From 4ef8019507113d4837fb8a0534acb21433e29398 Mon Sep 17 00:00:00 2001
From: gregor Dieser Abschnitt stellt typische XML-Requests für die Erstellung einer XML-Signatur mittels SS bzw. zur Prüfung einer CMS- bzw. XML-Signatur mittels SP vor. Zu jedem Request wird jeweils auch eine typische Response des Services besprochen. Für jedes Für jedes Daten-Objekt, das in die XML-Signatur als
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2.1 XML-Requests
2.1.1 Erstellung einer XML-Signatur
- 2.1.1.1 Einfaches Beispiel
+ 2.1.1.1 Einfaches Beispiel
Request
- CreateXMLSignatureRequest1.xml ist ein einfacher XML-Request zur Erzeugung einer XML-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert:CreateXMLSignatureRequest.Simple.xml ist ein einfacher XML-Request zur Erzeugung einer XML-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert: <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier>
KG_allgemein bezeichnet eine Schlüsselgruppe, aus der SS einen Signaturschlüssel selektieren soll und muss einer in der SP/SS-Konfigurationsdatei definierten Schlüsselgruppe entsprechen. <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
SingleSignatureInfoElement wird eine eigene XML-Signatur erzeugt. Wird das Attribut SecurityLayerConformity auf true gesetzt, dann wird eine XML-Signatur gemäß Security-Layer Spezifikation V1.1 erzeugt; d.h. es werden signierte Properties (Zeitpunkt der Signaturerstellung, das für die Signaturüberprüfung zu verwendende Zertifikat, Metainformationen zu den signierten Datenobjekten) und ein Manifest, das alle implizite Transformationsparameter enthält, zur Signatur hinzugefügt. <DataObjectInfo Structure="enveloping">
<DataObject>
- <XMLContent xml:space="preserve">Diese Daten werden signiert.<XMLContent>
+ <XMLContent>Diese Daten werden signiert.<XMLContent>
</DataObject>
dsig:Reference aufgenommen werden soll, muss ein DataObjectInfo Element spezifiziert werden. Das Attribut Structure gibt an, ob die Daten in die Signatur in ein dsig:Object Element integriert werden sollen (Structure="enveloping"), oder über einen URL referenziert werden sollen (Structure="detached").
CreateXMLSignatureRequest1.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert:
CreateXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
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<CreateXMLSignatureResponse +<CreateXMLSignatureResponse xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"-
xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
<SignatureEnvironment>
<dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
<dsig:SignedInfo> ... <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#xpointer(id('signed-data-1-1-1')/node())"> @@ -99,6 +99,304 @@ <dsig:Object Id="signed-data-1-1-1">Diese Daten werden signiert.</dsig:Object> </dsig:Signature>
</SignatureEnvironment>
</CreateXMLSignatureResponse>Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.
+CreateXMLSignatureResponseenthält je erzeugter Signatur ein ElementSignatureEnvironment(in diesem Fall genau ein Element).SignatureEnvironmententhält die von SS erzeugte XML-Signatur, die im obigen Request spezifiziert wurde. Man erkennt, dass die XML-Signatur genau ein Daten-Objekt unterzeichnet (eindsig:ReferenceElement ist enthalten). Das unterzeichnete Datenobjekt ist in der Signaturstruktur selbst enthalten (enveloping), und zwar in einemdsig:ObjectElement.+
CreateXMLSignatureResponseenthält je erzeugter Signatur ein ElementSignatureEnvironment(in diesem Fall genau ein Element).SignatureEnvironmententhält die von SS erzeugte XML-Signatur, die im obigen Request spezifiziert wurde. Man erkennt, dass die XML-Signatur genau ein Daten-Objekt unterzeichnet (eindsig:ReferenceElement ist enthalten). Das unterzeichnete Datenobjekt ist in der Signaturstruktur selbst enthalten (enveloping), und zwar in einemdsig:ObjectElement.2.1.1.1 Angabe der zu signierenden Daten
+Request
+Dieses Beispiel stellt die vielfältigen Möglichkeiten vor, wie MOA SS mitgeteilt werden kann, welche Daten signiert (wenn keine Transformationen angegeben werden) bzw. als Eingangsdaten für die Berechnung der Transformationen verwendet werden sollen (wenn Transformationen angegeben werden).
