebenen Namen muss in der für die Signaturprüfung verwendeten Instanz von MOA SP eingerichtet sein.Response
++
VerifyCMSSignatureRequest.Simple.resp.xml
ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.+<VerifyCMSSignatureResponse + xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" + xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#"> + <SignerInfo> + <dsig:X509Data> + <dsig:X509SubjectName>serialNumber=615536615920,givenName=Gregor,SN=Karlinger, +CN=Gregor Karlinger,C=AT</dsig:X509SubjectName> + <dsig:X509IssuerSerial> + <dsig:X509IssuerName>CN=TrustSignTest-Sig-01,OU=TrustSignTest-Sig-01, +O=A-Trust Ges. für Sicherheitssysteme im elektr. Datenverkehr GmbH,C=AT</dsig:X509IssuerName> + <dsig:X509SerialNumber>2892</dsig:X509SerialNumber> + </dsig:X509IssuerSerial> + <dsig:X509Certificate>...</dsig:X509Certificate> + <QualifiedCertificate/> + </dsig:X509Data> + </SignerInfo> ++Die Response enthält zunächst in
+SignerInfo/dsig:X509Data
Informationen über den Signator, die aus dem in der CMS-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind.+
dsig:X509SubjectName
ist immer vorhanden und enthält den Namen des Signators.dsig:X509IssuerSerial
ist ebenfalls immer vorhanden und enthält den Namen des Austellers des Signatorzertifikats (dsig:X509IssuerName
) sowie die Seriennummer des Zertifikats (dsig:X509SerialNumber
). Auchdsig:X509Certificate
ist ist immer vorhanden und enthält das Signatorzertifikat in base64 kodierter Form.Optional vorhanden ist das inhaltslose Element
+QualifiedCertificate
, und zwar dann, wenn es sich beim Signatorzertifikat um ein qualifiziertes Zertifikat handelt. Ebenfalls optional vorhanden ist schließlich - in diesem Beispiel nicht ersichtlich - das ElementPublicAuthority
, und zwar dann, wenn das Signatorzertifikat die österreichspezifische Zertifikatserweiterung Verwaltungseigenschaft aufweist. Ist in dieser Zertifikatserweiterung das Verwaltungskennzeichen mitkodiert, wird dieses Kennzeichen als Textinhalt des optionalen ElementsPublicAuthority/Code
geliefert.+ <SignatureCheck> + <Code>0</Code> + </SignatureCheck> ++Anschließend an
+SignerInfo
enthält die Response mitSignatureCheck/Code
das Resultat der kryptographischen Prüfung der Signatur. In unserem Beispiel ist dort der Wert0
enthalten, d. h. die Signatur konnte erfolgreich validiert werden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer 1.2.+ <CertificateCheck> + <Code>1</Code> + </CertificateCheck> ++Abschließend enthält die Response mit
+CertificateCheck/Code
das Resultat der Prüfung des Signatorzertifikats. Zunächst prüft MOA SP, ob ausgehend vom Signatorzertifikat eine Zertifikatskette zu einem im zugehörigen Vertrauensprofil konfigurierten sog. Trust Anchor gebildet werden kann. Gelingt dies, wird die Gültigkeit jedes Zertifikats dieser Kette überprüft. In unserem Beispiel enthältCode
den Wert1
, d. h. MOA SP konnte die oben erläuterte Zertifikatskette nicht bilden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer 1.2.2.1.2.2 Erweitertes Beispiel
+Request
+Dieses erweiterte Bespiel zur Prüfung einer CMS-Signatur (
+VerifyCMSSignatureRequest.Extended.xml
) demonstriert die Prüfung mehrerer Signatoren einer CMS-Signatur, die Angabe des Prüfzeitpunkts sowie die Prüfung einer Detached Signature, d. h. einer Signatur in der die signierten Daten nicht enthalten sind und daher extra angegeben werden müssen.+<VerifyCMSSignatureRequest + xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" + Signatories="1"> + <DateTime>2004-08-17T08:00:00+02:00</DateTime> + <CMSSignature>MIIHiwYJKoZI...kfiwsvqSk48lou</CMSSignature> + <DataObject> + <Content> + <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content> + </Content> + </DataObject> + <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID> +</VerifyCMSSignatureRequest> ++Liegt eine zu prüfende CMS-Signatur vor, die von mehreren Unterzeichnenden signiert worden ist, kann das Attribut
+VerifyCMSSignatureRequest/@Signatories
verwendet werden, um jene Unterzeichnenden auszuwählen, deren Unterschriften von MOA SP geprüft werden sollen. Der Default-Wert für dieses optionale Attribut ist1
. Soll nicht die Unterschrift allein des ersten Unterzeichnenden geprüft werden, muss das Attribut angegeben werden. Es enthält dann eine oder mehrere Ganzzahlwerte, getrennt durch Leerzeichen. Jede Ganzzahl bezeichnet einen Unterzeichnenden, wobei die Reihenfolge der Auflistung der Unterzeichner in der CMS-Signatur entspricht. Der Wert"1 3"
würde beispielsweise aussagen, dass MOA SP die Unterschrift des ersten sowie des dritten Unterzeichnenden prüfen soll.
Response
+