From 4475ea0ae548634c6b41b70600194691b72b885b Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Thomas Lenz Date: Tue, 25 Feb 2014 10:46:09 +0100 Subject: handbook update --- id/server/doc/handbook/config/config.html | 579 +++++++++++-- id/server/doc/handbook/index.html | 2 - id/server/doc/handbook/usage/usage.html | 1299 ----------------------------- 3 files changed, 496 insertions(+), 1384 deletions(-) delete mode 100644 id/server/doc/handbook/usage/usage.html (limited to 'id/server/doc/handbook') diff --git a/id/server/doc/handbook/config/config.html b/id/server/doc/handbook/config/config.html index 7e475fa51..df38abb3a 100644 --- a/id/server/doc/handbook/config/config.html +++ b/id/server/doc/handbook/config/config.html @@ -17,39 +17,154 @@

MOA-ID (Identifikation)

Konfiguration


-

Inhalt

+

Inhalt

  1. Übersicht

      -
    1. Allgemeines
    2. +
    3. Empfohlener Konfigurationsablauf
    4. +
    +
  2. +
  3. Basiskonfiguration +
      +
    1. MOA-ID-Configuration +
        +
      1. Bekanntmachung der Konfigurationsdatei
      2. +
      3. Konfigurationsparameter +
          +
        1. Allgemeine Konfigurationsparameter
        2. +
        3. Datenbankzugriff
        4. +
        5. Bürgerkarten LogIn
        6. +
        7. Mailversand
        8. +
        +
      4. +
      5. Initialisierung des Modules MOA-ID-Configuration
      6. +
      7. Benutzerverwaltung +
          +
        1. Einen neuen Benutzer erstellen
        2. +
        3. Benutzerrechte
        4. +
        +
      8. +
      +
    2. +
    3. MOA-ID-Auth +
        +
      1. Bekanntmachung der Konfigurationsdatei
      2. +
      3. Konfigurationsparameter +
          +
        1. Allgemeine Konfigurationsparameter
        2. +
        3. Externe Services +
            +
          1. MOA-SP
          2. +
          3. Online-Vollmachen
          4. +
          5. Foreign Identities
          6. +
          +
        4. +
        5. Protokolle +
            +
          1. PVP 2.1
          2. +
          3. OpenID Connect
          4. +
          +
        6. +
        7. Datenbank +
            +
          1. Konfiguration
          2. +
          3. Session Informationen
          4. +
          5. Statistikdaten
          6. +
          +
        8. +
        +
      4. +
      +
    4. +
    5. Konfiguration des Loggings
  4. -
  5. Basiskonfiguration
  6. Konfiguration MOA-ID-Auth
      -
    1. Allgemeine Konfiguration
    2. -
    3. Online-Applikationen
    4. +
    5. Allgemeine Konfiguration +
        +
      1. Public URL Prefix
      2. +
      3. Default BKUs
      4. +
      5. Securtiy-Layer Request Templates
      6. +
      7. Zertifikatsprüfung
      8. +
      9. Session TimeOuts
      10. +
      11. MOA-SP
      12. +
      13. Externe Services
      14. +
      15. Single-Sign On(SSO)
      16. +
      17. Secure idenTity acrOss boRders linKed (STORK)
      18. +
      19. Protokolle +
          +
        1. Protkolle aktivieren
        2. +
        3. Legacy Modus
        4. +
        5. SAML1 Konfiguration
        6. +
        7. PVP2.1 Konfiguration
        8. +
        +
      20. +
      21. Security-Layer Transformationen
      22. +
      +
    6. +
    7. Online-Applikationen +
        +
      1. Informationen zur Online-Applikation (Service Provider) +
          +
        1. Öffentlicher Bereich
        2. +
        3. Privatwirtschaftlicher Bereich
        4. +
        +
      2. +
      3. BKU Konfiguration
      4. +
      5. Vollmachten
      6. +
      7. Single Sign-On (SSO)
      8. +
      9. Secure idenTity acrOss boRders linKed (STORK)
      10. +
      11. Authentifizierungsprotokolle +
          +
        1. SAML 1
        2. +
        3. PVP 2.1
        4. +
        5. OpenID Connect
        6. +
        +
      12. +
      13. Zusätzliche allgemeine Einstellungen +
          +
        1. Login-Fenster Konfiguration
        2. +
        +
      14. +
      +
    8. +
    9. Import / Export +
        +
      1. Import alter Konfigurationen (<= MOA-ID 1.5.1)
      2. +
      +
  7. -
  8. Benutzerverwaltung
  9. +
  10. Templates +
      +
    1. Bürgerkartenauswahl
    2. +
    3. Single Sign-On Anmeldeabfrage
    4. +
    5. Security-Layer Request
    6. +
    +
  11. +
+
    +
  1. Referenzierte Spezifikation

1 Übersicht

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Dieses Handbuch beschreibt detailliert die Konfigurationsmöglichkeiten für die Module MOA-ID-Auth und MOA-ID-Configuration. Wobei das zentrale Einsatzgebiet des Modules MOA-ID-Configuration die Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth darstellt.

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Die Konfiguration der beiden Module MOA-ID-Auth und MOA-ID-Configuration kann in zwei Teilbereiche unterteilt werden. Der erste Abschnitt behandelt die Basiskonfiguration der beiden Module, welche in textueller Form mit Hilfe von propertie Konfigurationsdateier erfolgt. Der zweite Abschnitt behandelt die Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth unter zuhilfenahme des Modules MOA-ID-Configuration.

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1.1 Empfohlener Konfigurationsablauf

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Dieses Handbuch beschreibt detailliert die Konfigurationsmöglichkeiten für die Module MOA-ID-Auth und MOA-ID-Configuration. Wobei das zentrale Einsatzgebiet des Modules MOA-ID-Configuration die Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth darstellt.

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Die Konfiguration der beiden Module MOA-ID-Auth und MOA-ID-Configuration kann in zwei Teilbereiche unterteilt werden. Der erste Abschnitt behandelt die Basiskonfiguration der beiden Module, welche in textueller Form mit Hilfe von propertie Konfigurationsdateien erfolgt. Der zweite Abschnitt behandelt die Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth unter Zuhilfenahme des Modules MOA-ID-Configuration.

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1.1 Empfohlener Konfigurationsablauf

  1. Basiskonfiguration des Modules MOA-ID-Configuration
  2. -
  3. Initalisierung des Modules MOA-ID-Configuration
  4. +
  5. Initialisierung des Modules MOA-ID-Configuration
  6. Basiskonfiguration des Modules MOA-ID-Auth
  7. -
  8. Allgemeine Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth
  9. -
  10. Konfiguration von Online-Applikationen
  11. -
+
  • Allgemeine Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth
  • +
  • Konfiguration von Online-Applikationen
  • + +

    Optional kann nach dem Schritt 3 Basiskonfiguration des Modules MOA-ID-Auth eine bestehende MOA-ID 1.5.1 Konfiguration importiert werden. Für bestehende Konfigurationen < 1.5.1 wird eine vollständige Neukonfiguration empfohlen.

    2 Basiskonfiguration

    Die Basiskonfiguration für die Module MOA-ID-Auth und MOA-ID-Configuration erfolgt mit Hilfe einer textuellen propertie Datei. Diese Propertie Dateien beinhalten alle Konfigurationsparameter welche für den Start der Module erforderlich sind und müssen der Java Virtual Machine durch eine System Property mitgeteilt werden. Alle Änderungen die an der Basiskonfiguration vorgenommen werden erfordern einen Neustart der jeweiligen Java Virtual Machine.

    -

    2.1 MOA-ID-Configuration

    -

    Dieser Abschnitt behandelt die Basiskonfiguration des Modules MOA-ID-Configuration. Der erste Teilabschnitt behandelt die Bekanntmachung der Konfigurationsdatei mittels einer System Property und der zweite Teilbschnitt beschreibt die einzelnen Konfigurationsparameter im Detail. Eine Konfiguration die als Ausgangspunkt für die indivituelle Konfiguration verwendet werden kann finden Sie hier.

    +

    2.1 MOA-ID-Configuration

    +

    Dieser Abschnitt behandelt die Basiskonfiguration des Modules MOA-ID-Configuration. Der erste Teilabschnitt behandelt die Bekanntmachung der Konfigurationsdatei mittels einer System Property und der zweite Teilabschnitt beschreibt die einzelnen Konfigurationsparameter im Detail. Eine Konfiguration die als Ausgangspunkt für die individuelle Konfiguration verwendet werden kann finden Sie hier.

    2.1.1 Bekanntmachung der Konfigurationsdatei

    Die zentrale Konfigurationsdatei von MOA-ID-Configuration wird der Java Virtual Machine, in der MOA-ID-Configuration läuft, durch eine System Property mitgeteilt (wird beim Starten der Java Virtual Machine in der Form -D<name>=<wert> gemacht). Der Name der System Property lautet moa.id.webconfig als Wert der System Property ist der Pfad sowie der Name der Konfigurationsdatei im Dateisystem anzugeben, z.B.

    moa.id.webconfig=C:/Programme/apache/tomcat-4.1.30/conf/moa-id-configuration/moa-id-configuration.properties
    @@ -57,7 +172,7 @@

    2.1.2 Konfigurationsparameter

    Aus gründen der Übersichtlichkeit werden die einzelnen Konfigurationsparameter in logisch zusammenhängende Blöcke unterteilt. Die Konfiguration der Blöcke Allgemeine Konfigurationsparameter und Datenbankzugriff sind nicht optional und müssen für den Betrieb angepasst werden.

    2.1.2.1 Allgemeine Konfigurationsparameter

    -

    Die folgenden Konfigurationsparameter sind nicht optional und müssen in der Konfigurationsdatei enthalten sein und indivituell angepasst werden.

    +

    Die folgenden Konfigurationsparameter sind nicht optional und müssen in der Konfigurationsdatei enthalten sein und individuell angepasst werden.

    @@ -67,7 +182,7 @@ - + @@ -86,7 +201,7 @@
    Name
    general.login.deaktivate true / falseHiermit kann die Authentifizerung am Konfigurationstool deaktiviert werden. Diese Funktion ist für die Initalisierung des Modules erforderlich.Hiermit kann die Authentifizierung am Konfigurationstool deaktiviert werden. Diese Funktion ist für die Initialisierung des Modules erforderlich.
    general.publicURLContext

    2.1.2.2 Datenbankzugriff

    -

    Diese Konfigurationsparameter sind nicht optional und müssen in der Konfigurationsdatei enthalten sein und indivituell angepasst werden. Für Beispielkonfiguration wurde mySQL als Datenbank verwendet wodurch sich die Konfigurationsparameter auf mySQL beziehen. Das Modul MOA-ID-Configuration kann jedoch auch mit Datenbanken anderer Hersteller betrieben werden. Hierfür wird jedoch auf die Hibernate Dokumention verwiesen, welches im Module MOA-ID-Configuration für den Datenbankzugriff verwendet wird.

    +

    Diese Konfigurationsparameter sind nicht optional und müssen in der Konfigurationsdatei enthalten sein und individuell angepasst werden. Für Beispielkonfiguration wurde mySQL als Datenbank verwendet wodurch sich die Konfigurationsparameter auf mySQL beziehen. Das Modul MOA-ID-Configuration kann jedoch auch mit Datenbanken anderer Hersteller betrieben werden. Hierfür wird jedoch auf die Hibernate Dokumention verwiesen, welches im Module MOA-ID-Configuration für den Datenbankzugriff verwendet wird.

    @@ -120,9 +235,9 @@
    Name

     

    -

    Die Beispielkonfiguartion beinhaltet noch zusätzliche Konfigurationsparameter für den Datenbankzugriff welche direkt aus der Beispielkonfiguration übernommen werden können. Eine detailierte Beschreibung der einzelnen Einstellungsparameter kann der Hibernate Dokumention entnommen werden.

    +

    Die Beispielkonfiguration beinhaltet noch zusätzliche Konfigurationsparameter für den Datenbankzugriff welche direkt aus der Beispielkonfiguration übernommen werden können. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Einstellungsparameter kann der Hibernate Dokumention entnommen werden.

    2.1.2.3 Bürgerkarten LogIn

    -

    Zusätzlich zur Authentifzierung mittels Benutzername und Passwort unterstützt das Modul MOA-ID-Configuration auch eine Authentifizierung mittels Bürgerkarte oder Handy-Signatur unter Verwendung des Authentifizierungsprotokolls PVP2.1. Wenn eine Authentifizerung mittels Bürgerkarte oder Handy-Signature gewünscht wird müssen die nachfolgen Konfigurationsparameter gesetzt werden.

    +

    Zusätzlich zur Authentifizierung mittels Benutzername und Passwort unterstützt das Modul MOA-ID-Configuration auch eine Authentifizierung mittels Bürgerkarte oder Handy-Signatur unter Verwendung des Authentifizierungsprotokolls PVP2.1. Wenn eine Authentifizierung mittels Bürgerkarte oder Handy-Signatur gewünscht wird müssen die nachfolgen Konfigurationsparameter gesetzt werden.

    @@ -143,7 +258,7 @@ - + @@ -234,7 +349,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-configuration/servlet/metadata - + @@ -308,14 +423,14 @@ https://<host>:<port>/moa-id-configuration/servlet/metadata
    Name
    general.login.pvp2.idp.metadata.certificate keys/metadata.crtZertifikat mit dem die PVP2.1 Metdaten des IDP signiert sind. Dieser Zertifikat wird zur Prüfung der IDP Metadaten verwendet.Zertifikat mit dem die PVP2.1 Metadaten des IDP signiert sind. Dieser Zertifikat wird zur Prüfung der IDP Metadaten verwendet.
    general.login.pvp2.idp.metadata.entityID
    general.mail.host.port  Port an dem der SMTP Service erreichbar ist. Sollte kein Port angegebn werden wird automatisch das Port 25 verwendet.Port an dem der SMTP Service erreichbar ist. Sollte kein Port angegeben werden wird automatisch das Port 25 verwendet.
    general.mail.host.username

     

    -

    2.1.3 Initalisierung des Modules MOA-ID-Configuration

    +

    2.1.3 Initialisierung des Modules MOA-ID-Configuration

    Für den ersten Start muss die Authentifizierung deaktiviert werden (siehe general.login.deaktivate Abschnitt 2.2.2.1). Anschließend kann die Benutzerverwaltung des Modules MOA-ID-Configuration unter der folgenden Adresse aufgerufen werden.

    http://<host>:<port>/moa-id-configuration/secure/usermanagementInit.action

    bzw.

     https://<host>:<port>/moa-id-configuration/secure/usermanagementInit.action

    Mit Hilfe dieser Benutzerverwaltung kann ein neuer Benutzeraccount am Konfigurationstool angelegt und ein Kennwort für den Benutzer vergeben werden. Zusätzlich müssen dem neu erstellte Benutzer die Eigenschaften aktiv und admin zugewiesen werden. Nach dem speichern wird der neu angelegte Benutzer in der Liste aller vorhandenen Benutzern dargestellt.

    -

    Hiermit ist die Initialisierung des Moduuls MOA-ID-Configuration abgeschlossen und die Authentifizerung kann wieder aktiviert werden (siehe general.login.deaktivate Abschnitt 2.2.2.1). Anschließend muss die Java Virtual Machine, in welchem das Modul MOA-ID-Configuration betrieben wird, neu gestartet werden.

    +

    Hiermit ist die Initialisierung des Moduls MOA-ID-Configuration abgeschlossen und die Authentifizierung kann wieder aktiviert werden (siehe general.login.deaktivate Abschnitt 2.2.2.1). Anschließend muss die Java Virtual Machine, in welchem das Modul MOA-ID-Configuration betrieben wird, neu gestartet werden.

    2.1.4 Benutzerverwaltung

    Das Modul MOA-ID-Configuration unterstützt die Benützung und Verwaltung unterschiedlicher Benutzeraccounts. Hierfür stellt die Web-Oberfläche des Modules MOA-ID-Configuration ein spezielles Interface zur Benutzerverwaltung zur Verfügung.

    2.1.4.1 Einen neuen Benutzer erstellen

    @@ -328,17 +443,17 @@ https://<host>:<port>/moa-id-configuration/secure/usermanagementInit Vorname - Vorname des Benutzers. Wir bei Registierung mittels PVP 2.1 automatisch eingetragen + Vorname des Benutzers. Wir bei Registrierung mittels PVP 2.1 automatisch eingetragen nein Familienname - Familienname des Benutzers. Wir bei Registierung mittels PVP 2.1 automatisch eingetragen + Familienname des Benutzers. Wir bei Registrierung mittels PVP 2.1 automatisch eingetragen nein Organisation - Zugeordnete Organisation. Wir bei Registierung mittels PVP 2.1 automatisch aus der Vollmacht eingetragen + Zugeordnete Organisation. Wir bei Registrierung mittels PVP 2.1 automatisch aus der Vollmacht eingetragen nein @@ -368,7 +483,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-configuration/secure/usermanagementInit Benutzer ist aktiviert - Aktiviert oder deaktiert den jeweiligen Benutzeraccount + Aktiviert oder deaktiviert den jeweiligen Benutzeraccount ja @@ -387,8 +502,8 @@ https://<host>:<port>/moa-id-configuration/secure/usermanagementInit
    1. Durch Administrator: Bei dieser Variante wird der neue Benutzeraccount durch einen Administrator über die Web-Oberfläche erstellt und aktiviert. In diesem Fall müssen alle geforderten Daten durch den Administrator eingetragen werden. Bei dieser Variante ist die Validierung der eMail Adresse nicht zwingend erforderlich, kann jedoch optional aktiviert werden.
    2. -
    3. Durch PVP 2.1 Login: Bei dieser Variante wird die Generierung eines neues Benutzeraccounts durch einen Loginversuch mittels Bürgerkarte oder Handy-Signatur ausgelöst. Nach erfolgreicher Authentifzierung wird die BenutzerIn /der Benutzer an Konfigurationstool weitergeleitet. Hierbei wird geprüft ob aktuell ein Benutzeraccount für diese Person existiert. Wenn kein Account existiert wird die BenutzerIn / der Benutzer aufgefordert die fehlenden Informationen für die Registrierung eines neuen Benutzeraccounts einzutragen. In diesem Fall muss die eMail Adresse durch die BenutzerIn / den Benutzer zwingend validiert werden wofür der Mailversand am Module MOA-ID-Configuration konfiguriert sein muss. Nach erfolgreicher Validierung der eMail Adresse ist der Benutzeraccount als nicht aktiv registriert und muss anschließend durch einen Administrator aktiviert werden. Erst nach erfolgreicher Aktivierung ist eine gültige Anmeldung möglich.
      - Sollte die Valdierung der eMail Adresse nicht innerhalb des in Abschnitt 2.2.1.1 konfigurierten Zeitraums erfolgen, wird die Benutzeranforderung automatisch gelöscht und die BenutzerIn / der Benutzer muss sich erneut am Konfigurationstool registrieren.
    4. +
    5. Durch PVP 2.1 Login: Bei dieser Variante wird die Generierung eines neues Benutzeraccounts durch einen Loginversuch mittels Bürgerkarte oder Handy-Signatur ausgelöst. Nach erfolgreicher Authentifizierung wird die BenutzerIn /der Benutzer an Konfigurationstool weitergeleitet. Hierbei wird geprüft ob aktuell ein Benutzeraccount für diese Person existiert. Wenn kein Account existiert wird die BenutzerIn / der Benutzer aufgefordert die fehlenden Informationen für die Registrierung eines neuen Benutzeraccounts einzutragen. In diesem Fall muss die eMail Adresse durch die BenutzerIn / den Benutzer zwingend validiert werden wofür der Mailversand am Module MOA-ID-Configuration konfiguriert sein muss. Nach erfolgreicher Validierung der eMail Adresse ist der Benutzeraccount als nicht aktiv registriert und muss anschließend durch einen Administrator aktiviert werden. Erst nach erfolgreicher Aktivierung ist eine gültige Anmeldung möglich.
      + Sollte die Validierung der eMail Adresse nicht innerhalb des in Abschnitt 2.2.1.1 konfigurierten Zeitraums erfolgen, wird die Benutzeranforderung automatisch gelöscht und die BenutzerIn / der Benutzer muss sich erneut am Konfigurationstool registrieren.

    2.1.4.2 Benutzerrechte

    Alle Benutzer die Admin–Rechte (Eigenschaft admin) besitzen haben vollen Zugriff auf die gesamte Konfiguration der verwalteten MOA-ID-Auth Instanz. Benutzer ohne Admin-Rechten stehen folgende Operationen nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung.

    @@ -459,7 +574,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet

    Nach einem erfolgreichen Testdurchlauf Antwortet das Moniting mit einen http Statuscode 200 und der oben definierten Statusmeldung aus dem Parameter configuration.monitoring.message.success. Im Falle eines Fehlers antwortet das Monitoring mit einem http Statuscode 500 und die Statusmeldung enthält eine Beschreibung des aufgetretenen Fehlers.