+Mit
+CreateXMLSignatureRequest.Refs.xmlsollen insgesamt neun Datenobjekte signiert werden:<CreateXMLSignatureRequest + xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" + xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">+
<KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier>
<SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">Die Signatur soll mit dem Schlüssel
+KG_allgemeinerstellt werden; jene Elemente, die speziell für eine Security-Layer V1.1 konforme Signatur notwendig sind (vergleiche Einfaches Beispiel), brauchen nicht erstellt zu werden (SecurityLayerConformity="false").<DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="true"> + <DataObject> + <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>text/plain</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo>+Die Daten sollen in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem
+dsig:Objectals Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Weiters sollen die Daten nicht über über einedsig:Referenceindsig:SignedInfo, sondern über einedsig:Referencein einem eigenendsig:Manifestaufgenommen werden (ChildOfManifest="true").Die Daten selbst werden explizit in base64 kodierter Form als Inhalt des Elements
+Base64Contentangegeben. Das AttributDataObject/@Referencedarf nicht angegeben werden, da die Daten in der Enveloping Form integriert werden sollen, undBase64Contentverwendet wird.Es werden - wie in allen übrigen Fällen dieses Beispiels - keine Transformationen angegeben. Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+text/plainangegeben, da der Inhalt vonBase64Contentdie base64-Kodierung des TextsDiese Daten waren base64 kodiert.ist.+ <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="false"> + <DataObject> + <XMLContent><doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document"> + <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph> + <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument. +Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph> +</doc:XMLDocument></XMLContent> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>application/xml</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Die Daten sollen in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem
+dsig:Objectals Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Diesmal sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false").Die Daten selbst werden explizit als XML-Fragment als Inhalt des Elements
+XMLContentangegeben. Das AttributDataObject/@Referencedarf nicht angegeben werden, da die Daten in der Enveloping Form integriert werden sollen, undXMLContentverwendet wird.Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+application/xmlangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="false"> + <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.txt"/> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>text/plain</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Die Daten sollen in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem
+dsig:Objectals Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Wiederum sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false"). +Die Daten werden diesmal nicht explizit angegeben, sondern mittels der URL in
+DataObject/@Referencereferenziert. MOA SS versucht diese URL aufzulösen, um zu den zu signierenden Daten zu gelangen.Base64ContentoderXMLContentoderLocRefContentdürfen nicht verwendet werden, da die Daten in der Enveloping Form integriert werden sollen, und bereitsDataObject/@Referenceeingesetzt wird.Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+text/plainangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="false"> + <DataObject> + <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/Text.txt</LocRefContent> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>text/plain</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Die Daten sollen wiederum in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem
+dsig:Objectals Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Wiederum sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false").Die Daten werden wie im vorhergehenden Fall nicht explizit angegeben, sondern referenziert. Diesmal wird die URL jedoch nicht
+DataObject/@Referenceverwendet, sondern als Textinhalt des ElementsLocRefContent(LocRefsteht für Location Reference).DataObject/@Referencedarf in diesem Fall nicht verwendet werden. Diese Methode ist semantisch völlig ident mit dem vorhergehenden Fall.Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+text/plainangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="true"> + <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.b64"> + <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>text/plain</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Die Daten sollen diesmal in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden, d. h. die Daten werden nicht direkt in die Signaturstruktur integriert, sondern lediglich mittels URI im Attribut
+URIder anzufertigendendsig:Referencereferenziert (Structure="detached"). Die Daten sollen indirekt über einedsig:Referenceeinesdsig:Manifests aufgenommen werden (ChildOfManifest="true").Die URI in
