From 1c900609d64445040e8c5bdbfa01ae1a0f563f43 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: gregor Date: Wed, 28 Feb 2007 13:17:57 +0000 Subject: Initial commit git-svn-id: https://joinup.ec.europa.eu/svn/moa-idspss/trunk@806 d688527b-c9ab-4aba-bd8d-4036d912da1d --- .../data/test/echtdaten.20040219/dokument.xml | 97 + .../echtdaten.20040219/eRechtXML2XHTML11_1.8.3.xsl | 3170 +++++++ .../echtdaten.20040219/verifyRequest.template.xml | 19 + .../Bilder-Dateien/Bilder.img1is.gif | Bin 0 -> 444 bytes .../Bilder-Dateien/Bilder.img2is.gif | Bin 0 -> 1092 bytes .../data/test/echtdaten.20040728/dokument.xml | 9103 ++++++++++++++++++++ .../data/test/echtdaten.20040728/signatur.orig.xml | 29 + .../test/echtdaten.20040728/stylesheet.1-8-6.xsl | 3182 +++++++ .../echtdaten.20040728/verifyRequest.template.xml | 29 + 9 files changed, 15629 insertions(+) create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/dokument.xml create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/eRechtXML2XHTML11_1.8.3.xsl create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/verifyRequest.template.xml create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/Bilder-Dateien/Bilder.img1is.gif create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/Bilder-Dateien/Bilder.img2is.gif create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/dokument.xml create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/signatur.orig.xml create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/stylesheet.1-8-6.xsl create mode 100644 erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/verifyRequest.template.xml (limited to 'erecht.client.ss/data/test') diff --git a/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/dokument.xml b/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/dokument.xml new file mode 100644 index 000000000..22d0cc1de --- /dev/null +++ b/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/dokument.xml @@ -0,0 +1,97 @@ + + + + + + + +BGBl. II Ausgegeben am 18. Februar 2004 Nr. 88 +2 von 2 + + + + + + +1 von 2 + + + +www.ris.bka.gv.at + + +www.ris.bka.gv.at + +BUNDESGESETZBLATT +FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH + +Jahrgang 2004 +Ausgegeben am 18. Februar 2004 +Teil II + +88. Verordnung:Nahrungsergänzungsmittelverordnung NEMV + +[CELEX-NR.: 32002L0046] +88. Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und Frauen über Nahrungsergänzungsmittel (Nahrungsergänzungsmittelverordnung - NEMV) +Aufgrund der §§3, 10 Abs.1, 18 und 19 Abs.1 des Lebensmittelgesetzes1975, BGBl. Nr.86, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl.I Nr.69/2003, wird - hinsichtlich der §§3 und 5 im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit - verordnet: + +§1. (1) Gegenstand dieser Verordnung sind Nahrungsergänzungsmittel. Diese dürfen nur verpackt an den Letztverbraucher abgegeben werden. +(2) Im Sinne dieser Verordnung gelten Vitamine und Mineralstoffe als Nährstoffe. + +§2. (1) Es ist - vorbehaltlich des Abs.4 - verboten, andere als die in Anlage 1 angeführten Vitamine und Mineralstoffe in den in Anlage 2 angeführten Formen für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln zu verwenden. +(2) Für die in Anlage 2 angeführten Formen von Vitaminen und Mineralstoffen, die für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen, gelten die + + + +1.in der Verordnung über andere Zusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (ZuV), BGBl.II Nr.383/1998, in der jeweils geltenden Fassung, und + +2.in der Verordnung über den Zusatz von Farbstoffen zu Lebensmitteln und Verzehrprodukten (Farbstoffverordnung), BGBl. Nr.541/1996, in der jeweils geltenden Fassung, + +angeführten Reinheitskriterien. + +(3) Für jene Stoffe der Anlage 2, für die keine Reinheitskriterien festgelegt worden sind, gelten - bis zum Erlass solcher Spezifikationen - die allgemein anerkannten Reinheitskriterien, die von internationalen Gremien empfohlen werden. +(4) Die Verwendung von nicht in Anlage 1 angeführten Vitaminen und Mineralstoffen oder von Vitaminen und Mineralstoffen in anderen als in den in Anlage 2 angeführten Formen ist bis zum 31. Dezember 2009 zulässig, vorausgesetzt, dass + + + +1.der betreffende Stoff oder der Stoff in der betreffenden Form in einem oder mehreren Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wurde, die vor dem 12. Juli 2002 in Österreich rechtmäßig in Verkehr waren, + +2.der Hersteller oder Vertreiber dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen bis zum 12.April2005 ein Dossier für den betreffenden Stoff oder den Stoff in der betreffenden Form vorlegt, das bis zum 12. Juli 2005 an die Europäische Kommission weiterzuleiten ist, und + +3.sich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit auf der Grundlage dieser Dossiers nicht dagegen ausspricht, dass der betreffende Stoff oder der Stoff in der betreffenden Form bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. + + + +§3. (1) Für Nahrungsergänzungsmittel ist die Bezeichnung Nahrungsergänzungsmittel Sachbezeichnung gemäß der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung1993 - LMKV, BGBl.Nr.72, in der jeweils geltenden Fassung. +(2) Unbeschadet der Bestimmungen der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung1993 - LMKV muss die Kennzeichnung zwingend die folgenden Angaben enthalten: + + + +1.die Namen der Kategorien von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen, die für das Erzeugnis kennzeichnend sind, oder eine Angabe zur Beschaffenheit dieser Nährstoffe oder sonstigen Stoffe, + +2.die empfohlene tägliche Verzehrsmenge in Portionen des Erzeugnisses, + +3.einen Warnhinweis, die angegebene empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten, + +4.einen Hinweis darauf, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden dürfen, + +5.einen Hinweis darauf, dass die Erzeugnisse außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern zu lagern sind. + + + +§4. Die Kennzeichnung und Aufmachung von Nahrungsergänzungsmitteln und die Werbung dafür dürfen keinen Hinweis enthalten, mit dem behauptet oder der Eindruck erweckt wird, dass bei einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung im Allgemeinen die Zufuhr angemessener Nährstoffmengen nicht möglich ist. + +§5. (1) Die Menge der Nährstoffe oder sonstigen Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung, die in dem Erzeugnis enthalten ist, ist in numerischer Form auf dem Etikett anzugeben. Für Vitamine und Mineralstoffe sind die in Anlage 1 angegebenen Einheiten zu verwenden. +(2) Die Mengenangabe der Nährstoffe oder sonstigen Stoffe hat pro empfohlener Tagesdosis des Erzeugnisses, die auf dem Etikett angegeben ist, zu erfolgen. +(3) Vitamine und Mineralstoffe, die in der Anlage der Verordnung über die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln (NWKV), BGBl. Nr.896/1995, in der jeweils geltenden Fassung, genannt sind, sind auch als Prozentsatz der darin angeführten Referenzwerte anzugeben. +(4) Die in Abs.1 und 2 genannten angegebenen Werte sind Durchschnittswerte, die auf der Analyse des Erzeugnisses durch den Hersteller beruhen. +(5) Der in Abs.3 genannte Prozentsatz der Referenzwerte für Vitamine und Mineralstoffe kann auch in grafischer Form angegeben werden. + +§6. Nahrungsergänzungsmittel, die nicht dieser Verordnung, jedoch den bisher geltenden Bestimmungen entsprechen, dürfen bis 31. Juli 2005 in Verkehr gebracht werden. + +§7. Durch diese Verordnung wird die Richtlinie2002/46/EG, ABl.Nr.L183 vom 12.Juli2002, in österreichisches Recht umgesetzt. +Rauch-Kallat + + + + diff --git a/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/eRechtXML2XHTML11_1.8.3.xsl b/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/eRechtXML2XHTML11_1.8.3.xsl new file mode 100644 index 000000000..4692e603b --- /dev/null +++ b/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040219/eRechtXML2XHTML11_1.8.3.xsl @@ -0,0 +1,3170 @@ + + + + + + + + + + + + + + + + + . + { + + width:; + + + border:px solid black; + + + border-spacing:; + + + padding:; + + + } + + + + + + + + + . + { + + height:; + + + } + + + + + + + + + + . + { + + width:; + + + text-align:; + + + vertical-align:; + + + + } + + + + + + + + + + + + + + + + + + eRecht XHTML 1.1 Dokument + + text/css + + + + + + + + + + + + + + + + + .H { height: ;} + + + + .W38 { width:38px; } + + .W15 { width:15px; } + + .W22 { width:22px; } + + .wi100 { width:100%; } + + + .WErl { width:15px; } + + + .E1Sp2 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{ + size: 21cm 29.7cm; + margin-left: 2cm; + margin-right: 2cm; + marks:crop; +} + +@page :right { + size: 21cm 29.7cm; + margin-left: 2cm; + margin-right: 2cm; + marks:crop; +} +*/ +table.top +{ + border-top-style: solid; + border-top-width: thin; + border-color: black; +} + +table.bottom +{ + border-bottom-style: solid; + border-bottom-width: thin; + border-color: black; +} + +td.top +{ + border-top-style:solid; + border-top-width:1pt; +} +td.right +{ + border-right-style:solid; + border-right-width:1pt; +} +td.bottom +{ + border-bottom-style:solid; + border-bottom-width:1pt; +} +td.left +{ + border-left-style:solid; + border-left-width:1pt; +} + +/*Text innerhalb einer Tabellenzelle*/ +.AlignLeft +{ + text-align:left; +} +.AlignRight +{ + text-align:right; +} +.AlignCenter +{ + text-align:center; +} +.AlignJustify +{ + text-align:justify; +} +.VAlignTop { + vertical-align:top; +} +/***************************************************************/ +/* Legistik-Standard-Formatvorlage */ +/***************************************************************/ + +/* Formatvorlage: 00_LegStandard */ +.LegStandard +{ + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/***************************************************************/ +/* Formatvorlagen fuer Absaetze */ +/***************************************************************/ + +/* Formatvorlage: 01_Undefiniert */ +p.Undefiniert +{ + margin-top:1.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color: red; +} + +/* Formatvorlage: 02_BDGesBlatt */ +p.BDGesBlatt +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:35.0pt; + font-size:35.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + text-transform:uppercase; + letter-spacing:1.3pt; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 03_RepOesterr */ +p.RepOesterr +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + margin-bottom:12.0pt; + text-align:center; + line-height:20.0pt; + border:none; + padding:0cm; + font-size:20.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + text-transform:uppercase; + letter-spacing:1.0pt; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 04_AusgabeDaten */ +p.AusgabeDaten +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:14.0pt; + padding:0cm; + font-size:12.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color: black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 05_Kurztitel */ +/* Kurztitel in einer Spalte (wenn kein TAB vorhanden ist) */ +p.Kurztitel1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right: 0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left: 3.6cm; + text-align:justify; + text-indent: -3.6cm; + border:none; + padding:0cm; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Kurztitel in zwei Spalten (wenn ein TAB vorhanden ist) */ +p.Kurztitel2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right: 0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left: 0cm; + text-align:justify; + border:none; + padding:0cm; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +span.Kurztitelbreite +{ + width: 3.4cm; +} + +/* Formatvorlage: 09_Abstand */ +p.Abstand +{ + margin:6.0pt; + margin-bottom:6.0pt; + line-height:10.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 10_Entwurf */ +p.Entwurf +{ + margin-top:80.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:64.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + letter-spacing:1.3pt; +} + +/* Formatvorlage: 11_Titel */ +p.Titel +{ + margin-top:24.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 12_PromKl_EinlSatz */ +p.PromKlEinlSatz +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + text-indent:19.85pt; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjekt +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjektL +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:left; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjektZ +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjektR +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:right; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.Beschriftung +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.BeschriftungL +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + text-align:left; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.BeschriftungZ +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + text-align:center; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.BeschriftungR +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + text-align:right; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 21_NovAo1 */ +p.NovAo1 +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-style:italic; +} + +/* Formatvorlage: 22_NovAo1 */ +p.NovAo2 +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-style:italic; +} + +/* Formatvorlage: 23_Satz_(nach_Novao) */ +p.SatznachNovao +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 30_InhaltUeberschrift */ +p.InhaltUeberschrift +{ + margin-top:16.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:8.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 31_InhaltSpalte */ +p.InhaltSpalte +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:4.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 32_InhaltEintrag */ +p.InhaltEintrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 41_UeberschrG1 */ +p.UeberschrG1 +{ + margin-top:16.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 42_UeberschrG1- */ +p.UeberschrG1- +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 43_UeberschrG2 */ +p.UeberschrG2 +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:4.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 44_UeberschrArt */ +p.UeberschrArt +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 45_UeberschrPara */ +p.UeberschrPara +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 51_Abs */ +p.Abs +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + text-indent:19.85pt; +/* line-height:11.0pt; */ + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_e1 */ +p.ZifferE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_e2 */ +p.ZifferE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_e3 */ +p.ZifferE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_mit_Betrag */ +p.ZifferMitBetrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52aT_Ziffer_mit_Betrag_TGUE */ +p.ZifferMitBetragTGUE +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_e1 */ +p.LiteraE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_e2 */ +p.LiteraE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_e3 */ +p.LiteraE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_mit_Betrag */ +p.LiteraMitBetrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53aT_Litera_mit_Betrag_TGUE */ +p.LiteraMitBetragTGUE +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_e1 */ +p.SubliteraE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_e2 */ +p.SubliteraE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_e3 */ +p.SubliteraE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_mit_Betrag */ +p.SubliteraMitBetrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54aT_Sublitera_mit_Betrag_TGUE */ +p.SubliteraMitBetragTGUE +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e1 */ +p.StrichE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e2 */ +p.StrichE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e3 */ +p.StrichE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e4 */ +p.StrichE4 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e5 */ +p.StrichE5 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e6 */ +p.StrichE6 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e7 */ +p.StrichE7 + { + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 55_SchlussteilAbs */ +p.SchlussteilAbs +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 56_SchlussteilZiff */ +p.SchlussteilZiff +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 57_SchlussteilLit */ +p.SchlussteilLit +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 61_TabText */ +p.TabText +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 61a_TabTextRechtsb */ +p.TabTextRechtsb +{ + margin:0cm; + text-align:right; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 61b_TabTextZentriert */ +p.TabTextZentriert +{ + margin:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 61c_TabTextBlock */ +p.TabTextBlock +{ + margin:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 62_Kopfzeile */ +p.Kopfzeile +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color: #C0C0C0; +} + +/* Formatvorlage: 63_Fußzeile */ +p.Fusszeile +{ + margin-top:10.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:9.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color: #C0C0C0; +} + +/* Formatvorlage: 64_FN_Linie */ +p.FNLinie +{ + margin-top:11.0pt; + margin-right:13.0cm; + margin-bottom:1.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + padding:0cm; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + border-bottom-style: solid; + border-bottom-color: Gray; + border-bottom-width: 1px; +} + +/* Formatvorlage: 65_FN_Text */ +p.FNText +{ + margin:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:9.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 66_FN_Zeichen */ +span.FNZeichen +{ + vertical-align:super; +} + +/* Formatvorlage: 68_UnterschrL */ +p.UnterschrL +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:left; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 69_UnterschrM */ +p.UnterschrM +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 71_Anlagenbez */ +p.Anlagenbez +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:right; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 81_ErlUeberschrZ */ +p.ErlUeberschrZ +{ + margin-top:16.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 82_ErlUeberschrL */ +p.ErlUeberschrL +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 83_ErlText */ +p.ErlText +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 85_ErlAufzaehlg - noch nicht fertig */ +p.ErlAufzaehlg +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 89_TGUE_UeberschrSpalte*/ +p.TGUEUeberschrSpalte +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/***************************************************************/ +/* Formatvorlagen fuer Zeichenformatierung */ +/***************************************************************/ + +/* Formatvorlage: 990_Fehler */ +span.Fehler +{ + color: red; +} + +/* Formatvorlage: 991_GldSymbol */ +span.GldSymbol +{ + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 992_Normal */ +span.Normal +{ + font-style: normal; +} + +/* Formatvorlage: 993_Fett */ +span.Fett +{ + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 994_Kursiv */ +span.Kursiv +{ + font-style:italic; +} + +/* Formatvorlage: 995_Unterstrichen */ +span.Unterstrichen +{ + text-decoration:underline; +} + +/* Formatvorlage: 996_Gesperrt */ +span.Gesperrt +{ + letter-spacing:1.3pt; +} + +/* Formatvorlage: 997_Hoch */ +span.Hoch +{ + font-size: 50%; + vertical-align:super; +} + +/* Formatvorlage: 998_Tief */ +span.Tief +{ + font-size: 50%; + vertical-align:sub; +} + +/* Formatvorlage: 999_Fett_und_Kursiv */ +span.FettundKursiv +{ + font-weight:bold; + font-style:italic; +} + +/* Standardtabschrittweite aus Word */ +span.Standardtabulator +{ + width:35.45pt; +} + +/***************************************************************/ +/* Formatvorlagen der Parlamentsdirektion */ +/***************************************************************/ + +p.PD_Allonge, li.PD_Allonge, div.PD_Allonge +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + font-size:14.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_AllongeB, li.PD_AllongeB, div.PD_AllongeB +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + font-size:14.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_AllongeL, li.PD_AllongeL, div.PD_AllongeL +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:14.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_Antragsformel, li.PD_Antragsformel, div.PD_Antragsformel +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_Datum, li.PD_Datum, div.PD_Datum +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_Entschliessung, li.PD_Entschliessung, div.PD_Entschliessung +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K1, li.PD_K1, div.PD_K1 +{ + margin:0cm; + text-align:center; + border:none; + padding:0cm; + font-size:12.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + letter-spacing:-.4pt; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K1Anlage, li.PD_K1Anlage, div.PD_K1Anlage +{ + margin:0cm; + text-align:right; + font-size:12.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + letter-spacing:-.4pt; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K1Ausg, li.PD_K1Ausg, div.PD_K1Ausg +{ + margin-top:62.9pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:27.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K2, li.PD_K2, div.PD_K2 +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:11.35pt; + margin-left:0cm; + font-size:22.