    2.2.2.2 Externe Services

    Für den Aufbau von Verbindungen zu anderen Komponenten werden in manchen Fällen spezielle Client-Zertifikate oder Sicherheitseinstellungen benötigt. In diesem Abschnitt erfolgt die Konfiguration der für den Verbindungsaufbau benötigten Parameter. Die Konfiguration der URL zum jeweiligen Service wird jedoch über die Web-Oberfläche des Modules MOA-ID-Configuration vorgenommen (siehe Kapitel TODO:).

    -
    2.2.2.2.1 MOA-SP
    +
    2.2.2.2.1 MOA-SP

    Wird MOA-SP über ein Web-Service, welches Client Authentifizierung voraussetzt, angesprochen müssen in diesem Abschnitt die erforerlichen Schlüssel hinterlegt werden.

    @@ -484,7 +599,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet

     

    -
    2.2.2.2.2 Online-Vollmachen
    +
    2.2.2.2.2 Online-Vollmachen

    MOA-ID-Auth bietet die Möglichkeit der Nutzung von Online-Vollmachten für Anwendungen aus dem öffentlichen Bereich. Hierfür ist ein Online-Vollmachten-Service nötig, wobei die Zugangsdaten zum Online-Vollmachten-Service konfiguriert werden müssen. Der Zugang zum Online-Vollmachten-Service ein Client-Zertifikat für die SSL-Verbinung zum Service. Voraussetzung dafür ist ein Zertifikat von A-Trust bzw. A-CERT mit Verwaltungseigenschaft oder Dienstleistereigenschaft. Wenn ihr MOA-ID-Auth Zertifikat diese Voraussetzung erfüllt, können Sie dieses hier angeben.

    @@ -509,7 +624,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet

     

    -
    2.2.2.2.3 Foreign Identities
    +
    2.2.2.2.3 Foreign Identities

    MOA-ID-Auth bietet die Möglichkeit der Nutzung von ausländischen Karten oder die Anmeldung auländischer Personen mittels STORK. Hierfür ist eine Verbindung zum Stammzahlenregister-Gateway nötig, das einen entsprechenden Zugang zum Stammzahlenregister bereitstellt. Für dieses Zugriff muss das Client-Zertifikat für die SSL-Verbinung zum Gateway angegeben werden. Voraussetzung dafür ist ein Zertifikat von A-Trust bzw. A-CERT mit Verwaltungseigenschaft oder Dienstleistereigenschaft. Wenn ihr MOA-ID-Auth Zertifikat diese Voraussetzung erfüllt, können Sie dieses hier angeben.

    @@ -534,9 +649,9 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet

     

    -

    2.2.2.3 Protokolle

    +

    2.2.2.3 Protokolle

    MOA-ID-Auth unterstützt mehrere Authentifizierungsprotokolle zwischen einer Online-Applikation und MOA-ID-Auth. Manche dieser Protokolle benötigen Schlüssel zur Signierung von Authentifizierungsdaten. In diesem Abschnitt erfolgt die Konfiguration des zu verwendeten Schlüsselmaterials.

    -
    2.2.2.3.1 PVP 2.1
    +
    2.2.2.3.1 PVP 2.1
    @@ -575,7 +690,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet
    Name

     

    -
    2.2.2.3.2 OpenID Connect
    +
    2.2.2.3.2 OpenID Connect
    @@ -605,8 +720,8 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet
    Name

     

    2.2.2.4 Datenbank

    -

    Das Modul MOA-ID-Auth benötigt für den Betrieb zwei (optional drei) seperate Datenbank Schema, welche in der Basiskonfiguration konfiguriert werden. Für Beispielkonfiguration wurde mySQL als Datenbank verwendet wodurch sich die Konfigurationsparameter auf mySQL beziehen. Das Modul MOA-ID-Auth kann jedoch auch mit Datenbanken anderer Hersteller oder einer InMemory Datenbank betrieben werden. Hierfür wird jedoch auf die Hibernate Dokumention verwiesen.

    -
    2.2.2.4.1 Konfiguration
    +

    Das Modul MOA-ID-Auth benötigt für den Betrieb zwei (optional drei) seperate Datenbank Schema, welche in der Basiskonfiguration konfiguriert werden. Für Beispielkonfiguration wurde mySQL als Datenbank verwendet wodurch sich die Konfigurationsparameter auf mySQL beziehen. Das Modul MOA-ID-Auth kann jedoch auch mit Datenbanken anderer Hersteller oder einer InMemory Datenbank betrieben werden. Hierfür wird jedoch auf die Hibernate Dokumention verwiesen.

    +
    2.2.2.4.1 Konfiguration

    Alle Parameter aus der Basiskonfiguration welche als Prefix configuration.hibernate. im Parameternamen aufweisen konfigurieren den Zugriff auf das Datenbank Schema welches die Konfiguration von MOA-ID-Auth beinhaltet. Eine Konfiguration dieser Parameter ist nicht optional.

    @@ -641,7 +756,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet

     

    -
    2.2.2.4.2 Session Informationen
    +
    2.2.2.4.2 Session Informationen

    Alle Parameter aus der Basiskonfiguration welche als Prefix moasession.hibernate. im Parameternamen aufweisen konfigurieren den Zugriff auf das Datenbank Schema in welchem MOA-ID-Auth die Session Informationen temporär ablegt. Eine Konfiguration dieser Parameter ist nicht optional.

    @@ -674,8 +789,8 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet -
    moaconfigpassword Passwort für den Zugriff auf das Datenbank Schema
    -
    2.2.2.4.3 Statistikdaten
    + +
    2.2.2.4.3 Statistikdaten

    Alle Parameter aus der Basiskonfiguration welche als Prefix advancedlogging.hibernate. im Parameternamen aufweisen konfigurieren den Zugriff auf das Datenbank Schema welches die Konfiguration von MOA-ID-Auth beinhaltet. Eine Konfiguration dieser Parameter ist nur erforderlich wenn configuration.advancedlogging.active auf true gesetzt wird. (siehe Kapitel 2.2.2.1)

    @@ -726,7 +841,21 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet

    Eine Änderung (Speicherung) an der allgemeinen Konfiguration wirkt sich nicht umgehend auf die zugeordnete MOA-ID-Auth Instanz aus, sondern erfolgt mit zeitlicher Verzögerung. Die zeitliche Verzögerung beträgt jedoch maximal eine Minute. Das die geänderte MOA-ID-Auth Konfiguration in der zugeordneten Instanz geladen wurde ist durch folgende Log Meldungen erkennbar.

    INFO | 19 10:25:23,179 | ConfigurationLoader | check for new config.
    INFO | 19 10:25:23,189 | ConfigurationLoader | Read MOA-ID 2.0 configuration from database.
    INFO | 19 10:25:23,192 | ConfigurationLoader | MOA-ID 2.0 is loaded.

    Nachfolgend finden Sie die Detailbeschreibung aller allgemeinen Konfigurationsparameter.

    -

    3.1.1 Default BKUs

    +

    3.1.1 Public URL Prefix

    +

    Dieser Paramter definiert den Public URL Prefix unter welchem die MOA-ID Instanz erreichbar ist. Die Konfiguration dieses Parameters ist verpflichtend.

    +
    + + + + + + + + + + +
    NameBeispielwerteBeschreibung
    Public URL Prefixhttps://demo.egiz.gv.at/moa-id-auth/URL-Prefix der MOA-ID Instanz. Diese URL wird für die automatische Generierung von Formularen und Informationen verwendet und MUSS konfiguriert werden.
    +

    3.1.2 Default BKUs

    Hiermit werden die URLs zu den Defaul Bürgerkartenumgebungen (BKUs) definiert die von MOA-ID-Auth für einen Anmeldevorgang verwendet werden, wenn die Bürgerkartenauswahl nicht bereits auf Seiten der Online-Applikation erfolgt ist (siehe Protokolle: TODO) oder in der Online-Applikations Konfiguration keine BKU URLs konfiguriert wurden (siehe Kapitel TODO:).

    @@ -750,7 +879,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet
    URL auf die lokale BKU Instanz
    -

    3.1.2 SecurtiyLayer Request Templates

    +

    3.1.3 SecurtiyLayer Request Templates

    SecurityLayer (SL) Templates dienen der Kommunikation mit der gewählten Bürgerkartenumgebung. Die hier hinterlegen SL-Tempates werden für die Kommunikation mit der jeweiligen BKU verwendet. Nähere Details zum Aufbau dieser SL-Templates finden Sie im Kapitel Protokolle (TODO).

    Die Lage der Templates wird in Form einer URL beschrieben, wobei sowohl lokale Referenzen als der Bezug über https möglich sind. Relative Pfadangaben werden dabei relativ zum Verzeichnis, in dem sich die MOA-ID-Auth Basiskonfigurationsdatei befindet, interpretiert. Bei Templates die über das Protokoll https referenziert werden, muss vor dem Start des Tomcat ein Truststore angegeben werden, das die notwendigen vertrauenswürdigen Zertifikate enthält.

    @@ -775,7 +904,7 @@ https://<host>:<port>/moa-id-auth/MonitoringServlet
    SL Template zur Kommunikation mit einer lokalen BKU Instanz
    -

    3.1.3 Zertifikatsprüfung

    +

    3.1.4 Zertifikatsprüfung

    Dieser Bereich behandelt die allgemeine Einstellungen zur Zertifikatsprüfung und die Konfiguration von vertrauenswürdigen Zertifikaten.

    @@ -805,7 +934,7 @@ Checking
    ChainingMode definiert, ob bei der Zertifikatspfad-überprüfung das Kettenmodell ("chaining") oder das Modell nach PKIX RFC 3280 ("pkix") verwendet werden soll.
    -

    3.1.4 Session TimeOuts

    +

    3.1.5 Session TimeOuts

    @@ -828,7 +957,7 @@ Checking
    Name Gibt die Zeitspanne in Sekunden an, die eine Single Sign-On (SSO) Session seit dem letzten Zugriff (Anmeldevorgang) ausgehend gültig ist. Nach Ablauf dieser Zeitspanne muss sich die BenutzerIn / der Benutzer bei einer erneuten Anmeldung neu authentifizieren.
    -

    3.1.5 MOA-SP

    +

    3.1.6 MOA-SP

    Der Abschnitt MOA-SP Konfiguration enthält Parameter zur Nutzung von MOA-SP. MOA-SP wird für die überprüfung der Signatur der Personenbindung und des AUTH-Blocks verwendet.

    MOA-SP muss entsprechend konfiguriert werden - siehe hierzu Abschnitt Konfiguration von MOA-SP TODO!. Alle Details zur Konfiguration von MOA-SP finden sie in der Distribution von MOA-SP/SS beiligenden Dokumentation im Abschnitt 'Konfiguration'.

    @@ -859,7 +988,7 @@ CheckingHinweis: Wird kein MOA-SP Service URL angegeben so wird eine MOA-ID beiligende Version von MOA-SP direkt über das Java-API angesprochen. In diesem Fall muss das System-Property auf die verwendete Konfigurationsdatei von MOA-SP gesetzt werden. Eine beispielhafte MOA-SP Konfigurationsdatei ist in $MOA_ID_INST_AUTH/conf/moa-spss/SampleMOASPSSConfiguration.xml enthalten.
    -

    3.1.6 Externe Services

    +

    3.1.7 Externe Services

    Hiermit werden die URLs zum Online-Vollmachten Service und zum SZR-Gateway konfiguriert. Die Konfiguration der für den Zugriff benötigen Client-Zertifikate wurden bereits im Abschnitt 2.2.2.2 behandelt.

    @@ -879,7 +1008,7 @@ Checking
    URL zum Stammzahlen-Register Gateway
    -

    3.1.7 Single-Sign On(SSO)

    +

    3.1.8 Single-Sign On(SSO)

    In der SSO Konfiguration muss angegen werden in welchem Bereich (öffentlicher oder privatwirschtlicher Bereich) die MOA-ID-Auth Instanz betrieben wird. Je nach dem zu welchem Bereich die Instanz zugeordnet ist ergibt sich ein unterschiedlicher Funktionsumfang der SSO Funktionalität.

    1. Öffentlicher Bereich: Die MOA-ID-Auth Instanz ist einem öffentlichen Bereich für SSO zugeordnet. In diesem Fall können sowohl öffentlichen als auch privatwirtschaftliche Applikationen diese MOA-ID-Auth Instanz für eine Anmeldung mittels SSO Nutzen. Eine Zuordnung in den öffentlichen Bereich ist jedoch nur dann Möglich wenn mindestens eine der folgenden Anforderungen erfüllt ist. @@ -902,11 +1031,6 @@ Checking Beispielwerte Beschreibung - - SSO Service URL-Prefix - https://demo.egiz.gv.at/moa-id-auth/ - URL-Prefix der MOA-ID Instanz. Dieser URL wird als Service-URL im Authblock eingetragen und durch die BenutzerIn / den Benutzer signiert. -

      SSO Service Name

      EGIZ MOA-ID 2.0 @@ -940,16 +1064,16 @@ Checking

      Ich Max Mustermann stimme am 05.02.2014 um 10:35 einer Anmeldung mittels Single Sign-On zu.

      -

      3.1.8 Secure idenTity acrOss boRders linKed (STORK)

      +

      3.1.9 Secure idenTity acrOss boRders linKed (STORK)

      TODO:

      -

      3.1.9 Protokolle

      +

      3.1.10 Protokolle

      Hierbei handelt es ich um allgemeine Einstellungen zu den vom Modul MOA-ID-Auth unterstützen Authentifizierungsprotokollen.

      -

      3.1.9.1 Protkolle aktivieren

      +

      3.1.10.1 Protkolle aktivieren

      In diesem Abschnitt können die einzelnen von MOA-ID-Auth unterstützen Authentifizierungsprotokolle aktiviert oder deaktiviert werden. Diese Einstellung gilt für die gesamte MOA-ID-Auth Instanz.

      -

      3.1.9.2 Legacy Modus

      +

      3.1.10.2 Legacy Modus

      Ab der Version 2.0 des Modules MOA-ID-Auth wird die Bürgerkartenauswahl standardmäßig von MOA-ID-Auth bereitgestellt und erfolgt im Kontext von MOA-ID-Auth. Dem zu Folge müssen die aus MOA-ID 1.5.1 bekannten StartAuthentication Parameter (target, bkuURL, template, usemandate) nicht mehr im StartAuthentication Request übergeben werden.

      Soll die Bürgerkartenauswahl weiterhin, wie in MOA-ID 1.5.1 im Kontext der Online-Applikation erfolgen muss für das jeweilige Protokoll der Legacy Modus aktiviert werden. Wird der Legacy Modus verwendet müssen jedoch die bkuURL, das Security-Layer Template und der Target mit den bei MOA-ID-Auth hinterlegten Konfigurationsparametern der Online-Applikation übereinstimmten. Detailinformationen hierzu finden Sie im Kapitel Protokolle. TODO: -

      3.1.9.3 SAML1 Konfiguration

      +

      3.1.10.3 SAML1 Konfiguration

      Die SourceID ist ein Teil des SAML1 Artifacts welches zur Abholung der SAML1 Assertion an die Online-Applikation zurückgegeben wird. Standardmäßig wird die SourceID aus der URL der jeweiligen Online-Applikation, an der die Anmeldung stattfinden, generiert. Optional kan jedoch eine SourceID für die gesamte MOA-ID-Auth Instanz vergeben werden, welche für alle Online-Applikationen verwendet wird.

      @@ -964,20 +1088,15 @@ Soll die Bürgerkartenauswahl weiterhin, wie in MOA-ID 1.5.1 im Kontext der

       

      -

      3.1.9.4 PVP2.1 Konfiguration

      +

      3.1.10.4 PVP2.1 Konfiguration

      Die allgemeinen Konfigurationsparameter für das Authentifizierungsprotkoll PVP2.1 behandeln Informationen zum Betreiber der MOA-ID-Auth Instanz und zu einer Ansprechperson für diese Instanz. Diese Parameter werden in den PVP2.1 Metadaten, die von MOA-ID-Auth für Online-Applikation (Service Providern) bereitgestellt werden, eingetragen.

      -
      3.1.9.4.1 Betreiberorganisation
      +
      3.1.10.4.1 Betreiberorganisation
      - - - - - @@ -999,7 +1118,7 @@ Soll die Bürgerkartenauswahl weiterhin, wie in MOA-ID 1.5.1 im Kontext der
      Name Beispielwert Beschreibung
      PVP2 Service URL-Prefixhttps://demo.egiz.gv.at/moa-id-auth/Public-URL Prefix unter der die MOA-ID-Auth Instanz erreichbar ist.

      PVP Service Name

      MOA-ID 2.0 Demo IDPURL zu einer Seite mit Informationen der Organisation welche die MOA-ID-Auth Instanz betreibt. Dieser Parameter wird in den Metadaten im Element md:Organization/md:OrganizationURL angezeigt.
      -
      3.1.9.4.2 Kontaktperson
      +
      3.1.10.4.2 Kontaktperson

      TODO:

      @@ -1046,7 +1165,7 @@ Soll die Bürgerkartenauswahl weiterhin, wie in MOA-ID 1.5.1 im Kontext der

      Dieser Name wird in den Metadaten im Element md:ContactPersonals Attribut contactType angezeigt.

      -

      3.1.10 SecurityLayer Transformationen

      +

      3.1.11 Security-Layer Transformationen

      Die SecurityLayer (SL) Transformation, welche von MOA-ID-Auth für die Erstellung der Signatur des AuthBlock verwendet werden soll, muss hier angegebn weren. Über das Datei-Upload Feld kann die zu verwendende Transformation hochgeladen werden. Diese befindet sich in der MOA-ID-Auth Defaultkonfiguration im Ordner /conf/moa-id/transforms/ TransformsInfoAuthBlockTable_DE_2.0.xml. TODO: URL

      3.2 Online Applikationen

      Die Konfiguration von Online-Applikationen erfolgt ebenfalls mit Hilfe des Moduls MOA-ID-Configuration. Es können sowohl neue Online-Applikationen erstellt als auch bestehende Online-Applikationen bearbeitet oder gelöscht werden. Der erlaubte Konfigurationsumfang hängt jedoch von Role des aktuellen Benutzers ab, wobei eine Konfiguration der gesamten Parameter nur einem Benutzer mit der Role admin möglich ist. Alle Konfigurationsfelder die nur einem Benutzer mit der Role admin zur Verfügung stehen sind gesondert gekennzeichnet.

      @@ -1157,7 +1276,7 @@ Soll die Bürgerkartenauswahl weiterhin, wie in MOA-ID 1.5.1 im Kontext der   Stammzahl eines privatwirtschaftlichen Unternehmens. Die Angabe erfolgt durch den Prefix des Bereichs aus dem die Stammzahl stammt und der eigentlichen Stammzahl. - +

      3.2.2 BKU Konfiguration

      In diesem Abschnitt behandelt online-applikationsspezifische Einstellungen zum Anmeldeprozess. Diese Einstellungen stehen jedoch nur einer BenutzerIn oder einem Benutzer mit der Role admin zur Verfügung.

      @@ -1504,7 +1623,7 @@ Alle in diesem Abschnitt angegebenen Parameter sind Optional und werden bei Beda #E5E5E5 X X - Hintergrundfarbe der Bürgerkartenauswahl und Hintergrundfarbe des Java-Applets der Online-BKU. Die Angabe der Farbe erfolgt als RGB Wert in hexadezimaler Form. + Hintergrundfarbe der Bürgerkartenauswahl und Hintergrundfarbe des Java-Applets der Online-BKU (wird über den Security-Layer Request angegeben) . Die Angabe der Farbe erfolgt als RGB Wert in hexadezimaler Form. Vordergrundfarbe @@ -1547,14 +1666,14 @@ Alle in diesem Abschnitt angegebenen Parameter sind Optional und werden bei Beda 220   X - Mit diesem Parameter kann die Höhe des Java-Applets der Online-BKU definiert werden. + Mit diesem Parameter kann die Höhe des Java-Applets der Online-BKU definiert werden. Dieser Parameter überschreibt einen in der BKU-Auswahl übergebenen Parameter (siehe Kapitel 3.4.1). Appletbreite 250   X - Mit diesem Parameter kann die Breite des Java-Appletes der Online-BKU definiert werden. + Mit diesem Parameter kann die Breite des Java-Appletes der Online-BKU definiert werden. Dieser Parameter überschreibt einen in der BKU-Auswahl übergebenen Parameter (siehe Kapitel 3.4.1). Formularschrifttypen @@ -1578,21 +1697,315 @@ Alle in diesem Abschnitt angegebenen Parameter sind Optional und werden bei Beda

       

      3.3 Import / Export

      Über diese Funktionalität besteht die Möglichkeit eine bestehende MOA-ID 1.5.1 -Konfiguration in MOA-ID 2.0 zu importieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit eine MOA-ID 2.0 -Konfiguration in ein XML Dokument zu exportieren oder in eine bestehende MOA-ID 2.0 -XML Konfiguration zu importieren.