+DataObject/@Referenceenthält dabei die URI, die zur Referenzierung indsig:Reference/@URIaufgenommen werden soll. Die Daten selbst hingegen werden im diesem Beispiel explizit in base64 kodierter Form als Inhalt des ElementsBase64Contentangegeben. MOA SS löst also keine URL zur Erlangung der Daten auf, sondern verwendet den Inhalt vonBase64Content.Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+text/plainangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false"> + <DataObject Reference="NichtAufloesbareReferenz1"> + <XMLContent><doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document"> + <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph> + <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument. +Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph> +</doc:XMLDocument></XMLContent> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>application/xml</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Die Daten sollen auch diesmal in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden, d. h. die Daten werden nicht direkt in die Signaturstruktur integriert, sondern lediglich mittels URI im Attribut
+URIder anzufertigendendsig:Referencereferenziert (Structure="detached"). Diesmal sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false"). +Die URI in
+DataObject/@Referenceenthält dabei die URI, die zur Referenzierung indsig:Reference/@URIaufgenommen werden soll. Die Daten selbst hingegen werden im diesem Beispiel explizit als XML-Fragment inXMLContentangegeben. MOA SS löst auch hier keine URL zur Erlangung der Daten auf, sondern verwendet den Inhalt vonXMLContent. Zur Verdeutlichung dieses Umstandes wurde die URI inDataObject/@Referenceauf einen Wert gesetzt, der von MOA SS ganz sicher nicht aufgelöst werden kann (NichtAufloesbareReferenz1).Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+application/xmlangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false"> + <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.txt"> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>text/plain</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Wiederum sollen die Daten in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden (
+Structure="detached"). Wie zuvor sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false").Die URI in
+DataObject/@Referenceenthält dabei die URI, die zur Referenzierung indsig:Reference/@URIaufgenommen werden soll. Nachdem eine explizite Angabe der Daten mittelsBase64Content,XMLContentoderLocRefContentunterbleibt, wird MOA SS versuchen, die URI indsig:Reference/@URIals URL aufzulösen, um so zu den zu signierenden Daten zu gelangen.Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+text/plainangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false"> + <DataObject Reference="NichtAufloesbareReferenz2"> + <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/Text.txt</LocRefContent> + </DataObject> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>text/plain</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Wiederum sollen die Daten in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden (
+Structure="detached"). Wie zuvor sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false").Die URI in
+DataObject/@Referenceenthält dabei die URI, die zur Referenzierung indsig:Reference/@URIaufgenommen werden soll. Den Hinweis, wie MOA SS zu den zu signierenden Daten gelangen soll, ist jedoch in LocRefContent enthalten. MOA SS wird also versuchen, die dort enthaltene URL aufzulösen, um zu den zu signierenden Daten zu gelangen. Zur Verdeutlichung dieses Umstandes wurde die URI inDataObject/@Referenceauf einen Wert gesetzt, der von MOA SS ganz sicher nicht aufgelöst werden kann (NichtAufloesbareReferenz2). Diese Art der Datenangabe kann eingesetzt werden, wenn die Daten zum Zeitpunkt der Signaturerstellung von einem anderen Ort bezogen werden müssen, als später dann bei der Signaturprüfung.Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+text/plainangegeben.+ <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false"> + <DataObject Reference=""/> + <CreateTransformsInfoProfile> + <CreateTransformsInfo> + <dsig:Transforms> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#enveloped-signature"/> + </dsig:Transforms> + <FinalDataMetaInfo> + <MimeType>application/xml</MimeType> + </FinalDataMetaInfo> + </CreateTransformsInfo> + </CreateTransformsInfoProfile> + </DataObjectInfo> ++Im letzten Fall schließlich sollen wiederum Daten in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden (
+Structure="detached"). Wie zuvor sollen die Daten direkt über einedsig:Referenceindsig:SignedInfoaufgenommen werden (ChildOfManifest="false").Die Referenz auf die zu signierenden Daten ist wiederum in
+DataObject/@Referenceenthalten; sie verweist diesmal jedoch nicht auf ein externes Dokument, sondern auf das gesamte (XML-)Dokument, in das die zu erstellende Signatur integriert werden soll, und zwar, indemDataObject/@Referenceden leeren String ("") enthält. Nachdem dadurch zwangsläufig auch die Signatur in den zu signierenden Daten enthalten wäre, wird die Signatur durch die Angabe einer Enveloped Signature Transform aus den zu signierenden Daten herausgenommen, bevor darüber der Hashwert berechnet wird (dsig:Transform).Offen bleibt die Frage, wie MOA SS nun weiß, in welches (XML-)Dokument es die die Signatur integrieren soll. Siehe dazu die Erläuterungen zum nächsten Ausschnitts des Requests.
+Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als
+application/xmlangegeben.+ <CreateSignatureInfo> + <CreateSignatureEnvironment> + <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xml</LocRefContent> + </CreateSignatureEnvironment> + <CreateSignatureEnvironmentProfile> + <CreateSignatureLocation Index="4" xmlns:doc="urn:document">/doc:XMLDocument</CreateSignatureLocation> + </CreateSignatureEnvironmentProfile> + </CreateSignatureInfo> ++Das Element
+CreateSignatureInfoist grundsätzlich optional, und muss nur angegeben werden, wenn die zu erstellende Signatur von MOA SS in ein bestehendes XML-Dokument integriert werden soll (was in diesem Beispiel ja der Fall ist).+
CreateSignatureEnvironmententhält das XML-Dokument, in das die zu erstellende Signatur integriert werden soll. In diesem Beispiel wird dieses Dokument mit Hilfe vonLocRefContentreferenziert, d. h. MOA SS wird versuchen, die darin enthaltene URL aufzulösen, um das XML-Dokument zu erhalten. Alternativ könnte auchBase64Content(explizite Angabe des XML-Dokuments in base64 kodierter Form) oderXMLContent(direkte Angabe des XML-Dokuments im Request) verwendet werden.+
CreateSignatureLocationenthält die Angabe jener Stelle, an der die Signatur in das XML-Dokument eingesetzt werden soll. Der Inhalt dieses Elements bezeichnet mittels XPath-Ausdruck das Parent-Element der Signatur, der Wert des AttributsCreateSignatureLocation/@Indexenthält den Offset innerhalb dieses Parent-Elements. Betrachten Sie zur Verdeutlichung das XML-DokumentXMLDocument.xml, in das die Signatur integriert werden soll: Die Signatur soll unmittelbar nach dem zweitendoc:ParagraphElement in das XML-Dokument eingefügt werden. Der Inhalt vonCreateSignatureLocation(/doc:XMLDocument) selektiert das zukünftige Parent-Element der Signatur, alsodoc:XMLDocument. Das AttributIndexenthält deshalb den Wert4(und nicht etwa2oder3), da erstens bei0zu zählen begonnen wird, und zweitens auch die Text-Knoten, die lediglich Whitespace enthalten, für diesen Offset zählen (um diese Textknoten erkennen zu können, müssen Sie das XML-Dokument in einem Text-Editor öffnen). Beachten Sie weiters, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefixdocim Kontext des ElementsCreateSignatureLocationbekannt sein muss. Deshalb enthält dieses Element auch die entsprechende Namespace-Deklaration (xmlns:doc="urn:document").Response
++
CreateXMLSignatureRequest.Refs.resp.xmlist eine typische Response des SS Webservice auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der die oben dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.+<CreateXMLSignatureResponse + xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" + xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#"> + <SignatureEnvironment> + <doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document"> + <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph> + <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument. +Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph><dsig:Signature Id="signature-1-1" + xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#"> + <dsig:SignedInfo> + <dsig:CanonicalizationMethod Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/> + <dsig:SignatureMethod Algorithm="http://www.buergerkarte.at/namespaces/ecdsa/200206030#ecdsa-sha1"/> ++Die Antwort enthält in
+SignatureEnvironmentdas Ergebnis der Signaturerstellung. Nachdem die Signatur in ein bestehendes XML-Dokument integriert werden sollte, enthältSignatureEnvironmentdas Dokument-Element dieses XML-Dokuments (doc:XMLDocument). Man erkennt auch gut, dass die XML-Signatur als fünfter Kindknoten (Offset4) vondoc:XMLDocumenteingefügt wurde.+ <dsig:Reference Id="reference-1-2" URI="#xpointer(id('signed-data-1-2-1')/node())"> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>A8ml6/aZKCmj1hONwvLItIwGHoc=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des zweitenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Man erkennt gut den Verweis indsig:Reference/@URIauf dasdsig:Object, das die signierten Daten enthält (der XPointer verweist auf sämtliche Kindknoten jenes Elements, das ein ID-Attribut mit dem Wertsigned-data-1-2-1aufweist, des ersten vorkommendendsig:Objects der Signatur).+ <dsig:Reference Id="reference-1-3" URI="#xpointer(id('signed-data-1-3-1')/node())"> + <dsig:Transforms> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/> + </dsig:Transforms> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des drittenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Die Text-Daten wurden von der angegebenen URL (http://localhost:8080/referencedData/Text.txt) aufgelöst und in dasdsig:Objectmit dem ID-Attributsigned-data-1-3-1gesteckt. Um Probleme mit nicht in XML darstellbare Zeichen zu vermeiden, wurde der Text nicht direkt signiert, sondern in base64 kodierter Form in dasdsig:Objectintegriert, und eine Transformation zur base64 Dekodierung spezifiziert.