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K3, li.PD_K3, div.PD_K3 +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:20.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:18.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K4, li.PD_K4, div.PD_K4 +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:13.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +p.PD_Kopfzeile, li.PD_Kopfzeile, div.PD_Kopfzeile +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_U1, li.PD_U1, div.PD_U1 +{ + margin-top:22.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +p.PD_U2, li.PD_U2, div.PD_U2 +{ + margin-top:5.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:9.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +p.PD_Vorlage, li.PD_Vorlage, div.PD_Vorlage +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; + font-weight:bold; +} + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + paperh + + + + nextpage + + + + + + + + + + + + + paperw + + + + nextpage + + + + + + + + + + + + + + + top bottom wi100 + + + + + + + + + + AusgabeDaten AlignLeft + + + + + + + + + AusgabeDaten AlignCenter + + + + + + + + + AusgabeDaten AlignRight + + + + + + + + + + + + + + + Kurztitel2 AlignLeft VAlignTop + + Kurztitelbreite + + + + + + + + + + + + Kurztitel2 AlignLeft + + + + + + + + + + + + + 2 + + Kurztitel1 AlignLeft VAlignTop + + + + + + + + + + + + + + + InhaltUeberschrift + + + + + + InhaltSpalte + + + + + + InhaltEintrag + + + + + + + Fehler + Falscher Typ: Bitte melden Sie den Fehler: + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + BDGesBlatt + + + + + + RepOesterr + + + + + + Entwurf + + + + + + + bottom wi100 + + + + + + + + Titel + + + + + + UeberschrG1 + + + + + + UeberschrG2 + + + + + + UeberschrG1- + + + + + + UeberschrArt + + + + + + UeberschrPara + + + + + + Anlagenbez + + + + + + ErlUeberschrZ + + + + + + ErlUeberschrL + + + + + + TGUEUeberschrSpalte + + + + + + + Fehler + Falscher Typ: Bitte melden Sie den Fehler: + + + + + + + + + + + + + + Undefiniert + + + + + + PromKlEinlSatz + + + + + + Abs + + + + + + + + AbbildungoderObjektL + + + + AbbildungoderObjektZ + + + + AbbildungoderObjektR + + + + AbbildungoderObjekt + + + + + + + + NovAo1 + + + + + + NovAo2 + + + + + + SatznachNovao + + + + + + TabText + + + + + + TabTextRechtsb + + + + + + TabTextZentriert + + + + + + TabTextBlock + + + + + + ErlText + + + + + + Kopfzeile + + + + + + Fusszeile + + + + + + + Fehler + 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VAlignTop + + + + + + + + AlignJustify + + + E2Sp2Q + + + E2Sp2 + + + + 6 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + W22 AlignRight VAlignTop + + + + + + + + AlignJustify + + + E3Sp2Q + + + E3Sp2 + + + + 5 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + W22 AlignRight VAlignTop + + + + + + + + AlignJustify + + + E4Sp2Q + + + E4Sp2 + + + + 4 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + AlignJustify + 8 + + SchlussteilAbs + + + + + + + + + W38 + + + AlignJustify + 7 + + SchlussteilZiff + + + + + + + + + + W15 + + + AlignJustify + 6 + + SchlussteilLit + + + + + + + + + Fehler + Falscher Typ: Bitte melden Sie den Fehler: + + + + + + + + + + + + + + ZifferMitBetrag + + + + + LiteraMitBetrag + + + + + SubliteraMitBetrag + + + + + + Fehler + Falscher Typ: Bitte melden Sie den Fehler: + + + + + + + + + + + + + ZifferMitBetragTGUE + + + + + LiteraMitBetragTGUE + + + + + SubliteraMitBetragTGUE + + + + + + Fehler + Falscher Typ: Bitte melden Sie den Fehler: + + + + + + + + + + + + + AlignRight VAlignTop + + + + + + + AlignJustify + 5 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + AlignRight VAlignTop + + + + + + + AlignJustify + 4 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + AlignRight VAlignTop + + + + + + + AlignJustify + 3 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + UnterschrL + + + + + + UnterschrM + + + + + + UnterschrR + + + + + + + Fehler + Falscher Typ: Bitte melden Sie den Fehler: + + + + + + + + + + + + Fehler + + + + + + + + GldSymbol + + + + + + + + Normal + + + + + + + + Fett + + + + + + + + Kursiv + + + + + + + + Unterstrichen + + + + + + + + Gesperrt + + + + + + + + Hoch + + + + + + + + Tief + + + + + + + + FettundKursiv + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Standardtabulator + + + + + + + + + + + + [Verweis: + + ] + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + BeschriftungL + + + + + + BeschriftungZ + + 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b/erecht.client.ss/data/test/echtdaten.20040728/dokument.xml @@ -0,0 +1,9103 @@ + + + + Münster, Gerhard, Dr. + Münster, Gerhard, Dr. + COO_2026_100_2_109558 + COO_2026_100_2_62422 + Entwurf + + + + + + BGBl. II Ausgegeben am 8. Juli 2004 Nr. 277 + 159 von 159 + + + + + + + 1 von 159 + + + + www.ris.bka.gv.at + + + www.ris.bka.gv.at + + BUNDESGESETZBLATT + FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH + + Jahrgang 2004 + Ausgegeben am 8. Juli 2004 + Teil II + + 277. Verordnung:Änderung der Verordnung über die Lehrpläne der allgemein bildenden höheren Schulen; Bekanntmachung der Lehrpläne für den Religionsunterricht + 277. Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die Lehrpläne der allgemein bildenden höheren Schulen geändert wird; Bekanntmachung der Lehrpläne für den Religionsunterricht + Artikel I + Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die Lehrpläne der allgemein bildenden höheren Schulen geändert wird + Auf Grund + + + + 1.des Schulorganisationsgesetzes, BGBl.Nr.242/1962, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl.INr.77/2001, insbesondere dessen §§6 und 39, + + 2.des §29 des Minderheitenschulgesetzes für Kärnten, BGBl.Nr.101/1959, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl.INr.76/2001, sowie + + 3.§7 Abs.1 des Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetzes, BGBl.Nr.244/1965, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl.INr.71/2003, + + wird verordnet: + + Die Verordnung des Bundesministers für Unterricht und Kunst über die Lehrpläne der allgemein bildenden höheren Schulen, BGBl.Nr.88/1985, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl.IINr.283/2003, wird wie folgt geändert: + 1. Im Artikel III wird dem §2 folgender Abs.10 angefügt: + + (10) Die nachstehend genannten Bestimmungen dieser Verordnung in der Fassung der Verordnung BGBl.II Nr.277/2004 treten wie folgt in Kraft bzw. außer Kraft: + + + + 1.Anlage A Erster bis Dritter Teil tritt mit 1. September 2004 in Kraft; + + 2.die in den Anlagen A, A/w, A/m1, A/m2, A/m3, A/sp, A/sl, A/lF, B, B/m1, B/m2, B/sp und C dieser Verordnung in der Fassung vor der Verordnung BGBl.II Nr.277/2004 jeweils im Sechsten Teil, Z2 (Oberstufe) in den Lehrstoffen der einzelnen Unterrichtsgegenstände enthaltenen Bestimmungen über die Anzahl und die Dauer von Schularbeiten treten mit Ablauf des 31. August 2004 außer Kraft; + + 3.die Anlagen A, A/w, A/m1, A/m2, A/m3, A/sp, A/sl, A/lF, B, B/m1, B/m2, B/sp und C jeweils Sechster Teil treten hinsichtlich der Übergangsstufe und der 5. Klasse mit 1. September 2004 und hinsichtlich der weiteren Klassen jeweils mit 1. September der Folgejahre klassenweise aufsteigend in Kraft; + + 4.Anlage D Vierter Teil tritt mit Ablauf des Tages der Kundmachung im Bundesgesetzblatt in Kraft. + + + + 2. In Anlage A (Lehrplan der allgemein bildenden höheren Schule) lautet der Erste bis Dritte Teil: + + ERSTER TEIL + ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL + + 1. Funktion und Gliederung des Lehrplans + + Der vorliegende Lehrplan stellt einerseits die für die Einheitlichkeit und Durchlässigkeit des Schulwesens notwendigen Vorgaben dar und eröffnet andererseits Freiräume, die der Konkretisierung am Standort vorbehalten sind. Der Lehrplan dient als Grundlage für + + + + -die Konkretisierung des Erziehungsauftrags der Schule, + + -die Planung und Steuerung des Unterrichts in inhaltlicher und in methodischer Hinsicht, + + -die Gestaltung des Erweiterungsbereichs und für schulautonome Lehrplanbestimmungen, + + -die Planungen der schulpartnerschaftlichen Gremien, + + -das standortbezogene Bildungsangebot, + + -die Berücksichtigung der individuellen Interessen und persönlichen Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler. + + + Der Lehrplan gliedert sich in das Allgemeine Bildungsziel, die Allgemeinen Didaktischen Grundsätze, den Teil Schul- und Unterrichtsplanung, die Stundentafeln und die Lehrpläne für die einzelnen Unterrichtsgegenstände. + Das Allgemeine Bildungsziel definiert gemeinsam mit den Allgemeinen Didaktischen Grundsätzen und dem Teil Schul- und Unterrichtsplanung Verbindlichkeiten, Verantwortlichkeiten und Freiräume bei der Umsetzung des Lehrplans. + Die Stundentafeln nennen Unterrichtsgegenstände und geben das Stundenausmaß der Unterrichtsgegenstände an, definieren die Freiräume für schulautonome Maßnahmen und sind maßgebend für den zeitlichen Umfang des Kernbereiches (in seiner jeweiligen Bedeutung; siehe dazu Z2 des Dritten Teiles). + In den Lehrplänen der einzelnen Unterrichtsgegenstände wird die Bildungs- und Lehraufgabe festgelegt, welche sich in der Unterstufe sowohl auf den Kern- als auch auf den Erweiterungsbereich bezieht. Außerdem werden Bezüge zum Allgemeinen Bildungsziel und insbesondere Beiträge zu den Bildungsbereichen angeführt. Im Abschnitt Didaktische Grundsätze werden Anleitungen zur Gestaltung des Unterrichts gegeben und im Abschnitt Lehrstoff werden die zu erreichenden Ziele bzw. Inhalte (in der Unterstufe für den Kernbereich) festgelegt. + + 2. Gesetzlicher Auftrag + + Die allgemein bildende höhere Schule hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern eine umfassende und vertiefte Allgemeinbildung zu vermitteln und sie zugleich zur Hochschulreife zu führen (§34 des Schulorganisationsgesetzes). + Die allgemein bildende höhere Schule hat im Sinne des §2 des Schulorganisationsgesetzes an der Heranbildung der jungen Menschen mitzuwirken, nämlich beim Erwerb von Wissen, bei der Entwicklung von Kompetenzen und bei der Vermittlung von Werten. Dabei ist die Bereitschaft zum selbstständigen Denken und zur kritischen Reflexion besonders zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sind in ihrem Entwicklungsprozess zu einer sozial orientierten und positiven Lebensgestaltung zu unterstützen. + + 3. Leitvorstellungen + + Der Bildungs- und Erziehungsprozess erfolgt vor dem Hintergrund rascher gesellschaftlicher Veränderungen insbesondere in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Technik, Umwelt und Recht. Der europäische Integrationsprozess ist im Gange, die Internationalisierung der Wirtschaft schreitet voran, zunehmend stellen sich Fragen der interkulturellen Begegnung und Herausforderungen im Bereich Chancengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter. In diesem Zusammenhang kommt der Auseinandersetzung mit der regionalen, österreichischen und europäischen Identität unter dem Aspekt der Weltoffenheit besondere Bedeutung zu. Akzeptanz, Respekt und gegenseitige Achtung sind wichtige Erziehungsziele insbesondere im Rahmen des interkulturellen Lernens und des Umgangs der Geschlechter miteinander. Wenn Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zB unterschiedlichen Muttersprachen gemeinsam unterrichtet werden, ist neben der sicheren Verwendung der Unterrichtssprache der Begegnung der Kulturen im Alltagsleben besonderes Augenmerk zu widmen. Schulen sind im Zuge von Gender Mainstreaming und Gleichstellung der Geschlechter angehalten sich mit der Relevanz der Kategorie Geschlecht auf allen Ebenen des Lehrens und Lernens auseinanderzusetzen. + Die Wahrnehmung von demokratischen Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Lebens- und Gesellschaftsbereichen erfordert die Befähigung zur sach- und wertbezogenen Urteilsbildung und zur Übernahme sozialer Verantwortung. Zur Entwicklung dieser Fähigkeiten ist in hohem Maße Selbstsicherheit sowie selbstbestimmtes und selbst organisiertes Lernen und Handeln zu fördern. + Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene weltanschauliche Konzepte entwerfen und ihre eigenen Lebenspläne und eigenen Vorstellungen von beruflichen Möglichkeiten entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler sind sowohl zum selbstständigen Handeln als auch zur Teilnahme am sozialen Geschehen anzuhalten. Im überschaubaren Rahmen der Schulgemeinschaft sollen Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten erwerben, die später in Ausbildung und Beruf dringend gebraucht werden, etwa für die Bewältigung kommunikativer und kooperativer Aufgaben. + Den Fragen und dem Verlangen nach einem sinnerfüllten Leben in einer menschenwürdigen Zukunft hat der Unterricht mit einer auf ausreichende Information und Wissen aufbauenden Auseinandersetzung mit ethischen und moralischen Werten und der religiösen Dimension des Lebens zu begegnen. Die jungen Menschen sind bei der Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu fördern und in der Herausforderung, in ihrem Dasein einen Sinn zu finden, zu stützen. + Die Würde jedes Menschen, seine Freiheit und Integrität, die Gleichheit aller Menschen sowie die Solidarität mit den Schwachen und am Rande Stehenden sind wichtige Werte und Erziehungsziele der Schule. + Innovative Technologien der Information und Kommunikation sowie die Massenmedien dringen immer stärker in alle Lebensbereiche vor. Besonders Multimedia und Telekommunikation sind zu Bestimmungsfaktoren für die sich fortentwickelnde Informationsgesellschaft geworden. Im Rahmen des Unterrichts ist diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen und das didaktische Potenzial der Informationstechnologien bei gleichzeitiger kritischer rationaler Auseinandersetzung mit deren Wirkungsmechanismen in Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. + Den Schülerinnen und Schülern sind relevante Erfahrungsräume zu eröffnen und geeignete Methoden für eine gezielte Auswahl aus computergestützten Informations- und Wissensquellen zur Verfügung zu stellen. + Der Unterricht hat sich entsprechend §17 des Schulunterrichtsgesetzes sowohl an wissenschaftlichen Erkenntnissen als auch an den Erfahrungen und Möglichkeiten, die die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Lebenswelt mitbringen, zu orientieren. + Im Sinne der gemeinsamen Bildungswirkung aller Unterrichtsgegenstände hat der Unterricht die fachspezifischen Aspekte der einzelnen Unterrichtsgegenstände und damit vernetzt fächerübergreifende und fächerverbindende Aspekte zu berücksichtigen. Dies entspricht der Vernetzung und gegenseitigen Ergänzung der einzelnen Disziplinen und soll den Schülerinnen und Schülern bei der Bewältigung von Herausforderungen des täglichen Lebens helfen. + + 4. Aufgabenbereiche der Schule + + + Wissensvermittlung + + Zur Vermittlung fundierten Wissens als zentraler Aufgabe der Schule sollen die Schülerinnen und Schüler im Sinne eines lebensbegleitenden Lernens zur selbstständigen, aktiven Aneignung, aber auch zu einer kritisch-prüfenden Auseinandersetzung mit dem verfügbaren Wissen befähigt und ermutigt werden. + Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, in altersadäquater Form Problemstellungen zu definieren, zu bearbeiten und ihren Erfolg dabei zu kontrollieren. + + Kompetenzen + + Eine so erworbene Sachkompetenz bedarf allerdings der Erweiterung und Ergänzung durch Selbst- und Sozialkompetenz. Die Entwicklung der eigenen Begabungen und Möglichkeiten, aber auch das Wissen um die eigenen Stärken und Schwächen sowie die Bereitschaft, sich selbst in neuen Situationen immer wieder kennen zu lernen und zu erproben, ist ebenso Ziel und Aufgabe des Lernens in der Schule wie die Fähigkeit und Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, mit anderen zu kooperieren, Initiative zu entwickeln und an der Gestaltung des sozialen Lebens innerhalb und außerhalb der Schule mitzuwirken (dynamische Fähigkeiten). + Die Förderung solcher dynamischer Fähigkeiten soll die Schülerinnen und Schüler auf Situationen vorbereiten, zu deren Bewältigung abrufbares Wissen und erworbene Erfahrungen allein nicht ausreichen, sondern in denen Lösungswege aktuell entwickelt werden müssen. + Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit Sachthemen, mit sich selbst und mit anderen auf eine für alle Beteiligten konstruktive Weise umzugehen. Sie sollen Sachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz in einem ausgewogenen Verhältnis entwickeln. + + Religiös-ethisch-philosophische Bildungsdimension + + Die Schülerinnen und Schüler stehen vor den Fragen nach Sinn und Ziel und ihrem Verlangen nach einem sinnerfüllten Leben in einer menschenwürdigen Zukunft. Bei der Suche nach Orientierung bieten Religionen und Weltanschauungen ihre Antworten und Erklärungsmuster für eine eigenständige Auseinandersetzung an. In den Unterrichtsgegenständen ist auf philosophische und religiöse Erklärungs- und Begründungsversuche über Ursprung und Sinn der eigenen Existenz und der Welt einzugehen. Junge Menschen sollen Angebote zum Erwerb von Urteils- und Entscheidungskompetenz erhalten, um ihr Leben sinnerfüllt zu gestalten. Orientierungen zur Lebensgestaltung und Hilfen zur Bewältigung von Alltags- und Grenzsituationen sollen die Schülerinnen und Schüler zu einem eigenständigen und sozial verantwortlichen Leben ermutigen. Die Achtung vor Menschen, die dabei unterschiedliche Wege gehen, soll gefördert werden. Diese Zielsetzungen bilden die Grundlage für eine fächerübergreifende und vernetzte Zusammenarbeit und vervollständigen damit die Beiträge der Unterrichtsgegenstände und Bildungsbereiche zur umfassenden Bildung der jungen Menschen. + + 5. Bildungsbereiche + + Bildung ist mehr als die Summe des Wissens, das in den einzelnen Unterrichtsgegenständen erworben werden kann. Im Folgenden werden daher weitere Ziele der Allgemeinbildung in fünf Bildungsbereichen näher erläutert. Sie sind als Benennung wichtiger Segmente im Bildungsprozess zu verstehen und bilden ebenso wie die religiös-ethisch-philosophische Bildungsdimension eine Grundlage für die fächerverbindende und fächerübergreifende Zusammenarbeit. Die Bildungsbereiche bieten gemeinsam mit den Zielen in den Abschnitten "Aufgabenbereiche der Schule" und "Leitvorstellungen" den Bezugsrahmen für die Einordnung jener Beiträge, die die einzelnen Unterrichtsgegenstände für den gesamten schulischen Bildungsprozess zu leisten haben. + In den Bildungsbereichen sind auch jene Zielsetzungen enthalten, die von folgenden Unterrichtsprinzipien vertreten werden: Gesundheitserziehung, Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern, Medienerziehung, Musische Erziehung, Politische Bildung, Interkulturelles Lernen, Sexualerziehung, Lese- und Sprecherziehung, Umwelterziehung, Verkehrserziehung, Wirtschaftserziehung, Erziehung zur Anwendung neuer Technologien, Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt. + + Bildungsbereich Sprache und Kommunikation + + Ausdrucks-, Denk-, Kommunikations- und Handlungsfähigkeit sind in hohem Maße von der Sprachkompetenz abhängig. In jedem Unterrichtsgegenstand sind die Schülerinnen und Schüler mit und über Sprache zB auch in Form von Bildsprache zu befähigen, ihre kognitiven, emotionalen, sozialen und kreativen Kapazitäten zu nutzen und zu erweitern. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sozialisationsbedingungen ermöglicht die Einsicht, dass Weltsicht und Denkstrukturen in besonderer Weise sprachlich und kulturell geprägt sind. + Wenn die Begegnung mit anderen Kulturen und Generationen sowie die sprachliche und kulturelle Vielfalt in unserer eigenen Gesellschaft als bereichernd erfahren wird, ist auch ein Grundstein für Offenheit und gegenseitige Achtung gelegt. + Ein kritischer Umgang mit und eine konstruktive Nutzung von Medien sind zu fördern. + + Bildungsbereich Mensch und Gesellschaft + + Das Verständnis für gesellschaftliche (insbesondere politische, wirtschaftliche, rechtliche, soziale, ökologische, kulturelle) Zusammenhänge ist eine wichtige Voraussetzung für ein befriedigendes Leben und für eine konstruktive Mitarbeit an gesellschaftlichen Aufgaben. + Die Schülerinnen und Schüler sind zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit sich selbst und mit anderen anzuleiten, insbesondere in den Bereichen Geschlecht, Sexualität und Partnerschaft. Sie sollen lernen, Ursachen und Auswirkungen von Rollenbildern, die den Geschlechtern zugeordnet werden, zu erkennen und kritisch zu prüfen. + Die Verflochtenheit des Einzelnen in vielfältige Formen von Gemeinschaft ist bewusst zu machen; Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber sowie Achtung vor den unterschiedlichen menschlichen Wegen der Sinnfindung sind zu fördern. + Es ist bewusst zu machen, dass gesellschaftliche Phänomene historisch bedingt und von Menschen geschaffen sind und dass es möglich und sinnvoll ist, auf gesellschaftliche Entwicklungen konstruktiv Einfluss zu nehmen. Aufgaben und Arbeitsweisen von gesellschaftlichen Institutionen und Interessengruppen sind zu vermitteln und mögliche Lösungen für Interessenskonflikte zu erarbeiten und abzuwägen. + Der Unterricht hat aktiv zu einer den Menschenrechten verpflichteten Demokratie beizutragen. Urteils- und Kritikfähigkeit sowie Entscheidungs- und Handlungskompetenzen sind zu fördern, sie sind für die Stabilität pluralistischer und demokratischer Gesellschaften entscheidend. Den Schülerinnen und Schülern ist in einer zunehmend internationalen Gesellschaft jene Weltoffenheit zu vermitteln, die vom Verständnis für die existenziellen Probleme der Menschheit und von Mitverantwortung getragen ist. Dabei sind Humanität, Solidarität, Toleranz, Frieden, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Umweltbewusstsein handlungsleitende Werte. + Die Vorbereitung auf das private und öffentliche Leben (insbesondere die Arbeits- und Berufswelt) hat sich an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, sozialem Zusammenhalt, einer für beide Geschlechter gleichen Partizipation und ökologischer Nachhaltigkeit zu orientieren. Dabei sind auch Risiken und Chancen der neuen Technologien zu berücksichtigen. + Die Auseinandersetzung mit religiösen und philosophischen Erklärungs- und Begründungsversuchen über Ursprung und Sinn der eigenen Existenz und der Existenz der Welt ist eine wichtige Aufgabe der Schule. + + Bildungsbereich Natur und Technik + + Die Natur als Grundlage des menschlichen Lebens tritt in vielfältiger, auch technisch veränderter Gestalt in Erscheinung. Die Kenntnisse über die Wirkungszusammenhänge der Natur sind als Voraussetzung für einen bewussten Umgang und die Nutzung mit Hilfe der modernen Technik darzustellen. + Verständnis für Phänomene, Fragen und Problemstellungen aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaft und Technik bilden die Grundlage für die Orientierung in der modernen, von Technologien geprägten Gesellschaft. + Der Unterricht hat daher grundlegendes Wissen, Entscheidungsfähigkeit und Handlungskompetenz zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen, sich mit Wertvorstellungen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit Natur und Technik sowie Mensch und Umwelt auseinander zu setzen. Als für die Analyse und Lösung von Problemen wesentliche Voraussetzungen sind Formalisierung, Modellbildung, Abstraktions- und Raumvorstellungsvermögen zu vermitteln. + + Bildungsbereich Kreativität und Gestaltung + + Gedanken und Gefühle verbal und nonverbal zum Ausdruck zu bringen, ist eine wesentliche Lebensform der Menschen. Den Schülerinnen und Schülern ist Gelegenheit zu geben, selbst Gestaltungserfahrungen zu machen und über Sinne führende Zugänge mit kognitiven Erkenntnissen zu verbinden. Dabei eröffnet sich für sie die Chance, individuelle Fähigkeiten zu entdecken und zu nutzen und sich mit den Ausdrucksformen ihrer Mitmenschen auseinander zu setzen. Daraus sollen sich Impulse für das Denken in Alternativen, für die Relativierung eigener Standpunkte, für die Entwicklung eines kritischen Kunstverständnisses und für die Anerkennung von Vielfalt als kultureller Qualität ergeben. Die kreativ-gestaltende Arbeit soll im Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und sozialer Verantwortung als individuell bereichernd und gemeinschaftsstiftend erlebt werden. + + Bildungsbereich Gesundheit und Bewegung + + Über das Bewusstmachen der Verantwortung für den eigenen Körper ist körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sind zu unterstützen, einen gesundheitsbewussten und gegenüber der Umwelt und Mitwelt verantwortlichen Lebensstil zu entwickeln. Im Sinne eines ganzheitlichen Gesundheitsbegriffs ist ein Beitrag zur gesundheits- und bewegungsfördernden Lebensgestaltung zu leisten. + Im Vordergrund stehen dabei die Förderung von motorischen und sensorischen Fähigkeiten, wobei den Schülerinnen und Schülern Kompetenz für eine bewegungsorientierte Gestaltung ihrer Freizeit auch im Hinblick auf einen späteren Ausgleich zur beruflichen Beanspruchung zu vermitteln ist. Durch die Auseinandersetzung mit Gesundheitsthemen wie Ernährung, Sexualität, Suchtprävention, Stress ist sowohl das körperliche als auch das psychosoziale Wohlbefinden zu fördern. + Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich am Straßenverkehr sicher und unfallverhütend zu beteiligen, technische Haushaltseinrichtungen risikobewusst zu nutzen und gefährliche Stoffe verantwortungsbewusst einzusetzen und zu entsorgen. + ZWEITER TEIL + ALLGEMEINE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE + Der Lehrplan gibt Ziele vor. Im Sinne ihrer eigenständigen und verantwortlichen Unterrichts- und Erziehungsarbeit haben die Lehrerinnen und Lehrer + + + + -die Auswahl der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsverfahren zur Erreichung dieser Ziele vorzunehmen, + + -im Unterricht Lernsituationen zu gestalten und Lernprozesse einzuleiten und zu unterstützen, + + -vielfältige Zugänge zum Wissen zu eröffnen und auch selbst Informationen anzubieten, + + -Gelegenheiten zu schaffen, Können zu entwickeln und anzuwenden sowie Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen. + + + Bei der Planung und Durchführung des Unterrichts sind insbesondere folgende Grundsätze zu beachten: + + 1. Anknüpfen an die Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler + + Der Unterricht hat an die Vorkenntnisse, Vorerfahrungen und an die Vorstellungswelt der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen. Kontinuierliche Kontakte mit vorgelagerten und weiterführenden Schulen sind zweckmäßig. + + 2. Interkulturelles Lernen + + Interkulturelles Lernen beschränkt sich nicht bloß darauf, andere Kulturen kennen zu lernen. Vielmehr geht es um das gemeinsame Lernen und das Begreifen, Erleben und Mitgestalten kultureller Werte. Aber es geht auch darum, Interesse und Neugier an kulturellen Unterschieden zu wecken, um nicht nur kulturelle Einheit, sondern auch Vielfalt als wertvoll erfahrbar zu machen. Durch die identitätsbildende Wirkung des Erfahrens von Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Kulturen, insbesondere in ihren alltäglichen Ausdrucksformen (Lebensgewohnheiten, Sprache, Brauchtum, Texte, Liedgut usw.), sind die Schülerinnen und Schüler zu Akzeptanz, Respekt und gegenseitiger Achtung zu führen. + Die Auseinandersetzung mit dem Kulturgut der in Österreich lebenden Volksgruppen ist in allen Bundesländern wichtig, wobei sich jedoch bundeslandspezifische Schwerpunktsetzungen ergeben werden. + Unterschiedliche Ausgangsbedingungen sind zu berücksichtigen. Eine allenfalls vorhandene Zwei- oder Mehrsprachigkeit soll positiv besetzt und die Schülerinnen und Schüler sollen ermuntert werden, Kenntnisse in der Muttersprache im Unterricht sinnvoll einzubringen. + + 3. Integration + + Unter Beachtung des Prinzips der sozialen Integration ist gemäß §34 des Schulorganisationsgesetzes Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die in die Unterstufe einer allgemein bildenden höheren Schule aufgenommen wurden, eine der Aufgabe der Sonderschule entsprechende Bildung zu vermitteln, wobei entsprechend den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsziele der allgemeinbildenden höheren Schule anzustreben sind. + Sofern für diese Schülergruppe ein der Behinderung entsprechender Lehrplan der Sonderschule zur Anwendung kommt, gelten die hier angeführten Allgemeinen Didaktischen Grundsätze sinngemäß in Ergänzung der didaktischen Grundsätze des Lehrplanes der Sonderschule. + + 4. Förderung durch Differenzierung und Individualisierung + + Die Schülerinnen und Schüler haben vielfältige und unterschiedliche Fähigkeiten, die je nach deren Entwicklungsstand sowie nach Themenstellung und Herangehensweise im Unterricht in unterschiedlicher Weise zum Ausdruck kommen. Aufgabe der Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler zur bestmöglichen Entfaltung ihrer individuellen Leistungspotenziale zu führen. Leistungsfähigkeit und besondere Begabungen sind dabei kontinuierlich zu fördern. + Für den Unterricht ergeben sich daraus folgende mögliche Aufgabenstellungen bzw. pädagogisch-didaktische Konsequenzen: + + + + -Erstellung von differenzierten Lernangeboten, die individuelle Zugänge und auch immer wieder neue Einstiege und Anreize bieten, + + -Eingehen auf die individuell notwendige Arbeitszeit, auf unterschiedliche Lerntypen, Vorkenntnisse, Vorerfahrungen und kulturelles Umfeld, + + -Berücksichtigung des unterschiedlichen Betreuungsbedarfs, + + -Bewusstmachen der Stärken und Schwächen im persönlichen Begabungsprofil der Schülerinnen und Schüler, wobei bevorzugt an die Stärken anzuknüpfen ist, + + -Entwicklung von Rückmeldeverfahren, ob die Schülerinnen und Schüler tatsächlich ihr individuelles Leistungspotenzial optimal entfalten, + + -Herstellung eines individuell förderlichen Lernklimas und Vermeidung von Demotivation. + + + Die methodisch-didaktische Gestaltung soll die Berücksichtigung der jeweils aktuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler gestatten. Unterrichtsformen, durch die sich Differenzierung und Individualisierung verwirklichen lassen, reichen von Einzelarbeit über Partnerarbeit bis zu den zahlreichen Möglichkeiten der Gruppenarbeit. Dazu gehören auch Phasen des offenen Lernens und Wahlmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler. + + 5. Förderunterricht + + Förderunterricht stellt eine der grundlegenden Maßnahmen im Sinne des §19 Abs.4 des Schulunterrichtsgesetzes ("Frühwarnsystem") dar, welche der Zielsetzung folgt, Schülerinnen und Schüler, die von einem Leistungsabfall betroffen oder bedroht sind, vor Schulversagen zu bewahren. Darüber hinaus stellt der Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler, die beim Übertritt in die allgemein bildende höhere Schule oder in der Anfangsstufe des betreffenden Pflichtgegenstandes auf Schwierigkeiten stoßen, ein zusätzliches Lernangebot dar. Dabei ist vorauszusetzen, dass es sich um leistungsfähige und leistungswillige Schülerinnen und Schüler handelt, die vorübergehend von einem Leistungsabfall betroffen oder bedroht sind. Einem derartigen Leistungsabfall ist die mangelnde Beherrschung der Unterrichtssprache, die nicht die Muttersprache der Schülerinnen und Schüler ist, gleichzusetzen. + Der Förderunterricht konzentriert sich auf die Wiederholung und Einübung des vorauszusetzenden oder des im Unterricht des betreffenden Pflichtgegenstandes der betreffenden Klasse durchgenommenen Lehrstoffs. Der Förderunterricht darf nicht zur Ausweitung, Ergänzung oder Vertiefung des Unterrichts im betreffenden Pflichtgegenstand verwendet werden. + Ein Förderunterricht kann im Rahmen der der Schule zur Verfügung stehenden Lehrerwochenstunden in allen Pflichtgegenständen angeboten werden. + Der Förderunterricht kann in allen Schulstufen als Klassen-, Mehrklassen- oder Mehranstaltenkurs geführt werden und ist einem bestimmten Pflichtgegenstand zuzuordnen. Er kann in allen Pflichtgegenständen in Kursform, geblockt oder in den Unterricht des jeweiligen Pflichtgegenstandes integriert durchgeführt werden. Für Förderunterricht dürfen in jeder Klasse pro Schuljahr insgesamt 72 Unterrichtsstunden und für jede Schülerin und jeden Schüler 48 Unterrichtsstunden vorgesehen werden. + + 6. Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung + + Auch durch bloße Übernahme von Erfahrungen anderer können das Wissen, Können und Erleben erweitert werden. Im Unterricht ist durch das Schaffen einer entsprechenden Lernatmosphäre - nicht zuletzt auf Grund der wachsenden Bedeutung dynamischer Fähigkeiten - die selbsttätige und selbstständige Form des Lernens besonders zu fördern. Dafür bieten sich auch projektartige und offene Lernformen an. + Die Schülerinnen und Schüler sind ihrem Alter entsprechend zu kritischem und eigenverantwortlichem Denken zu führen. Es sind Impulse zu setzen, die die Entwicklung eigener Wert- und Normvorstellungen bei den Schülerinnen und Schülern anregen und fördern. + Den Schülerinnen und Schülern ist Lernen als Prozess verständlich zu machen. Sie sollen die an sie gestellten Anforderungen kennen, sich selbst einschätzen lernen und darin auch Motivation für ihre Arbeit finden. + Die Vermittlung von Lerntechniken ist eine unabdingbare Voraussetzung für selbsttätiges Erarbeiten von Kenntnissen und Fertigkeiten, dient aber auch dem Zweck, eine Basis für den lebensbegleitenden selbstständigen Bildungserwerb zu legen. Bei der Gestaltung des Unterrichts ist darauf zu achten, dass für die Präsentation individuellen Wissens Möglichkeiten geboten werden. + Schülerinnen und Schüler sind in zunehmendem Ausmaß zu befähigen, adäquate Recherchestrategien anzuwenden und Schulbibliotheken, öffentliche Bibliotheken sowie andere Informationssysteme real und virtuell zur selbstständigen Erarbeitung von Themen in allen Gegenständen zu nutzen. + An der Oberstufe ist insbesondere in den Wahlpflichtgegenständen die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler durch differenzierte und individuelle Unterrichtsformen sowie durch den Einsatz von Medien aller Art, durch Lehrausgänge und Exkursionen zu steigern. + Das Festlegen von Themen, Arbeits- und Sozialformen soll unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler, aber auch unter Bedachtnahme regionaler oder schulautonomer Schwerpunkte erfolgen. + Im Sinne praxisnaher und aktueller Bildungsziele soll die Möglichkeit der Einbindung außerschulischer Fachleute beachtet werden. In Hinblick auf die Reifeprüfung ist der Optimierung von Präsentationstechniken unter Einbeziehung moderner Technologien, aber auch unter Beachtung persönlichkeitsfördernder Maßnahmen entsprechende Bedeutung beizumessen. Dazu gehören projektorientierte Arbeitsformen in Kleingruppen sowie individualisierte Arbeits- und Lernprozesse. Bei der Informationserstellung ist der Einsatz des Computers, insbesondere die Anwendung des Internet zu fördern. Der in den Wahlpflichtgegenständen anzustrebenden Methodenvielfalt entsprechend sind in die Leistungsbeurteilung neben der fachlichen Kompetenz unter anderem Präsentationskompetenz und Teamfähigkeit einzubeziehen. + + 7. Herstellen von Bezügen zur Lebenswelt + + Im Sinne des exemplarischen Lernens sind möglichst zeit- und lebensnahe Themen zu wählen, durch deren Bearbeitung Einsichten, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Methoden gewonnen werden, die eigenständig auf andere strukturverwandte Probleme und Aufgaben übertragen werden können. Die Materialien und Medien, die im Unterricht eingesetzt werden, haben möglichst aktuell und anschaulich zu sein, um die Schülerinnen und Schüler zu aktiver Mitarbeit anzuregen. Begegnungen mit Fachleuten, die in den Unterricht eingeladen werden können, sowie die Einbeziehung außerschulischer Lernorte bzw. die Ergänzung des lehrplanmäßigen Unterrichts durch Schulveranstaltungen stellen wesentliche Bereicherungen dar. Den neuen Technologien kommt verstärkt Bedeutung zu. + Dies gilt in besonderem Maße für die Oberstufe der allgemein bildenden höheren Schule. Hier sind in allen Gegenständen Informationsmanagement sowie Lern- und Unterrichtsorganisation mit Mitteln der Informationstechnologie zu praktizieren. Dabei sind in kommunikativen und kooperativen Arbeitsformen Informationsquellen zu erschließen und unterschiedliche Informationsformen zu bearbeiten, Inhalte zu systematisieren und zu strukturieren und Arbeitsergebnisse zusammenzustellen und multimedial zu präsentieren. Die Ergebnisse und deren Interpretation sind stets kritisch zu hinterfragen und Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft zu reflektieren. + Die Erstellung eigenständiger Arbeiten mit Mitteln der Informationstechnologie ist anzuregen. Dazu zählen: Recherche und Verarbeitung von Informationen mit einer Textverarbeitung oder einem Präsentationsprogramm, Erstellung von Kalkulationsmodellen, Durchführung und Auswertung von Befragungen und Experimenten, Gestaltung von Medien, dokumentierte Kommunikation und Kooperation auch in einer Fremdsprache, Dokumentation und Präsentation von Projektarbeiten, Modellierung und Simulation, Fachbereichsarbeiten. + + 8. Bewusste Koedukation und Geschlechtssensible Pädagogik + + Koedukation beschränkt sich nicht auf gleichzeitiges Unterrichten von Schülerinnen und Schülern. Vielmehr ist eine bewusste Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Bildern und Vorurteilen zu führen. Es ist wesentlich, die Lerninhalte und Unterrichtsmethoden so auszuwählen, dass sie beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen und den Unterricht so zu gestalten, dass er sozialisationsbedingt unterschiedlichen Vorerfahrungen entgegenzusteuern in der Lage ist. Lehrerinnen und Lehrer sind angehalten, ein (Lern-)Klima der gegenseitigen Achtung zu schaffen, eigene Erwartungshaltungen und Umgangsformen gegenüber Mädchen und Burschen zu reflektieren, sowie sich ein Grundwissen über geschlechtsspezifische Sozialisationsprozesse im Jugendalter anzueignen. + Unterricht in geschlechtshomogenen Gruppen kann zu einer Erweiterung des Verhaltens- und Interessensspektrums von Mädchen und Burschen beitragen. Daher kann es im Zusammenhang mit speziellen Themen oder Situationen sinnvoll sein, unter Beachtung der im §8a des Schulorganisationsgesetzes sowie der auf Grund dieser Bestimmung ergangenen Verordnung festgelegten Voraussetzungen den Unterricht nach Geschlechtern getrennt durchzuführen. + + 9. Sicherung des Unterrichtsertrages und Rückmeldungen; Leistungsbeurteilung + + Für die Sicherstellung des Unterrichtsertrages sind im Unterricht ausreichende und gezielte Wiederholungen und Übungen vorzusehen, sodass eine außerschulische Lernunterstützung nicht nötig ist. Zur Festigung des Gelernten ist beizutragen, indem Zusammenhänge zwischen neu Gelerntem und bereits Bekanntem hergestellt werden und indem soweit möglich Neues in bekannte Systeme und Strukturen eingeordnet wird. + Hausübungen sollen durch besondere Intentionen, wie zB Sammeln von Materialien und Informationen, Erkundungen, zusätzliche Übung und Festigung die Unterrichtsarbeit ergänzen. Dabei ist auf die Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler zu achten (siehe auch §17 Abs.2 des Schulunterrichtsgesetzes). + Eine detaillierte Rückmeldung über die erreichte Leistung ist wichtig und soll auch bei der Leistungsbeurteilung im Vordergrund stehen. Klar definierte und bekannt gemachte Bewertungskriterien sollen Anleitung zur Selbsteinschätzung sein und Motivation, Ausdauer und Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler positiv beeinflussen. + Für die Bestimmung des Wesentlichen für die Leistungsbeurteilung sind bei den Lehrstoffangaben jedes Faches auch die jeweiligen Beiträge zu den Bildungsbereichen, zu den Aufgabenbereichen der Schule und zu den Leitvorstellungen zu beachten. + Im Rahmen der Bestimmungen über die Leistungsbeurteilung (Leistungsbeurteilungsverordnung) sind auch Methodenkompetenz und Teamkompetenz in die Leistungsbeurteilung so weit einzubeziehen, wie sie für den Unterrichtserfolg im jeweiligen Unterrichtsgegenstand relevant sind. + Die Schülerinnen und Schüler sind in die Planung und Gestaltung, Kontrolle und Analyse ihrer Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse in zunehmendem Maße aktiv einzubeziehen, damit sie schrittweise Verantwortung für die Entwicklung ihrer eigenen Kompetenzen übernehmen können. + Besonders in der Oberstufe sind produktorientierte Arbeitsformen mit schriftlicher oder dokumentierender Komponente, wie zB Portfolio-Präsentationen oder (Projekt)Arbeiten unter Verwendung des Computers für die Entwicklung von Selbstkompetenz und Selbsteinschätzung geeignet. Besonderes Augenmerk ist dabei auf Präsentationskompetenz und die Einbeziehung moderner Technologien zu legen. + DRITTER TEIL + SCHUL- UND UNTERRICHTSPLANUNG + Für die Qualität des Unterrichts ist wesentlich, dass standortspezifische Faktoren wie die regionalen Bedingungen und Bedürfnisse, spezielle Fähigkeiten von Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern oder besondere Formen der Ausstattung konstruktiv in die Unterrichtsarbeit eingebracht werden. Die Konkretisierung und Realisierung der Vorgaben des Lehrplans hat gemäß §17 des Schulunterrichtsgesetzes nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen standortbezogen zu erfolgen. + Planungsvorgänge beziehen sich insbesondere auf: + + + + -Konkretisierung der Kernbereiche (5. bis 8. Schulstufe) durch die einzelnen Lehrerinnen und Lehrer, + + -Gestaltung der Erweiterungsbereiche (5. bis 8. Schulstufe) durch die einzelnen Lehrerinnen und Lehrer, + + -fächerverbindende und fächerübergreifende Maßnahmen, + + -Abstimmung der Leistungsfeststellungen auf die Unterrichtsarbeit durch die Lehrerin bzw- den Lehrer als Grundlage für die Beurteilung der Schülerleistungen, + + -Ergänzung des Unterrichts durch Schulveranstaltungen, + + -Gestaltung des Angebots an Wahlpflichtgegenständen, Freigegenständen und unverbindlichen Übungen, + + -schulautonome Lehrplanbestimmungen. + + + Aspekte des Lehrens und Lernens wie Unterrichtsgestaltung, Erziehungsstil und individuelle Förderung sowie Rückmeldungen über das Unterrichts- und Schulgeschehen sind wichtige Bereiche von Qualität in der Schule. Schulqualität umfasst weiters Elemente wie Schulklima, Schulmanagement, Außenbeziehungen und Professionalität sowie Personalentwicklung. Die Entwicklung von Schulqualität wird auch durch geeignete Maßnahmen der Selbstevaluation gefördert. + + 1. Unterrichtsplanung der Lehrerinnen und Lehrer + + Die Lehrerinnen und Lehrer haben ihre Unterrichts- und Erziehungsarbeit in verantwortungsbewusster und eigenständiger Weise auf der Grundlage des Lehrplans und schulautonomer Lehrplanbestimmungen zu planen. Auf die Rechte der Schülerinnen und Schüler auf Beteiligung bei der Gestaltung des Unterrichts ist Bedacht zu nehmen (siehe §17 und §57a des Schulunterrichtsgesetzes). + Die Vorgaben im Abschnitt "Kernbereich" der Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände (5. bis 8. Schulstufe) sind verbindlich. Ebenso sind jedenfalls das Allgemeine Bildungsziel und die Bildungs- und Lehraufgabe der einzelnen Unterrichtsgegenstände umzusetzen. Dabei ist zu berücksichtigen, wie viel Zeit für den Kernbereich (5. bis 8. Schulstufe) zur Verfügung steht. Die Festlegung insbesondere der konkreten Inhalte und Beispiele erfolgt durch die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer. Diese haben außerdem festzulegen, welche Teilziele im Erweiterungsbereich (5. bis 8. Schulstufe) behandelt werden und wie die beiden Bereiche zusammenwirken. + Die standortbezogene Gestaltung der Erweiterungsbereiche (5. bis 8. Schulstufe) bietet im Sinne der anzustrebenden gemeinsamen Bildungswirkung aller Unterrichtsgegenstände die Möglichkeit, sowohl mit jenen Lehrerinnen und Lehrern, die denselben Unterrichtsgegenstand unterrichten, als auch mit den Lehrerinnen und Lehrern der anderen Unterrichtsgegenstände in den jeweiligen Klassen Planungen und Abstimmungen durchzuführen. Auf diese Weise kann ein koordiniertes pädagogisches Vorgehen erwirkt werden. + Die Vorgaben (Lehrziele, Themenbereiche usw.) im Abschnitt Lehrstoff der einzelnen Unterrichtsgegenstände der Oberstufe sind verbindlich umzusetzen; dies gilt auch für den Fall schulautonomer Stundenreduktionen. Die zeitliche Gewichtung und die konkrete Umsetzung der Vorgaben obliegen alleine den Lehrerinnen und Lehrern und ermöglichen somit eine flexible Anwendung. + Die Unterrichtsplanung umfasst die zeitliche Verteilung sowie die Gewichtung der Ziele und Inhalte. Sie bezieht sich auch auf die Methoden, die zur Bearbeitung der Inhalte und zur Erreichung der Ziele angewendet werden sowie auf die Lehrmittel und Medien, die eingesetzt werden. Die Planung erfolgt in mehreren Schritten, als Jahresplanung sowie als ergänzende mittel- und kurzfristige Planung während des Schuljahres. + + 2. Kern- und Erweiterungsbereich + + Kern- und Erweiterungsbereich (5. bis 8. Schulstufe) + Der Lehrplan unterscheidet in den Pflichtgegenständen und verbindlichen Übungen zwischen einem Kern- und einem Erweiterungsbereich. Für den Kernbereich sind zwei Drittel der in der subsidiären Stundentafel (siehe Z2 im Vierten Teil - Stundentafeln) angegebenen Wochenstundenanzahlen vorzusehen. Neben dieser zeitlichen Begrenzung ist der Kernbereich auch inhaltlich definiert. + Das Allgemeine Bildungsziel und die Allgemeinen Didaktischen Grundsätze sowie die Bildungs- und Lehraufgaben und die didaktischen Grundsätze der einzelnen Pflichtgegenstände und verbindlichen Übungen gelten für Kern- und Erweiterungsbereich. Der Abschnitt Lehrstoff legt zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit den verbindlichen Kernbereich fest. Die Umsetzung der knapp und abstrakt formulierten Kernanliegen ist verbindliche Aufgabe der jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer. Die zeitliche Gewichtung sowie die konkrete Umsetzung obliegen den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern. + Der Erweiterungsbereich ist standortbezogen durch die jeweilige Lehrerin bzw. den jeweiligen Lehrer allein oder fachübergreifend im Team zu planen, allenfalls nach Maßgabe schulautonomer Lehrplanbestimmungen. + Bei der Gestaltung des Erweiterungsbereiches sind insbesondere folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen: + regionale und lokale Gegebenheiten; Bedürfnisse, Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler; Lernfortschritte der Klasse (Bedarf an Vertiefung, Übung usw.); individuelle Schwerpunkte der Lehrerinnen und Lehrer; materielle und personelle Ressourcen; schulautonome Lehrplanbestimmungen. + Kern- und Erweiterungsbereich sind sowohl inhaltlich als auch organisatorisch miteinander vernetzt. Lernformen, Unterrichtsphasen, Schulveranstaltungen usw. sind nicht von vornherein dem einen oder dem anderen Bereich zugeordnet. Die Zuordnung hat sich vielmehr an den Lernzielen zu orientieren. Sowohl Leistungsfeststellung als auch Leistungsbeurteilung beziehen sich auf beide Bereiche. + Kernbereich (ab der 9. Schulstufe) + Der Begriff des Kernbereichs an der Oberstufe unterscheidet sich deutlich von jenem an der Unterstufe. Während an der Unterstufe der Kernbereich auf der Ebene der Fachlehrpläne angesiedelt ist, ist der Begriff Kernbereich an der Oberstufe als die Summe der Pflichtgegenstände (Mindestangaben im zeitlichen Bereich) zu verstehen. Die Differenz zwischen dem auf die jeweilige Schulform bezogenen Kernbereich der Pflichtgegenstände und der Gesamtwochenstundenzahl ergibt den gestaltbaren autonomen Bereich. + + 3. Schulautonome Lehrplanbestimmungen + + Der Lehrplan eröffnet besonders gekennzeichnete Freiräume, für deren Nutzung schulautonome Lehrplanbestimmungen erforderlich sind. Auszugehen ist von den spezifischen Bedarfs- und Problemsituationen in einzelnen Klassen oder an der gesamten Schule. Die Nutzung von Freiräumen im Rahmen der Schulautonomie soll sich nicht in isolierten Einzelmaßnahmen erschöpfen, sondern erfordert ein auch auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtetes Gesamtkonzept. Dies ist in einer sachlich fundierten Auseinandersetzung, in die grundsätzlich alle am Schulleben Beteiligten einzubeziehen sind, unter Berücksichtigung der räumlichen, ausstattungsmäßigen und personellen Standortbedingungen sicherzustellen. Die schulautonomen Lehrplanbestimmungen haben den zur Verfügung stehenden Rahmen an Lehrerwochenstunden und die Möglichkeiten der räumlichen und ausstattungsmäßigen Gegebenheiten der Schule zu beachten. + Soweit schulautonom Unterrichtsgegenstände eingeführt werden, die in diesem Lehrplan nicht enthalten sind, müssen die schulautonomen Lehrplanbestimmungen neben Lehrstoffumschreibungen auch Bildungs- und Lehraufgaben und didaktische Grundsätze enthalten. + Wird schulautonom das Stundenausmaß für einen bestehenden Unterrichtsgegenstand im Vergleich zur subsidiären Stundentafel erhöht, sind jedenfalls die Lehrstoffe und gegebenenfalls die Bildungs- und Lehraufgabe sowie die Didaktischen Grundsätze entsprechend zu ergänzen. + Bei der Festlegung schulautonomer Lehrplanbestimmungen ist auf Folgendes zu achten: + + + + -Abstimmung der inhaltlichen Angebote und der angestrebten Kompetenzen mit den Aufgaben des allgemein bildenden Schulwesens und insbesondere mit dem Bildungsziel der allgemein bildenden höheren Schule + + -Sicherstellung eines breit gefächerten Bildungsangebots, das die Vielfalt der Begabungen und Interessen berücksichtigt + + -Vermeidung einer frühzeitigen Spezialisierung oder einer einengenden Ausrichtung auf bestimmte Schul- und Berufslaufbahnen + + -Erhaltung der Berechtigungen und Übertrittsmöglichkeiten + + -Vermeidung der Vorwegnahme von Bildungsinhalten anderer Schularten in wesentlichen Bereichen + + -Einhaltung der Verfahrensbestimmungen (siehe §64 des Schulunterrichtsgesetzes). + + + Für die Unterstufe (5. bis 8. Schulstufe) gelten weiters folgende Bestimmungen: + Im Rahmen schulautonomer Lehrplanbestimmungen können in der 5. bis 8. Schulstufe zB folgende, aber auch andere Schwerpunkte gesetzt werden: + + + + -Fremdsprachenschwerpunkt + + -künstlerisch-kreativer Schwerpunkt + + -naturkundlich-technischer Schwerpunkt + + -ökologischer Schwerpunkt + + -Informatikschwerpunkt + + -gesellschafts- und wirtschaftskundlicher Schwerpunkt + + -interkultureller Schwerpunkt + + -bewegungsorientierter Schwerpunkt + + -Schwerpunkt zur Gesundheit und Ernährung. + + + Wenn Unterrichtsgegenstände mit fächerübergreifendem Charakter geschaffen werden, kann es um Stoffwiederholungen zu vermeiden erforderlich sein, Teile aus den Kernbereichen bestehender Unterrichtsgegenstände in diese Unterrichtsgegenstände zu verlagern. In den schulautonomen Lehrplanbestimmungen sind diese Verlagerungen auszuweisen. + Wenn durch schulautonome Lehrplanbestimmungen die Stundenanzahl eines Pflichtgegenstandes bzw. einer verbindlichen Übung reduziert wird, geht dies zu Lasten des Zeitbudgets für den Erweiterungsbereich. Eine Verlagerung von Teilen des Kernbereiches in andere oder neue Pflichtgegenstände oder in eine andere Schulstufe desselben Unterrichtsgegenstandes ist möglich, im Falle einer zeitlichen Reduktion von mehr als einem Drittel verpflichtend. + In der Oberstufe (ab der 9. Schulstufe) umfasst das über den jeweiligen Kernbereich hinausgehende Wochenstundenkontingent einen + + + + -schülerautonomen Bereich (Wahlpflichtgegenstände) und einen + + -schulautonomen Bereich (für zusätzliche schulspezifische und regionale Schwerpunktsetzung mit mindestens 8 Wochenstunden, beziehungsweise für die Ausweitung des Kernbereiches). + + + Im Bereich der Wahlpflichtgegenstände (schülerautonomer Bereich) können durch schulautonome Lehrplanbestimmungen über die in der subsidiären Stundentafel (Vierter Teil) vorgesehenen Wahlpflichtgegenstände hinaus zusätzliche Wahlpflichtgegenstände (einschließlich Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff und didaktische Grundsätze) festgelegt werden bzw. kann das Stundenausmaß der Wahlpflichtgegenstände gegenüber dem in der subsidiären Stundentafel vorgesehenen Stundenausmaß erhöht bzw. vermindert werden. Dabei ist sicher zu stellen, dass die Wahl von Wahlpflichtgegenständen beginnend mit der 6. Klasse nur für zwei oder drei Schulstufen (6. und 7. Klasse, 6. und 8. Klasse oder 6. bis 8. Klasse) zulässig ist. + Im schulautonomen Bereich können neben einer Erweiterung des Kernbereiches folgende, die jeweilige Form ergänzende Schwerpunkte (zusätzliche Schwerpunkte im Ausmaß von jeweils mindestens acht Wochenstunden) gesetzt werden: + + + + -Fremdsprachen + + -Mathematik, Naturwissenschaften + + -humanistischer Schwerpunkt + + -Informations- und Kommunikationstechnologie + + -Ökologie + + -Wirtschaft + + -Musisch-kreativer Schwerpunkt + + -Sport. + + + Im Zusammenhang mit einer Schwerpunktsetzung haben die schulautonomen Lehrplanbestimmungen jedenfalls nachvollziehbar festzulegen, welche Lehrstoffbereiche dieser schulautonomen Lehrpläne über die im Sechsten Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) festgelegten Inhalte hinausgehen. + + 4. Leistungsfeststellung + + Die Lehrerinnen und Lehrer haben ihr Gesamtkonzept der Rückmeldung und Leistungsfeststellung den Schülerinnen und Schülern sowie den Erziehungsberechtigten zu Beginn jedes Unterrichtsjahres in geeigneter Weise bekannt zu geben. + In jenen Unterrichtsgegenständen, für welche im Sechsten Teil Schularbeiten vorgesehen sind und keine näheren Festlegungen über Zahl und Dauer getroffen werden, beträgt der Zeitrahmen für deren Durchführung pro Schuljahr: + + + + -In der 1. bis 4. Klasse insgesamt vier bis fünf Unterrichtseinheiten und die Anzahl der Schularbeiten vier bis sechs. Im ersten Lernjahr einer Fremdsprache stehen für drei bis vier Schularbeiten drei bis vier Unterrichtseinheiten zur Verfügung. + + -In der 5. bis 7. Klasse in allen Sprachen insgesamt drei bis sechs Unterrichtseinheiten und die Anzahl der Schularbeiten zwei bis vier; in Mathematik insgesamt vier bis acht Unterrichtseinheiten und die Anzahl der Schularbeiten drei bis fünf. + + -In der 7. Klasse in Darstellender Geometrie insgesamt vier bis sechs Unterrichtseinheiten und die Anzahl der Schularbeiten zwei bis drei; in Physik bzw. Biologie und Umweltkunde insgesamt je drei bis vier Unterrichtseinheiten und die Anzahl der Schularbeiten zwei bis drei. + + -In der 5. bis 7. Klasse gilt für alle genannten Gegenstände: mindestens eine Schularbeit je Semester; maximales Ausmaß je Schularbeit zwei Unterrichtseinheiten, minimales Ausmaß eine Unterrichtseinheit; in der 7. Klasse zumindest eine zweistündige Schularbeit. + + -In der 8. Klasse insgesamt fünf bis sieben Unterrichtseinheiten und die Anzahl der Schularbeiten zwei bis drei, davon mindestens eine je Semester und mindestens eine dreistündige Schularbeit. + + + Die Festlegung der Anzahl der Schularbeiten erfolgt vorbehaltlich einer Regelung durch schulautonome Lehrplanbestimmungen durch die jeweilige Lehrerin oder den jeweiligen Lehrer. + + 5. Fächerverbindender und fächerübergreifender Unterricht + + Die Tradition des Fachunterrichts trägt der Notwendigkeit zu systematischer Spezialisierung Rechnung. Gleichzeitig sind der Schule aber Aufgaben gestellt, die sich nicht einem einzigen Unterrichtsgegenstand zuordnen lassen, sondern nur im Zusammenwirken mehrerer Unterrichtsgegenstände zu bewältigen sind. Dieses Zusammenwirken erfolgt durch fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht. Dabei erfolgt eine Bündelung von allgemeinen und fachspezifischen Zielen unter einem speziellen Blickwinkel, wodurch es den Schülerinnen und Schülern eher ermöglicht wird, sich Wissen in größeren Zusammenhängen (siehe den Ersten Teil "Allgemeines Bildungsziel") selbstständig anzueignen. Anregungen bzw. Aufträge für fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht ergeben sich sowohl aus den Allgemeinen Bestimmungen als auch aus den Lehrplänen der einzelnen Unterrichtsgegenstände. + Im fächerverbindenden Unterricht haben Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen ihres Fachunterrichts mögliche, die Fächergrenzen überschreitende Sinnzusammenhänge herzustellen. Die Organisation des nach Fächern getrennten Unterrichts bleibt hier bestehen. + Bei fächerübergreifender Unterrichtsgestaltung steht ein komplexes, meist lebens- oder gesellschaftsrelevantes Thema oder Vorhaben im Mittelpunkt. Die einzelnen Unterrichtsgegenstände haben im integrativen Zusammenwirken zB im Sinne des Projektunterrichts ihren themenspezifischen Beitrag zu leisten. Dies bedingt eine aufgabenbezogene besondere Organisation des Fachunterrichts und des Stundenplans. Die Organisation kann über längere Zeiträume sowie klassen- und schulstufenübergreifend erfolgen. + + 6. Gestaltung der Nahtstellen + + Der pädagogischen Gestaltung von Schulein- und Schulaustrittsphasen kommt besondere Bedeutung zu. Erste Erfahrungen beeinflussen die Entstehung von Einstellungen oft sehr nachhaltig, in Abschluss- und Austrittsphasen ist eine Vorbereitung auf zukünftige Arbeits- und Organisationsformen erforderlich. + Um Voraussetzungen für einen möglichst erfolgreichen Übergang zu schaffen, haben die Lehrerinnen und Lehrer mit den Erziehungsberechtigten bzw. den volljährigen Schülerinnen und Schülern zusammen zu arbeiten (§2 und §62 des Schulunterrichtsgesetzes). + Um die Kontinuität des Lernens zu wahren, ist in der 5. Schulstufe auf die Lehrplananforderungen und die gebräuchlichen Lernformen der Volksschule Bezug zu nehmen. Die Lernanforderungen, die an die Schülerinnen und Schüler gestellt werden, müssen den Übergang von der bisherigen Schulart berücksichtigen und dürfen nicht zu rasch gesteigert werden. Informationsfeststellungen sollen zunächst vor allem der gezielten individuellen Rückmeldung des Lernfortschritts dienen, die Leistungsfeststellung soll erst nach einer angemessenen Eingewöhnungs- und Einarbeitungsperiode beginnen. + Vor dem Übertritt in eine weiterführende Schule bzw. zur Erlangung der Universitätsreife sind die Schülerinnen und Schüler schrittweise und gezielt auf die neuen Arbeitsweisen und Organisationsformen vorzubereiten. + + 7. Öffnung der Schule + + Die Schule ist in ein soziales Umfeld eingebettet, zB in die Nachbarschaft, den Stadtteil, die Gemeinde. Durch Öffnung nach außen und nach innen ist dem Rechnung zu tragen, um die darin liegenden Lernchancen zu nutzen. + Öffnung nach außen kann durch Unterricht außerhalb der Schule erfolgen sowie durch Ergänzung des Unterrichts in Form von Schulveranstaltungen. Den Grundsätzen der Anschaulichkeit und der Alltagsbezogenheit entsprechend eignen sich Betriebe, öffentliche Einrichtungen, Naturräume usw. als Unterrichts- bzw. Lernorte. + Öffnung nach innen bedeutet, Personen aus dem Umfeld der Schule einzubeziehen, die ihre Erfahrungen, ihre Fertigkeiten und ihre Kenntnisse an die Schülerinnen und Schüler weitergeben können. + + 8. Betreuungsplan für ganztägige Schulformen + + Der Betreuungsteil an ganztägigen Schulformen umfasst die Bereiche gegenstandsbezogene Lernzeit, individuelle Lernzeit sowie Freizeit (einschließlich Verpflegung). + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -durch gezielte individuelle Förderung, durch partnerschaftliche Lernformen sowie durch die Vermittlung von Lerntechniken in ihrer Lernbereitschaft und Lernmotivation gefördert werden, + + -mehr Gelegenheit für soziales Lernen erhalten und die Kontakte untereinander intensivieren können über die Zugehörigkeit zu Gesellschaftsschichten, Religionen, Kulturen u.ä. hinweg, + + -zusätzliche Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Kreativität erhalten, + + -ohne Leistungs- und Konkurrenzdruck zu einem sinnvollen Freizeitverhalten (zB spielerische und sportliche Aktivitäten, Umgang mit den Medien) geführt werden, + + -ihre elementaren Bedürfnisse nach Bewegung, Sich-zurückziehen-Können und Erholung auch bei geringeren räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten erfüllen können. Dies setzt allerdings ein Mindestmaß an Raum und Ausstattung voraus. Wo die Möglichkeit besteht, sollte auch für Aufenthalt im Freien gesorgt werden. + + + Zur Verwirklichung dieser Ziele sind folgende Grundsätze zu beachten: + Die individuelle Betreuung wird am besten durch innere Differenzierung und häufiges Arbeiten in kleinen Gruppen erreicht, vor allem dann, wenn die Gruppe aus Schülerinnen und Schülern verschiedener Klassen besteht. Auf die unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler ist so einzugehen, dass sowohl Lernschwache als auch überdurchschnittlich Lernbefähigte möglichst wirkungsvoll gefördert werden. Die biologische Leistungskurve ist bei der Abfolge der Lern- und Freizeiteinheiten zu berücksichtigen. + Der Zusammenarbeit der für den Betreuungsteil Zuständigen mit den Erziehungsberechtigten und den Lehrerinnen und Lehrern des Unterrichtsteiles kommt besondere Bedeutung zu. + Die gegenstandsbezogene Lernzeit umfasst drei Wochenstunden (sofern schulautonom keine andere Festlegung erfolgt), wobei nicht mehrere Stunden an einem Tag vorgesehen werden sollten. Sie ist jeweils einem bestimmten Pflichtgegenstand, in der Regel einem, für den schriftliche Arbeiten vorgesehen sind, zuzuordnen. In der gegenstandsbezogenen Lernzeit ist der Ertrag der Unterrichtsarbeit zu sichern und durch entsprechende Übungen zu festigen. Neue Lehrstoffe dürfen nicht erarbeitet werden. Bei schriftlichen Arbeiten ist der vollständigen sowie möglichst richtigen und eigenständigen Ausarbeitung Augenmerk zu schenken. Die Unterstützung durch die Lehrerin bzw. den Lehrer darf nur so weit gehen, dass die Erledigung der gestellten Aufgabe selbstständige Leistung der Schülerin bzw. des Schülers bleibt. + Die individuelle Lernzeit umfasst vier Wochenstunden (sofern sich aus schulautonomen Regelungen nicht anderes ergibt). Im Mittelpunkt der individuellen Lernzeit stehen zweckmäßige und zeitökonomische Verfahrensweisen des selbstständigen Lernens (Erledigung der Hausübungen, Aneignung des Lehrstoffes, Vorbereitung auf Leistungsfeststellungen usw.). + Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann das Ausmaß der gegenstandsbezogenen Lernzeit unter Bedachtnahme auf pädagogische, räumliche und ausstattungsmäßige Gegebenheiten mit zwei oder vier Wochenstunden festgesetzt werden. Das Ausmaß der individuellen Lernzeit ist in diesen Fällen entsprechend auf sechs Wochenstunden zu erhöhen bzw. auf zwei Wochenstunden zu reduzieren. + + 3. In Anlage A Vierter Teil (Stundentafeln) Z2 (Oberstufe) lit.a (Pflichtgegenstände) wird jeweils in Z1 der Stundentafeln des Gymnasiums, des Realgymnasiums und des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums nach den Worten + Summe Oberstufe + der Fußnotenhinweis + *) + eingefügt und wird den Fußnoten folgende Fußnote vorangestellt: + + *) In höchstens zwei Pflichtgegenständen ist bei Vorliegen folgender Bedingungen eine Unterschreitung der Mitdestwochenstundenzahl gemäß Z1 der Stundentafel (Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen) um jeweils eine Wochenstunde zulässig: + 1. Vorliegen geeigneter Maßnahmen, die sicherstellen, dass alle angeführten Lehrstoffvorgaben der einzelnen Unterrichtsgegenstände erfüllt werden, und + 2. Vorliegen eines anspruchsvollen Konzepts, das eine Profilbildung zur Förderung der Interessen, Begabungen und Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler ermöglicht. + + 4. In Anlage A Vierter Teil (Stundentafeln) Z2 (Oberstufe) lit.a (Pflichtgegenstände) wird in Z1 der Stundentafel des Gymnasiums in den die Pflichtgegenstände Deutsch, Erste lebende Fremdsprache, Latein, Griechisch/Zweite lebende Fremdsprache und Mathematik betreffenden Zeilen jeweils nach der Mindestwochenstundenzahl der Fußnotenhinweis + 2) + angefügt. + 5. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a wird in Z1 der Stundentafel des Realgymnasiums in den die Pflichtgegenstände Deutsch, Erste lebende Fremdsprache, Zweite lebende Fremdsprache/Latein und Mathematik betreffenden Zeilen jeweils nach der Mindestwochenstundenzahl der Fußnotenhinweis + 5) + angefügt. + 6. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a wird bei der Stundentafel des Realgymnasiums in der Überschrift von Z2 die Wendung + Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen + durch die Wendung + Soweit keine schulautonomen Lehrplanbestimmungen bestehen + ersetzt. + 7. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a wird in Z1 der Stundentafel des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums in den die Pflichtgegenstände Deutsch, Erste lebende Fremdsprache, Zweite lebende Fremdsprache/Latein und Mathematik betreffenden Zeilen jeweils nach der Mindestwochenstundenzahl der Fußnotenhinweis + 2) + angefügt. + 8. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a wird bei der Stundentafel des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums in der Überschrift von Z2 die Wendung + Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen + durch die Wendung + Soweit keine schulautonomen Lehrplanbestimmungen bestehen + ersetzt. + 9. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a entfallen in sublit.bb der Wahlpflichtgegenstände (Zur Vertiefung und Erweiterung vom Schüler besuchter Pflichtgegenstände) der Fußnotenhinweis + 7) + sowie die Fußnoge 7); der Fußnotenhinweis + 8) + sowie die Fußnote 8) werden durch den Fußnotenhinweis + 7) + sowie durch die Fußnotenbezeichnung + 7) + ersetzt; Fußnote 6) lautet: + + + 6) Die Wahl dieser Wahlpflichtgegenstände beginnend mit der 6. Klasse ist nur für zwei oder drei Schulstufen (6. und 7. Klasse, 6. und 8. Klasse oder 6. bis 8. Klasse) zulässig.. + 10. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a wird in sublit.bb der Wahlpflichtgegenstände die Wahlpflichtgegenstandsbezeichung + Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung und Rechtskunde + durch die Wahlpflichtgegenstandsbezeichnung + Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung + ersetzt. + 11. In Anlage A Vierter Teil Z2 lit.a lautet die Fußnote 6: + + + 6) Ein in der 6. Klasse gewählter Wahlpflichtgegenstand ist in der 7. oder in der 8. Klasse oder in der 7. und der 8. Klasse fortzusetzen. Im Wahlpflichtgegenstand Ernährung und Haushalt (Praktikum) ist eine zweiwöchige Blockung zu je vier Wochenstunden zulässig. + + 12. Anlage A Vierter Teil Z2 lit.b (Freigegenstände) lautet: + + b) FREIGEGENSTÄNDE + + 1. Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen: + + Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann das Ausmaß der Wochenstunden geändert werden und es dürfen in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Bildungsziel zusätzliche Freigegenstände zur Ergänzung, Vertiefung oder Erweiterung von Pflichtgegenständen im Hinblick auf die besonderen Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler vorgesehen werden. + Das Angebot soll insbesondere auf den naturwissenschaftlich-technischen, musisch-kreativen, sprachlichen, sportlichen und wissenschaftlich-arbeitsweltorientierten Bereich bezogen sein. Auf eine Schwerpunktsetzung ist jedenfalls Bedacht zu nehmen. Wird ein Unterrichtsgegenstand mit entsprechenden Anforderungen für besonders begabte, interessierte bzw. vorgebildete Schülerinnen und Schüler geführt, kann dies in einem entsprechenden Zusatz zur Gegenstandsbezeichnung ausgewiesen werden. + Die Durchführung kann auch klassen-, schulstufen- und schulübergreifend erfolgen. Es ist sowohl die ganzjährige als auch eine kürzere, auf aktuelle Anlässe reagierende, kursmäßige, allenfalls geblockte Führung möglich. + + 2. Soweit keine schulautonomen Lehrplanbestimmungen bestehen: + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