      +Konfiguration in MOA-ID 2.0 zu importieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit eine MOA-ID-Auth 2.0 +Konfiguration in ein XML Dokument zu exportieren oder in eine bestehende MOA-ID-Auth 2.0 +XML Konfiguration zu importieren. Eine exportierte MOA-ID-Auth 2.0 XML-Konfiguration kann auch direkt zur Konfiguration des Modules MOA-ID-Auth herangezogen werden (siehe Kapitel 2.2.2.1)

      Hinweis: - Zu beachten ist, dass bei einem Import die aktuell vorhandene -Konfiguration vollständig gelöscht und durch die importierte Konfiguration ersetzt wird. -Es wird empfohlen ein Backup einer eventuell vorhandenen MOA-ID 2.0 Konfiguration -zu erstellen, bevor eine neue Konfiguration importiert wird. Hierfür kann die + Zu beachten ist, dass bei einem Import die aktuell vorhandene + Konfiguration vollständig gelöscht und durch die importierte Konfiguration ersetzt wird. + Es wird empfohlen ein Backup einer eventuell vorhandenen MOA-ID 2.0 Konfiguration + zu erstellen, bevor eine neue Konfiguration importiert wird. Hierfür kann die Exportfunktion verwendet werden.

      -

       

      3.3.1 Import alter Konfigurationen (<= MOA-ID 1.5.1)

      +

      Es besteht auch die Möglichkeit eine bestehende MOA-ID 1.5.1 Konfiguration zu importieren. Da nicht alle neuen Konfigurationsparameter automatisiert aus der MOA-ID 1.5.1 Konfiguration erstellt werden sind für den Importforgang mehrere Schritte notwendig. Es wi

      +
        +
      1. Importieren einer bestehenden MOA-ID 1.5.1 Konfiguration mithilfe der Import Funktion des Modules MOA-ID-Configuration. Danach sollten sowohl die allgemeine Konfiguration als auch die Online-Applikationen eingetragen sein.
      2. +
      3. Allgemeine Konfiguration: Folgende Punkte der allgemeinen Konfiguration müssen auf jeden Fall kontrolliert und eventuell angepasst werden. +
          +
        1. Public URL Prefix: Dieser Parameter MUSS konfiguriert werden.
        2. +
        3. Default BKU-URLs: Die Konfiguration von default BKU URLs wird empfohlen.
        4. +
        5. SecurityLayer Request Templates: Dieser Parameter MUSS konfiguriert werden.
        6. +
        7. Single Sign-On Einstellungen
        8. +
        9. PVP 2.1 Konfiguration
        10. +
        11. SecurtiyLayer Transformation: Sollte die SecurityLayer Transformation (siehe Kapitel 1.3.1.9) nicht korrekt importiert worden sein (Dateiname ist leer) muss diese neu hochgeladen werden. Die akuelle Transformation befindet sich in der MOA-ID-Auth Defaultkonfiguration im Ordner /conf/moa-id/transforms/ TransformsInfoAuthBlockTable_DE_2.0.xml
        12. +
        +
      4. +
      5. 5. Online-Applikationen: Je nachdem welche Authentifizierungsprotokolle verwendet werden oder wenn Single Sign-On nicht unterstützen werden soll sind Änderungen an der Online-Applikationskonfiguration erforderlich. Hierfür muss die jeweilige Online-Applikation aus der Liste der Online-Applikationen auswählen und die jeweiligen Parameter anpassen. +
          +
        1. Single Sign-On: Standardmäßig ist Single Sign-On aktiviert.
        2. +
        3. PVP2 Konfiguration: Soll für die Authentifizierung das PVP2.1 Protokoll verwendet werden, so müssen die PVP2 spezifischen Parameter bei der jeweiligen Online-Applikation eingetragen werden.
        4. +
        5. OponID Connect Konfiguration: Soll für die Authentifizierung das Protokoll OpenID Connect verwendet werden, so müssen alle OpenID Connect spezifischen Parameter bei der jeweiligen Online-Applikation hinterlegt werden.
        6. +
        7. BKU Konfiguration: Soll für die Online-Applikation spezielle BKU Instanzen verwendet werden, so müssen diese für die Online-Applikation konfiguriert werden. Diese Konfiguration ist auf bei Verwendung von SAML1 als Authentifizierungsprotokoll erforderlich. Nähere Informationen finden Sie im jeweiligen Kapitel der Dokumentation.
        8. +
        +
      6. +
      7. Wenn alle Änderungen und Anpassungen abgeschlossen wurden wird ein Neustart des Tomcat, welcher das Module MOA-ID-Auth beinhaltet, empfohlen. Nach dem erfolgreichen Neustart steht die Anmeldung an den registrierten Online-Applikationen bereits zur Verfügung. Sollte das Module MOA-ID-Auth nicht erfolgreich starten, muss die Konfiguration, je nach gemeldetem Fehler, ergänzt oder geändert werden.
      8. +
      +

      4 Templates

      +

      Dieser Abschnitt spezifiziert den Mindestaufbau der Templates für die BKU Auswahl, die Single Sign-On Anmeldeabfrage und die Security-Layer Request Templates welche vo Module MOA-ID-Auth verwendet werden. Alle hier beschriebenen Templates werden durch MOA-ID-Auth geladen, erweitert und gegebenfalls der Benutzerin oder dem Benutzer im Web-Browser dargestellt. Um einen korrekten Anmeldeprozess zu gewährleisten müssen diese Templates mindestens folgende Formvorschriften und Strukturen aufweisen.

      +

      4.1 Bürgerkartenauswahl

      +

      Das BKU Template dient im Anmeldeprozess der Auswahl der gewünschten Bürgerkatenumgebung oder Handy-Signature. Nach erfolgter Auswahl durch die Benutzer oder dem Benutzer wird diese an MOA-ID-Auth übermittelt. Für die Übermittlung an MOA-ID-Auth ist ein http GET Request vorgesehen welcher folgende Parameter unterstützt. Die URL dieses http GET Request wird automatisiert über den Parameter „#AUTH_URL#“ (ohne „“) eingetragen und muss nicht manuell hinterlegt werden. Folgende http GET Parameter werden für die BKU-Auswahl akzeptiert.

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      NameBeispielwertOptionalBeschreibung
      bkuURIonline / handy / local 

      Ausgewählte Bürgerkartenumgebung. Für diesen Parameter stehen folgende Werte zur Verfügung. +

      +
        +
      • online : Online BKU
      • +
      • handy : Handy BKU
      • +
      • local : locale BKU
      • +
      MOASessionID#SESSIONID# Internes SessionTokken. Der Parameterwert wird durch MOA-ID-Auth automatisch in das Formular eingefügt. Hierfür MUSS jedoch der Parameterwert durch Platzhalter #SESSIONID# gekennzeichnet werden.
      useMandatetrue / falseXKennzeichnet eine Anmeldung mittels Online-Vollmacht.
      CCCES, SI, ...XAnmeldung mittels STORK, wobei in diesem Fall der jeweilige Ländercode angegeben werden muss.
      heigth200XHöhe des Java Applets falls die Online-BKU gewählt wurde. Die Konfiguration der Höhe kann jedoch auch über die Konfiguration der Online-Applikation erfolgen. (siehe Kapitel 3.2.7.1)
      width250XBreite des Java Applets falls die Online-BKU gewählt wurde. Die Konfiguration der Breite kann jedoch auch über die Konfiguration der Online-Applikation erfolgen. (siehe Kapitel 3.2.7.1)
      +


      +Einige dieser Parameter werden jedoch nicht durch den Benutzer oder dem Service-Provider sondern durch das Modul MOA-ID-Auth im Rahmen des Anmeldeprozesses automatisiert, an im Template gekennzeichneten Stellen, eingetragen. Folgende Platzhalter stehen zur Verfügung und werden von MOA-ID-Auth durch die jeweiligen Werte ersetzt. Alle nicht als Optional gekennzeichneten Platzhalter müssen durch MOA-ID-Auth ersetzt werden.

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      NameOptionalBeschreibung
      #AUTH_URL# Dieser Platzhalter wird durch die URL, an welche die BKU Auswahl gesendet wird ersetzt.
      #SESSIONID# Dieser Platzhalter wird durch ein internes SessionTokken ersetzt, welches als GET Parameter wieder an MOA-ID-Auth übergeben werden muss.
      #LOCAL#XDer Platzhalter wird durch den Parameterwert zur Auswahl der localen BKU erstetzt.
      #ONLINE#XDer Platzhalter wird durch den Parameterwert zur Auswahl der Online-BKU erstetzt.
      #HANDY#XDer Platzhalter wird durch den Parameterwert zur Auswahl der Handy-BKU erstetzt.
      +


      + Die nachfolgenden Beispiele zeigen ein Beispiel für den Aufbau des im BKU-Auswahl Template zu verwendeten http GET Request Templates für die lokale BKU.

      +
      <form method="get"  id="moaidform" action="#AUTH_URL#">
      +     <input type="hidden" name="bkuURI" value="#LOCAL#">
      +     <input type="hidden" name="useMandate" id="useMandate">
      +     <input type="hidden" name="CCC" id="ccc"> <input type="hidden"
      +     <input type="hidden" name="MOASessionID" value="#SESSIONID#">
      +      <input type="submit" value=">lokale Bürgerkartenumgebung">
      +</form> +
      +

      Als Beispiel für ein BKU-Auswahl Template steht auch das bei MOA-ID-Auth hinterlegte Standardtemplate zur Verfügung. Dieses finden Sie unter TODO:

      +

      4.2 Single Sign-On Anmeldeabfrage

      +

      Das Send-Assertion Template dient im Falle einer Anmeldung mittels Single Sign-On der Abfrage ob die Anmeldedaten an die betreffende Online Applikation übertragen werden dürfen. Ähnlich dem Template für die Bürgerkartenauswahl müssen auch hierbei Formvorschriften und Strukturen im Aufbau des Templates eingehalten werden.
      +Für die Übermittlung an das Modul MOA-ID-Auth ist ein http POST Request vorgesehen welcher folgende Parameter unterstützt. Die URL, an welche dieser http POST Request gesendet werden muss, wird automatisiert über den Parameter „#URL#“ (ohne „“) eingetragen und muss nicht manuell hinterlegt werden.

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      NameBeispielwertOptionalBeschreibung
      mod#MODUL# 

      Internes SessionTokken. Der Parameterwert wird durch MOA-ID-Auth automatisch in das Formular eingefügt. Hierfür MUSS jedoch der Parameterwert durch Platzhalter #MODUL# gekennzeichnet werden.

      action#ACTION# Internes SessionTokken. Der Parameterwert wird durch MOA-ID-Auth automatisch in das Formular eingefügt. Hierfür MUSS jedoch der Parameterwert durch Platzhalter #ACTION# gekennzeichnet werden.
      identifier#ID# Internes SessionTokken. Der Parameterwert wird durch MOA-ID-Auth automatisch in das Formular eingefügt. Hierfür MUSS jedoch der Parameterwert durch Platzhalter #ID# gekennzeichnet werden.
      valuetrue / false Antwort des Benutzers ob die Anmeldedaten an die Online-Applikation übertragen werden dürfen. Dementsprechend wird der Anmeldevorgang vorgesetzt oder abgebrochen und die Anmeldedaten oder eine Fehlermeldung über den Abbruch an die Online-Applikation übermittelt.
      +


      +Einige dieser Parameter werden jedoch nicht durch den Benutzer oder dem Service-Provider sondern durch das Modul MOA-ID-Auth im Rahmen des Anmeldeprozesses automatisiert, an im Template gekennzeichneten Stellen, eingetragen. Folgende Platzhalter stehen zur Verfügung und werden von MOA-ID-Auth durch die jeweiligen Werte ersetzt. Alle nicht als Optional gekennzeichneten Platzhalter müssen durch MOA-ID-Auth ersetzt werden.

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      NameOptionalBeschreibung
      #URL# Dieser Platzhalter wird durch die URL, an welche das Ergebnis der Single Sign-On Anmeldeabfrage gesendet wird ersetzt.
      #MODUL# Dieser Platzhalter wird durch das verwendete Authentifizierungsprotokoll ersetzt, welches als GET Parameter wieder an MOA-ID-Auth übergeben werden muss.
      #ACTION# Dieser Platzhalter wird durch einen Subtyp des verwendeten Authentifizierungsprotokolls, welches als GET Parameter wieder an MOA-ID-Auth übergeben werden muss.
      #ID# Dieser Platzhalter wird durch ein internes SessionTokken ersetzt, welches als GET Parameter wieder an MOA-ID-Auth übergeben werden muss.
      +


      +Die nachfolgenden Beispiele zeigen ein Beispiel für den Aufbau des im BKU-Auswahl Template zu verwendeten http GET Request Templates für die lokale BKU.

      +
      <form method="post"  id="moaidform_yes" action="#URL#">
      +     <input type="hidden" name="value" value="true">
      +     <input type="hidden" name="mod" value="#MODUL#">
      +     <input type="hidden" name="action" value="#ACTION#">
      +     <input type="hidden" name="identifier" value="#ID#">
      +     <input type="submit" size="400" value="Ja">
      +</form>
      +

      Als Beispiel für ein Single Sign-On Anmeldeabfrage Template steht auch das bei MOA-ID-Auth hinterlegte Standardtemplate zur Verfügung. Dieses finden Sie unter TODO:

      +

      4.3 Security-Layer Request

      +

      Das Security-Layer (SL) Request Template dient zur Kommunikation zwischen dem Modul MOA-ID-Auth und der gewählten Bürgerkartenumgebung. Diese Kommunikation erfolgt über ein http Formular welches als http POST Request an die Bürgerkartenumgebung gesendet wird. Bei MOA-ID-Auth werden SL Templates mitgeliefert, wobei einige Template Parameter auch über das Konfigurationstool je Online-Applikation angepasst werden können (siehe Kapitel 3.2.7.1).

      +

      Für den Fall dass indivituelle Anpassungen am SL Template erforderlich sind müssen diese folgende Formvorschriften erfüllen.

      +
      <form name="CustomizedForm" action="<BKU>" method="post">
      +  <input type="hidden" name="XMLRequest" value="<XMLRequest>"/> 
      +  <input type="hidden" name="DataURL" value="<DataURL>"/>
      +  <input type="hidden" name="PushInfobox" value="<PushInfobox>"/> 
      +  <input type="submit" value="Anmeldung mit Bürgerkarte"/> 
      +</form>
      +<form name="CustomizedInfoForm" action="<BKU>" method="post"> 
      +  <input type="hidden" name="XMLRequest" value="<CertInfoXMLRequest>"/>
      +  <input type="hidden" name="DataURL" value="<CertInfoDataURL>"/> Hier finden Sie weitere Informationen zur Überprüfung der Zertifikate.<br/>
      +  <input type="submit" value="Weitere Info"/>
      +</form>
      +

      Innerhalb dieser <form>-Elemente können Texte, Beschriftungen und Styles modifiziert werden, und es können zusätzliche Elemente darin aufgenommen werden. Die vorgegebene Grundstruktur ist aber in jedem Fall einzuhalten, und es müssen die speziellen Tags <BKU> (kommt 2x vor), <XMLRequest>, <DataURL>, <CertInfoXMLRequest> und <CertInfoDataURL> darin enthalten sein.

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      NameOptionalBeschreibung
      <BKU> Dieser Platzhalter wird durch die URL zur gewählten Bürgerkartenumgebung ersetzt..
      <XMLRequest> Dieser Platzhalter wird durch den XML basierten Security-Layer Request ersetzt. Dieser XML Request enthält die eigentliche Anfrage an die Bürgerkartenumgebung. Nähere Details zu diesem XML Request entnehmen Sie bitte der aktuellen Security-Layer Spezifikation.TODO:
      <DataURL> Dieser Platzhalter wird durch eine URL, welche einen eindeutigen, für jeden Auslesevorgang unterschiedlichen Identifier beinhaltet. Diese URL verweist auf ein Servlet, welches die Personenbindung entgegennimmt und in Folge eine Antwort darauf erzeugt.
      <CertInfoXMLRequest>  
      <CertInfoDataURL>  
      +

       

      +

      Folgende zusätzliche Tags zur Layoutanpassung (siehe Kapitel 3.2.7.1) stehen optional zur Verfügung und können über das SL Template an die Bürgerkartenumgebung übergeben werden. Ein Beispiel für die Verwendung dieser zusätzlichen Tags finden Sie im beigelegten SL Tempalte. TODO:

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      NameOptionalBeschreibung
      <REDIRECTTARGET>XMit diesem Tag wird der Parameter Targetparameter aus Kapitel 3.2.7.1 an die Bürgerkartenumgebung übermittelt.
      <APPLETWIDTH>XMit diesem Tag wird der Parameter Appletbreite aus Kapitel 3.2.7.1 an die Bürgerkartenumgebung übermittelt.
      <APPLETHEIGHT>XMit diesem Tag wird der Parameter Applethöhe aus Kapitel 3.2.7.1 an die Bürgerkartenumgebung übermittelt.
      <COLOR>XMit diesem Tag wird der Parameter Hintergrundfarbe aus Kapitel 3.2.7.1 an die Bürgerkartenumgebung übermittelt.
      +

       

      +

      A Referenzierte Spezifikation

      + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
      SpezifikationLink

      Security Layer Spezifikation V x.x @TODO Version einfügen

      @TODO Link
      PVP 2.1 S-Profil Spezifikation@TODO Link
      OpenID Connect@TODO Link
      STORK 2@TODO Link
      +

       

       

      -

      3.4 Templates

      -

      3.4.1 Bürgerkartenauswahl

      -

      3.4.2 Single Sign-On Anmeldeabfrage

      -

      3.4.3 Security-Layer Request

      diff --git a/id/server/doc/handbook/index.html b/id/server/doc/handbook/index.html index bbb037f8c..c071caf59 100644 --- a/id/server/doc/handbook/index.html +++ b/id/server/doc/handbook/index.html @@ -26,8 +26,6 @@
      Erläuterung aller Konfigurationsoptionen sowie Leitfaden für häufige Konfigurationsaufgaben.
      Protokolle
      Erläuterung der unterstützen Authentifizierungsprotokolle.
      -
      Anwendung
      -
      Beispiele zur Verwendung der beiden Module.
      FAQ
      Häufig gestellte Fragen zu Installation, Konfiguration und Anwendung.
      diff --git a/id/server/doc/handbook/usage/usage.html b/id/server/doc/handbook/usage/usage.html deleted file mode 100644 index bdad18910..000000000 --- a/id/server/doc/handbook/usage/usage.html +++ /dev/null @@ -1,1299 +0,0 @@ - - - - - MOA SS und SP - Anwendung - - - - - - - - - -
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      -
      -

      MOA: Serversignatur (SS) und Signaturprüfung (SP)

      -

      Anwendung

      -
      -

      Inhalt

      -
        -
      1. -

        Übersicht

        -
      2. -
      3. -

        Verwendung des Webservices

        -
          -
        1. XML-Requests
            -
          1. Erstellung einer CMS bzw. CAdES-Signatur
          2. -
              -
            1. Beispiel (Base64-codiertes Datenobjekt)
            2. -
            3. Beispiel (Datenobjekt als Referenz)
            4. -
            -
          3. Erstellung einer XML bzw. XAdES-Signatur -
              -
            1. Einfaches Beispiel
            2. -
            3. Angabe der zu signierenden Daten
            4. -
            5. Transformationen
            6. -
            7. Ergänzungsobjekte
            8. -
            -
          4. -
          5. Prüfung einer CMS bzw. CAdES-Signatur -
              -
            1. Einfaches Beispiel
            2. -
            3. Erweitertes Beispiel
            4. -
            -
          6. -
          7. Prüfung einer XML bzw. XAdES-Signatur -
              -
            1. Einfaches Beispiel
            2. -
            3. Erweitertes Beispiel
            4. -
            5. Prüfung eines XMLDSIG-Manifests
            6. -
            7. Ergänzungsobjekte
            8. -
            9. Signatur-Manifest des Security-Layers
            10. -
            -
          8. -
          -
        2. -
        3. Webservice-Clients -
            -
          1. Übersicht
          2. -
          3. Gemeinsamkeiten
          4. -
          5. Besonderheiten von HTTPSServerAuth.java
          6. -
          7. Besonderheiten von HTTPSClientAuth.java
          8. -
          -
        4. -
        -
      4. -
      5. Verwendung der Klassenbibliothek -
          -
        1. Vorbereitung
        2. -
        3. Allgemeines
        4. -
        5. Beispiele
        6. -
        7. API-Dokumentation
        8. -
        -
      6. -
      -
        -
      1. Referenzierte Software
      2. -
      3. Referenzierte Spezifikation
      4. -
      - -
      -

      1 Übersicht

      -

      Die Module Signaturprüfung (SP) und Serversignatur (SS) sind als plattformunabhängige Module ausgelegt, die entweder als Webservice über HTTP bzw. HTTPS oder als Klassenbibliothek über ein API angesprochen werden können. Dieses Handbuch beschreibt die Anwendung der beiden Module auf jede dieser beiden Arten.