+ <dsig:Reference Id="reference-1-4" URI="#xpointer(id('signed-data-1-4-1')/node())"> + <dsig:Transforms> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/> + </dsig:Transforms> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des viertenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Wie schon bei der Beschreibung des Requests angeführt, ist die erstelltedsig:Referencesemantisch genau gleich wie die vorhergehende.+ <dsig:Reference Id="reference-1-6" URI="NichtAufloesbareReferenz1"> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>2b83+NbXDFijHzz+sH0T7fM36sA=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des sechstenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Die zu signierenden Daten wurden aus demXMLContentdes Requests entnommen, als Wert vondsig:Reference/@URIwurde der Wert vonDataObjectInfo/@Referenceübernommen.+ <dsig:Reference Id="reference-1-7" URI="http://localhost:8080/referencedData/Text.txt"> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des siebentenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Um zu den zu signierenden Daten zu gelangen, wurde von MOA SS die URL inDataObjectInfo/@Referenceaufgelöst. Gleichermaßen wurde die URL indsig:Reference/@URIübernommen.+ <dsig:Reference Id="reference-1-8" URI="NichtAufloesbareReferenz2"> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des achtenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Um zu den zu signierenden Daten zu gelangen, wurde von MOA SS die URL in LocRefContent aufgelöst. Indsig:Reference/@URIwurde der Wert ausDataObjectInfo/@Referenceübernommen.+ <dsig:Reference Id="reference-1-9" URI=""> + <dsig:Transforms> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#enveloped-signature"/> + </dsig:Transforms> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>2b83+NbXDFijHzz+sH0T7fM36sA=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referencewurde auf Grund des neuntenDataObjectInfoElements im Request erstellt. Als zu signierende Daten wurde das XML-Dokument ausgewählt, in das die XML-Signatur integriert werden solle. Vor der Berechnung des Hashwerts wurde eine Enveloped Signature Transformation zwischengeschaltet, welche die XML-Struktur der Signatur selbst aus den Hash-Eingangsdaten herausschneidet.+ <dsig:Reference Type="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest" URI="#dsig-manifest-1-1"> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>mNsxUkFoF46XZVBivBo4aasFCTQ=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> ++Diese
+dsig:Referenceverweist auf dasdsig:Manifestweiter unten in der XML-Struktur der Signatur. Dasdsig:Manifestwurde angelegt, weil bei zweiDataObjectInfos im Request das AttributChildOfManifestauf den Werttruegesetzt wurde.+ </dsig:SignedInfo> + <dsig:SignatureValue>...</dsig:SignatureValue> + <dsig:KeyInfo>...</dsig:KeyInfo> + <dsig:Object Id="signed-data-1-2-1"> + <doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document"> + <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph> + <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument. +Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph> + </doc:XMLDocument> + </dsig:Object> + <dsig:Object Id="signed-data-1-3-1">RGllc2UgRGF0ZW4gc2luZCByZWluZXIgVGV4dC4=</dsig:Object> + <dsig:Object Id="signed-data-1-4-1">RGllc2UgRGF0ZW4gc2luZCByZWluZXIgVGV4dC4=</dsig:Object> + <dsig:Object Id="signed-data-1-1-1">RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</dsig:Object> +++
SignatureValueundKeyInfowerden an dieser Stelle nicht näher betrachtet.Das erste
+dsig:Objectenthält die Daten aus dem zweitenDataObjectInfo; das zweitedsig:Objectjene aus dem drittenDataObjectInfo; das drittedsig:Objectjene aus dem viertenDataObjectInfo; das viertedsig:Objectschließlich jene aus dem erstenDataObjectInfo.+ <dsig:Object> + <dsig:Manifest Id="dsig-manifest-1-1"> + <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#xpointer(id('signed-data-1-1-1')/node())"> + <dsig:Transforms> + <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/> + </dsig:Transforms> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>a53jOsL7KbyltpByAK87FoMZphI=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> + <dsig:Reference Id="reference-1-5" URI="http://localhost:8080/referencedData/Text.b64"> + <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/> + <dsig:DigestValue>a53jOsL7KbyltpByAK87FoMZphI=</dsig:DigestValue> + </dsig:Reference> + </dsig:Manifest> + </dsig:Object> ++Das fünfte
dsig:Objectenthält dasdsig:Manifest, das von MOA SS auf Grund des ersten bzw. fünftenDataObjectInfodes Requests erstellt wurde. Darin enthalten sind die zum ersten und füntenDataObjectInfokorrespondierendendsig:ReferenceElemente. Die Daten für die erste imdsig:Manifestenthaltenedsig:Referencewurden aus demBase64ContentElement des erstenDataObjectInfoentnommen, jene für die zweitedsig:Referenceaus demBase64ContentElement des fünftenDataObjectInfo. Der Wert desURIAttributs der zweitendsig:Referencewurde aus demDataObject/@Referencedes fünftenDataObjectInfoübernommen.