+ Freigegenstände + + Summe Wochenstunden + + Lehrverpflichtungsgruppe +
+ Religion1) + + + 2-82) + + + (III) +
+ Lebende Fremdsprache + + mindestens 11 + + (I) +
+ Latein + + mindestens 10 + + (I) +
+ Griechisch + + mindestens 10 + + (I) +
+ Darstellende Geometrie + + mindestens 4 + + (II) +
+ Muttersprachlicher Unterricht + + 2-8 + + II +
+ + 1) Freigegenstand für besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler mit entsprechenden Anforderungen. + + 2) Je zwei Wochenstunden pro Schulstufe. + + 13. Anlage A Vierter Teil Z2 lit.c (Unverbindliche Übungen) lautet: + + c) UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN + Wie lit.b (Freigegenstände). + + 14. Anlage A Vierter Teil Z2 lit.d (Förderunterricht) lautet: + + d) FÖRDERUNTERRICHT + Kann in allen Pflichtgegenständen angeboten werden. Siehe den Abschnitt "Förderunterricht" im Zweiten Teil. + + 15. Anlage A Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) Abschnitt A (Pflichtgegenstände) Z2 (Oberstufe) lautet: + + 2. OBERSTUFE + a) Pflichtgegenstände + DEUTSCH + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Deutschunterricht hat die Aufgabe, die Kommunikations-, Handlungs- und Reflexionsfähigkeit sowie die ästhetische Kompetenz der Schülerinnen und Schüler durch Lernen mit und über Sprache in einer mehrsprachigen Gesellschaft zu fördern. + Im Besonderen sollen die Schülerinnen und Schüler + + + + -befähigt werden, mit Sprache Erfahrungen und Gedanken auszutauschen, Beziehungen zu gestalten und Interessen wahrzunehmen + + -befähigt werden, sich zwischen sprachlichen Normen und Abweichungen zu orientieren und sich der Sprache als Erkenntnismittel zu bedienen + + -Einblicke in Struktur, Funktion und Geschichte der deutschen Sprache gewinnen sowie Sprachreflexion, Sprachkritik und ein Bewusstsein von der Vielfalt der Sprachen entwickeln + + -befähigt werden, Informationen alleine oder in Teamarbeit zu finden, aufzunehmen, zu verarbeiten und zu vermitteln + + -befähigt werden, Ausdrucksformen von Texten, Medien, Medientexten und deren Wirkung zu verstehen sowie sprachliche Gestaltungsmittel kreativ einzusetzen + + -befähigt werden, schriftlich und mündlich sowie in Form medialer Präsentation Texte zu produzieren, die den sprachlichen Standards und den situativen Anforderungen entsprechen + + -einen Überblick über die deutschsprachige Literatur im Kontext der Weltliteratur erhalten + + -befähigt werden, literarisch-ästhetische Botschaften kognitiv zu verstehen und emotional aufzunehmen. + + + Der Deutschunterricht ist mit den anderen Unterrichtsgegenständen verknüpft zu sehen. Er soll die sprachlichen Mittel sichern und erweitern, damit die Schülerinnen und Schüler sich über Sachthemen, über Beziehungen und über Sprache angemessen verständigen können. Er hat Methoden und Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Textkompetenz und Medienkompetenz fördern die selbstständige aktive und kritische Aneignung des Wissens. Mündliche Kompetenz fördert die Sicherung einer differenzierten Dialog- und Kooperationsfähigkeit sowie Sozialkompetenz. Mittels ästhetischer Texte werden Orientierungswissen und Rezeptionsfähigkeiten ausgebildet, die zur Selbstfindung beitragen. Literatur ist ein wesentliches Medium des kollektiven Gedächtnisses, in dem elementare gesellschaftskonstituierende Ideen wie die der Humanität verankert sind. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Der Deutschunterricht trägt im Umgang mit Sprache als Medium, als Untersuchungsgegenstand und als ästhetisches Gestaltungsmittel zur Erreichung aller Ziele dieses Bildungsbereiches bei. + Mensch und Gesellschaft: + Der Deutschunterricht trägt mittels Ausbildung von Kommunikationskompetenz zur Friedenserziehung und zu den Grundwerten einer pluralistischen und den Menschenrechten verpflichteten demokratischen Gesellschaft bei. Der Umgang mit ästhetischen Texten schafft Annäherungsmöglichkeiten an das Fremde in der eigenen Gesellschaft und an andere Kulturen. Er bietet Wege, sich mit Sinnfragen der eigenen Existenz auseinander zu setzen. Die Identifizierung des eigenen Sprechens und damit die Reflexion der eigenen Rolle und Identität schaffen auch Platz für die Akzeptanz und das Verstehen anderen Sprechens und sind tragende Elemente für den Umgang mit Sprachvarietäten und Mehrsprachigkeit. Durch Vermittlung fachlicher Inhalte und Methoden sowie durch den Bezug zur Lebenswelt leistet der Deutschunterricht einen wesentlichen Beitrag zum Erwerb von Grundfertigkeiten für Studium und Beruf. + Natur und Technik: + Sprache und Literatur können selbst als Techniken zur Beherrschung der Natur und Regelung gesellschaftlicher Beziehungen verstanden werden. Zugleich sind sie Medien der Reflexion über die Rolle des Individuums und der Gesellschaft zwischen Naturzustand und technischer Zivilisation. Medienkompetenz fördert die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Auswirkungen technischer Kommunikationsmittel. + Kreativität und Gestaltung: + Durch kreativen Umgang mit Sprache, kreative und produktive Schreibaufgaben, szenische Gestaltung und Eigenproduktion ästhetischer Texte trägt der Deutschunterricht zur Erreichung aller Ziele dieses Bildungsbereiches bei. + Gesundheit und Bewegung: + Sprachliche und mediale Bildung eröffnen eine bewusstere Wahrnehmung der Diskurse um die gesundheitlichen Auswirkungen von Freizeitgesellschaft, Gesundheitsindustrie, Spitzen- und Breitensport sowie die bewusstere Wahrnehmung von gesundheitlichen Interessen im privaten und beruflichen Leben. + Didaktische Grundsätze: + Die vielfältigen Aufgaben von Sprache legen für den Deutschunterricht sinnvolle Handlungszusammenhänge nahe. Damit fordern sie zum fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeiten und zum Lernen an Themen heraus, die für die Einzelnen sowie für die Gesellschaft bedeutsam sind und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einbeziehen. Die folgenden sechs Bereiche sind in vielfältiger Weise miteinander zu verflechten. + Mündliche Kompetenz ist eine grundlegende Voraussetzung und ein Ziel jeder Bildung. Über Gesprächserziehung ist die Entwicklung der Persönlichkeit und die Sprachhandlungskompetenz im privaten und im öffentlichen Bereich zu fördern. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, Schülerinnen und Schüler in die unterschiedlichen Bedingungen und Prozesse mündlicher Kommunikation Einblick gewinnen und situations-, personen- und sachgerecht agieren sowie die Möglichkeiten verschiedener Gesprächs- und Redeformen ausloten zu lassen. Dabei sind neben der Mündlichkeit in der persönlichen Kommunikation auch deren mediale Vermittlungsformen zu berücksichtigen. + Schriftliche Kompetenz ist ein wesentlicher Faktor für die Persönlichkeitsbildung und Voraussetzung für wissenschaftliches Arbeiten, berufliche Tätigkeit und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Sie umfasst die Beschäftigung mit Schreiben für sich, Schreiben als Instrument des Lernens und mit Schreiben für andere. Die Lehrerinnen und Lehrer haben die Schreibprozesse der Schülerinnen und Schüler zu begleiten. Schreibmotivation und Freude am Schreiben sind zu fördern. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Verantwortung für ihren eigenen Schreibprozess in allen seinen Phasen zu übernehmen vom Schreibvorhaben bis zum endredigierten Text. Die Auswahl der Textsorten hat sich weitgehend an der außerschulischen Wirklichkeit, darunter auch an literarischen Vorbildern zu orientieren. Vor allem hat der Schreibunterricht textsortenübergreifend Schreibhaltungen auszubilden. Rechtschreibsicherheit ist anzustreben. Individuelle Rechtschreibschwächen sind durch regelmäßige Übungen abzubauen. Einblicke in den Wandel der Schreibnormen sind zu geben. Wörterbücher und andere Hilfsmittel - auch in elektronischer Form - sind in allen Schreibsituationen zu verwenden, auch bei Schularbeiten und anderen Formen der schriftlichen Leistungsfeststellung. Ihr Einsatz bei Diktaten ist nach Maßgabe der Aufgabenstellung abzuwägen. + An Textkompetenz werden unter den Bedingungen multimedialer Kommunikation höhere und differenziertere Anforderungen gestellt. Texte sind heute selbst zunehmend multimediale Produkte, die eine synästhetische Rezeption erfordern. Textrezeption bzw. Lesen wird verstanden als Interaktion zwischen den Sinnangeboten des Textes und dem Weltwissen und Textwissen der Leserinnen und Leser. Dabei ist eine aktive Auseinandersetzung mit Texten - sowohl emotional als auch argumentativ zu ermöglichen. Der kognitiv-analysierende Zugang zu Texten soll die Einsicht in die textkonstituierenden Mittel und in die Entstehungsbedingungen von Texten ermöglichen und so die Funktion der Sprache und anderer semiotischer Systeme als Vermittlerin von Wirklichkeiten offen legen. Auf dieser Basis soll die Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten von Texten erkannt und genützt werden. Die Ausbildung dieser Fähigkeiten ist für alle Arten von Texten anzustreben, wobei künstlerisch-literarischen Texten eine besondere Bedeutung zukommt. + Literarische Bildung hat den Schülerinnen und Schülern möglichst vielfältige rezeptive, analytische, produktive und kreative Zugänge zu ästhetischen Texten aller Medienformate und unterschiedlicher Kulturen zu bieten. Die Schülerinnen und Schüler sollen zur Freude am Lesen geführt werden und dabei lernen, mit Texten emotional, kognitiv und produktiv-handelnd umzugehen, eine eigenständige Interpretation und ästhetisches und kritisches Urteilsvermögen zu entwickeln und unterschiedliche Rezeptionshaltungen zu reflektieren. Die Analyse von Besonderheiten ästhetischer Texte und ihrer Entstehungsbedingungen sowie die Einordnung von Texten in den kulturellen und historischen Kontext sind anzustreben. Auszuwählen sind Texte, die repräsentativ für ihre Epoche sind, Bezüge zur Gegenwart aufweisen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler erwecken. Die Komplexität der Texte und die Intensität ihrer Auslotung sind der pädagogischen Situation anzupassen. Der Schwerpunkt ist auf die Begegnung mit deutschsprachiger unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur zu legen. + Mediale Bildung im Deutschunterricht umfasst die Beschäftigung mit allen Arten von Medien, vor allem unter dem Gesichtspunkt der sprachlichen Bildung. Dabei ist sowohl die zentrale Bedeutung der audiovisuellen Medien für die Unterhaltung, Information und die Identitätsfindung von Jugendlichen zu berücksichtigen wie auch die zunehmende Bedeutung der Neuen Medien für alle gesellschaftlichen Bereiche und auch die neue Rolle der Printmedien im medialen Gesamtkontext zu beleuchten. Der Deutschunterricht hat Mediennutzungskompetenz zu vermitteln, dh. die Fähigkeit, sich der Medien zielgerichtet und funktional zu bedienen, wie auch Medienkulturkompetenz, also die Fähigkeit, sich in einer von Medientechnologie stark geprägten Kultur zu orientieren. + Sprachreflexion ist das Nachdenken über den Bau, die Funktionsweise und die Verwendungsbedingungen von Sprache in synchroner und diachroner Hinsicht. Sie ist einerseits als ein integrales Prinzip aller Bereiche des Deutschunterrichts zu behandeln, andererseits als ein eigenes Arbeitsfeld. Grammatikwissen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Textgrammatik, Pragmatik usw.) ist ein eigenes Bildungsziel, soll den schriftlichen und mündlichen Texterstellungsprozess und die Textkompetenz sowie die Orientierung in den Systemen anderer Sprachen fördern und zur kritischen Analyse von sprachlichen Erscheinungen befähigen. Auszugehen ist von Themen aus der Realität der Schülerinnen und Schüler. Situationen der Sprachaufmerksamkeit sind zu nützen, um mit Wissen über Sprache eigene und andere sprachliche Handlungen besser verstehen und einordnen zu können und mit Sprachvarietäten und Mehrsprachigkeit umgehen zu können. In weiterer Folge sind öffentliche Diskussionen (feministische Sprachkritik, politisch korrekte Sprache, Normenkritik, Sprachwandel, politische Kritik in Form der Sprachkritik) in die Unterrichtsarbeit aufzunehmen. Sprachreflexion ist aber auch als Basis für Textinterpretation zu verstehen und als solche Bestandteil literarischer Bildung. + Zur Sicherung des Unterrichtsertrages bieten sich Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten, Projektarbeiten und regelmäßige Hausübungen an. Schularbeiten können, wenn es die räumliche und technische Ausstattung erlaubt und die Schülerinnen und Schüler damit vertraut sind, auch elektronisch verfasst werden. Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. + Lehrstoff: + + Mündliche Kompetenz + + + 5. und 6. Klasse: + + + Hörverständnis + + + + + -Gesprächen folgen und in sie situationsangepasst eingreifen + + -Inhalts- und Beziehungsebene unterscheiden + + + + Sprechsituationen und Sprechanlässe + + + + + -in verschiedenen Kommunikationssituationen vorbereitet und unvorbereitet sprechen + + -auf die Angemessenheit des sprachlichen Ausdrucks achten + + -Einfachheit, Gliederung, Prägnanz und anregende Zusätze beachten + + -Mittel der Gedächtnisunterstützung anwenden + + -Präsentationsformen anwenden + + -Rollen innerhalb des Kommunikationsprozesse wahrnehmen + + + + Kommunikatives Verhalten + + Faktoren kommunikativer Prozesse verstehen und aktiv mitgestalten: + + + + -Anlass und Intention bewusst machen; Redeumgebung erkennen + + -Thema und Inhalt eines Gespräches festlegen und erfassen + + -symmetrische und asymmetrische Gesprächssituationen erfassen + + -die sprachliche Herkunft von Gesprächsteilnehmern und Gesprächsteilnehmerinnen und deren unterschiedliche kulturelle Kontexte beachten + + + + 7. und 8. Klasse: + + + Hörverständnis + + + + + -medial vermittelter mündlicher Kommunikation folgen, das Wesentliche erfassen, aktiv zuhören, Fragen stellen und Feedback geben und annehmen können + + + + Sprechsituationen und Sprechanlässe + + + + + -in freien und formalisierten Situationen vorbereitet und spontan sprechen + + -verschiedene sprachliche Register einschließlich der - österreichischen - Standardsprache beherrschen + + -nichtsprachliche Mittel und Techniken des Sprechens erkennen und nützen + + -Mittel der Rhetorik nutzen + + -frei vortragen + + -Präsentationstechniken allein und im Team zielorientiert einsetzen + + -Kommunikationsorganisation wahrnehmen + + + + Kommunikatives Verhalten + + Bedingungen reflektieren, um sie kreativ mitgestalten zu können: + + + + -Kontextbezogenheit erkennen + + -Redeumgebung nützen + + -mediengerechtes Verhalten einnehmen + + + Metakommunikation über geglücktes bzw. missglücktes Kommunikationsverhalten führen + + Schriftliche Kompetenz + + + 5. und 6. Klasse: + + + Schreibhaltungen und Textsorten + + + + + -Textsorten aus dem privaten, öffentlichen, journalistischen Leben verfassen + + -verschiedene Schreibhaltungen entwickeln + + -Schreiben für sich + + + + -durch spielerisch-schöpferisches, kreatives Schreiben die eigene Identität entwickeln + + -Schreiben als Instrument der Wissensaneignung einsetzen + + -Lernprozessunterstützende Textsorten verfassen, auch über Interaktionswege der Neuen Medien + + + + + - + + Schreiben für andere + + + + + -Voraussetzungen und Erwartungen von Leserinnen und Lesern berücksichtigen, um verständlich zu schreiben, um zu überzeugen und zu unterhalten + + -Texte auf die eigene Schreibabsicht hin ausrichten; rhetorische Mittel verwenden + + + + Schreibprozess + + + + + + - + + Planen + + + + + -verschiedene Techniken der Ideensammlung kennen und gezielt anwenden; Textaufbau erarbeiten + + -Zeit einteilen + + + + + - + + Formulieren + + + + + -ein dem Text entsprechendes, der Schreibabsicht angemessenes Format wählen und Sprach- und Schreibnormen einhalten + + + + + - + + Überarbeiten + + + + + -eigene Texte optimieren und dabei Schreibhaltung, Textsorte, Lesererwartungen, Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Schreibrichtigkeit berücksichtigen + + + + + - + + Rechtschreiben + + + + + -eigene Rechtschreibschwächen erkennen und abbauen + + + + 7. und 8. Klasse: + + + Schreibhaltungen und Textsorten + + + + + -Textsorten aus dem beruflichen, wissenschaftlichen und literarisch-kulturellen Leben verfassen + + -Schreibhaltungen weiterentwickeln + + + - + + Schreiben für sich + + + + + -poetisches Schreiben in engem Zusammenhang mit Lesen von und Umgang mit literarischen Texten + + -Schreiben als Instrument der Erkenntnisgewinnung + + -eigene und fremde Lernprozesse dokumentieren + + -Verantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen + + + + + - + + Schreiben für andere + + + + + -Texte entsprechend der jeweiligen Kommunikationssituation, Absicht und Textsorte gestalten und stilistische Mittel gezielt einsetzen + + + + Schreibprozess + + + + + + - + + Planen + + + + + -Gedanken strukturieren + + + + + - + + Formulieren + + + + + -Sprachverwendung und Ausdruck an der Situation, an den Adressatinnen und Adressaten, am Thema, an Schreibhaltung und Textsorte und an Sprach- und Schreibnormen orientieren + + + + + - + + Überarbeiten + + + + + -eigene und fremde Texte optimieren und dabei Schreibhaltung, Textsorte, Stil, Lesererwartungen, Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Schreibrichtigkeit berücksichtigen + + -Qualität eigener und fremder Texte einschätzen und beurteilen + + + + + - + + Rechtschreiben + + + + + -bei orthografischen Problemen zielführende Lösungen finden + + -Einblicke in den Wandel der Schreibnormen gewinnen + + + + Textkompetenz + + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -eigenes Leseinteresse artikulieren und begründen + + -Texte in unterschiedlichen Medien zu verschiedenen Themen auffinden und sie allgemeinen Problembereichen zuordnen + + -Textinhalt erfassen, Textsinn verstehen, den Text reflektieren und bewerten + + -verschiedene Techniken der Texterfassung beherrschen, Merkmale von Textsorten erkennen + + -äußere und innere Gliederung eines Textes erkennen und den gedanklichen Aufbau erfassen + + -Techniken der raschen und zielgerichteten Informationsentnahme anwenden + + -wichtige und unwichtige Informationen unterscheiden, Informationen themenorientiert entnehmen und verknüpfen + + -den Text mit dem eigenen Wissens- und Erfahrungssystem verknüpfen + + -verschiedene Standpunkte zu einem Thema erkennen (zB Textvergleich) + + -Bezüge zwischen Texten, auch medienübergreifend, herstellen + + -Mittel und Wirkungen schriftlicher Texte und verschiedener Text-Bild-Kombinationen vergleichen + + -Intention sowie sach- und medienspezifische, sprachliche, visuelle und auditive Mittel und deren Wirkung erkennen + + -subjektive Bedingungen der Textrezeption reflektieren; fremde Weltsichten und Denkmodelle erfassen und empathisch aufnehmen und einer kritischen