      -

      2 Verwendung des Webservices

      -

      Dieser Abschnitt beschreibt die Verwendung der Module SP und SS über die Webservice-Schnittstelle. Im ersten Unterabschnitt werden typische XML-Requests zur Signaturerstellung mittels SS bzw. zur Signaturprüfung mittels SP vorgestellt, wie sie an das Webservice gesendet werden können. Der zweite Unterabschnitt stellt beispielhafte Implementierungen eines Webservice-Clients in Java vor, mit dem die Requests aus dem ersten Unterabschnitt an das Webservice gesendet werden können.

      -

      2.1 XML-Requests

      -

      Dieser Abschnitt stellt typische XML-Requests für die Erstellung einer XML/XAdES- und CMS/CAdES-Signatur mittels SS bzw. zur Prüfung einer CMS/CAdES- bzw. XML/XAdES-Signatur mittels SP vor. Zu jedem Request wird jeweils auch eine typische Response des Services besprochen.

      -

      Bitte beachten Sie: Einige der vorgestellten Requests referenzieren beispielhafte Daten auf localhost, z.B. http://localhost:8080/referencedData/Text.txt. Wenn Sie diese Beispiele ausprobieren möchten, müssen Sie dafür sorgen, dass MOA SS bzw. SP diese Daten auch tatsächlich auflösen kann. Wenn Sie Ihre Tomcat-Installation auf localhost:8080 betreiben, ist es ausreichend, wenn sie die diesem Handbuch beiliegende Webapplikation referencedData.war in das Verzeichnis webapps Ihrer Tomcat-Installation kopieren. Ansonsten müssen Sie zusätzlich die URLs in den Requests anpassen.

      -

      2.1.1 Erstellung einer CMS bzw. CAdES-Signatur

      -

      MOA-SS ermöglicht die Erstellung einer herkömmlichen CMS-Signatur und einer CAdES-Signatur gemäß der Security-Layer Spezifikation. Die Auswahl ob eine herkömmliche XML oder eine Security-Layer konforme CAdES-Signatur erstellt wird, erfolgt durch das Attribute SecurityLayerConformity im Signaturerstelltungs-Request (siehe auch folgende Beispiele).

      -

      2.1.1.1 Beispiel (Base64-codiertes Datenobjekt)

      -
      Request
      -

      CreateCMSSignatureRequest.Base64Content.xml ist ein einfacher XML-Request zur Erzeugung einer CAdES-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert:

      -
        <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier> 
      -

      KG_allgemein bezeichnet eine Schlüsselgruppe, aus der SS einen Signaturschlüssel selektieren soll und muss einer in der SP/SS-Konfigurationsdatei definierten Schlüsselgruppe entsprechen.

      -
        <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="true">
      -

      Für jedes SingleSignatureInfoElement wird eine eigene CMS/CAdES-Signatur erzeugt. Wird das Attribut SecurityLayerConformity auf true gesetzt, dann wird eine CAdES-Signatur gemäß Security-Layer Spezifikation erzeugt; d.h. es werden signierte Properties (Zeitpunkt der Signaturerstellung, das für die Signaturüberprüfung zu verwendende Zertifikat, Metainformationen zu den signierten Datenobjekten).

      -
        <DataObjectInfo Structure="enveloping">
      -	  <DataObject>
      -	    <MetaInfo>
      -        <MimeType>text/plain</MimeType>
      -      </MetaInfo>
      -      <Content>
      -        <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gc2luZCByZWluZXIgVGV4dC4=</Base64Content>
      -      </Content>			
      -    </DataObject>		
      -	</DataObjectInfo>
      -
      -

      Das zu signierende Daten-Objekt muss in einem DataObjectInfo Element spezifiziert werden. Das Attribut Structure gibt an, ob die Daten in die Signatur integriert werden sollen (Structure="enveloping") oder nicht (Structure="detached").

      -

      Im nachfolgenden DataObject Element muss entweder das Attribut Reference (enthält eine URL, von der SS die Daten beziehen soll) gesetzt sein, oder aber die zu signierenden Daten werden explizit im Element Base64Content (enthält Daten in Base64 kodierter Form) spezifiziert sein. Die Angabe der zu signierenden Daten über das Attribut Reference und gleichzeitig im Element Base64Content ist nicht erlaubt. Zusätzlich muss im Element MimeType (unter dem Element MetaInfo) der MIME-Type der zu signierenden Daten spezifiziert werden.

      -

      Im konkreten Beispiel sollen die Daten in die Signatur integriert werden (Structure="enveloping"). Die Daten werden in diesem Beispiel mittels Base64Content angegeben. Der MIME-Type wird mit text/plain angegeben.

      -
      Response
      -

      CreateCMSSignatureRequest.Base64Content.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
        <CreateCMSSignatureResponse
      -    xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <CMSSignature>MIAGCSqGSI...p92gh6wAAAAAAAA=</CMSSignature>
      </CreateCMSSignatureResponse>
      -

      CreateCMSSignatureResponse enthält je erzeugter Signatur ein Element CMSSignature (in diesem Fall genau ein Element). CMSSignature enthält die von SS erzeugte CAdES-Signatur (da SecurityLayerConformity="true" im Request angegeben wurde) als Base64-codierten Wert. Das unterzeichnete Datenobjekt ist in der Signaturstruktur selbst enthalten (enveloping).

      -

      2.1.1.2 Beispiel (Datenobjekt als Referenz)

      - -
      Request
      -

      CreateCMSSignatureRequest.Reference.xml ist ein einfacher XML-Request zur Erzeugung einer CMS-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert:

      -
        <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier> 
      -

      KG_allgemein bezeichnet eine Schlüsselgruppe, aus der SS einen Signaturschlüssel selektieren soll und muss einer in der SP/SS-Konfigurationsdatei definierten Schlüsselgruppe entsprechen.

      -
        <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
      -

      Für jedes SingleSignatureInfoElement wird eine eigene CMS/CAdES-Signatur erzeugt. Wird das Attribut SecurityLayerConformity auf true gesetzt, dann wird eine CAdES-Signatur gemäß Security-Layer Spezifikation erzeugt; d.h. es werden signierte Properties (Zeitpunkt der Signaturerstellung, das für die Signaturüberprüfung zu verwendende Zertifikat, Metainformationen zu den signierten Datenobjekten).

      -
        <DataObjectInfo Structure="detached">
      -	  <DataObject>
      -	    <MetaInfo>
      -        <MimeType>text/plain</MimeType>
      -      </MetaInfo>
      -      <Content Reference="http://localhost:8080/moa-spss-handbook-referencedData/Text.txt"/>         	   
      -    </DataObject>		
      -	</DataObjectInfo>
      -
      -

      Das zu signierende Daten-Objekt muss in einem DataObjectInfo Element spezifiziert werden. Das Attribut Structure gibt an, ob die Daten in die Signatur integriert werden sollen (Structure="enveloping") oder nicht (Structure="detached").

      -

      Im nachfolgenden DataObject Element muss entweder das Attribut Reference (enthält eine URL, von der SS die Daten beziehen soll) gesetzt sein, oder aber die zu signierenden Daten werden explizit im Element Base64Content (enthält Daten in Base64 kodierter Form) spezifiziert sein. Die Angabe der zu signierenden Daten über das Attribut Reference und gleichzeitig im Element Base64Content ist nicht erlaubt. Zusätzlich muss im Element MimeType (unter dem Element MetaInfo) der MIME-Type der zu signierenden Daten spezifiziert werden.

      -

      Im konkreten Beispiel sollen die Daten nicht in die Signatur integriert werden (Structure="detached"). Die Daten werden in diesem Beispiel mittels der Attributs Refernce angegeben und SS muss es von dieser URL laden. Der MIME-Type wird mit text/plain angegeben.

      -
      Response
      -

      CreateCMSSignatureRequest.Reference.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
        <CreateCMSSignatureResponse
      -    xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <CMSSignature>MIAGCSqGSI...SwxhbA9pAAAAAAAA</CMSSignature>
      </CreateCMSSignatureResponse>
      -

      CreateCMSSignatureResponse enthält je erzeugter Signatur ein Element CMSSignature (in diesem Fall genau ein Element). CMSSignature enthält die von SS erzeugte CMS-Signatur (da SecurityLayerConformity="false" im Request angegeben wurde) als Base64-codierten Wert. Das unterzeichnete Datenobjekt ist in der Signaturstruktur nicht enthalten (detached).

      -

      2.1.2 Erstellung einer XML bzw. XAdES-Signatur

      -

      MOA-SS ermöglicht die Erstellung einer herkömmlichen XML-Signatur und einer XAdES-Signatur gemäß der Security-Layer Spezifikation. Die Auswahl ob eine herkömmliche XML oder eine Security-Layer konforme XAdES-Signatur erstellt wird, erfolgt durch das Attribute SecurityLayerConformity im Signaturerstelltungs-Request (siehe auch folgende Beispiele).

      -

      Im Falle einer XAdES-Signatur, kann entweder eine XAdES-Signatur in der Version 1.1.1 oder in der Version 1.4.2 erstellt werden. Dies hängt von der in der MOA-SS Konfiguration angegeben XAdES-Version ab (siehe hierzu Konfiguration der XAdES Version).

      -

      2.1.2.1 Einfaches Beispiel

      -
      Request
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Simple.xml ist ein einfacher XML-Request zur Erzeugung einer XML-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert:

      -
        <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier> 
      -

      KG_allgemein bezeichnet eine Schlüsselgruppe, aus der SS einen Signaturschlüssel selektieren soll und muss einer in der SP/SS-Konfigurationsdatei definierten Schlüsselgruppe entsprechen.

      -
        <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
      -

      Für jedes SingleSignatureInfoElement wird eine eigene XML-Signatur erzeugt. Wird das Attribut SecurityLayerConformity auf true gesetzt, dann wird eine XML-Signatur gemäß Security-Layer Spezifikation erzeugt; d.h. es werden signierte Properties (Zeitpunkt der Signaturerstellung, das für die Signaturüberprüfung zu verwendende Zertifikat, Metainformationen zu den signierten Datenobjekten) und ein Manifest, das alle implizite Transformationsparameter enthält, zur Signatur hinzugefügt (=eine XAdES Signatur).

      -
        <DataObjectInfo Structure="enveloping">
      -    <DataObject>
      -      <XMLContent>Diese Daten werden signiert.<XMLContent>
      -    </DataObject>
      -

      -

      Für jedes Daten-Objekt, das in die XML-Signatur als dsig:Reference aufgenommen werden soll, muss ein DataObjectInfo Element spezifiziert werden. Das Attribut Structure gibt an, ob die Daten in die Signatur in ein dsig:Object Element integriert werden sollen (Structure="enveloping"), oder über einen URL referenziert werden sollen (Structure="detached").

      -

      Im Fall von Structure="enveloping" muss im nachfolgenden DataObject Element entweder das Attribut Reference (enthält eine URL, von der SS die Daten beziehen soll) gesetzt sein, oder aber die zu signierenden Daten werden explizit in einem der Elemente Base64Content (enthält Daten in Base64 kodierter Form) oder XMLContent (enthält Daten als beliebiges XML-Fragment) oder LocRefContent (enthält eine URL, von der SS die Daten beziehen soll; in diesem Fall also gleichwertig wie ein gesetztes Attribut Reference) spezifiziert sein. Die Angabe der zu signierenden Daten über das Attribut Reference und gleichzeitig einem der Elemente Base64Content oder XMLContent oder LocRefContent ist nicht erlaubt.

      -

      Im Fall von Structure="detached" muss das Attribut Reference im nachfolgenden DataObject Element gesetzt sein. Es enthält jene URL, die zur Referenzierung der Daten als Wert von dsig:Reference/@URI in die XML-Signatur aufgenommen wird. Die Angabe eines der Element Base64Content oder XMLContent oder LocRefContent ist optional. Unterbleibt die Angabe, bezieht SS die Daten von der URL im Attribut Reference. Wird eines der Elemente verwendet, bezieht SS die Daten durch Analyse des angegebenen Elements (siehe obiger Absatz).

      -

      Im konkreten Beispiel sollen die Daten in ein dsig:Object Element integriert werden (Structure="enveloping"). Die Daten werden mittels XMLContent als XML-Fragment (ein einfacher Textknoten) angegeben.

      -

      -

        <CreateTransformsInfoProfile>
      <CreateTransformsInfo> - <FinalDataMetaInfo> - <MimeType>text/plain<MimeType> - </FinalDataMetaInfo> - </CreateTransformsInfo> - </CreateTransformsInfoProfile>
      - Zu jedem Daten-Objekt können optional Transformationen (z.B. XPath, XSLT, Base64-Decodierung, etc.) angegeben werden. Werden - wie hier im Beispiel - keine Transformationen angegeben, so muss zumindest der MIME-Type der zu signierenden Daten spezifiziert werden.

      -
      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
        <CreateXMLSignatureResponse
      -    xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#" 
      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <SignatureEnvironment>
      <dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <dsig:SignedInfo> - ... - <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#xpointer(id(&apos;signed-data-1-1-1&apos;)/node())"> - ... - </dsig:Reference> - ... - </dsig:SignedInfo> - ... - <dsig:Object Id="signed-data-1-1-1">Diese Daten werden signiert.</dsig:Object> - </dsig:Signature>
      </SignatureEnvironment>
      </CreateXMLSignatureResponse>
      -

      -

      CreateXMLSignatureResponse enthält je erzeugter Signatur ein Element SignatureEnvironment (in diesem Fall genau ein Element). SignatureEnvironment enthält die von SS erzeugte XML-Signatur, die im obigen Request spezifiziert wurde. Man erkennt, dass die XML-Signatur genau ein Daten-Objekt unterzeichnet (ein dsig:Reference Element ist enthalten). Das unterzeichnete Datenobjekt ist in der Signaturstruktur selbst enthalten (enveloping), und zwar in einem dsig:Object Element.

      -

      2.1.2.2 Angabe der zu signierenden Daten

      -
      Request
      -

      Dieses Beispiel stellt die vielfältigen Möglichkeiten vor, wie MOA SS mitgeteilt werden kann, welche Daten signiert (wenn keine Transformationen angegeben werden) bzw. als Eingangsdaten für die Berechnung der Transformationen verwendet werden sollen (wenn Transformationen angegeben werden).

      -

      Mit CreateXMLSignatureRequest.Refs.xml sollen insgesamt neun Datenobjekte signiert werden:

      -
        <CreateXMLSignatureRequest
      -    xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -    xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier>
      <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
      -

      Die Signatur soll mit dem Schlüssel KG_allgemein erstellt werden; jene Elemente, die speziell für eine Security-Layer V1.1 konforme Signatur notwendig sind (vergleiche Einfaches Beispiel), brauchen nicht erstellt zu werden (SecurityLayerConformity="false").

      -
        <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="true">
      -    <DataObject>
      -      <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content>
      -    </DataObject>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>text/plain</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -

      Die Daten sollen in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem dsig:Object als Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Weiters sollen die Daten nicht über über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo, sondern über eine dsig:Reference in einem eigenen dsig:Manifest aufgenommen werden (ChildOfManifest="true").

      -

      Die Daten selbst werden explizit in base64 kodierter Form als Inhalt des Elements Base64Content angegeben. Das Attribut DataObject/@Reference darf nicht angegeben werden, da die Daten in der Enveloping Form integriert werden sollen, und Base64Content verwendet wird.

      -

      Es werden - wie in allen übrigen Fällen dieses Beispiels - keine Transformationen angegeben. Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben, da der Inhalt von Base64Content die base64-Kodierung des Texts Diese Daten waren base64 kodiert. ist.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject>
      -      <XMLContent><doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document">
      -        <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph>
      -        <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument.
      -          Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
      -      </doc:XMLDocument></XMLContent>
      -    </DataObject>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>application/xml</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Die Daten sollen in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem dsig:Object als Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Diesmal sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false").

      -

      Die Daten selbst werden explizit als XML-Fragment als Inhalt des Elements XMLContent angegeben. Das Attribut DataObject/@Reference darf nicht angegeben werden, da die Daten in der Enveloping Form integriert werden sollen, und XMLContent verwendet wird.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als application/xml angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.txt"/>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>text/plain</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Die Daten sollen in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem dsig:Object als Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Wiederum sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false"). -

      -

      Die Daten werden diesmal nicht explizit angegeben, sondern mittels der URL in DataObject/@Reference referenziert. MOA SS versucht diese URL aufzulösen, um zu den zu signierenden Daten zu gelangen. Base64Content oder XMLContent oder LocRefContent dürfen nicht verwendet werden, da die Daten in der Enveloping Form integriert werden sollen, und bereits DataObject/@Reference eingesetzt wird.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="enveloping" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject>
      -      <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/Text.txt</LocRefContent>
      -    </DataObject>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>text/plain</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Die Daten sollen wiederum in der Enveloping Form in die Signatur integriert werden, d. h. die Daten werden in einem dsig:Object als Teil der XML-Struktur der Signatur aufgenommen (Structure="enveloping"). Wiederum sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false").

      -

      Die Daten werden wie im vorhergehenden Fall nicht explizit angegeben, sondern referenziert. Diesmal wird die URL jedoch nicht DataObject/@Reference verwendet, sondern als Textinhalt des Elements LocRefContent (LocRef steht für Location Reference). DataObject/@Reference darf in diesem Fall nicht verwendet werden. Diese Methode ist semantisch völlig ident mit dem vorhergehenden Fall.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="true">
      -    <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.b64">
      -      <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content>
      -    </DataObject>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>text/plain</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Die Daten sollen diesmal in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden, d. h. die Daten werden nicht direkt in die Signaturstruktur integriert, sondern lediglich mittels URI im Attribut URI der anzufertigenden dsig:Reference referenziert (Structure="detached"). Die Daten sollen indirekt über eine dsig:Reference eines dsig:Manifests aufgenommen werden (ChildOfManifest="true").

      -

      Die URI in DataObject/@Reference enthält dabei die URI, die zur Referenzierung in dsig:Reference/@URI aufgenommen werden soll. Die Daten selbst hingegen werden im diesem Beispiel explizit in base64 kodierter Form als Inhalt des Elements Base64Content angegeben. MOA SS löst also keine URL zur Erlangung der Daten auf, sondern verwendet den Inhalt von Base64Content.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject Reference="NichtAufloesbareReferenz1">
      -      <XMLContent><doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document">
      -        <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph>
      -        <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument.
      -          Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
      -        </doc:XMLDocument>
      -      </XMLContent>
      -    </DataObject>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>application/xml</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Die Daten sollen auch diesmal in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden, d. h. die Daten werden nicht direkt in die Signaturstruktur integriert, sondern lediglich mittels URI im Attribut URI der anzufertigenden dsig:Reference referenziert (Structure="detached"). Diesmal sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false"). -

      -

      Die URI in DataObject/@Reference enthält dabei die URI, die zur Referenzierung in dsig:Reference/@URI aufgenommen werden soll. Die Daten selbst hingegen werden im diesem Beispiel explizit als XML-Fragment in XMLContent angegeben. MOA SS löst auch hier keine URL zur Erlangung der Daten auf, sondern verwendet den Inhalt von XMLContent. Zur Verdeutlichung dieses Umstandes wurde die URI in DataObject/@Reference auf einen Wert gesetzt, der von MOA SS ganz sicher nicht aufgelöst werden kann (NichtAufloesbareReferenz1).

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als application/xml angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.txt">
      -    </DataObject>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>text/plain</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Wiederum sollen die Daten in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden (Structure="detached"). Wie zuvor sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false").

      -

      Die URI in DataObject/@Reference enthält dabei die URI, die zur Referenzierung in dsig:Reference/@URI aufgenommen werden soll. Nachdem eine explizite Angabe der Daten mittels Base64Content, XMLContent oder LocRefContent unterbleibt, wird MOA SS versuchen, die URI in dsig:Reference/@URI als URL aufzulösen, um so zu den zu signierenden Daten zu gelangen.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject Reference="NichtAufloesbareReferenz2">
      -      <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/Text.txt</LocRefContent>
      -    </DataObject>
      -   <CreateTransformsInfoProfile>
      -     <CreateTransformsInfo>
      -       <FinalDataMetaInfo>
      -         <MimeType>text/plain</MimeType>
      -       </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Wiederum sollen die Daten in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden (Structure="detached"). Wie zuvor sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false").

      -

      Die URI in DataObject/@Reference enthält dabei die URI, die zur Referenzierung in dsig:Reference/@URI aufgenommen werden soll. Den Hinweis, wie MOA SS zu den zu signierenden Daten gelangen soll, ist jedoch in LocRefContent enthalten. MOA SS wird also versuchen, die dort enthaltene URL aufzulösen, um zu den zu signierenden Daten zu gelangen. Zur Verdeutlichung dieses Umstandes wurde die URI in DataObject/@Reference auf einen Wert gesetzt, der von MOA SS ganz sicher nicht aufgelöst werden kann (NichtAufloesbareReferenz2). Diese Art der Datenangabe kann eingesetzt werden, wenn die Daten zum Zeitpunkt der Signaturerstellung von einem anderen Ort bezogen werden müssen, als später dann bei der Signaturprüfung.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben.

      -
      -  <DataObjectInfo Structure="detached" ChildOfManifest="false">
      -    <DataObject Reference=""/>
      -    <CreateTransformsInfoProfile>
      -      <CreateTransformsInfo>
      -        <dsig:Transforms>
      -          <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#enveloped-signature"/>
      -        </dsig:Transforms>
      -        <FinalDataMetaInfo>
      -          <MimeType>application/xml</MimeType>
      -        </FinalDataMetaInfo>
      -      </CreateTransformsInfo>
      -    </CreateTransformsInfoProfile>
      -  </DataObjectInfo>
      -
      -

      Im letzten Fall schließlich sollen wiederum Daten in der Detached Form in die Signatur aufgenommen werden (Structure="detached"). Wie zuvor sollen die Daten direkt über eine dsig:Reference in dsig:SignedInfo aufgenommen werden (ChildOfManifest="false").

      -

      Die Referenz auf die zu signierenden Daten ist wiederum in DataObject/@Reference enthalten; sie verweist diesmal jedoch nicht auf ein externes Dokument, sondern auf das gesamte (XML-)Dokument, in das die zu erstellende Signatur integriert werden soll, und zwar, indem DataObject/@Reference den leeren String ("") enthält. Nachdem dadurch zwangsläufig auch die Signatur in den zu signierenden Daten enthalten wäre, wird die Signatur durch die Angabe einer Enveloped Signature Transform aus den zu signierenden Daten herausgenommen, bevor darüber der Hashwert berechnet wird (dsig:Transform).

      -

      Offen bleibt die Frage, wie MOA SS nun weiß, in welches (XML-)Dokument es die die Signatur integrieren soll. Siehe dazu die Erläuterungen zum nächsten Ausschnitts des Requests.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als application/xml angegeben.

      -
      -  <CreateSignatureInfo>
      -    <CreateSignatureEnvironment>
      -      <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xml</LocRefContent>
      -    </CreateSignatureEnvironment>
      -    <CreateSignatureEnvironmentProfile>
      -      <CreateSignatureLocation Index="4" xmlns:doc="urn:document">/doc:XMLDocument</CreateSignatureLocation>
      -    </CreateSignatureEnvironmentProfile>
      -  </CreateSignatureInfo>
      -
      -

      Das Element CreateSignatureInfo ist grundsätzlich optional, und muss nur angegeben werden, wenn die zu erstellende Signatur von MOA SS in ein bestehendes XML-Dokument integriert werden soll (was in diesem Beispiel ja der Fall ist).

      -

      CreateSignatureEnvironment enthält das XML-Dokument, in das die zu erstellende Signatur integriert werden soll. In diesem Beispiel wird dieses Dokument mit Hilfe von LocRefContent referenziert, d. h. MOA SS wird versuchen, die darin enthaltene URL aufzulösen, um das XML-Dokument zu erhalten. Alternativ könnte auch Base64Content (explizite Angabe des XML-Dokuments in base64 kodierter Form) oder XMLContent (direkte Angabe des XML-Dokuments im Request) verwendet werden.

      -

      CreateSignatureLocation enthält die Angabe jener Stelle, an der die Signatur in das XML-Dokument eingesetzt werden soll. Der Inhalt dieses Elements bezeichnet mittels XPath-Ausdruck das Parent-Element der Signatur, der Wert des Attributs CreateSignatureLocation/@Index enthält den Offset innerhalb dieses Parent-Elements. Betrachten Sie zur Verdeutlichung das XML-Dokument XMLDocument.xml, in das die Signatur integriert werden soll: Die Signatur soll unmittelbar nach dem zweiten doc:Paragraph Element in das XML-Dokument eingefügt werden. Der Inhalt von CreateSignatureLocation (/doc:XMLDocument) selektiert das zukünftige Parent-Element der Signatur, also doc:XMLDocument. Das Attribut Index enthält deshalb den Wert 4 (und nicht etwa 2 oder 3), da erstens bei 0 zu zählen begonnen wird, und zweitens auch die Text-Knoten, die lediglich Whitespace enthalten, für diesen Offset zählen (um diese Textknoten erkennen zu können, müssen Sie das XML-Dokument in einem Text-Editor öffnen). Beachten Sie weiters, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc im Kontext des Elements CreateSignatureLocation bekannt sein muss. Deshalb enthält dieses Element auch die entsprechende Namespace-Deklaration (xmlns:doc="urn:document").

      -
      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Refs.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -  <CreateXMLSignatureResponse
      -    xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -    xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -    <SignatureEnvironment>
      -      <doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document">
      -        <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph>
      -        <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument.
      -          Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
      -        <dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -		    <dsig:SignedInfo>
      -            <dsig:CanonicalizationMethod Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/>
      -            <dsig:SignatureMethod Algorithm="http://www.w3.org/2001/04/xmldsig-more#ecdsa-sha1"/>
      -
      -

      Die Antwort enthält in SignatureEnvironment das Ergebnis der Signaturerstellung. Nachdem die Signatur in ein bestehendes XML-Dokument integriert werden sollte, enthält SignatureEnvironment das Dokument-Element dieses XML-Dokuments (doc:XMLDocument). Man erkennt auch gut, dass die XML-Signatur als fünfter Kindknoten (Offset 4) von doc:XMLDocument eingefügt wurde.

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-2" URI="#xpointer(id('signed-data-1-2-1')/node())">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>A8ml6/aZKCmj1hONwvLItIwGHoc=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des zweiten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Man erkennt gut den Verweis in dsig:Reference/@URI auf das dsig:Object, das die signierten Daten enthält (der XPointer verweist auf sämtliche Kindknoten jenes Elements, das ein ID-Attribut mit dem Wert signed-data-1-2-1 aufweist, des ersten vorkommenden dsig:Objects der Signatur).

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-3" URI="#xpointer(id('signed-data-1-3-1')/node())">
      -              <dsig:Transforms>
      -                <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/>
      -              </dsig:Transforms>
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des dritten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Die Text-Daten wurden von der angegebenen URL (http://localhost:8080/referencedData/Text.txt) aufgelöst und in das dsig:Object mit dem ID-Attribut signed-data-1-3-1 gesteckt. Um Probleme mit nicht in XML darstellbare Zeichen zu vermeiden, wurde der Text nicht direkt signiert, sondern in base64 kodierter Form in das dsig:Object integriert, und eine Transformation zur base64 Dekodierung spezifiziert.

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-4" URI="#xpointer(id('signed-data-1-4-1')/node())">
      -              <dsig:Transforms>
      -                <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/>
      -              </dsig:Transforms>
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des vierten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Wie schon bei der Beschreibung des Requests angeführt, ist die erstellte dsig:Reference semantisch genau gleich wie die vorhergehende.

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-6" URI="NichtAufloesbareReferenz1">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>2b83+NbXDFijHzz+sH0T7fM36sA=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des sechsten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Die zu signierenden Daten wurden aus dem XMLContent des Requests entnommen, als Wert von dsig:Reference/@URI wurde der Wert von DataObjectInfo/@Reference übernommen.

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-7" URI="http://localhost:8080/referencedData/Text.txt">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des siebenten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Um zu den zu signierenden Daten zu gelangen, wurde von MOA SS die URL in DataObjectInfo/@Reference aufgelöst. Gleichermaßen wurde die URL in dsig:Reference/@URI übernommen.

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-8" URI="NichtAufloesbareReferenz2">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>0P878Dsmtxv5goj+6KgNmj6S/EE=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des achten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Um zu den zu signierenden Daten zu gelangen, wurde von MOA SS die URL in LocRefContent aufgelöst. In dsig:Reference/@URI wurde der Wert aus DataObjectInfo/@Reference übernommen.

      -
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-9" URI="">
      -              <dsig:Transforms>
      -                <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#enveloped-signature"/>
      -              </dsig:Transforms>
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>2b83+NbXDFijHzz+sH0T7fM36sA=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference wurde auf Grund des neunten DataObjectInfo Elements im Request erstellt. Als zu signierende Daten wurde das XML-Dokument ausgewählt, in das die XML-Signatur integriert werden solle. Vor der Berechnung des Hashwerts wurde eine Enveloped Signature Transformation zwischengeschaltet, welche die XML-Struktur der Signatur selbst aus den Hash-Eingangsdaten herausschneidet.

      -
      -            <dsig:Reference Type="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest" URI="#dsig-manifest-1-1">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>mNsxUkFoF46XZVBivBo4aasFCTQ=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -
      -

      Diese dsig:Reference verweist auf das dsig:Manifest weiter unten in der XML-Struktur der Signatur. Das dsig:Manifest wurde angelegt, weil bei zwei DataObjectInfos im Request das Attribut ChildOfManifest auf den Wert true gesetzt wurde.

      -
      -          </dsig:SignedInfo>
      -          <dsig:SignatureValue>...</dsig:SignatureValue>
      -          <dsig:KeyInfo>...</dsig:KeyInfo>
      -          <dsig:Object Id="signed-data-1-2-1">
      -            <doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document">
      -              <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph>
      -              <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument.
      -                Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
      -            </doc:XMLDocument>
      -          </dsig:Object>
      -          <dsig:Object Id="signed-data-1-3-1">RGllc2UgRGF0ZW4gc2luZCByZWluZXIgVGV4dC4=</dsig:Object>
      -          <dsig:Object Id="signed-data-1-4-1">RGllc2UgRGF0ZW4gc2luZCByZWluZXIgVGV4dC4=</dsig:Object>
      -          <dsig:Object Id="signed-data-1-1-1">RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</dsig:Object>
      -
      -

      SignatureValue und KeyInfo werden an dieser Stelle nicht näher betrachtet.

      -

      Das erste dsig:Object enthält die Daten aus dem zweiten DataObjectInfo; das zweite dsig:Object jene aus dem dritten DataObjectInfo; das dritte dsig:Object jene aus dem vierten DataObjectInfo; das vierte dsig:Object schließlich jene aus dem ersten DataObjectInfo.

      -
      -          <dsig:Object>
      -            <dsig:Manifest Id="dsig-manifest-1-1">
      -              <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#xpointer(id('signed-data-1-1-1')/node())">
      -                <dsig:Transforms>
      -                  <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/>
      -                </dsig:Transforms>
      -                <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -                <dsig:DigestValue>a53jOsL7KbyltpByAK87FoMZphI=</dsig:DigestValue>
      -              </dsig:Reference>
      -              <dsig:Reference Id="reference-1-5" URI="http://localhost:8080/referencedData/Text.b64">
      -                <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -                <dsig:DigestValue>a53jOsL7KbyltpByAK87FoMZphI=</dsig:DigestValue>
      -              </dsig:Reference>
      -            </dsig:Manifest>
      -          </dsig:Object>
      -
      -

      Das fünfte dsig:Object enthält das dsig:Manifest, das von MOA SS auf Grund des ersten bzw. fünften DataObjectInfo des Requests erstellt wurde. Darin enthalten sind die zum ersten und fünten DataObjectInfo korrespondierenden dsig:Reference Elemente. Die Daten für die erste im dsig:Manifest enthaltene dsig:Reference wurden aus dem Base64Content Element des ersten DataObjectInfo entnommen, jene für die zweite dsig:Reference aus dem Base64Content Element des fünften DataObjectInfo. Der Wert des URI Attributs der zweiten dsig:Reference wurde aus dem DataObject/@Reference des fünften DataObjectInfo übernommen.

      -

      2.1.2.3 Transformationen

      -
      Request
      -

      Dieses Beispiel (CreateXMLSignatureRequest.Transforms.xml) stellt die wichtigsten Transformationen vor, die von MOA SS bei der Erstellung einer Signatur verwendet werden können. Eine Transformation bzw. eine Kette mehrerer hintereinandergeschalteter Transformationen werden auf die Referenz-Eingangsdaten (also jene Daten, die in DataObjectInfo/DataObject angegeben werden) angewendet; das Ergebnis fließt dann in die Hashwert-Berechnung ein.

      -
      <CreateXMLSignatureRequest
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier>
      <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
      -

      Die Signatur soll mit dem Schlüssel KG_allgemein erstellt werden; jene Elemente, die speziell für eine Security-Layer V1.1 konforme Signatur notwendig sind (vergleiche Einfaches Beispiel), brauchen nicht erstellt zu werden (SecurityLayerConformity="false").

      -
      -    <DataObjectInfo Structure="detached">
      -      <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/Text.b64"/>
      -      <CreateTransformsInfoProfile>
      -        <CreateTransformsInfo>
      -          <dsig:Transforms>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/>
      -          </dsig:Transforms>
      -          <FinalDataMetaInfo>
      -            <MimeType>text/plain</MimeType>
      -          </FinalDataMetaInfo>
      -        </CreateTransformsInfo>
      -      </CreateTransformsInfoProfile>
      -    </DataObjectInfo>
      -
      -

      Für das erste zu signierende Datenobjekt werden die Referenz-Eingangsdaten mittels DataObject/@Reference referenziert, d. h. MOA SS löst die darin enthaltene URL auf, um zu den Daten zu gelangen. Es handelt sich dabei um einen base64 kodierten Text.

      -

      Unterschrieben werden soll nun aber nicht dieser base64 kodierte Text, sondern der entsprechend dekodierte Text. Dies lässt sich elegant durch die Angabe einer Base64 Decoding Transformation bewerkstelligen. Dazu wird als erstes Kindelement von CreateTransformsInfo ein dsig:Transforms Element im Request angegeben. Dieses dsig:Transforms Element nimmt ein oderer mehrere dsig:Transform Elemente auf, wobei jedes dsig:Transform Element für eine Transformation steht. In unserem Fall wird nur eine einzige Transformation benötigt; die Angabe, um welche Transformation es sich handelt, wird durch das Attribut dsig:Transform/@Algorithm angegeben. Für die Base64 Decoding Transformation muss der Wert auf http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64 gesetzt werden. Sie ist eine parameterlose Transformation, d. h. dsig:Transform hat keine Kindelemente.

      -

      Der Mime-Type der zu signierenden Daten wird als text/plain angegeben, da ja tatsächlich nach der durchgeführten Transformation dekodierter Text vorliegt, über den dann der Hashwert berechnet wird.

      -
      -    <DataObjectInfo Structure="detached">
      -      <DataObject Reference="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xml"/>
      -      <CreateTransformsInfoProfile>
      -        <CreateTransformsInfo>
      -          <dsig:Transforms>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2">
      -              <xp2:XPath
      -                xmlns:xp2="http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2"
      -                xmlns:doc="urn:document"
      -                Filter="subtract">/doc:XMLDocument/doc:Paragraph[2]</xp2:XPath>
      -            </dsig:Transform>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      -              <xsl:stylesheet version="1.0"
      -                xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform" xmlns:doc="urn:document">
      -  <xsl:output encoding="UTF-8" method="xml" indent="yes"/>
      -  <xsl:template match="/doc:XMLDocument">
      -    <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
      -      <head>
      -        <title>HTML-Dokument</title>
      -      </head>
      -      <body>
      -        <xsl:for-each select="doc:Paragraph">
      -          <p>
      -            <xsl:value-of select="child::text()"/>
      -          </p>
      -        </xsl:for-each>
      -      </body>
      -    </html>
      -  </xsl:template>
      -</xsl:stylesheet></dsig:Transform>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/>
      -          </dsig:Transforms>
      -          <FinalDataMetaInfo>
      -            <MimeType>application/xhtml+xml</MimeType>
      -          </FinalDataMetaInfo>
      -        </CreateTransformsInfo>
      -      </CreateTransformsInfoProfile>
      -    </DataObjectInfo>
      -
      -

      Für das zweite zu signierende Datenobjekt werden die Referenz-Eingangsdaten wiederum mittels DataObject/@Reference referenziert, d. h. MOA SS löst die darin enthaltene URL auf, um zu den Daten zu gelangen. Es handelt sich dabei um ein XML-Dokument.

      -

      Zunächst soll von diesem XML-Dokument jedoch ein Teil weggeschnitten werden, da er nicht mitsigniert werden soll. Für diesen Zweck bietet sich die XPath Filter 2 Transformation an. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm ist dazu auf den Wert http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2 zu setzen. Diese Transformation benötigt weiters Transformationsparameter. Diese werden als Kindelement xp2:XPath in dsig:Transform angegeben. Das Attribut Filter selektiert den Filtermodus; für das Bespiel wird den Modus subtract benötigt, da ein Teil weggefiltert werden soll. Der Textinhalt von xp2:XPath ist ein XPath-Ausdruck, der den Wurzelknoten jenes Teilbaums selektiert, der weggefiltert werden soll. Für das Beispiel soll das zweite doc:Paragraph Element des XML-Dokuments weggefiltert werden. Beachten Sie, dass das im XPath-Ausdruck verwendete Namespace-Prefix doc im Kontext des xp2:XPath Elements deklariert sein muss.

      -

      Als nächstes soll nun das XML-Dokument mit Hilfe eines Stylesheets in ein XHTML-Dokument übergeführt werden. Dazu kann die XSLT Transformation verwendet werden. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm ist dazu auf den Wert http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116 zu setzen. Auch diese Transformation benötigt Transformationsparameter: Als Kindelement von dsig:Transform wird jener Stylesheet angegeben, mit dem die Stylesheet-Transformation ausgeführt werden soll.

      -

      Abschließend soll, wie in der Spezifikation der XSLT-Transformation empfohlen, eine Kanonisierungstransformation angewendet werden. Damit können Unterschiede im Output unterschiedlicher XSLT-Engines, wie sie in der Praxis vorkommen, abgefangen werden. Beachten Sie, dass als Voraussetzung dazu die Output-Methode im Stylesheet auf xml festgelegt werden muss (<xsl:output method="xml">), denn nur XML-Output kann anschließend kanonisiert werden. Das Attribut dsig:Transform/@Algorithm ist für die Canonical XML Transformation auf den Wert http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315 zu setzen. Die Transformation benötigt keine Transformationsparameter.

      -

      Das Ergebnis der drei hintereinandergeschalteten Transformationen, welches der Hashwert-Berechnung zufließt, finden Sie hier.

      -
      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Transforms.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<CreateXMLSignatureResponse
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <SignatureEnvironment>
      -    <dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -      <dsig:SignedInfo>
      -        <dsig:CanonicalizationMethod Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/>
      -        <dsig:SignatureMethod Algorithm="http://www.w3.org/2001/04/xmldsig-more#ecdsa-sha1"/>
      -
      -

      Die Antwort enthält in SignatureEnvironment das Ergebnis der Signaturerstellung. Nachdem die Signatur in kein bestehendes Dokument eingefügt werden sollte, enhält SignatureEnvironment direkt die erzeugte XML-Signatur (dsig:Signature).

      -
      -        <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="http://localhost:8080/referencedData/Text.b64">
      -          <dsig:Transforms>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#base64"/>
      -          </dsig:Transforms>
      -          <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -          <dsig:DigestValue>a53jOsL7KbyltpByAK87FoMZphI=</dsig:DigestValue>
      -        </dsig:Reference>
      -
      -

      Die erste dsig:Reference wurde auf Grund des ersten DataObjectInfo im Request erstellt. Man erkennt dass die URL auf die Referenz-Eingangsdaten (Wert des Attributs dsig:Reference/@URI) aus DataObject/@Reference übernommen und eine Base64 Decoding Transformation eingefügt würde. Die im Request spezifizierten Transformationen werden also eins zu eins in die XML-Signatur übernommen.

      -
      -        <dsig:Reference Id="reference-1-2" URI="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xml">
      -          <dsig:Transforms>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2">
      -              <xp2:XPath Filter="subtract" xmlns:doc="urn:document"
      -                xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#"
      -                xmlns:xf2="http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2"
      -                xmlns:xp2="http://www.w3.org/2002/06/xmldsig-filter2">/doc:XMLDocument/doc:Paragraph[2]</xp2:XPath>
      -            </dsig:Transform>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      -              <xsl:stylesheet version="1.0"
      -                xmlns:doc="urn:document" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform">
      -                <xsl:output encoding="UTF-8" indent="yes" method="xml"/>
      -                <xsl:template match="/doc:XMLDocument">...</xsl:template>
      -              </xsl:stylesheet>
      -            </dsig:Transform>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/>
      -          </dsig:Transforms>
      -          <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -          <dsig:DigestValue>fIPwneCpjVqTXwHMN9DFfx6tJIU=</dsig:DigestValue>
      -        </dsig:Reference>
      -
      -

      Die zweite dsig:Reference wurde auf Grund des zweiten DataObjectInfo im Request erstellt. Man erkennt auch hier gut, dass die URL auf die Referenz-Eingangsdaten (Wert des Attributs dsig:Reference/@URI) aus DataObject/@Reference übernommen und die drei Transformationen wie im Request angegeben eingefügt wurden.