Betrachtung unterziehen + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -den Einfluss von Entstehungsbedingungen auf die Gestaltung von Texten erkennen + + -Texte in sprachlicher Hinsicht analysieren, sprachliche Erscheinungen in Texten beschreiben und ihre Funktion erkennen; Phonologische, lexikalische, semantische, syntaktische, rhetorische, stilistische Analysen durchführen + + -Wechselwirkung von Form und Inhalt aufzeigen + + -Interpretationen entwickeln + + -durch das Erkennen von Strategien der Beeinflussung politische Mündigkeit erlangen + + -den Einfluss persönlicher Wertvorstellungen auf das Urteil erfassen + + -die Fähigkeit der Perspektivenübernahme und der kritischen Betrachtung von Perspektiven fördern; moralische, ethische Fragen differenziert erfassen + + + + Literarische Bildung + + + 5. und 6. Klasse: + + + Texte und Kontexte + + + + + -persönliche Zugänge zu ästhetischen Texten finden und eigene Leseinteressen artikulieren und begründen + + -ästhetische Texte im historischen und kulturellen Kontext erfassen: + + + + -literarische Zeugnisse unterschiedlicher Kulturen aus der Antike und dem Mittelalter kennen und Bezüge zur Gegenwart herstellen; Beispiele deutschsprachiger Literatur von Beginn der Neuzeit bis zur Französischen Revolution kennen und sie in den Kontext europäischer Literatur stellen + + + + Werkpoetik + + + + + -Kennzeichen ästhetischer Texte kennen + + -Merkmale von Textarten und Genres feststellen und als Mittel der Textintention verstehen + + -Ort, Figuren, Geschehen, Zeit als literarische Grundelemente benennen; Erzählerin bzw. Erzähler und lyrisches Ich in ihrer Funktion erfassen + + -Themen, Stoffe, Motive, Symbole, Mythen erkennen + + -sprachliche Verfahren in ästhetischen Texten aufzeigen, filmsprachliche Mittel erfassen + + + + Rezeption und Interpretation + + + + + -den Leseprozess auf dem Hintergrund subjektiven Erlebens reflektieren + + -Inhalte ästhetischer Texte wiedergeben + + -Interpretationsversuche auf Basis von Textbeschreibung und Kontexten anstellen + + -unterschiedliche Ansätze der Textanalyse erproben + + + + 7. und 8. Klasse: + + + Texte und Kontexte + + + + + -ästhetische Texte im historischen, kulturellen, biografischen, psychologischen und philosophischen Kontext erfassen + + -deutschsprachige, insbesondere österreichische Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart anhand ausgewählter Beispiele kennen und sie im Kontext der Weltliteratur sehen + + -multikulturelle Bezüge (Vielvölkerstaat, Exil, ethnische Minderheiten, Migration usw.) kennen lernen + + -Beispiele künstlerischer Filme kennen + + -das Spannungsfeld von Leserinnen und Lesern, Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Markt, Gesellschaft und Politik erschließen + + + + Werkpoetik + + + + + -unterschiedliche Wirkungen verbaler, visueller, akustischer Ausdrucksmöglichkeiten erfassen + + -Bezüge zwischen Form und Inhalt herstellen; neue Formen der Epik, Lyrik und Dramatik als neue Formen des Weltverständnisses verstehen + + -Themen, Stoffe, Motiven, Symbole, Mythen in ihrer Aktualität erkennen + + -Beziehungen zwischen ästhetischer Welt und Realität problematisieren + + -Sprache, Sprachreflexion und Erzählen als Thema der Literatur verstehen + + -Wechselwirkungen literarischer und filmischer Erzählweisen aufzeigen, Filmsemiotik wahrnehmen + + + + Rezeption und Interpretation + + + + + -sich im aktuellen und historischen Textuniversum zurechtfinden + + -Rezeptionsverhalten als Identifikation, Projektion und Distanzierung erkennen + + -unterschiedliche Ansätze der Textanalyse erproben + + -Interpretationen auf Basis von Textbeschreibung, Kontexten und Sekundärliteratur vornehmen + + -verstehen, auf welche Weise Texten Bedeutung zugeschrieben wird + + -zu einem eigenen begründeten Urteil kommen + + + + Mediale Bildung + + + 5. bis 8. Klasse: + + + Mediennutzungskompetenz entwickeln + + + + + -Wissen aus Medien erfassen: Informationen aus verschiedenen Medienformaten entnehmen + + -Daten aus komplexen konventionell oder elektronisch gespeicherten Datenmengen selektieren, analysieren, strukturieren, interpretieren und online oder offline präsentieren + + -Fertigkeiten des Informationslesens in den Neuen Medien anwenden: Querlesen, Parallellesen, Wahrscheinlichkeitslesen, Hypertextlesen, multimediales Lesen usw. + + -über Orientierungskompetenz, Strategiekompetenz und Entscheidungskompetenz verfügen + + -die Neuen Medienformate rezeptiv und produktiv nützen + + -Medien zur Kommunikation nützen und als Basis multikultureller Kontakte fördern + + + + Medienkulturkompetenzen entwickeln + + + + + -unterschiedliche Medienproduktionsformen (Buch und andere Printmedien, Film, Fernsehen, Video, Rundfunk, Neue Medien) kennen sowie ihre Organisationsstrukturen und wechselseitige Durchdringung erfassen + + -historische Grundkenntnisse über die Entwicklung der Medien erwerben + + -gesellschaftliche Auswirkungen der Medien erkennen und ihre lebensgestaltenden Funktionen reflektieren + + -Interessen und Absichten hinter (multi-)medialen Texten und Produkten analysieren und bewerten sowie manipulative Zielsetzungen erkennen + + -Mediensprachen als semiotische Systeme verstehen + + -sprachliche und mediale Kommunikationsmittel verantwortungsbewusst einsetzen + + -künstlerische Ausdrucksformen in allen Medien (Buch und andere Printmedien, Theater, Film, Fernsehen, Video, Rundfunk, Neue Medien) rezipieren, vergleichen und zueinander in Beziehung setzen + + + + Sprachreflexion + + + 5. bis 8. Klasse: + + + Sprachliche und grammatische Phänomene + + + + + -grammatische Phänomene in ihrem Kontext reflektieren + + -die syntaktische, semantische und pragmatische Dimension von sprachlichen Zeichen erfassen + + -Auswirkungen grammatisch-stilistischer Erscheinungen und semantischer Beziehungen nachvollziehen + + -mit Sprachwandel in verschiedenen Formen als gesellschaftlichen Wandel vertraut werden: + + + + -historische Sprachentwicklung, gegenseitige Beeinflussung von Sprachen und Varietäten, Normenwandel als Auseinandersetzung mit dem Phänomen sprachlicher Normen + + + + -die Beziehung von Sprache und außersprachlicher Wirklichkeit als Problem erkennen + + -den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken überlegen + + + + Sprach- und Kommunikationsverhalten + + + + + -sprachliche Strategien in der persönlichen Kommunikation reflektieren + + -verantwortungsbewussten Umgang mit eigenen sprachlichen Äußerungen erlernen + + -öffentlichen Sprachgebrauch analysieren und kritisieren + + -zu sprachkritischen Diskursen (feministische Sprachkritik, politisch korrekte Sprache) beitragen + + + + Beziehungen zwischen Sprachvarianten und Sprachen + + + + + -sich mit innerer und äußerer Mehrsprachigkeit auseinandersetzen + + + + Literarische Sprache + + + + + -literarische Sprache, ihre Formen, ihren Wandel, ihre Besonderheiten und Verbindungen zur Alltagssprache beachten + + + LEBENDE FREMDSPRACHE (Erste, Zweite) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch,

Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Kroatisch)
+ Bildungs- und Lehraufgabe: + Der vorliegende Lehrplan beinhaltet Vorgaben für Erste lebende Fremdsprache (5. bis 8. Lernjahr) und Zweite lebende Fremdsprache (1. bis 4. Lernjahr). + + Handlungsorientierte Fremdsprachenkompetenz + + Ziel des Fremdsprachenunterrichts der Oberstufe ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, in der jeweiligen Fremdsprache grundlegende kommunikative Anforderungen des gesellschaftlichen Lebens zu erfüllen und sich in den Fertigkeitsbereichen Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben in einer breiten Palette von privaten, beruflichen und öffentlichen Situationen sprachlich und kulturell angemessen zu verhalten. + Darüber hinaus kommt dem Fremdsprachenunterricht die Aufgabe zu, einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung dynamischer Fähigkeiten (Sachkompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, methodische Kompetenz ua.) zu leisten. Sozialen Kompetenzen in multikulturellen Umgebungen ist dabei besonderes Augenmerk zu widmen. + + Interkulturelle Kompetenz + + Durch interkulturelle Themenstellungen ist die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die Sprachenvielfalt Europas und der Welt zu verstärken, Aufgeschlossenheit gegenüber Nachbarsprachen bzw. gegenüber Sprachen von autochthonen Minderheiten und Arbeitsmigrantinnen und -migranten des eigenen Landes zu fördern und insgesamt das Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen zu vertiefen. Die vorurteilsfreie Beleuchtung kultureller Stereotypen und Klischees, die bewusste Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten sowie die kritische Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen bzw. mit österreichischen Gegebenheiten sind dabei anzustreben. + Wenn sich Schülerinnen und Schüler im Klassenverband befinden, denen Fremdsprachen als Muttersprachen bzw. als Zweitsprachen innerhalb der Familie dienen, sind deren besondere Kenntnisse und Fähigkeiten im Unterricht sowohl individuell zu fördern als auch in der Klassengemeinschaft zu nutzen. + + Kompetenz zum lebensbegleitenden autonomen Sprachenlernen + + Der Fremdsprachenunterricht hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum an Sprachlernstrategien für den weiteren selbstständigen Spracherwerb im Sinne des lebensbegleitenden autonomen Sprachenlernens zu erschließen. Möglichkeiten zur Selbstevaluation sind dabei besonders zu berücksichtigen. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Im Fremdsprachenunterricht ist der europäischen Dimension sowie den zunehmenden Mobilitätsanforderungen an die Bürgerinnen und Bürger der europäischen Gemeinschaft Rechnung zu tragen; die positiven Auswirkungen von Fremdsprachenkenntnissen auf Beschäftigung und Wirtschaftsstandorte sind dabei deutlich zu machen. Im Hinblick auf eine transnational orientierte Berufs- bzw. Studierfähigkeit sind mündliche und schriftliche Fremdsprachenkompetenz in ausgewogener Relation zu fördern und auf die Befähigung zur gezielten Nutzung fremdsprachlicher Informationsquellen auszurichten. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Bei der Entwicklung der allgemeinen Sprachkompetenz als Grundlage von Denk-, Ausdrucks-, Kommunikations- und Handlungsfähigkeit kommt dem Fremdsprachenunterricht im Fächerkanon insgesamt eine tragende Rolle zu. + Mensch und Gesellschaft: + Durch die Auswahl geeigneter fremdsprachlicher Themenstellungen ist die Weltoffenheit der Schülerinnen und Schüler sowie ihr Verständnis für gesellschaftliche Zusammenhänge zu fördern. Konfliktfähigkeit, Problemlösungskompetenz und Friedenserziehung sind auch im Fremdsprachenunterricht als zentrale Lehr- und Lernziele zu betrachten. Zudem ist im Fremdsprachenunterricht eine Sprachregelung zu vermitteln und zu pflegen, die der Gleichberechtigung der sozialen Geschlechter entspricht. + Natur und Technik: + Auch im Fremdsprachenunterricht sind gelegentlich fachsprachliche Texte zu bearbeiten, die eine kritische Auseinandersetzung mit human-, sozial-, naturwissenschaftlichen, technologischen und wirtschaftsbezogenen Entwicklungen ermöglichen. + Kreativität und Gestaltung: + In Fortsetzung zur Unterstufe ist im Fremdsprachenunterricht der Oberstufe methodisch und inhaltlich die Möglichkeit zu kreativen Aktivitäten in der Fremdsprache anzubieten (wie zB Theater, Spiel, Simulationen, Schreiben als kreative Ausdrucksform). Dabei sind die Schülerinnen und Schüler in die Reflexion über den lernpsychologischen Gewinn des Einsatzes vielfältiger Kreativtechniken mit einzubeziehen. + Gesundheit und Bewegung: + Kommunikative Anlässe über eine der Gesundheit zuträgliche Lebensführung sind auch im Fremdsprachenunterricht zu nutzen bzw. herzustellen. + Didaktische Grundsätze: + + Kommunikative Sprachkompetenz als übergeordnetes Lernziel + + Dem handlungsorientierten Ansatz gemäß stellt die kommunikative Sprachkompetenz das übergeordnete Lehr- und Lernziel des Fremdsprachenunterrichts dar. Das heißt, fremdsprachliche Teilkompetenzen sind in dem Maße zu vermitteln, wie sie für erfolgreiche mündliche und schriftliche Kommunikation nötig sind. + + Gleiche Gewichtung der Fertigkeitsbereiche + + Die Fertigkeitsbereiche Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben sind mit gleicher Gewichtung, regelmäßig und möglichst integrativ zu üben. Auf Praxisrelevanz sowie steigende Authentizität der Sprachmittel und Sprachsituationen ist dabei besonders zu achten. + + Berücksichtigung der Lernersprache + + Im Fremdsprachenunterricht ist auf allen Lernstufen zu berücksichtigen, dass sich Schülerinnen und Schüler der Zielsprache über lernersprachliche Zwischenschritte annähern und Fehler ein selbstverständliches und konstruktives Merkmal des Sprachenlernens darstellen. Zielsprachliche Richtigkeit ist dennoch in einem sinnvollen Maß anzustreben; lernersprachliche Abweichungen von der Zielsprache sind dabei stets niveaubezogen und aufgabenspezifisch zu behandeln. + + Zielsprache als Unterrichtssprache + + Als Unterrichtssprache ist so viel Zielsprache wie möglich, so wenig Deutsch wie nötig einzusetzen. Die Techniken mündlicher und schriftlicher Übertragung und Übersetzung in die Muttersprache sind auf niedrigeren Lernniveaus nur als punktuelle lernstrategische Zwischenschritte, zB zur Vertiefung von Textverständnis und Grammatikvermittlung, anzuwenden. Auf fortgeschritteneren Lernniveaus hingegen sind Übertragung und Übersetzung den Schülerinnen und Schülern als Arbeitstechniken grundsätzlich vertraut zu machen. + + Reflektierender Sprachenvergleich + + Der reflektierende Umgang mit Sprache (auch im Vergleich mit der Unterrichts- bzw. Muttersprache, mit Volksgruppen- und Nachbarsprachen bzw. mit anderen Fremdsprachen) ist im Unterricht zu fördern. Durch vergleichende Beobachtungen ist die Effizienz des Spracherwerbs zu steigern, die allgemeine Sprachlernkompetenz zu erhöhen und ein vertieftes Sprachverständnis zu ermöglichen. + Beim Erwerb einer zweiten, dritten oder weiteren Fremdsprache ist das Zurückgreifen auf bereits vorhandene Fremdsprachenkompetenzen als besonderer lernstrategischer Vorteil bewusst zu machen und konsequent zu nutzen (Tertiärspracheneffekt). + + Vielfalt von Lehrmethoden, Arbeitsformen und Lernstrategien + + Eine breite Streuung an schülerzentrierten, prozess- und produktorientierten Lehrmethoden, Arbeitsformen und Lernstrategien ist sowohl dem Fremdsprachenerwerb als auch der Entwicklung dynamischer Fähigkeiten (Schlüsselkompetenzen) dienlich und somit generell anzustreben. Dabei sind verschiedenste Arbeitstechniken einzusetzen (wie zB Stationenbetrieb, offenes Lernen, Präsentationen mithilfe von Medien bzw. anderen Hilfsmitteln, Projektarbeit, Lese- und Lerntagebücher, Portfolios). + Im Rahmen der Lehrmethoden und Arbeitsformen sind verschiedene Wahrnehmungs- und Verarbeitungskanäle zu nutzen und entsprechend vielfältige Angebote an Lernstrategien in den Unterricht zu integrieren. Unterschiedliche Voraussetzungen bezüglich Lerntypen, Lernstile, Lerntempo, sozialer Fertigkeiten, Stärken und Schwächen sind auch in einer differenzierten Lernberatung der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich zu berücksichtigen. + + Vertrautheit mit Lehrmaterialien, Nachschlagewerken und Hilfsmitteln + + Im Umgang mit Lehr- und Lernmaterialien, Nachschlagewerken, Grammatikübersichten, zwei- und einsprachigen Wörterbüchern in Print-, Ton-, Datenträger- und Online-Version sind die Schülerinnen und Schüler zu Geläufigkeit und Eigenständigkeit hinzuführen. + Die Benutzung von zwei- bzw. einsprachigen Wörterbüchern ist bereits ab dem ersten Lernjahr zu üben. + Zur Schulung von Aussprache und Akzentuierung ist das rezeptive Beherrschen der internationalen Lautschrift anzustreben. + Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind auch im Fremdsprachenunterricht vielseitig zu nutzen (zB bei der Bearbeitung von Lehrinhalten, zur Schulung von Arbeitstechniken und im Rahmen von Schularbeiten oder der Führung von Portfolios). + Für die Aktualität der Lehrmaterialien, Texte und Arbeitsunterlagen ist laufend zu sorgen. + + Einbindung authentischer Begegnungen + + Im Fremdsprachenunterricht ist höchstmögliche Authentizität der zum Einsatz kommenden sprachlichen Mittel auch durch direkte persönliche Begegnungen mit Personen zu fördern, deren Muttersprache die gelehrte Fremdsprache ist (zB durch den Einsatz von Fremdsprachenassistentinnen und assistenten im schulischen Alltag). Schulveranstaltungen wie Austauschprogramme, Intensivsprachwochen bzw. andere Formen von Auslandsaufenthalten und Auslandskontakten ermöglichen authentische Begegnungen. + + Fächerübergreifende Aktivitäten + + Grundlegende Charakteristika von Sprache und Kommunikation sind im Sinne eines Gesamtsprachenkonzepts in fächerübergreifender Kooperation mit anderen (klassischen und lebenden) Fremdsprachen sowie mit dem Unterrichtsgegenstand Deutsch zu behandeln. + Zum Einsatz von Fremdsprachen als Arbeitssprachen in nicht-sprachenspezifischen Fächern siehe §16 des Schulunterrichtsgesetzes. + + Erwerb linguistischer Kompetenzen + + Lautwahrnehmung, Aussprache und Intonation sind in dem Maße zu schulen, wie sie eine in der Zielsprache angemessene Verständigung gewährleisten. Eine Annäherung der Aussprache an die Standardaussprache ist zwar wünschenswert, darf jedoch nicht zur Überforderung der Schülerinnen und Schüler führen. + Wortschatz und Idiomatik sind situationsorientiert, im Kontext und systematisch zu erweitern. Dabei ist insgesamt zu beachten, dass das rezeptive Sprachvermögen der Schülerinnen und Schüler im Bereich von Wortschatz und Idiomatik das produktive Sprachvermögen übertrifft. + Schülerinnen und Schüler sollen angeregt werden ihren Wortschatz durch außerschulische Lektüre fremdsprachiger Texte und literarischer Werke auch eigenständig zu erweitern. + Grammatik ist im Fremdsprachenunterricht vorrangig unter funktionalem Aspekt zu erarbeiten; das heißt, die Beschäftigung mit spezifischen Sprachstrukturen und Grammatikübungen hat überwiegend im Rahmen themen- und situationsbezogener kommunikativer Aktivitäten und Strategien zu erfolgen. Das kognitive Erfassen von Regeln der Wort- und Satzbildung ist dabei in erster Linie als Lernhilfe zu nutzen und soll besonders strukturbetonten Lernertypen entgegenkommen. + Komplexität und Vielfalt der sprachlichen Mittel zur Bewältigung kommunikativer Aufgaben sind im Laufe der Oberstufe stetig zu intensivieren. Die entsprechenden grammatischen Strukturen sind begleitend dazu in zyklischer Progression zu erarbeiten. + Bei fortschreitendem Lernzuwachs auf höheren Lernstufen ist über das Lehr- und Lernziel der erfolgreichen Kommunikation hinaus dem Prinzip der Sprachrichtigkeit zunehmende Bedeutung beizumessen. + + Erwerb pragmatischer Kompetenzen + + Die Befähigung, fremdsprachliche Mittel zu bestimmten kommunikativen Zwecken einzusetzen, ist Kernaufgabe des Fremdsprachenunterrichts; damit ist den Sprachfunktionen eine zentrale Rolle einzuräumen (wie zB Absicht, Fähigkeit, Möglichkeit, Notwendigkeit, Wunsch, Vermutung, Zustimmung, Ablehnung, Begründung, Bedingung ausdrücken; Gesprächsbeginn bzw. Gesprächsende signalisieren oder Rederecht behalten bzw. abgeben). + Bei der Anwendung fremdsprachlicher Mittel ist im Laufe des Lernzuwachses zunehmend auf Kohärenz, Logik, Flüssigkeit, Klarheit und Angemessenheit des Ausdrucks zu achten. + Begleitend zu den sprachlichen Mitteln ist die Kenntnis grundlegender Formen der non-verbalen Kommunikation zu vermitteln (wie kulturelle Konventionen bezüglich Gestik, Mimik, Körperhaltung, Augen- und Körperkontakt sowie räumlicher Abstand von Sprechern und Sprecherinnen in Interaktionssituationen). + + Erwerb soziolinguistischer Kompetenzen + + Mit fortschreitendem Lernzuwachs sind zunehmend Registerunterschiede zwischen neutralen, formellen, informellen, freundschaftlichen bzw. vertraulichen Sprachformen zu beachten, die dazu beitragen, dass sich die Schülerinnen und Schüler sprachlich sozial angemessen verhalten; den Höflichkeitskonventionen kommt dabei besondere Bedeutung zu. + Nationale Sprachvarietäten sind exemplarisch in den Fertigkeitsbereich Hörverstehen zu integrieren. Bei speziell gegebenen Interessensschwerpunkten sind auch regionale, soziale, berufsspezifische und nicht-muttersprachliche Sprachvarianten zu berücksichtigen. Handelt es sich bei der gelehrten Fremdsprache um eine internationale Verkehrssprache (Lingua franca) ist auch der Kontakt mit nicht-muttersprachlichen Aussprachevarianten zu ermöglichen. + + Vielfältige Kommunikationssituationen + + Um größtmögliche fremdsprachliche Kompetenz für private, berufliche und studienbezogene Kommunikationssituationen zu erreichen, sind die fremdsprachlichen Mittel in eine möglichst breite Streuung von öffentlichen und privaten situativen Kontexten einzubetten (wie zB häuslicher Bereich, Familie, Restauration, öffentliche Räume, Bildungseinrichtungen, Verkehrsmittel, Geschäfte, Behörden, Unternehmen, Einrichtungen des Gesundheitswesens, Kultur, Sport). + + Vielfältige Themenbereiche und Textsorten + + Zur Erlangung eines möglichst umfassenden lexikalischen Repertoires sind verschiedenste Themenbereiche zu bearbeiten (wie zB Sprache und ihre Anwendungsmöglichkeiten; Rolle der Medien; Arbeit und Freizeit; Erziehung; Lebensplanung; Einstellungen und Werte; Zusammenleben; aktuelle soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklungen; Prozesse der Globalisierung; kulturelle und interkulturelle Interaktion; Umwelt; aktuelle