      -

      2.1.2.4 Ergänzungsobjekte

      -
      Request
      -

      Dieses Beispiel (CreateXMLSignatureRequest.Supplements.xml) stellt die Verwendung von Ergänzungsobjekten vor. Ein Ergänzungsobjekt betrifft entweder ein zu signierendes Datum (Zusammenhang mit einem DataObject) oder jenes Dokument, in das eine zu erzeugende Signatur eingefügt werden soll (Zusammenhang mit CreateSignatureEnvironment). Es muss dann angegeben werden, wenn in einem zu signierenden Datum bzw. im Einfügedokument auf Daten per Referenz verwiesen wird, diese referenzierten Daten aber von MOA SS nicht aufgelöst werden können. Das Ergänzungsobjekt enthält dann genau diese Daten, die nicht von MOA SS aufgelöst werden können.

      -
      -<CreateXMLSignatureRequest
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <KeyIdentifier>KG_allgemein</KeyIdentifier>
      -  <SingleSignatureInfo SecurityLayerConformity="false">
      -
      -

      Die Signatur soll mit dem Schlüssel KG_allgemein erstellt werden; jene Elemente, die speziell für eine Security-Layer V1.1 konforme Signatur notwendig sind (vergleiche Einfaches Beispiel), brauchen nicht erstellt zu werden (SecurityLayerConformity="false").

      -
      -    <DataObjectInfo Structure="detached">
      -      <DataObject Reference="#Para2"/>
      -
      -

      Das zu signierende Datum in diesem Beispiel ist ein Teil des Dokuments, in das die zu erstellende Signatur eingefügt werden soll. Der Wert des Reference Attributs ist #Para2, das bedeutet, dass jenes Element des Einfügedokuments signiert werden soll, das ein ID-Attribut mit dem Wert #Para2 aufweist. Damit MOA SS diesen Hinweis auswerten kann, muss es das Einfügedokument validierend parsen, denn sonst wüsste es ja nicht, welche Attribute überhaupt ID-Attribute sind. Das zum validierenden Parsen notwendige XML-Schema wird MOA SS in diesem Beispiel über ein Ergänzungsobjekt zum Einfügedokument mitgeteilt (siehe weiter unten).

      -
      -      <CreateTransformsInfoProfile>
      -        <CreateTransformsInfo>
      -          <dsig:Transforms>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      -              <xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform">
      -  <xsl:include href="XMLDocument.Para.xsl"/>
      -</xsl:stylesheet>
      -            </dsig:Transform>
      -            <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2001/10/xml-exc-c14n#"/>
      -          </dsig:Transforms>
      -          <FinalDataMetaInfo>
      -            <MimeType>application/xhtml+xml</MimeType>
      -          </FinalDataMetaInfo>
      -
      -

      Das Beispiel enthält als erste Transformation eine XSLT-Transformation. Der als Kindelement von dsig:Transform angegebene Stylesheet verweist dabei mittels xsl:include auf einen weiteren Stylesheet. Dieser weitere Stylesheet kann jedoch von MOA nicht direkt aufgelöst werden, da er als relative Referenz angegeben wird. Deshalb ist es notwendig, diesen weiteren Stylesheet als Ergänzungsobjekt zu den signierenden Daten anzugeben:

      -< - </CreateTransformsInfo> - <Supplement> - <Content Reference="XMLDocument.Para.xsl"> - <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl</LocRefContent> - </Content> - </Supplement> - </CreateTransformsInfoProfile> - </DataObjectInfo> - -

      Ein Ergänzungsobjekt für zu signierende Daten wird im entsprechenden DataObjectInfo Element angegeben, und zwar als Inhalt des Elements CreateTransformsInfoProfile/Supplement. Das verpflichtend zu verwendende Attribut Content/@Reference enthält dabei die Referenz auf das Ergänzungsobjekt in exakt jener Schreibweise, wie sie in der xsl:include Direktive vorkommt, hier also XMLDocument.Para.xsl. Das Element Content beinhaltet das Ergänzungsobjekt so, wie es MOA SS verwenden soll (Elemente Base64Content oder XMLContent, vergleiche Einfaches Beispiel), bzw. enthält eine von MOA SS auflösbare Referenz auf das Ergänzungsobjekt (Element LocRefContent, vergleiche Einfaches Beispiel). Im konkreten Beispiel wird LocRefContent verwendet.

      -
      -    <CreateSignatureInfo>
      -      <CreateSignatureEnvironment
      -        Reference="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.withSchemaHint.xml"/>
      -      <CreateSignatureEnvironmentProfile>
      -        <CreateSignatureLocation
      -          Index="4" xmlns:doc="urn:document">/doc:XMLDocument</CreateSignatureLocation>
      -
      -

      Eingefügt werden soll die zu erzeugende Signatur in ein bestehendes Dokument, das MOA SS durch Auflösen der in CreateSignatureEnvironment/@Reference angegebenen URL erhält. Eingefügt werden soll die Signatur als fünfter Kindknoten des Wurzelelements doc:XMLDocument. Beachten Sie wiederum die Hinweise zur Zählweise für das Attribut Index bzw. zur Deklaration der im XPath-Ausdruck verwendeten Namespace-Deklarationen (hier doc).

      -
      -        <Supplement>
      -          <Content Reference="urn:XMLDocument.xsd">
      -            <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xsd</LocRefContent>
      -          </Content>
      -        </Supplement>
      -      </CreateSignatureEnvironmentProfile>
      -    </CreateSignatureInfo>
      -
      -

      Wie oben bereits angemerkt, muss MOA SS zur Auflösung der ID-Referenz #Para2 das Einfügedokument validierend parsen. Im Einfügedokument ist zwar nun ein Hinweis auf die dazu notwendige Grammatikinformation in Form eines XML-Schemas enthalten (Attribut xsi:schemaLocation enthält den Wert "urn:document urn:XMLDocument.xsd"). Nachdem die darin angegebene URI urn:XMLDocument.xsd jedoch von MOA nicht direkt aufgelöst werden kann, wird im Request ein Ergänzungsobjekt zum Einfügedokument angegeben (CreateSignatureEnvironmentProfile/Supplement). Das Attribut Content/@Reference enthält die Referenz auf das Ergänzungsobjekt in exakt jener Schreibweise, wie sie im Attribut xsi:schemaLocation angegeben wurde (urn:XMLDocument.xsd). Das Element Content beinhaltet das Ergänzungsobjekt so, wie es MOA SS verwenden soll (Elemente Base64Content oder XMLContent, vergleiche Einfaches Beispiel), bzw. enthält eine von MOA SS auflösbare Referenz auf das Ergänzungsobjekt (Element LocRefContent, vergleiche Einfaches Beispiel). Im konkreten Beispiel wird LocRefContent verwendet.

      -

      Beachten Sie bitte, dass die Verwendung von Ergänzungsobjekten für die Mitteilung von XML-Schemata nur dann funktioniert, wenn die Referenz auf das XML-Schema in der xsi:schemaLocation eine absolute URI ist (also z.B. wie hier urn:XMLDocument.xsd oder auch http://example.org/XMLDocument.xsd, nicht aber z.B. XMLDocument.xsd oder ../schemas/XMLDocument.xsd).

      -

      Auch für das Auflösen eines Verweises in einer DTD kann in analoger Weise von Ergänzungsobjekten Gebrauch gemacht werden.

      -
      Response
      -

      CreateXMLSignatureRequest.Supplements.resp.xml ist eine typische Response des SS Webservices auf den obigen Request. Er wird an dieser Stelle nicht näher analysiert, da er keine für das Thema des Beispiels relevanten Besonderheiten aufweist.

      -

      2.1.3 Prüfung einer CMS bzw. CAdES-Signatur

      -

      2.1.3.1 Einfaches Beispiel

      -
      Request
      -

      Dieses Beispiel (VerifyCMSSignatureRequest.Simple.xml) ist ein einfacher Request zur Prüfung einer CMS-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der nachfolgende Ausschnitt aus dem Request aus Gründen der Übersichtlichkeit gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyCMSSignatureRequest
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#">
      -  <CMSSignature>MIIHsAYJKo...4sLL6kpOPJaLg==</CMSSignature>
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyCMSSignatureRequest>
      -
      -

      Der Request enthält zunächst in CMSSignature die zu prüfende CMS-Signatur, und zwar in base64 kodierter Form. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Enveloping Signature handelt, d. h. dass die signierten Daten als Teil der CMS-Struktur vorhanden sind. Für die Behandlung einer Detached Signature sei auf das nächste Beispiel verwiesen.

      -

      Abschließend enthält der Request in TrustProfileID die Angabe des Vertrauensprofils, gegen das die Vertrauensprüfung des Zertifikats durchgeführt werden soll. Ein Vertrauensprofil mit dem angegebenen Namen muss in der für die Signaturprüfung verwendeten Instanz von MOA SP eingerichtet sein.

      -
      Response
      -

      VerifyCMSSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyCMSSignatureResponse
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <SignerInfo>
      -    <dsig:X509Data>
      -      <dsig:X509SubjectName>serialNumber=615536615920,givenName=Gregor,SN=Karlinger,
      -CN=Gregor Karlinger,C=AT</dsig:X509SubjectName>
      -      <dsig:X509IssuerSerial>
      -        <dsig:X509IssuerName>CN=TrustSignTest-Sig-01,OU=TrustSignTest-Sig-01,
      -O=A-Trust Ges. für Sicherheitssysteme im elektr. Datenverkehr GmbH,C=AT</dsig:X509IssuerName>
      -        <dsig:X509SerialNumber>2892</dsig:X509SerialNumber>
      -      </dsig:X509IssuerSerial>
      -      <dsig:X509Certificate>...</dsig:X509Certificate>
      -      <QualifiedCertificate/>
      -    </dsig:X509Data>
      -  </SignerInfo>
      -
      -

      Die Response enthält zunächst in SignerInfo/dsig:X509Data Informationen über den Signator, die aus dem in der CMS-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind.

      -

      dsig:X509SubjectName ist immer vorhanden und enthält den Namen des Signators. dsig:X509IssuerSerial ist ebenfalls immer vorhanden und enthält den Namen des Austellers des Signatorzertifikats (dsig:X509IssuerName) sowie die Seriennummer des Zertifikats (dsig:X509SerialNumber). Auch dsig:X509Certificate ist immer vorhanden und enthält das Signatorzertifikat in base64 kodierter Form.

      -

      Optional vorhanden ist das inhaltslose Element QualifiedCertificate, und zwar dann, wenn es sich beim Signatorzertifikat um ein qualifiziertes Zertifikat handelt. Ebenfalls optional vorhanden ist schließlich - in diesem Beispiel nicht ersichtlich - das Element PublicAuthority, und zwar dann, wenn das Signatorzertifikat die österreichspezifische Zertifikatserweiterung Verwaltungseigenschaft aufweist. Ist in dieser Zertifikatserweiterung das Verwaltungskennzeichen mitkodiert, wird dieses Kennzeichen als Textinhalt des optionalen Elements PublicAuthority/Code geliefert.

      -
      -  <SignatureCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </SignatureCheck>
      -
      -

      Anschließend an SignerInfo enthält die Response mit SignatureCheck/Code das Resultat der kryptographischen Prüfung der Signatur. In unserem Beispiel ist dort der Wert 0 enthalten, d. h. die Signatur konnte erfolgreich validiert werden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer Spezifikation.

      -
      -  <CertificateCheck>
      -    <Code>1</Code>
      -  </CertificateCheck>
      -
      -

      Abschließend enthält die Response mit CertificateCheck/Code das Resultat der Prüfung des Signatorzertifikats. Zunächst prüft MOA SP, ob ausgehend vom Signatorzertifikat eine Zertifikatskette zu einem im zugehörigen Vertrauensprofil konfigurierten sog. Trust Anchor gebildet werden kann. Gelingt dies, wird die Gültigkeit jedes Zertifikats dieser Kette überprüft. In unserem Beispiel enthält Code den Wert 1, d. h. MOA SP konnte die oben erläuterte Zertifikatskette nicht bilden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer Spezifikation.

      -

      2.1.3.2 Erweitertes Beispiel

      -
      Request
      -

      Dieses erweiterte Beispiel zur Prüfung einer CMS-Signatur (VerifyCMSSignatureRequest.Extended.xml) demonstriert die Prüfung mehrerer Signatoren einer CMS-Signatur, die Angabe des Prüfzeitpunkts sowie die Prüfung einer Detached Signature, d. h. einer Signatur, in der die signierten Daten nicht enthalten sind und daher extra angegeben werden müssen.

      -
      -<VerifyCMSSignatureRequest
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  Signatories="1">
      -  <DateTime>2004-08-17T08:00:00+02:00</DateTime>
      -  <CMSSignature>MIIHiwYJKoZI...kfiwsvqSk48lou</CMSSignature>
      -  <DataObject>
      -    <Content>
      -      <Base64Content>RGllc2UgRGF0ZW4gd2FyZW4gYmFzZTY0IGtvZGllcnQu</Base64Content>
      -    </Content>
      -  </DataObject>
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyCMSSignatureRequest>
      -
      -

      Liegt eine zu prüfende CMS-Signatur vor, die von mehreren Unterzeichnenden signiert worden ist, kann das Attribut VerifyCMSSignatureRequest/@Signatories verwendet werden, um jene Unterzeichnenden auszuwählen, deren Unterschriften von MOA SP geprüft werden sollen. Der Default-Wert für dieses optionale Attribut ist 1. Soll nicht die Unterschrift allein des ersten Unterzeichnenden geprüft werden, muss das Attribut explizit angegeben werden. Es enthält dann eine oder mehrere Ganzzahlwerte, getrennt durch Leerzeichen. Jede Ganzzahl bezeichnet einen Unterzeichnenden, wobei die Reihenfolge der Auflistung der Unterzeichner in der CMS-Signatur entspricht. Der Wert "1 3" würde beispielsweise aussagen, dass MOA SP die Unterschrift des ersten sowie des dritten Unterzeichnenden prüfen soll.

      -

      Mit dem optionalen Element DateTime kann der Zeitpunkt der Signaturprüfung explizit vorgegeben werden. Inhalt dieses Elements ist die Angabe von Datum und Uhrzeit entsprechend dem XML-Schema Datentyp dateTime. Enthält der angegebene Zeitpunkt keinen Zeitzonen-Offset zur UTC, wird der Zeitpunkt als lokale Zeit des Servers interpretiert, auf dem MOA SP läuft. Wird DateTime nicht angegeben, versucht MOA SP, den Zeitpunkt der Signaturerstellung aus der Signatur zu ermitteln (anhand des Signaturattributs SigningTime). Enthält die Signatur keinen Zeitpunkt der Signaturerstellung, verwendet MOA SP die aktuelle Systemzeit des Servers, auf dem es läuft.

      -

      Das optionale Element DataObject muss dann angegeben werden, wenn eine Detached Signature geprüft werden soll, d. h. wenn in der CMS-Signatur die signierten Daten nicht mitkodiert sind. In DataObject/Content/Base64Content sind in einem solchen Fall diese Daten in base64 kodierter Form bereit zu stellen.

      -
      Response
      -

      VerifyCMSSignatureRequest.Extended.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Er wird an dieser Stelle nicht näher analysiert, da er keine für das Thema des Beispiels relevanten Besonderheiten aufweist.

      -

      2.1.4 Prüfen einer XML-Signatur

      -

      2.1.4.1 Einfaches Beispiel

      -
      Request
      -

      VerifyXMLSignatureRequest.Simple.xml ist ein einfacher XML-Request zur Prüfung einer XML-Signatur. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass der dargestellte Request zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureRequest xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#">
      -  <VerifySignatureInfo>
      -    <VerifySignatureEnvironment>
      -      <XMLContent>
      -        <dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -          <dsig:SignedInfo>
      -            <dsig:CanonicalizationMethod Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/>
      -            <dsig:SignatureMethod
      -              Algorithm="http://www.w3.org/2001/04/xmldsig-more#ecdsa-sha1"/>
      -            <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#xpointer(id('signed-data-1-1-1')/node())">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>tLODyeiWFbAkQKwhrR23jtcgu4k=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -          </dsig:SignedInfo>
      -          <dsig:SignatureValue>...</dsig:SignatureValue>
      -          <dsig:KeyInfo>...</dsig:KeyInfo>
      -          <dsig:Object Id="signed-data-1-1-1">Diese Daten werden signiert.</dsig:Object>
      -        </dsig:Signature>
      -      </XMLContent>
      -    </VerifySignatureEnvironment>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureEnvironment enthält jenes XML-Dokument, das die zu prüfende XML-Signatur enthält. Auch hier stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, dieses XML-Dokument anzugeben. Im Beispiel wurde das Element XMLContent verwendet; alternativ stehen die Elemente Base64Content und LocRefContent bzw. gleichwertig zu LocRefContent das Attribut Reference zur Verfügung.

      -

      Im konkreten Beispiel enthält das angegebene XML-Dokument direkt als Root-Element die zu prüfende Signatur (dsig:Signature). Es handelt sich dabei um eine Enveloping Signature, d. h. die signierten Daten sind in einem dsig:Object als Teil der XML-Struktur der Signatur kodiert. Tatsächlich signiert ist hier die Zeichenkette Diese Daten werden signiert.

      -
      -    <VerifySignatureLocation
      -      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">/dsig:Signature</VerifySignatureLocation>
      -  </VerifySignatureInfo>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureLocation enthält als Text den XPath-Ausdruck zur Selektion der XML-Signatur innerhalb des zu prüfenden XML-Dokuments. Die Auswertung des XPath-Ausdrucks muss genau ein Element dsig:Signature ergeben. Bitte beachten Sie, dass im Kontext des Elements VerifySignatureLocation alle im XPath-Ausdruck verwendeten Namespace-Präfixe bekannt sein müssen (hier das Präfix dsig).

      -
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyXMLSignatureRequest>
      -
      -

      Das Element TrustProfileID schließlich enthält den Bezeichner des Vertrauensprofils, gegen das die Zertifikatsprüfung von MOA SP durchgeführt wird. Ein Vertrauensprofil enthält die Zertifikate jene Zertifizierungsdiensteanbieter, denen als Aussteller von Signatorzertifikaten vertraut wird. Ein Vertrauensprofil mit dem gewählten Namen (hier Test-Signaturdienste) muss in der Konfiguration von MOA SP hinterlegt sein.

      -
      Response
      -

      VerifyXMLSignatureRequest.Simple.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureResponse
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <SignerInfo>
      -    <dsig:X509Data>
      -      <dsig:X509SubjectName>CN=Test: Signaturdienst aller Kunden: ECDSA (P192v1),OU=Technik und Standards,
      -      O=Stabsstelle IKT-Strategie des Bundes,C=AT</dsig:X509SubjectName>
      -      <dsig:X509IssuerSerial>
      -        <dsig:X509IssuerName>CN=Test CA - Signaturdienste,OU=Technik und Standards,
      -        O=Stabstelle IKT-Strategie des Bundes,C=AT</dsig:X509IssuerName>
      -        <dsig:X509SerialNumber>9</dsig:X509SerialNumber>
      -      </dsig:X509IssuerSerial>
      -      <dsig:X509Certificate>...</dsig:X509Certificate>
      -      <PublicAuthority>
      -        <Code>BKA-IKT</Code>
      -      </PublicAuthority>
      -    </dsig:X509Data>
      -  </SignerInfo>
      -
      -

      Die Response enthält zunächst in SignerInfo/dsig:X509Data Informationen über den Signator, die aus dem in der XML-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind.

      -

      dsig:X509SubjectName ist immer vorhanden und enthält den Namen des Signators. dsig:X509IssuerSerial ist ebenfalls immer vorhanden und enthält den Namen des Austellers des Signatorzertifikats (dsig:X509IssuerName) sowie die Seriennummer des Zertifikats (dsig:X509SerialNumber). Auch dsig:X509Certificate ist ist immer vorhanden und enthält das Signatorzertifikat in base64 kodierter Form.

      -

      Optional vorhanden - in diesem Beispiel nicht ersichtlich - ist das inhaltslose Element QualifiedCertificate, und zwar dann, wenn es sich beim Signatorzertifikat um ein qualifiziertes Zertifikat handelt. Ebenfalls optional vorhanden ist schließlich das Element PublicAuthority, und zwar dann, wenn das Signatorzertifikat die österreichspezifische Zertifikatserweiterung Verwaltungseigenschaft aufweist. Ist in dieser Zertifikatserweiterung das Verwaltungskennzeichen mitkodiert, wird dieses Kennzeichen als Textinhalt des optionalen Elements PublicAuthority/Code geliefert.

      -
      -  <SignatureCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </SignatureCheck>
      -
      -

      Anschließend an SignerInfo enthält die Response mit SignatureCheck/Code das Resultat der kryptographischen Prüfung der Signatur. In unserem Beispiel ist dort der Wert 0 enthalten, d. h. die Signatur konnte erfolgreich validiert werden. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer Spezifikation.

      -
      -  <CertificateCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </CertificateCheck>
      -
      -

      Abschließend enthält die Response mit CertificateCheck/Code das Resultat der Prüfung des Signatorzertifikats. Zunächst prüft MOA SP, ob ausgehend vom Signatorzertifikat eine Zertifikatskette zu einem im zugehörigen Vertrauensprofil konfigurierten sog. Trust Anchor gebildet werden kann. Gelingt dies, wird die Gültigkeit jedes Zertifikats dieser Kette überprüft. In unserem Beispiel enthält Code den Wert 0, d. h. MOA SP konnte die Kette bilden, und alle Zertifikate der Kette sind gültig. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer Spezifikation.

      -

      2.1.4.2 Erweitertes Beispiel

      -
      Request
      -

      Dieses erweiterte Beispiel zur Prüfung einer XML-Signatur (VerifyXMLSignatureRequest.Enveloped.xml) demonstriert die Prüfung einer Enveloped Signature, d. h. einer Signatur, die in ein XML-Dokument integriert ist, die Angabe des Prüfzeitpunkts sowie die Anweisung an MOA SP, in der Response die von der Signatur abgedeckten Daten zu retournieren.

      -
      -<VerifyXMLSignatureRequest xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#">
      -  <DateTime>2004-08-18T17:00:00+02:00</DateTime>
      -
      -

      Mit dem optionalen Element DateTime kann der Zeitpunkt der Signaturprüfung explizit vorgegeben werden. Inhalt dieses Elements ist die Angabe von Datum und Uhrzeit entsprechend dem XML-Schema Datentyp dateTime. Enthält der angegebene Zeitpunkt keinen Zeitzonen-Offset zur UTC, wird der Zeitpunkt als lokale Zeit des Servers interpretiert, auf dem MOA SP läuft. Wird DateTime nicht angegeben, versucht MOA SP, den Zeitpunkt der Signaturerstellung aus der Signatur zu ermitteln (anhand des Signaturattributs SigningTime). Enthält die Signatur keinen Zeitpunkt der Signaturerstellung, verwendet MOA SP die aktuelle Systemzeit des Servers, auf dem es läuft.

      -
      -  <VerifySignatureInfo>
      -    <VerifySignatureEnvironment Reference="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.signed.xml"/>
      -    <VerifySignatureLocation xmlns:doc="urn:document"
      -      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">/doc:XMLDocument/dsig:Signature</VerifySignatureLocation>
      -  </VerifySignatureInfo>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureEnvironment enthält in diesem Fall mit dem Attribut Reference eine Referenz auf das XML-Dokument (XMLDocument.signed.xml), das die zu prüfende Signatur beinhaltet. Als Textinhalt von VerifySignatureLocation ist ein XPath-Ausdruck angegeben, der die zu prüfende Signatur innerhalb des XML-Dokuments auswählt. Bitte beachten Sie, dass im Kontext des Elements VerifySignatureLocation alle im XPath-Ausdruck verwendeten Namespace-Präfixe bekannt sein müssen (hier die Präfixe doc und dsig).

      -
      -  <ReturnHashInputData/>
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyXMLSignatureRequest>
      -
      -

      Durch Angabe des optionalen, leeren Elements ReturnHashInputData wird MOA SP angewiesen, im Response jene Daten zurückzuliefern, die von der Signatur abgedeckt sind, d. h. tatsächlich signiert wurden (siehe unten). Diese Information ist für die MOA SP verwendende Anwendung essentiell, da sie wissen muss, ob tatsächlich die von ihr geforderten Daten signiert wurden. Wird HashInputData im Request nicht angegeben, muss die Anwendung selbst die Signatur analysieren, um diese Information zu erhalten.

      -
      Response
      -

      VerifyXMLSignatureRequest.Enveloped.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureResponse
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <SignerInfo>
      -    <dsig:X509Data>...</dsig:X509Data>
      -  </SignerInfo>
      -
      -

      Die Response enthält zunächst in SignerInfo/dsig:X509Data Informationen über den Signator, die aus dem in der XML-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind (siehe Einfaches Beispiel).

      -
      -  <HashInputData PartOf="SignedInfo">
      -    <Base64Content>PGRvYzp...hNTERvY3VtZW50Pg==</Base64Content>
      -  </HashInputData>
      -
      -

      Wurde im Request - so wie in diesem Beispiel - das Element ReturnHashInputData angegeben, enthält - die Response nach SignerInfo für jede dsig:Reference in dsig:SignedInfo der - XML-Signatur (bzw. auch für jede dsig:Reference aus einem dsig:Manifest, auf - das mittels des Attributs Type="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest" in einer dsig:Reference aus dsig:SignedInfo verwiesen - wird; solche Manifeste kommen aber in diesem Beispiel nicht vor) ein Element HashInputData.

      -

      Die Reihenfolge der HashInputData-Elemente - entspricht der Reihenfolge der dsig:Reference-Elemente in dsig:SignedInfo der - XML-Signatur (enthält die XML-Signatur auch dsig:Manifest-Elemente, auf die jeweils in einer dsig:Reference aus dsig:SignedInfo verwiesen wird, werden zuerst HashInputData-Elemente für alle dsig:Reference-Elemente - aus dsig:SignedInfo und anschließend HashInputData-Elemente für alle dsig:Reference-Elemente - aus den einzelnen dsig:Manifest-Elementen geliefert).

      -

      Das Attribut PartOf weist mit dem Wert SignedInfo darauf hin, dass die dsig:Reference, -für welche die Hasheingangsdaten gelten, Teil von dsig:SignedInfo ist (für eine dsig:Reference aus -einem dsig:SignedInfo würde der gelieferte Wert XMLDSIGManifest lauten; weiters -würde HashInputData in einem solchen Fall ein weiteres Attribut - - -ReferringSigReference aufweisen, dessen Wert die Nummer jener dsig:Reference aus dsig:SignedInfo als -positive Ganzzahl repräsentiert, die auf das beinhaltende dsig:Manifest verweist.).

      -

      Der Inhalt wird dabei stets mittels Base64Content in - base64-kodierter Form geliefert.

      -
      -  <SignatureCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </SignatureCheck>
      -  <CertificateCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </CertificateCheck>
      -</VerifyXMLSignatureResponse>
      -
      -

      Die Elemente SignatureCheck und CertificateCheck enthalten die Resultate der kryptographischen Prüfung der Signatur sowie der Zertifikatsprüfung (siehe Einfaches Beispiel).

      -

      2.1.4.3 Prüfung eines XMLDSIG-Manifests

      -
      Request
      -

      Dieses Beispiel zur Prüfung einer XML-Signatur (VerifyXMLSignatureRequest.XMLDSigManifest.xml) demonstriert die Prüfung eines in der XML-Signatur vorhandenden Manifests nach XMLDSig. Bitte beachten Sie, dass der dargestellte Request zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureRequest
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <VerifySignatureInfo>
      -    <VerifySignatureEnvironment>
      -      <XMLContent>
      -        <dsig:Signature xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#" Id="signature-1-1">
      -          <dsig:SignedInfo>
      -            <dsig:CanonicalizationMethod Algorithm="http://www.w3.org/TR/2001/REC-xml-c14n-20010315"/>
      -            <dsig:SignatureMethod
      -              Algorithm="http://www.w3.org/2001/04/xmldsig-more#ecdsa-sha1"/>
      -            <dsig:Reference Type="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest" URI="#dsig-manifest-1-1">
      -              <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -              <dsig:DigestValue>nUUaW6OtcsNvV/QhqmkU2QXT1Mw=</dsig:DigestValue>
      -            </dsig:Reference>
      -          </dsig:SignedInfo>
      -          <dsig:SignatureValue>315gCwZI...OXFwr+</dsig:SignatureValue>
      -          <dsig:KeyInfo>...</dsig:KeyInfo>
      -          <dsig:Object Id="signed-data-1-1-1">Diese Daten sind signiert.</dsig:Object>
      -          <dsig:Object>
      -            <dsig:Manifest Id="dsig-manifest-1-1">
      -              <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#xpointer(id('signed-data-1-1-1')/node())">
      -                <dsig:DigestMethod Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#sha1"/>
      -                <dsig:DigestValue>EYxznGxNRAIcHQeUsj+zsK+uaHA=</dsig:DigestValue>
      -              </dsig:Reference>
      -            </dsig:Manifest>
      -          </dsig:Object>
      -        </dsig:Signature>
      -      </XMLContent>
      -    </VerifySignatureEnvironment>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureEnvironment enthält als XMLContent die zu prüfende XML-Signatur. Man erkennt, dass sich die einzige dsig:Reference im dsig:SignedInfo der XML-Signatur auf ein Manifest nach XMLDSig bezieht (erkennbar am Attribut Type, das auf den Wert http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest gesetzt ist). Im Response (siehe unten) werden wir deshalb ein eigenes Resultat für die Manifest-Prüfung erhalten.

      -

      Das Manifest selbst ist in einem dsig:Object, also innerhalb der XML-Struktur der XML-Signatur kodiert. Es enthält eine dsig:Reference, welche sich auf die Zeichenkette Diese Daten sind signiert. bezieht.

      -
      -    <VerifySignatureLocation>//dsig:Signature</VerifySignatureLocation>
      -  </VerifySignatureInfo>
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyXMLSignatureRequest>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureLocation wählt die zu prüfende Signatur innerhalb des in VerifySignatureEnvironment angegebenen XML-Dokuments aus. Das Element TrustProfileID wählt das Vertrauensprofil aus, gegen das die Zertifikatsprüfung durchgeführt werden soll.

      -
      Response
      -

      VerifyXMLSignatureRequest.XMLDSigManifest.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureResponse
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <SignerInfo>
      -    <dsig:X509Data>...</dsig:X509Data>
      -  </SignerInfo>
      -  <SignatureCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </SignatureCheck>
      -
      -

      Die Response enthält zunächst in SignerInfo/dsig:X509Data Informationen über den Signator, die aus dem in der XML-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind (siehe Einfaches Beispiel). Das Element SignatureCheck enthält das Resultat der kryptographischen Prüfung der Signatur (siehe Einfaches Beispiel).

      -
      -  <XMLDSIGManifestCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -    <Info>
      -      <ReferringSigReference>1</ReferringSigReference>
      -    </Info>
      -  </XMLDSIGManifestCheck>
      -
      -

      Neu ist in dieser Response das an SignatureCheck anschließende Element XMLDSIGManifestCheck. Ein oder mehrere solche Elemente werden immer dann zurückgeliefert, wenn in dsig:SignedInfo der XML-Signatur dsig:Reference Elemente existieren, die sich auf ein Manifest nach XMLDSIG beziehen (siehe oben). Je solcher dsig:Reference enthält die Antwort ein korrespondierendes Element XMLDSIGManifestCheck, im konkreten Beispiel als eines.

      -

      Das Element Code gibt das Ergebnis der durchgeführten Prüfung des XMLDSIG-Manifests an. In diesem Fall bedeutet 0, dass die Prüfung jeder dsig:Reference im dsig:Manifest (im konkreten Beispiel also genau einer dsig:Reference) erfolgreich durchgeführt werden konnte. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe Security-Layer Spezifikation.

      -

      Das Element Info/ReferringSigReference enthält als Textinhalt die Nummer jenes dsig:Reference Elements in dsig:SignedInfo der XML-Signatur, welches auf das untersuchte Manifest nach XMLDSIG verweist, wobei mit 1 zu zählen begonnen wird.

      -
      -  <CertificateCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </CertificateCheck>
      -</VerifyXMLSignatureResponse>
      -
      -

      Das Element CertificateCheck enthält das Resultat der Zertifikatsprüfung (siehe Einfaches Beispiel).

      -

      2.1.4.4 Ergänzungsobjekte

      -

      Dieses Beispiel zur Prüfung einer XML-Signatur (VerifyXMLSignatureRequest.Supplements.xml) demonstriert die Verwendung von Ergänzungsobjekten. Ein Ergänzungsobjekt betrifft entweder ein signiertes Datum (Zusammenhang mit einem dsig:Reference der XML-Signatur) oder jenes Dokument, in dem sich die zu prüfende XML-Signatur befindet (Zusammenhang mit VerifySignatureEnvironment). Es muss dann angegeben werden, wenn auf ein signiertes Datum bzw. in einem signierten Datum bzw. in dem die XML-Signatur enthaltenden XML-Dokument auf weitere Daten per Referenz verwiesen wird, diese Referenz aber von MOA SP nicht aufgelöst werden kann. Das Ergänzungsobjekt enthält dann genau diese Daten die nicht von MOA SS aufgelöst werden können.

      -

      Bitte beachten Sie, dass der dargestellte Request zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureRequest xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#">
      -  <VerifySignatureInfo>
      -    <VerifySignatureEnvironment>
      -      <XMLContent>
      -        <doc:XMLDocument ... xsi:schemaLocation="urn:document urn:XMLDocument.xsd">
      -          <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph>
      -          <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument.
      -Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
      -          <dsig:Signature Id="signature-1-1" xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -            <dsig:SignedInfo>
      -              ...
      -              <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#Para2">
      -                <dsig:Transforms>
      -                  <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      -                    <xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform">
      -                      <xsl:include href="XMLDocument.Para.xsl"/>
      -                    </xsl:stylesheet>
      -                  </dsig:Transform>
      -                  <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2001/10/xml-exc-c14n#"/>
      -                </dsig:Transforms>
      -                ...
      -              </dsig:Reference>
      -            </dsig:SignedInfo>
      -            <dsig:SignatureValue>5rXIIkbP/djWmTgQEICy...0Sf8jvnz+d</dsig:SignatureValue>
      -            <dsig:KeyInfo>...</dsig:KeyInfo>
      -          </dsig:Signature>
      -        </doc:XMLDocument>
      -      </XMLContent>
      -    </VerifySignatureEnvironment>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureEnvironment enthält das XML-Dokument mit der zu prüfenden XML-Signatur.

      -

      Man erkennt, dass das Attribut dsig:Reference/@URI das Element doc:Paragraph mit dem auf den Wert Para2 gesetzten ID-Attribut ParaId referenziert. MOA kann jedoch den Umstand, dass es sich bei doc:Paragraph/@ParaId um ein ID-Attribut handelt, nur dann erkennen, wenn es das XML-Dokument validierend parst. Der dazu nötige Verweis auf das passende XML-Schema ist zwar mit dem Attribut xsi:schemaLocation vorhanden, jedoch handelt es sich dabei mit urn:XMLDocument.xsd um eine nicht auflösbare Referenz. Deshalb wird im Request ein passendes Ergänzungsobjekt benötigt (siehe unten).

      -

      Weiters erkennt man, dass dsig:Reference ein XSLT-Transformation enthält. Im darin kodierten Stylesheet-Parameter (dsig:Transform/xsl:stylesheet) wird ein weiterer Stylesheet inkludiert (XMLDocument.Para.xsl). Diese Referenz ist aber wiederum für MOA SP nicht auflösbar. Auch hier wird also ein passendes Ergänzungsobjekt benötigt (siehe unten).

      -
      -    <VerifySignatureLocation xmlns:doc="urn:document"
      -      xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">/doc:XMLDocument/dsig:Signature</VerifySignatureLocation>
      -  </VerifySignatureInfo>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureLocation wählt die zu prüfende Signatur innerhalb des in VerifySignatureEnvironment angegebenen XML-Dokuments aus.

      -
      -  <SupplementProfile>
      -    <Content Reference="XMLDocument.Para.xsl">
      -      <LocRefContent>http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl</LocRefContent>
      -    </Content>
      -  </SupplementProfile>
      -
      -

      Das erste Element SupplementProfile enthält nun das Ergänzungsobjekt für den oben beschriebenen inkludierten Stylesheet. Content/@Reference enthält die Referenz genau so, wie sie oben im Attribut xsl:stylesheet/@href angegeben wurde. Im Inhalt von Content werden entweder explizit jene Daten angegeben, die von MOA statt des Auflösens der Referenz verwendet werden sollen (Base64Content oder XMLContent), oder aber es wird - wie im konkreten Beispiel - mit LocRefContent eine auflösbare Referenz für diese Daten an MOA SP übergeben.

      -
      -  <SupplementProfile>
      -    <Content Reference="urn:XMLDocument.xsd">
      -      <XMLContent>
      -        <xs:schema targetNamespace="urn:document" xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema"
      -          xmlns="urn:document" elementFormDefault="qualified" attributeFormDefault="unqualified">
      -          ...
      -        </xs:schema>
      -      </XMLContent>
      -    </Content>
      -  </SupplementProfile>
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyXMLSignatureRequest>
      -
      -

      Das zweite Element SupplementProfile enthält analog das Ergänzungsobjekt für das oben beschriebene XML-Schema. Content/@Reference enthält die Referenz genau so, wie sie oben im Attribut xsi:schemaLocation angegeben wurde.

      -
      Response
      -

      VerifyXMLSignatureRequest.Supplements.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Er wird an dieser Stelle nicht näher analysiert, da er keine für das Thema des Beispiels relevanten Besonderheiten aufweist.

      -

      2.1.4.5 Signatur-Manifest des Security-Layers

      -
      Request
      -

      Dieses Beispiel zur Prüfung einer XML-Signatur (VerifyXMLSignatureRequest.SigManifest.xml) demonstriert die Überprüfung des Zusammenhangs zwischen den Referenz-Eingangsdaten und den Hash-Eingangsdaten für die dsig:Reference-Elemente einer XML-Signatur. Mit Hilfe dieser Prüfung kann eine Anwendung feststellen, ob bei der Erstellung einer XML-Signatur jene Transformationen bzw. auch jene inkludierten Stylesheets (vgl. Implizite Transformationsparameter) einer XSLT-Transformation angewendet wurden, welche die Anwendung vorgegeben hat. Bei erfolgreicher Prüfung dieses Zusammenhangs kann die Anwendung die Referenz-Eingangsdaten einer dsig:Reference als gesichert ansehen, obwohl eigentlich die Hash-Eingangsdaten durch die Signatur gesichert sind. Dies ist jenen Fällen sinnvoll, in denen die Anwendung grundsätzlich mit XML-Daten arbeitet, diese Daten jedoch für das Signieren durch eine Person in ein für diese Person verständliches Format wie z.B. HTML umgewandelt werden sollen.

      -
      -<VerifyXMLSignatureRequest
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <VerifySignatureInfo>
      -    <VerifySignatureEnvironment>
      -      <XMLContent>
      -        <doc:XMLDocument xmlns:doc="urn:document" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"
      -          xsi:schemaLocation="urn:document http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.xsd">
      -          <doc:Paragraph>Ich bin der erste Absatz in diesem Dokument.</doc:Paragraph>
      -          <doc:Paragraph ParaId="Para2">Und ich bin der zweite Absatz in diesem Dokument.
      -Ich habe weiters ein eigenens ID-Attribut bekommen.</doc:Paragraph>
      -          <dsig:Signature xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#" Id="signature-1-1">
      -            <dsig:SignedInfo>
      -              ...
      -              <dsig:Reference Id="reference-1-1" URI="#Para2">
      -                <dsig:Transforms>
      -                  <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      -                    <xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform">
      -                      <xsl:include href="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl"/>
      -                    </xsl:stylesheet>
      -                  </dsig:Transform>
      -                  <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2001/10/xml-exc-c14n#"/>
      -                </dsig:Transforms>
      -                ...
      -              </dsig:Reference>
      -              <dsig:Reference
      -                Type="http://www.buergerkarte.at/specifications/Security-Layer/20020225#SignatureManifest"
      -                URI="#manifest-1-1">
      -                ...
      -              </dsig:Reference>
      -              <dsig:Reference Type="http://uri.etsi.org/01903/v1.1.1#SignedProperties" ...>...</dsig:Reference>
      -            </dsig:SignedInfo>
      -            <dsig:SignatureValue>jnXc/X+hUY...uBxo9q</dsig:SignatureValue>
      -            <dsig:KeyInfo>...</dsig:KeyInfo>
      -            <dsig:Object>
      -              <dsig:Manifest Id="manifest-1-1">
      -                <dsig:Reference URI="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl">
      -                  ...
      -                </dsig:Reference>
      -              </dsig:Manifest>
      -            </dsig:Object>
      -            <dsig:Object Id="etsi-signed-1-1">
      -              <etsi:QualifyingProperties Target="#signature-1-1" xmlns:etsi="http://uri.etsi.org/01903/v1.1.1#">
      -              ...
      -              </etsi:QualifyingProperties>
      -            </dsig:Object>
      -          </dsig:Signature>
      -        </doc:XMLDocument>
      -      </XMLContent>
      -    </VerifySignatureEnvironment>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureEnvironment enthält das XML-Dokument mit der zu prüfenden XML-Signatur. Die XML-Signatur wurde von einer Bürgerkarten-Umgebung erstellt. Man erkennt, dass das Element dsig:SignedInfo der XML-Signatur drei dsig:Reference-Elemente enthält.

      -

      Die erste dsig:Reference bezieht sich auf die eigentlich signierten Nutzdaten. Das zweite doc:Paragraph-Element stellt die Referenz-Eingangsdaten für diese dsig:Reference dar, welche mit Hilfe einer XSLT-Transformation in ein kleines HTML-Dokument übergeführt wird, worüber dann der Hashwert der dsig:Reference gebildet wird (Hash-Eingangsdaten).

      -

      Die zweite dsig:Reference bezieht sich auf das von der Bürgerkarten-Umgebung angefertigte Signaturmanifest. Das Signaturmanifest ist vorhanden, weil die XSLT-Transformation der ersten dsig:Reference einen weiteren Stylesheet inkludiert, und die Daten dieses weiteren Stylesheets ansonsten nicht von der XML-Signatur abgedeckt wären (vgl. Implizite Transformationsparameter). Das Signaturmanifest enthält eine einzige dsig:Reference, die den inkludierten Stylesheet referenziert und so in die XML-Signatur einbindet.

      -

      Die dritte dsig:Reference bezieht sich auf die von der Bürgerkarten-Umgebung angefertigten Signatureigenschaften, die hier nicht näher betrachtet werden.

      -
      -    <VerifySignatureLocation xmlns:doc="urn:document">/doc:XMLDocument/dsig:Signature</VerifySignatureLocation>
      -  </VerifySignatureInfo>
      -
      -

      Das Element VerifySignatureLocation wählt die zu prüfende Signatur innerhalb des in VerifySignatureEnvironment angegebenen XML-Dokuments aus.

      -
      -  <SignatureManifestCheckParams ReturnReferenceInputData="true">
      -    <ReferenceInfo>
      -      <VerifyTransformsInfoProfile>
      -        <dsig:Transforms>
      -          <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/TR/1999/REC-xslt-19991116">
      -            <xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform">
      -              <xsl:include href="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl"/>
      -            </xsl:stylesheet>
      -          </dsig:Transform>
      -          <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2001/10/xml-exc-c14n#"/>
      -        </dsig:Transforms>
      -        <TransformParameter URI="http://localhost:8080/referencedData/XMLDocument.Para.xsl"/>
      -      </VerifyTransformsInfoProfile>
      -      <VerifyTransformsInfoProfile>
      -        <dsig:Transforms>
      -          <dsig:Transform Algorithm="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#enveloped-signature"/>
      -        </dsig:Transforms>
      -      </VerifyTransformsInfoProfile>
      -    </ReferenceInfo>
      -  </SignatureManifestCheckParams>
      -  <TrustProfileID>Test-Signaturdienste</TrustProfileID>
      -</VerifyXMLSignatureRequest>
      -
      -

      Mit Angabe des optionalen Elements SignatureManifestCheckParams wird MOA SP angewiesen, den oben skizzierten Zusammenhang zwischen Referenz-Eingangsdaten und Hash-Eingangsdaten zu überprüfen. Wird das Attribut ReturnReferenceInputData wie im Beispiel auf den Wert true gesetzt, liefert MOA SP in der Response die Hash-Eingangsdaten für alle Referenzen in dsig:SignedInfo der XML-Signatur an die Anwendung zurück, was in der Regel von der Anwendung wohl gewünscht wird, wenn MOA SP schon den Zusammenhang zwischen Referenz-Eingangsdaten und Hash-Eingangsdaten prüfen soll.

      -

      Die Prüfung des Zusammenhangs untergliedert sich in zwei Teilprüfungen:

      -
        -
      • Überprüfung, ob jede dsig:Reference in dsig:SignedInfo der Signatur eine vorgegebene Transformationskette inkludiert;
      • -
      • Überprüfung, ob die in der vorgegebenen Transformationskette ggf. enthaltenen inkludierten Stylesheets (implizite Transformationsparameter) durch ein Signaturmanifest mitsigniert sind.
      • -
      -

      Damit MOA SP die erste Teilprüfung durchführen kann, muss in SignatureManifestCheckParams je dsig:Reference Element in dsig:SignedInfo der XML-Signatur ein Element ReferenceInfo angeben. Ausgenommen sind dsig:Reference-Elemente, die auf ein Signaturmanifest (Attribut Type ist gesetzt und hat den Wert http://www.buergerkarte.at/specifications/Security-Layer/20020225#SignatureManifest), auf ein XMLDSIG-Manifest (Attribut Type ist gesetzt und hat den Wert http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest) oder auf Signatureigenschaften (Attribut Type ist gesetzt und hat den Wert http://uri.etsi.org/01903/v1.1.1#SignedProperties) verweisen.

      -

      Das Element ReferenceInfo enthält eine oder mehrere erlaubte Transformationsketten, die jeweils durch ein Element VerifyTransformsInfoProfile/dsig:Transforms repräsentiert werden. Im konkreten Beispiel werden für die einzige zu prüfende dsig:Reference zwei erlaubte Transformationsketten angegeben. Die Transformationen in der dsig:Reference müssen einer dieser beiden Ketten entsprechen; im konkreten Beispiel entsprechen sie der ersten.

      -

      Nachdem die erste erlaubte Transformationskette eine XSLT-Transformation mit einem inkludierten Stylesheet enthält, muss MOA SP auch überprüfen, ob dieser inkludierte Stylesheet korrekt durch ein Signaturmanifest mitunterschrieben wurde. Nachdem wichtig ist, dass nicht irgendein beliebiger Stylesheet verwendet und mitunterschrieben wurde, sondern genau jener, den die Anwendung bei der Signaturerstellung vorgegeben hat, muss die Anwendung MOA SP mitteilen, welcher Stylesheet das sein muss. Die Anwendung verwendet dazu das Element VerifyTransformsInfoProfile/TransformParameter. Das Attribut TransformParameter/@URI enthält die Referenz auf den Stylesheet genau so, wie er im Stylesheet-Parameter der zu prüfenden Signatur verwendet wird (dsig:Transform/xsl:stylesheet/xsl:inlcude/@href). Für den Inhalt dieses Elements hat die Anwendung drei Möglichkeiten:

      -
        -
      • Die Anwendung lässt den Inhalt leer. Dies wird sie dann machen, wenn sie darauf vertrauen kann, dass die Auflösung der in TransformParameter/@URI angegebenen Referenz bei der Signaturprüfung zum gleichen Resultat führt wie seinerzeit beim Erstellen der Signatur (z.B. weil die Referenz auf einen Webserver unter Kontrolle der Anwendung zeigt);
      • -
      • Die Anwendung gibt im Element TransformParameter/Base64Content explizit den inkludierten Stylesheet an. MOA SP verwendet dann diesen Stylesheet, um den Hashwert der dsig:Reference im Signaturmanifest zu kontrollieren;
      • -
      • Die Anwendung gibt im Element TransformParameter/Hash den Hashwert des inkludierten Stylesheets an. MOA SP löst dann die Referenz in dsig:Transform/xsl:stylesheet/xsl:inlcude/@href auf und stellt sicher, dass der über das Auflösungsergebnis gebildete Hashwert jenem in TransformParameter/Hash entspricht. Diese Möglichkeit wird die Anwendung dann verwenden, wenn es sich um einen sehr umfangreichen Stylesheet handelt, der nicht im Request mitübertragen werden soll.
      • -
      -
      Response
      -

      VerifyXMLSignatureRequest.SigManifest.resp.xml ist eine typische Response des SP Webservices auf den obigen Request. Sein Aufbau wird nachfolgend analysiert. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Response zur bessernen Lesbarkeit eingerückt und gekürzt wurde.

      -
      -<VerifyXMLSignatureResponse
      -  xmlns="http://reference.e-government.gv.at/namespace/moa/20020822#"
      -  xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
      -  <SignerInfo>...</SignerInfo>
      -
      -

      Die Response enthält zunächst in SignerInfo/dsig:X509Data Informationen über den Signator, die aus dem in der XML-Signatur enthaltenen Signatorzertifikat entnommen sind (siehe Einfaches Beispiel).

      -
      -  <ReferenceInputData PartOf="SignedInfo">
      -    <XMLContent xml:space="preserve">
      -      <doc:Paragraph ParaId="Para2" xmlns:doc="urn:document"
      -        xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">...</doc:Paragraph>
      -    </XMLContent>
      -  </ReferenceInputData>
      -  <ReferenceInputData PartOf="SignedInfo">
      -    <XMLContent xml:space="preserve">
      -      <dsig:Manifest Id="manifest-1-1" xmlns:doc="urn:document" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">
      -        ...
      -      </dsig:Manifest>
      -    </XMLContent>
      -  </ReferenceInputData>
      -  <ReferenceInputData PartOf="SignedInfo">
      -    <XMLContent xml:space="preserve">
      -      <etsi:SignedProperties xmlns:doc="urn:document"
      -        xmlns:etsi="http://uri.etsi.org/01903/v1.1.1#" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">
      -        ...
      -      </etsi:SignedProperties>
      -    </XMLContent>
      -  </ReferenceInputData>
      -
      -

      Nachdem im Request spezifiziert wurde, dass in der Response die Referenzeingangsdaten für alle dsig:Reference-Elemente - von dsig:SignedInfo (bzw. auch für jede dsig:Reference aus einem dsig:Manifest, - auf das mittels des Attributs Type="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#Manifest" in einer dsig:Reference aus dsig:SignedInfo verwiesen - wird; solche Manifeste kommen aber in diesem Beispiel nicht vor) der geprüften - XML-Signatur übermittelt - werden sollen, enthält - die Response nach SignerInfo drei ReferenceInputData-Elemente. Das erste ReferenceInputData-Element - enthält das zuvor besprochene doc:Paragraph Element, das zweite das Signaturmanifest, das - dritte die Signatureigenschaften. Das Attribut PartOf jedes Elements weist mit dem Wert SignedInfo darauf hin, - dass die dsig:Reference, für welche die Referenzeingangsdaten gelten, Teil von dsig:SignedInfo ist.

      -
      -  <SignatureCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </SignatureCheck>
      -
      -

      Das Element SignatureCheck enthält das Resultat der kryptographischen Prüfung der Signatur (siehe Einfaches Beispiel).

      -
      -  <SignatureManifestCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </SignatureManifestCheck>
      -
      -

      Das Element SignatureManifestCheck enhält das Resultat der Prüfung des Zusammenhangs zwischen Referenz-Eingangsdaten und Hash-Eingangsdaten. Der Kode 0 im konkreten Beispiel bedeutet, dass alle Referenzen die in der Anfrage zur Überprüfung der XML-Signatur gemachten Einschränkungen bezüglich der erlaubten Transformationskette(n) einhalten, sowie dass die Anforderungen hinsichtlich des Signaturmanifests werden eingehalten. Für eine Übersicht der möglichen Kodes siehe die Spezifikation zu MOA SP/SS, Abschnitt 5.1.3.1.4.

      -
      -  <CertificateCheck>
      -    <Code>0</Code>
      -  </CertificateCheck>
      -</VerifyXMLSignatureResponse>
      -
      -

      Das Element CertificateCheck enthält das Resultat der Zertifikatsprüfung (siehe Einfaches Beispiel).

      -

       

      -

      @TODO Beispiel-Request mit TSL-Prüfung

      -

      2.2 Webservice-Clients

      -

      Abschnitt 2.1 bespricht eine Reihe von typischen XML-Requests, die über die Webservice-Schnittstelle an MOA SP/SS gesendet werden können, um entweder Signaturen zu erstellen (MOA SS) oder Signaturen zu prüfen (MOA SP). Dieser Abschnitt zeigt die Verwendung des prototypischen Webservice-Clients, der mit dieser Dokumentation zu MOA SP/SS ausgeliefert wird.

      -

      2.2.1 Übersicht

      -

      Der Webservice-Client existiert in drei Varianten, wobei jede Variante in einer eigenen Java-Klasse implementiert ist:

      -
        -
      • Der einfache Client (HTTP.java) arbeitet ohne Authentifikation. Er prüft weder die Authentizität des verwendeten MOA-Webservices, noch identifiziert er sich selbst gegenüber dem MOA-Webservice.
      • -
      • Der Client mit Server-Authentisierung (HTTPSServerAuth.java) prüft die Authentizität des verwendeten MOA-Websservices an Hand dessen SSL-Serverzertifikats, identifiziert sich selbst jedoch nicht gegenüber dem MOA-Webservice.
      • -
      • Der Client mit Client- und Server-Authentisierung (HTTPSClientAuth.java) prüft einerseits die Authentizität des verwendeten MOA-Websservices an Hand dessen SSL-Serverzertifikats; andererseits weist er sich selbst mittels eines SSL-Client-Zertifikats gegenüber dem MOA-Webservice aus.
      • -
      -

      Welcher der drei Varianten des Webservice-Clients zum Einsatz kommen soll, hängt von der Art ab, wie das MOA-Webservice betrieben wird, d.h. ob es Server- bzw. Client-Authentisierung unterstützt bzw. verlangt. Befinden sich sowohl MOA-Webservice als auch der Webservice-Client im gleichen, abgeschotteten Netzwerk, kann auch eine Kommunikation ohne Authenifikation in Betracht gezogen werden. Ansonsten wird der Standardfall wohl der Betrieb mit Server-Authentisierung (Verwendung von MOA SP) bzw. mit Server- und Client-Authentisierung (Verwendung von MOA SS) sein.

      -

      Hinweis: Das Wurzelverzeichnis dieses Handbuchs stellt ein komplettes und sofort verwendbares Eclipse Projekt dar.

      -

      2.2.2 Gemeinsamkeiten

      -

      Dieser Abschnitt beschreibt die Gemeinsamkeiten aller drei Varianten des Webservice-Clients.

      -

      Zunächst einmal benötigen alle drei Varianten die folgenden Java-Bibliotheken, die im Ordner clients/webservice/lib/ dieses Handbuchs bereits enthalten sind:

      - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
      Java-BibliothekBemerkung
      Java SEJava Standard Edition (Software Development Kit bzw. Java Runtime Environment)
      Apache XercesXML-Parser, Version 2.0.2 oder höher
      AXIS FrameworkWebservice-Framework, ab Version 1.1.
      -

      Weiters ist allen drei Varianten der folgende Kern-Ablauf gemeinsam:

      -
        -
      1. Der Webservice-Client liest einen vorbereiteten MOA-XML-Request (z. B. einen der in Abschnitt 2.1 gezeigten) vom Dateisystem ein.
      2. -
      3. Der Webservice-Client erstellt einen SOAP-Request mit dem vom Dateisystem gelesenen MOA-XML-Request als Nutzlast.
      4. -
      5. Der Webservice-Client sendet den erstellten SOAP-Request über HTTP an MOA SP/SS.
      6. -
      7. Der Webservice-Client empfängt die SOAP-Response von MOA SP/SS.
      8. -
      9. Der Webservice-Client extrahiert die Nutzlast des SOAP-Responses (d. h. die zum MOA-XML-Request aus Schritt 1 passende MOA-XML-Response), gibt diese auf die Konsole aus und speichert sie im Dateisystem.
      10. -
      -

      Konfiguriert werden können alle drei Varianten mit Hilfe von zwei Kommandozeilen-Parametern:

      -
        -
      1. Der erste Kommandozeilenparameter gibt an, ob MOA SS (Wert sign) oder MOA SP (Wert verify) kontaktiert werden soll.
      2. -
      3. Der zweite Kommandozeilenparameter enthält Pfad und Dateiname einer Java-Properties-Datei, die die weiteren Konfigurationsparameter für den Webservice-Client enthält. Ein relativer Pfad wird als relativ zum Arbeitsverzeichnis der Java Virtual Machine interpretiert. Genaue Infos zu den möglichen Konfigurationsparametern entnehmen Sie bitte der Quellcodedokumentation der jeweiligen Variante des Webservice-Clients. http.properties enthält eine auf dieses Handbuch abgestimmte Konfiguration.
      4. -
      -

      2.2.3 Besonderheiten von HTTPSServerAuth.java

      -

      Diese Variante des Webservice-Clients baut im Schritt 3 des Kernablaufs aus Abschnitt 2.2.2 eine SSL-Verbindung mit Server-Authentifizierung zum MOA SP/SS Server auf. In dieser SSL-Verbindung sendet der Webservice-Client dann den erstellten SOAP-Request über HTTPS.

      -

      Die entsprechende Konfiguration (Speicher für die vertrauenswürdigen Serverzertifikate, Typ dieses Speichers, Passwort für diesen Speicher) wird mittels zusätzlicher Parameter in der in Abschnitt 2.2.2 besprochenen Java-Properties-Datei vorgenommen. Genaue Infos zu diesen Konfigurationsparametern entnehmen Sie bitte der Quellcodedokumentation von HTTPSServerAuth.java. http.properties enthält eine auf dieses Handbuch abgestimmte Konfiguration.

      -

      Falls Sie Probleme beim SSL-Verbindungsaufbau zwischen Webservice-Client und MOA SP/SS Webservice haben, empfiehlt sich die Aktivierung des SSL Loggings. Das Setzen der dafür notwendigen Java System Property ist im Quellcode von HTTPSServerAuth.java bereits enthalten, jedoch auskommentiert. Suchen Sie einfach nach dem String javax.net.debug, um zur entsprechenden Stelle im Quellcode zu gelangen.

      -

      2.2.4 Besonderheiten von HTTPSClientAuth.java

      -

      Diese Variante des Webservice-Clients baut im Schritt 3 des Kernablaufs aus Abschnitt 2.2.2 eine SSL-Verbindung mit Server- und Client-Authentifizierung zum MOA SP/SS Server auf. In dieser SSL-Verbindung sendet der Webservice-Client dann den erstellten SOAP-Request über HTTPS.

      -

      Die gegenüber Abschnitt 2.2.3 zusätzlich notwendige Konfiguration (Speicher für das SSL-Client-Zertifikat sowie den dazugehörigen privaten Schlüssel, Typ dieses Speichers, Passwort für diesen Speicher) wird mittels zusätzlicher Parameter in der in Abschnitt 2.2.2 besprochenen Java-Properties-Datei vorgenommen. Genaue Infos zu diesen Konfigurationsparametern entnehmen Sie bitte der Quellcodedokumentation von HTTPSClientAuth.java. http.properties enthält eine auf dieses Handbuch abgestimmte Konfiguration.

      -

      Beachten Sie bitte auch den Hinweis zum SSL Logging aus Abschnitt 2.2.3.

      -

      3 Verwendung der Klassenbibliothek

      -

      Neben dem Betrieb von MOA SP/SS als Webservice ist als Alternative auch die Verwendung von MOA SP/SS als Klassenbibliothek möglich, also die direkte Einbindung in ein Java-Programm unter Verwendung des Application Programmers Interface (API) von MOA SP/SS.

      -

      3.1 Vorbereitung

      -

      Um das API von MOA SP/SS verwenden zu können, müssen einerseits die MOA-Bibliotheken selbst, andererseits eine Reihe von unterstützenden Bibliotheken in den Klassenpfad aufgenommen werden. Eine Übersicht dazu finden Sie im Installationshandbuch im Abschnitt 3. -

      3.2 Allgemeines

      -

      Der strukturelle Aufbau der API entspricht weitgehend der Struktur eines MOA-XML-Requests. Es werden daher in diesem Abschnitt nur zwei grundlegende Beispiele gebracht; für komplexere Aufgaben können die XML-Beispiele aus Abschnitt 2.1 als Vorlage verwendet und einfach in die "API-Welt" übertragen werden. -

      3.3 Beispiele

      -

      Dieses Handbuch enthält zwei Beispiele für die Verwendung der API von MOA SP/SS: -

        -
      1. CreateXMLSignature.java: Erstellung einer einfachen XML-Signatur; dieses Beispiel entspricht dem MOA-XML-Request aus Abschnitt 2.1.1.1.
        - Die Konfiguration der API erfolgt über Kommandozeilenparameter (Lage der Konfigurationsdatei für MOA SP/SS, Lage der Konfigurationsdatei für das Logging mit Log4j). Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der Quellcodedokumentation des Beispiels.
      2. -
      3. VerifyXMLSignature.java: Prüfung einer einfachen XML-Signatur; dieses Beispiel entspricht dem MOA-XML-Request aus Abschnitt 2.1.3.1.
        - Die Konfiguration der API erfolgt über Kommandozeilenparameter (Lage der Konfigurationsdatei für MOA SP/SS, Lage der Konfigurationsdatei für das Logging mit Log4j). Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der Quellcodedokumentation des Beispiels.
        - Die Auswahl der zu prüfenden Signatur erfolgt ebenfalls per Kommandozeilenparameter. Detaillierte Informationen dazu finden Sie ebenfalls in der Quellcodedokumentation des Beispiels.
      4. -
      -

      3.4 API-Dokumentation

      -

      Für die vollständige Dokumentation des API von MOA SP/SS sei auf die Java Doc der API verwiesen. -

      -

      A Referenzierte Software

      -

      Auf folgende Software-Pakete wird in diesem Handbuch verwiesen:

      - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
      NameBeschreibung
      Apache Xerces 2 XML-Parser aus dem Apache Project
      Apache AxisWebservice-Framework aus dem Apache Project
      Java SEJava Standard Edition (Software Development Kit bzw. Java Runtime Environment)
      -

      B Referenzierte Spezifikation

      - - - - - - - - - - - -
      SpezifikationLink

      Security Layer Spezifikation V x.x @TODO Version einfügen

      @TODO Link
      - - -- cgit v1.2.3