Entwicklungen in Technik und Wissenschaft; Kunst in ihren Ausdrucksformen Literatur, Musik, bildende Künste). Spezielle thematische Schwerpunkte sind jeweils im Einklang mit individuellen Interessenslagen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie mit aktuellen Ereignissen zu setzen. + Die verschiedenen Themenbereiche sind durch möglichst vielfältige Textsorten zu erschließen (wie zB Sachverhaltsdarstellungen, Analysen, Stellungnahmen, Anweisungen, Zusammenfassungen, Berichte, Beschreibungen, Kommentare, Reflexionen, Geschichten, Dialoge, Briefe, E-Mails, Märchen, Lieder, Gedichte). + Im Sinne einer humanistisch orientierten Allgemeinbildung ist bei der thematischen Auswahl fremdsprachiger Texte auch literarischen Werken ein entsprechender Stellenwert einzuräumen. + + Länder und Kulturen + + Durch entsprechende Auswahl der Unterrichtsmittel ist für grundlegende Einblicke in Gesellschaft, Zivilisation, Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kunst des betreffenden Sprachraumes zu sorgen. + + Leistungsfeststellung + + Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. Die Verwendung von Wörterbüchern bei Schularbeiten ist nach Maßgabe der Aufgabenstellungen zu gestatten. + Lehrstoff: + + Kompetenzniveaus A1 B2 des Europäischen Referenzrahmens (ERS) + + Die kommunikativen Teilkompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Oberstufe erwerben sollen, folgen den international standardisierten Kompetenzniveaus A1, A2, B1 und B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (ERS) des Europarates und umfassen die Kann-Beschreibungen des Rasters zu den Fertigkeitsbereichen Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängend Sprechen und Schreiben. + + Raster zu den Fertigkeitsbereichen + + + Kompetenzniveau A1 + + Hören: Die Schülerinnen und Schüler können vertraute Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, die sich auf sie selbst, ihre Familie oder auf konkrete Dinge um sie herum beziehen, vorausgesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen. + Lesen: Die Schülerinnen und Schüler können einzelne vertraute Namen, Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, zB auf Schildern, Plakaten oder in Katalogen. + An Gesprächen teilnehmen: Die Schülerinnen und Schüler können sich auf einfache Art verständigen, wenn ihre Gesprächspartner bereit sind, etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen, und ihnen dabei hilft zu formulieren, was sie zu sagen versuchen. Sie können einfache Fragen stellen und beantworten, sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt. + Zusammenhängendes Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler können einfache Wendungen und Sätze gebrauchen, um Leute, die sie kennen, zu beschreiben und um zu beschreiben, wo sie wohnen. + Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler können eine kurze einfache Postkarte schreiben, zB Feriengrüße. Sie können auf Formularen, zB in Hotels, Namen, Adresse, Nationalität usw. eintragen. + + Kompetenzniveau A2 + + Hören: Die Schülerinnen und Schüler können einzelne Sätze und die gebräuchlichsten Wörter verstehen, wenn es um für sie wichtige Dinge geht (zB sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Sie verstehen das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen. + Lesen: Die Schülerinnen und Schüler können ganz kurze, einfache Texte lesen. Sie können in einfachen Alltagstexten (zB Anzeigen, Prospekten, Speisekarten oder Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare Informationen auffinden. Sie können kurze, einfache persönliche Briefe verstehen. + An Gesprächen teilnehmen: Die Schülerinnen und Schüler können sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen, direkten Austausch von Informationen und um vertraute Themen und Tätigkeiten geht. Sie können ein sehr kurzes Kontaktgespräch führen, verstehen aber normalerweise nicht genug, um selbst ein Gespräch in Gang zu halten. + Zusammenhängendes Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler können mit einer Reihe von Sätzen und mit einfachen Mitteln zB ihre Familie, andere Leute, ihre Wohnsituation, ihre Ausbildung und ihre gegenwärtige (oder letzte berufliche) Tätigkeit als Schülerinnen und Schüler beschreiben. + Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler können kurze, einfache Notizen und Mitteilungen schreiben. Sie können einen ganz einfachen persönlichen Brief schreiben, zB um sich für etwas zu bedanken. + + Kompetenzniveau B1 + + Hören: Die Schülerinnen und Schüler können die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Sie können vielen Radio- oder Fernsehsendungen über aktuelle Ereignisse und über Themen aus ihrem (Berufs- und) Interessengebiet die Hauptinformationen entnehmen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. + Lesen: Die Schülerinnen und Schüler können Texte verstehen, in denen vor allem sehr gebräuchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt. Sie können private Briefe verstehen, in denen von Ereignissen, Gefühlen und Wünschen berichtet wird. + An Gesprächen teilnehmen: Die Schülerinnen und Schüler können die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Sie können ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die ihnen vertraut sind, die sie persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse beziehen. + Zusammenhängendes Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen zusammenhängenden Sätzen sprechen, um Erfahrungen und Ereignisse oder ihre Träume, Hoffnungen und Ziele zu beschreiben. Sie können kurz ihre Meinungen und Pläne erklären und begründen. Sie können eine Geschichte erzählen oder die Handlung eines Buches oder Films wiedergeben und ihre Reaktionen beschreiben. + Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler können über Themen, die ihnen vertraut sind oder sie persönlich interessieren, einfache zusammenhängende Texte schreiben. Sie können persönliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindrücken berichten. + + Kompetenzniveau B2 + + Hören: Die Schülerinnen und Schüler können längere Redebeiträge und Vorträge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen, wenn ihnen das Thema einigermaßen vertraut ist. Sie können im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen. Sie können die meisten Spielfilme verstehen, sofern Standardsprache gesprochen wird. + Lesen: Die Schülerinnen und Schüler können Artikel und Berichte über Probleme der Gegenwart lesen und verstehen, in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten. Sie können zeitgenössische literarische Prosatexte verstehen. + An Gesprächen teilnehmen: Die Schülerinnen und Schüler können sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachensprechern und sprecherinnen recht gut möglich ist. Sie können sich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und ihre Ansichten begründen und verteidigen. + Zusammenhängendes Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler können zu vielen Themen aus ihren Interessengebieten eine klare und detaillierte Darstellung geben. Sie können einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. + Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler können über eine Vielzahl von Themen, die sie interessieren, klare und detaillierte Texte schreiben. Sie können in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente für oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen. Sie können Briefe schreiben und darin die persönliche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen deutlich machen. + + Kompetenzniveaus und Lernjahre + + Die folgende Zuordnung von Kompetenzniveaus und Lernjahren gibt die Grundanforderungen an, die für alle Schülerinnen und Schüler einer bestimmten Lernstufe gelten; vorangehende Niveaus sind dabei stets vorauszusetzen. + Wird verschiedenen Lernjahren das gleiche Kompetenzniveau zugeordnet, so sind die Fertigkeiten dieses Niveaus im höheren Lernjahr durch eine Ausweitung der kommunikativen Situationen, der Themenbereiche und Textsorten entsprechend zu vertiefen und zu festigen. + Erste lebende Fremdsprache + + 5. bis 8. Lernjahr: + + + Nach dem 5. Lernjahr (5. Klasse) der ersten lebenden Fremdsprache + + Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben: B1 + + Nach dem 6. Lernjahr (6. Klasse) der ersten lebenden Fremdsprache + + Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben: B1, bei gleichzeitiger Erweiterung und Vertiefung der kommunikativen Situationen, Themenbereiche und Textsorten. + + Nach dem 7. und 8. Lernjahr (8. Klasse) der ersten lebenden Fremdsprache + + Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben: B2 + Zweite lebende Fremdsprache + + 1. bis 4. Lernjahr: + + + Nach dem 1. Lernjahr (5. Klasse) der zweiten lebenden Fremdsprache + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen: A1 + Lesen, Schreiben: A2 + + Nach dem 2. Lernjahr (6. Klasse) der zweiten lebenden Fremdsprache + + Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben: A2, bei gleichzeitiger Erweiterung und Vertiefung der kommunikativen Situationen, Themenbereiche und Textsorten. + + Nach dem 3. und 4. Lernjahr (8. Klasse) der zweiten lebenden Fremdsprache + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen: B1 + Schreiben: B1 und darüber hinaus argumentative Formen des Schreibens + Lesen: B2 + LATEIN + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Lateinunterricht öffnet den Zugang zur europäischen Sprachenlandschaft: + + + + -er führt über den Spracherwerb zum Übersetzen und Interpretieren von Originaltexten + + -er erleichtert durch modellhafte Sprachbetrachtung und Sprachreflexion das Erlernen von Fremdsprachen und vertieft das Verständnis für die Muttersprache + + -er gibt Einblick in wissenschaftliche Fachsprachen + + -er steigert somit die aktive und passive Sprachkompetenz. + + + Latein eröffnet durch intensive Auseinandersetzung mit Schlüsseltexten Europas vielfältige Zugänge zur europäischen Geisteswelt: + + + + -Latein schlägt Brücken von der antik-heidnischen Kultur über das christlich geprägte Mittelalter, über Humanismus und Aufklärung bis in die Gegenwart + + -Latein bietet einen Einblick in die Grundlagen und die Entwicklung der europäischen Literatur- und Kunstgeschichte + + -Latein vermittelt beispielhaft die Rezeption und Wirkungsgeschichte von Ideen, Motiven und Stoffen europäischen Bewusstseins + + -Latein fördert somit das historische Denken und die kulturelle Erinnerung. + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Latein führt durch die Auseinandersetzung mit modellhaften Textsequenzen aus verschiedenen historischen Epochen zur Fähigkeit, in lebenslangen Lernprozessen Wertbegriffe und gesellschaftlich-politische Konventionen zu analysieren. Durch die intensive Beschäftigung mit Sprache, Literatur und Kunst werden Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz im Sinne einer umfassenden Bildung gefördert. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Erfassen von komplexen Sprachstrukturen und Textsequenzen; kritische Auseinandersetzung mit Textinhalten; Steigerung der persönlichen Ausdrucksfähigkeit in der Präsentation + Mensch und Gesellschaft: + Bewusst machen der Verantwortung für die eigene Person, die Gesellschaft und die Umwelt; Befähigung zur kritischen Auseinandersetzung mit Werten und Normen der Gesellschaft in ihrer Zeitgebundenheit; flexibler Umgang mit den Herausforderungen im sozialen Kontext + Natur und Technik: + Förderung des analytischen und systemhaften Denkens; Schaffung eines Fundus der Fachterminologie; Sensibilisierung für ethische Problemstellungen im Zusammenhang mit Mensch, Natur und Umwelt + Kreativität und Gestaltung: + Erweiterung der sprachlichen Kreativität des Einzelnen; Anregung zum kreativ-produktiven Umgang mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen + Gesundheit und Bewegung: + Kontrastive Betrachtung von Körperlichkeit, Gesundheitsbewusstsein und Lebensstil + Didaktische Grundsätze: + + Unterrichten in Modulen + + Der Lektüreunterricht setzt sich aus thematisch orientierten Modulen zusammen. Module sind Unterrichtssequenzen unterschiedlicher Länge, die auf der Lektüre von Originaltexten unterschiedlicher Gattung und unterschiedlicher Autoren basieren. Bei der Auswahl der Texte ist eine breite Streuung von der Antike bis in die Neuzeit anzustreben. Im Interesse der Geschlossenheit des Moduls sind Texte auch kursorisch oder in Übersetzung zu bearbeiten. Ergänzend zur Übersetzungsarbeit sind Sekundärliteratur, nichtliterarische Quellen, Beispiele aus der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte usw. anzuwenden. Für jedes Modul sind ein dem Bedarf entsprechendes Vokabular zu erarbeiten und für die Lektüre relevante grammatikalische Phänomene zu festigen. + Alle Module sind zu behandeln. Deren Reihenfolge ist innerhalb von zwei Schuljahren frei wählbar mit Ausnahme des verpflichtenden Einstiegsmoduls. Dadurch soll eine inhaltliche Abstimmung mit anderen Fächern ermöglicht werden. Empfehlenswert ist eine abschließende Zusammenfassung der für das Modul relevanten erarbeiteten Inhalte. + In der Lektürephase des sechsjährigen Lateinunterrichts ist innerhalb von zwei Jahren (5. und 6. Klasse, 7. und 8. Klasse) jeweils ein Modul als Projektmodul zu gestalten. Dessen Thema ist frei wählbar, es kann aber auch eines der vorgegebenen Module als Projektmodul konzipiert werden. Im vierjährigen Lateinunterricht ist innerhalb von zwei Jahren (7. und 8. Klasse) eines der vorgegebenen Module als Projektmodul zu gestalten. + + Leitlinien zur Unterrichtsgestaltung + + Zur Steigerung der Motivation sind unterschiedliche Lehr- und Lernformen anzuwenden. Dabei ist die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler unter anderem durch projektorientiertes Arbeiten und selbstständiges Beschaffen von Informationen (auch mittels IKT) zu fördern. + Die Auswahl und der Schwierigkeitsgrad der Texte haben sich an Alter und Wissensstand der Schülerinnen und Schüler zu orientieren. + Auf Grund des breiten Themenspektrums bieten sich vielfältige Anknüpfungspunkte zu fächerverbindendem und fächerübergreifendem Arbeiten. Einen Schwerpunkt hat dabei die kontrastive und komparatistische Sprachbetrachtung zu bilden. + Die Schülerinnen und Schüler sind möglichst früh zu einer effizienten Benutzung des Wörterbuchs anzuleiten. + Schülerinnen und Schüler sind dazu anzuhalten, bei der Präsentation modulimmanenter Inhalte auf eine entsprechende rhetorische Ausgestaltung und die Anwendung adäquater Techniken zu achten. + Die Schülerinnen und Schüler sind durch wissenschaftliche Propädeutik auf ein Studium und lebensbegleitendes Lernen vorzubereiten. + Die Ergänzung des Unterrichts durch Exkursionen, Lehrausgänge und Studienreisen ist anzustreben, wobei zur Vorbereitung, wenn möglich, regionale Quellen zu berücksichtigen sind. + Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. Die Verwendung von Wörterbüchern ist ab der Lektürephase zu gestatten. + Lehrstoff (sechsjähriges Latein): + + 5. und 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + Gestalten und Persönlichkeiten aus Mythologie und Geschichte (verpflichtend als Einstiegsmodul) + + + + + -anhand von einfachen Texten verschiedene Gestalten aus Mythologie und Geschichte kennen lernen, welche die europäische Geistes- und Kulturgeschichte geprägt haben + + + + der Mensch in seinem Alltag + + + + + -anhand von Texten aus verschiedenen Epochen Bereiche des Alltagslebens wie Familie und Erziehung, Wohnen und Architektur, Massenunterhaltung, Sklaverei, Ernährung und Gesundheit usw. kennen lernen und durch Vergleich mit der eigenen Lebenssituation ein erweitertes Kulturverständnis gewinnen + + + + Eros und Amor + + + + + -mit dem facettenreichen Phänomen Liebe in unterschiedlicher literarischer Darstellung vertraut werden und dabei auch erleben, wie ein lyrisches Ich seine Empfindungen ausdrückt; sich in der Auseinandersetzung mit Leid und Leidenschaft großer Liebender über die Rolle von Liebe und Partnerschaft für das eigene Leben bewusst werden + + + + Begegnung und Umgang mit dem Fremden + + + + + -durch die Auseinandersetzung mit literarischen Zugängen zu fremden Lebens- und Denkformen (zB Ethnographie, Reisebericht, ...) eigene Standpunkte gewinnen und dabei lernen, das Anders-Denken und Anders-Sein zu reflektieren und zu respektieren + + + + Herkunft, Idee und Bedeutung Europas + + + + + -die Entwicklung Europas zu einem Kulturraum kennen; ausgehend vom Mythos anhand von Schlüsseltexten der europäischen Geschichte Einsicht in politische und gesellschaftliche Strukturen gewinnen und das Verständnis für die europäische Identität stärken + + + + Austria Latina + + + + + -die Spuren der Romanisierung und Christianisierung in den Gebieten des heutigen Österreich und seiner Nachbarn kennen lernen und ausgehend von schriftlichen und archäologischen Zeugnissen im lokalen und regionalen Umfeld eine Vorstellung von den vielfältigen prägenden Einflüssen auf das heutige Österreich gewinnen + + + + Der Mythos und seine Wirkung + + + + + -den antiken Mythos in seiner bildhaften Darstellung menschlichen Daseins und seinem Versuch einer Welterklärung begreifen und seine vielfältige Wirkung in allen Bereichen der Kunst bis hin zum persönlichen Umfeld verstehen + + + 7. und 8. Klasse: + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + Suche nach Sinn und Glück + + + + + -kritische Auseinandersetzung mit philosophischen und poetischen Texten zu Grundfragen der menschlichen Existenz und dabei Lösungsmodelle als Anregung für die eigene Lebensbewältigung und Sinnfindung nutzen lernen + + + + Witz, Spott, Ironie + + + + + -Humor als gesellschaftliches und literarisches Phänomen erleben, das zeitgebundenen Konventionen unterliegt und in Formen wie Komödie, Epigramm, Satire und Anekdote lebendig wird; in kreativ-kritischer Auseinandersetzung die Grenze zwischen Lachen und Lächerlichkeit ausloten + + + + Politik und Gesellschaft + + + + + -die Voraussetzungen für die Entwicklung unterschiedlicher Staats- und Gesellschaftsordnungen verstehen; Mechanismen der Politik und die aktive und passive Rolle der Einzelnen zwischen Freiheit und Verantwortung in der Gemeinschaft verstehen; gesellschaftliche Defizite als Ursache von Auseinandersetzungen bzw. utopischen Lösungsansätzen kennen lernen + + + + Rhetorik, Propaganda, Manipulation + + + + + -grundlegende Formen und Elemente rhetorischer Darstellung kennen lernen, die sprachlichen Instrumente und Effekte auch praktisch umsetzen und dabei anhand literarischer Beispiele erkennen, welche Risken einseitige Propaganda in sich birgt + + + + + Religio + + + + + + -Grundzüge der Entwicklung der antik-heidnischen Religionen und des Christentums nachvollziehen und deren bis in die Gegenwart reichende, Kultur und Politik prägende Wirkung erkennen; im Sinn der Erziehung zu Toleranz sowohl die Auseinandersetzungen zwischen den Religionen (antike Religionen Christentum Judentum Islam) als auch ihr Zusammenwirken verstehen + + + + Fachsprachen und Fachtexte + + + + + -Erschließung fachsprachlicher Termini aus Bereichen wie Medizin, Naturwissenschaften, Mathematik und Recht mit Hilfe des bisher erworbenen Wortschatzes und der Wortbildungslehre; anhand der Lektüre von Sachtexten wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse von der Antike bis zur Neuzeit nachvollziehen und Latein als zentrale und prägende Sprache der Wissenschaft kennen lernen + + + + Rezeption in Sprache und Literatur + + + + + -Kenntnisse über die Entwicklung und das Weiterleben der lateinischen Sprache erwerben und diese aktiv im Sprachvergleich (romanische und slawische Sprachen, Deutsch, Englisch) anwenden; ausgehend von Originaltexten Einblick gewinnen, wie sehr Gattungen und Motive der lateinischen Literatur die westliche Kultur bis in die Gegenwart beeinflussen + + + Lehrstoff (vierjähriges Latein): + + 5. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + + + -Vertrautheit mit den Grundzügen des spezifischen Ordnungssystems der lateinischen Morphologie (Verb: Indikativ aktiv und passiv, Infinitive und Partizipia; Nomen: Kasus und Kongruenz, Adjektiva und Adverbia samt Steigerung, häufige Pronomina, Präpositionen) und der lateinischen Syntax (einfache Satzgefüge und satzwertige Konstruktionen); unter besonderer Berücksichtigung von Lehn- und Fremdwörtern durch unterschiedliche Lerntechniken und Sprachvergleich einen Basiswortschatz aufbauen und Kenntnisse der Wortbildungslehre erwerben; Einblick gewinnen in die antike Kultur und ihr Fortwirken bis in die Gegenwart + + + + 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + + + -Kenntnisse der lateinischen Morphologie (Verb: Konjunktiv aktiv und passiv, nd-Formen) und Syntax (konjunktivische Haupt- und Gliedsätze) erweitern und vertiefen; den Basiswortschatz festigen und erweitern und die effiziente Benutzung des Wörterbuchs lernen; + + -in der Lektürephase des zweiten Semesters die Kenntnisse der Morphologie und Syntax nach den Erfordernissen der Textsorte vertiefen und erweitern + + + Aus den folgenden beiden Modulen ist eines zu wählen: + + Gestalten aus Mythologie, Legende und Geschichte + + + + + -anhand von einfachen mythologischen, biographischen und hagiographischen Texten Gestalten und Persönlichkeiten kennen lernen, welche die europäische Geistes- und Kulturgeschichte geprägt haben + + + + Der Mensch in seinem Alltag + + + + + -anhand von einfachen Texten mit dem Alltagsleben in verschiedenen Epochen vertraut werden und durch Vergleich mit der eigenen Lebenssituation ein erweitertes Kulturverständnis gewinnen + + + + 7. und 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + Politik und Rhetorik + + + + + -durch die Lektüre von historischen und philosophischen Texten Grundkenntnisse über mögliche Staats- und Gesellschaftsformen und ihre Entwicklung aneignen; die Mittel der Rhetorik als Instrument politischer und gesellschaftlicher Prozesse kennen lernen + + + + Liebe, Lust und Leidenschaft + + + + + -durch die Auseinandersetzung mit der dichterischen Darstellung von persönlichen Empfindungen und zwischenmenschlichen Beziehungen die Bedeutung von Liebe und Partnerschaft für die eigene Lebenswelt reflektieren + + + + Formen der Lebensbewältigung + + + + + -sich anhand von Texten philosophischen und religiösen Inhalts mit Grundfragen der menschlichen Existenz beschäftigen; Lösungsmodelle, wie sie die antike Philosophie und das Christentum bieten, als Anregung für die eigene Lebensbewältigung und Sinnfindung nutzen lernen + + + + Heiteres und Hintergründiges + + + + + -am Beispiel der kleinen Form wie Epigramm, Anekdote und Fabel erleben, wie gesellschaftliche und politische Missstände und menschliche Schwächen in humoristischer Weise thematisiert und kommentiert werden, und sich damit in kreativ-kritischer Weise auseinander setzen + + + + Latein und Europa + + + + + -anhand von Schlüsseltexten Europas den Einfluss der Romanisierung und Christianisierung auf die Regionen Europas bis in die Gegenwart kennen lernen; fokussierend auf die Austria Latina in exemplarischer Weise archäologische und schriftliche Zeugnisse im lokalen und regionalen Kontext kennen lernen + + + + Fachsprachen und Fachtexte + + + + + -Erschließung fachsprachlicher Termini aus Bereichen wie Medizin, Mathematik, Naturwissenschaften und Recht mit Hilfe des bisher erworbenen Wortschatzes und der Wortbildungslehre; anhand der Lektüre von Sachtexten wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse von der Antike bis zur Neuzeit nachvollziehen und Latein als zentrale und prägende Sprache der Wissenschaft kennen lernen + + + + Mythos und Rezeption + + + + + -wirkungsmächtige Beispiele des antiken Mythos kennen lernen und sein Fortleben in verschiedenen Bereichen der Kunst anhand von Beispielen nachvollziehen + + + GRIECHISCH + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Griechischunterricht: + + + + -eröffnet durch intensive, exemplarische und diachrone Auseinandersetzung mit sprachlichen Phänomenen und Textinhalten vielfältige Zugangsmöglichkeiten zu zentralen Bereichen von Wissenschaft, Politik und Kultur + + -verhilft den Schülerinnen und Schülern zu denkerischer Tiefe und Orientierung in einer immer komplexeren und schnelllebigeren Welt und sensibilisiert und befähigt zur Teilnahme am intellektuellen Dialog + + -ermöglicht authentische Begegnungen mit Texten, die Europas Kultur geprägt haben und sie bis heute bestimmen + + -bietet einen Einblick in die Grundlagen und Entwicklung der europäischen Literatur- und Kunstgeschichte + + -befähigt die Schülerinnen und Schüler, archetypische Mythen und Paradigmen kennen zu lernen, sie zu rezipieren und in kritischer Auseinandersetzung mit ihnen Eigenständigkeit zu gewinnen + + -vermittelt Einsicht in wissenschaftliche Fachsprachen, in die Bildungsprinzipien wissenschaftlicher Fachterminologien sowie in den europäischen Kulturwortschatz + + -macht eine kontinuierliche Sprachentwicklung von fast drei Jahrtausenden nachvollziehbar und öffnet den Zugang zur byzantinischen Geisteswelt, die den osteuropäischen und vorderasiatischen Raum nachhaltig beeinflusst hat. + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Griechisch führt durch die Auseinandersetzung mit modellhaften Textsequenzen zur Fähigkeit, in lebenslangen Lernprozessen Wertbegriffe und gesellschaftlich-politische Konventionen zu analysieren. Durch die intensive Beschäftigung mit Sprache, Literatur und Kunst wird Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz im Sinne einer umfassenden Bildung gefördert. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Erfassen von komplexen Sprachstrukturen und Ausdrucksmöglichkeiten; kritische Auseinandersetzung mit Textinhalten; das dialogische Prinzip als Mittel der Kommunikation + Mensch und Gesellschaft: + Einsicht in die Genese von gesellschaftlichen und politischen Ordnungssystemen und deren Bedeutung für das Individuum; Befähigung zur kritischen Auseinandersetzung mit Werten und Normen der Gesellschaft in ihrer Zeitgebundenheit + Natur und Technik: + Förderung des analytischen und systemhaften Denkens; Schaffung eines Fundus der Fachterminologie; Sensibilisierung für naturwissenschaftliche Problemstellungen + Kreativität und Gestaltung: + Erweiterung der sprachlichen Kreativität des Einzelnen; Anregung zum kreativ-produktiven Umgang mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen + Gesundheit und Bewegung: + Bewusstmachen der politisch-gesellschaftlich-religiösen Bedeutung von Sport und des agonalen Gedankens in der Antike und ihrer Wirkung bis in die Gegenwart + Didaktische Grundsätze: + + Unterrichten in Modulen + + Der Lektüreunterricht setzt sich aus thematisch orientierten Modulen zusammen. Module sind Unterrichtssequenzen unterschiedlicher Länge, die auf der Lektüre von Originaltexten einer jeweils archetypischen Gattung bzw. eines Themas basieren. Im Interesse der Geschlossenheit des Moduls sind Texte auch kursorisch oder in Übersetzung zu bearbeiten. Ergänzend zur Übersetzungsarbeit sind Sekundärliteratur, nichtliterarische Quellen, Beispiele aus der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte usw. anzuwenden. Für jedes Modul sind ein dem Bedarf entsprechendes Vokabular zu erarbeiten und für die Lektüre relevante grammatikalische Phänomene zu festigen. Empfehlenswert ist eine abschließende Zusammenfassung der für das Modul relevanten erarbeiteten Inhalte. + Alle Module der 7. und 8. Klasse sind zu behandeln. Die Reihenfolge der einzelnen Module ist frei wählbar. Eines der Module ist als Projektmodul zu gestalten. + + Leitlinien zur Unterrichtsgestaltung + + Zur Steigerung der Motivation sind unterschiedliche Lehr- und Lernformen anzuwenden. Dabei ist die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler unter anderem durch projektorientiertes Arbeiten und selbstständiges Beschaffen von Informationen (auch mittels IKT) zu fördern. + Die Auswahl und der Schwierigkeitsgrad der Texte haben sich an Alter und Wissensstand der Schülerinnen und Schüler zu orientieren. + Auf Grund des breiten Themenspektrums bieten sich vielfältige Anknüpfungspunkte zu fächerverbindendem und fächerübergreifendem Arbeiten. Einen Schwerpunkt hat dabei die kontrastive und komparatistische Sprachbetrachtung zu bilden. + In die Gestaltung aller Unterrichtseinheiten ist eine sinnvolle Auswahl aus der großen Fülle der Rezeption und Wirkungsgeschichte der griechischen Texte einzubeziehen. + Die Schülerinnen und Schüler sind möglichst früh zu einer effizienten Benutzung des Wörterbuchs anzuleiten. + Die Schülerinnen und Schüler sind durch wissenschaftliche Propädeutik auf ein Studium und lebensbegleitendes Lernen vorzubereiten. + Die Ergänzung des Unterrichts durch Exkursionen, Lehrausgänge und Studienreisen ist anzustreben. + Der Zeitrahmen für Schularbeiten und andere Formen der Leistungsfeststellung ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. Die Verwendung von Wörterbüchern ist ab der Lektürephase zu gestatten. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + + + -Vertrautheit mit der griechischen Schrift und den Grundzügen der attischen Morphologie (Verb: Verba auf ?, verba contracta, unregelmäßige Stammformen häufiger Verba, alle Formen außer Plusquamperfekt, Futur II und Dual; Nomen: Deklination der Substantiva und Adjektiva und häufiger Pronomina; Adverbia, Steigerung), Kasuslehre und Syntax (einfache Satzgefüge und satzwertige Konstruktionen, Verwendung des Konjunktivs und Optativs in Haupt- und einfachen Gliedsätzen); Aufbau eines Basiswortschatz unter besonderer Berücksichtigung von Lehn- und Fremdwörtern durch unterschiedliche Lerntechniken und Sprachvergleich und Erwerb von Kenntnissen der Wortbildungslehre; Einblick gewinnen in die antike griechische Kultur und ihr Fortwirken bis in die Gegenwart + + + + 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + + + -Kenntnisse der griechischen Morphologie (wichtige unregelmäßige Verba, Verba auf µ?) und Syntax (komplexere Satzstrukturen) erweitern und vertiefen; den Basiswortschatz festigen und erweitern und die effiziente Benutzung des Wörterbuchs lernen + + -in der Lektürephase des zweiten Semesters die Kenntnisse der Morphologie und Syntax nach den Erfordernissen der Textsorte vertiefen und erweitern + + + Als Übergangsmodule stehen zur Auswahl: + + Das Neue Testament als Basistext Europas + + + + + -einen Überblick über den Aufbau und die verschiedenen Textsorten der biblischen Schriften gewinnen und dabei das Bibelgriechische in Grundzügen als einen entscheidenden Schritt hin zum Neugriechischen kennen lernen + + + + Spott und Satire als Phänomene einer kritischen Gesellschaft + + + + + -Verständnis dafür entwickeln, wie und warum traditionelle Götter- und Wertvorstellungen unter dem Einfluss philosophischer und gesellschaftlicher Entwicklungen kritisch hinterfragt und ins Lächerliche gezogen worden sind + + + Als erstes verpflichtendes Modul muss behandelt werden: + + Sokrates als Typ und Archetyp des Philosophierens + + + + + -die Gestalt des Sokrates und seine konsequente philosophische Haltung kennen lernen; mit Methoden und Inhalten seines Denkens auseinandersetzen und einen ersten Einblick in die prägende Wirkung seiner Denkstrategien gewinnen + + + + 7. und 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende Ziele erreichen: + + Das griechische Denken als Fundament der Wissenschaften + + + + + -das Denken der jonischen Naturphilosophen und ihre Modelle der Welterklärung als Ausgangspunkt westlicher Philosophie und Naturwissenschaft kennen lernen; exemplarisch mit grundsätzlichen philosophischen Fragen auseinander setzen; Erschließung fachsprachlicher Termini aus Bereichen wie Medizin, Mathematik, Naturwissenschaften mit Hilfe des bisher erworbenen Wortschatzes und der Wortbildungslehre; anhand der Lektüre von Sachtexten wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse der griechischen Antike nachvollziehen und Griechisch als eine prägende Sprache der Naturwissenschaften kennen lernen + + + + Das griechische Epos als Prototyp europäischer Literatur + + + + + -anhand der Lektüre vertraut werden mit den spezifischen Merkmalen der homerischen Kunstsprache, der Metrik, dem historischen Hintergrund der kretisch-mykenischen Kultur und der Tradition des epischen Gesangs; einen Überblick über den Aufbau der homerischen Epen gewinnen und Verständnis für die enorme Bedeutung des Mythos im Hinblick auf die Ausbildung der griechischen Identität sowie seine Wirkung auf Literatur und Geistesgeschichte entwickeln + + + + Die griechische Lyrik als Impuls für die Darstellung subjektiven Empfindens + + + + + -zu verschiedenen Formen griechischer Lyrik Zugang finden, deren Wirkung auf spätere Literaturen kennen und sich mit einzelnen Gedichten kreativ auseinander setzen + + + + Das griechische Drama als Ursprung des europäischen Theaters + + + + + -Bewusstsein für die religiösen Wurzeln der griechischen Komödie und Tragödie entwickeln; Kenntnisse über Form und Aufbau des griechischen Dramas, die gesellschaftlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen von Theateraufführungen und über griechische Theaterbauten aneignen; durch die Lektüre und durch die Begegnung mit den Werken der großen Dramatiker Zugang zu bestimmenden Motiven und Stoffen der Weltliteratur finden + + + + Die griechische Historiographie als Grundlage europäischen Geschichtsdenkens + + + + + -die Vorstufen und Voraussetzungen der Geschichtsschreibung und deren bedeutendste Vertreter kennen lernen; sich anhand ausgewählter Passagen mit unterschiedlichen Geschichtsauffassungen und mit der Problematik objektiver Darstellung auseinander setzen + + + GESCHICHTE und SOZIALKUNDE / POLITISCHE BILDUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Gemäß §6 Abs.4 des Schulorganisationsgesetzes können mehrere Gegenstände zu einem einzigen Gegenstand zusammengefasst werden. Der Pflichtgegenstand Geschichte und Sozialkunde / Politische Bildung fasst die Gegenstände Geschichte und Sozialkunde (5. und 6. Klasse) und Geschichte und Politische Bildung (7. und 8. Klasse) zusammen. + Im Unterricht sind die Grundstrukturen und der Strukturwandel der Weltgeschichte und der europäischen Geschichte sowie aktuelle Entwicklungen zu vermitteln. Dabei sind zu Geschichte, Gegenwart und politischer Struktur Österreichs ausreichende Bezüge herzustellen. + Die Schülerinnen und Schüler sollen ein globales Geschichtsverständnis entwickeln, das von regionalen Bezügen bis zur weltumspannenden Dimension reicht. Ein solches Geschichtsverständnis bildet auch die Basis für das Verständnis gegenüber unterschiedlichen kulturellen Werten und die wertschätzende Beziehung zu anderen gegenwärtigen Kulturen. Der Überwindung von Vorurteilen, Rassismen und Stereotypen ist dabei besondere Beachtung zu schenken. Akzeptanz und gegenseitige Achtung fördert die Identitätsbildung, die für die Entwicklung eines europäischen Selbstverständnisses der Schülerinnen und Schüler notwendig ist. + Orientiert am europäischen Leitziel der Chancengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter sollen Schülerinnen und Schüler auch erkennen können, dass Geschlechterrollen und Geschlechterverhältnisse im Laufe der Geschichte unterschiedlich definiert waren und demnach veränderbar und gestaltbar sind. + Die Schülerinnen und Schüler sollen weiters befähigt werden, Sachverhalte und Probleme in ihrer Vielschichtigkeit, ihren Ursachen und Folgen zu erfassen und ein an den Menschenrechten orientiertes Politik- und Demokratieverständnis zu erarbeiten. Dies verlangt eine entsprechende Praxismöglichkeit im Lebens- und Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler. + Durch den Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, die sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen und Abläufe kritisch zu analysieren und die Zusammenhänge zwischen Politik und Interessen sowie die Ursachen, Unterschiede und Funktionen von Religionen und Ideologien zu erkennen. Schülerinnen und Schüler sollen ihre gesellschaftliche Position und ihre Interessen erkennen und über politische Probleme urteilen und entsprechend handeln können. + Die dafür notwendige demokratische Handlungskompetenz erfordert: + + + + -Sachkompetenz (Verstehen und politisches Wissen um institutionelle Regeln, Entscheidungsprozesse, internationale Abhängigkeiten und Verknüpfungen usw.); + + -Methodenkompetenz (Fähigkeit der Anwendung analytischer Instrumente und Verfahren; Recherche aus unterschiedlichen Quellen usw.); + + -Sozialkompetenz (sensibles Gruppenverhalten, Argumentieren eigener Positionen, Verantwortungsbewusstsein, Reflexionsfähigkeit usw.). + + + Es soll Interesse an Politik und politischer Beteiligung geweckt und die Identifikation mit grundlegenden Werten der Demokratie, der Menschenrechte und des Rechtsstaates sichergestellt werden. + Geschichte und Politische Bildung setzt sich mit politischen Fragestellungen der Gegenwart auseinander, die zur Entscheidung anstehen, auf die Einfluss genommen werden kann und die Konsequenzen für die Zukunft haben. Themen der Politischen Bildung haben meist eine historische Dimension, daher soll der Geschichtsunterricht insbesondere in der 7. und 8. Klasse zum Verständnis der Gegenwart beitragen. + Politischer Bildung ist ein Politikbegriff zu Grunde gelegt, der analytisch drei Dimensionen unterscheidet: + + + + -Formale Dimension: Im Sinne von Regelungsmechanismen geht es dabei um Verfassungsregeln, Gesetze und Rechtsnormen, politische Institutionen + + -Inhaltliche Dimension: Umfasst im Sinne von Gestaltung politische Sachprobleme, Programme, Ziele, Lösungen, Ergebnisse der Politik + + -Prozessuale Dimension: Bezieht sich im Sinne von Durchsetzung auf politische Akteure, Beteiligte, Betroffene, Konflikte und Konsens, Kampf, Machtausübung, Beschaffung von Legitimation, Entscheidungsprozesse, Interessen und ihre Durchsetzung + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Geschichte und Sozialkunde soll über fundiertes Wissen zu einem reflektierenden und reflektierten Bewusstsein führen. Das Verstehen historischer Entwicklungen und Handlungsweisen und die wertschätzende Auseinandersetzung mit anderen Kulturen sollen zum Abbau von Vorurteilen, zur Entwicklung von Toleranz und integrativem und verantwortungsvollem Handeln führen. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen und Weltanschauungen bietet den Schülerinnen und Schülern mögliche Antworten und Erklärungsmuster für eine eigenständige Wertorientierung an. Gesamteuropäisches Denken und Weltoffenheit stellen die Grundlage für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben in einem globalen und überregionalen Zusammenhang dar. + Geschichte und Politische Bildung befähigt die Schülerinnen und Schüler nicht nur gesellschaftliche und politische Strukturen zu verstehen, sondern auch alle Möglichkeiten der Mitbestimmung im demokratischen Willensbildungsprozess verantwortungsbewusst zu nützen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + + + + -Anwenden von Sprache in verschiedenen Kommunikationssituationen + + -Förderung kritischer Reflexion durch Auseinandersetzung mit und Interpretation von Quellen (Texte, Bilder, Diagramme, Statistiken und Karten ua.) unter Einbeziehung der modernen Medien + + -Aufbau einer demokratischen Kommunikationskultur + + + Mensch und Gesellschaft: + + + + -Stellenwert und Stellung von Frauen und Männern als Individuen und Sozialwesen im jeweiligen historischen Kontext + + -Kollektivismus versus Individualismus + + -Konzepte der Rechtfertigung von und der Auflehnung gegen Herrschaft + + -massenpsychologische Phänomene in jeweiligen Herrschaftsformen + + + Natur und Technik: + + + + -natürliche Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen und Vorgänge + + -Wechselwirkung zwischen Natur, Technik und Gesellschaft + + -gesellschaftliche Folgen von technischen Innovationen + + -Grenzen des naturwissenschaftlich-technischen Fortschritts + + -nachhaltige Auswirkungen von Eingriffen in die Natur + + + Kreativität und Gestaltung: + + + + -simulative und handlungsorientierte Auseinandersetzung mit Themen der Geschichte und Politischen Bildung + + -kreative und vielfältige Formen der Präsentation + + -Auswirkung von Kunst und Kultur auf Politik und Gesellschaft + + + Gesundheit und Bewegung: + + + + -soziale Auswirkungen von Ernährung, Hygiene und medizinischem Fortschritt + + -gesellschaftliche und politische Funktion und Instrumentalisierung des Sports in verschiedenen Kulturen + + + Didaktische Grundsätze: + Die Themenbereiche sind durch exemplarische Fallstudien, Quer- oder Längsschnitte, Gegenwartsbezüge und chronologische Darstellungen zu behandeln. + Bei der Bearbeitung sind regionale Aspekte zu beachten: die lokale und regionale Ebene soll als nahe liegendes Erfahrungs- und Erprobungsfeld herangezogen werden. Sozialkundliche, alltagsgeschichtliche und politische Inhalte sind interdisziplinär; sie sollen verstärkt im fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht - unter Bezug auf das Unterrichtsprinzip Politische Bildung - umgesetzt werden. + Breiter Raum ist dem Dialog zu geben. Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, ist auch im Unterricht kontrovers darzustellen. Unterschiedliche Standpunkte, verschiedene Optionen und Alternativen sind sichtbar zu machen und zu erörtern. Lehrerinnen und Lehrer haben den Schülerinnen und Schülern ausreichend Platz zu lassen für gegensätzliche Meinungen, für die auch Argumente und Materialien eingebracht werden sollen. Unterschiedliche Ansichten und Auffassungen dürfen nicht zu Diskreditierungen führen; kritisch abwägende Distanzen zu persönlichen Stellungnahmen sollen möglich sein. Auf diese Weise ist ein wichtiges Anliegen des Unterrichts, die Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem Urteil, zur Kritikfähigkeit und zur politischen Mündigkeit zu führen, umzusetzen. + Für die Organisation des Lernprozesses sind die eingesetzten Methoden von großer Bedeutung. Sie sollen neben den Kommunikationsformen wesentlich zu Diskussionskultur, Dialogfähigkeit und demokratischem Engagement beitragen. Den Zielsetzungen der Politischen Bildung entsprechend sind vielfältige Methoden und Arbeitsweisen einzusetzen. + Historisches und politisches Lernen soll mehr sein als eine rein intellektuelle Aneignung von Sach- und Fachwissen: Es geht auch um das Entwickeln eines individuellen Handlungsrepertoires für die politische Auseinandersetzung und Meinungsbildung (Sozialkompetenz). Lehrerinnen und Lehrer haben durch ihren Unterricht beizutragen, dass die Schülerinnen und Schüler politisch handlungsfähig werden. Dazu müssen diese lernen, selbst Erfahrungen zu machen, sich aktiv betätigen zu können, um die politische Wirklichkeit bewusst handelnd zu erschließen. + Handlungskompetenz meint in diesem Sinne vor allem die politikrelevante Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Diese Kompetenz sollen sie in einem Unterricht erwerben, der praktisches, forschendes, problemlösendes, soziales, kommunikatives, projektartiges, produktorientiertes Lernen umfasst. + Für den Erwerb der notwendigen methodischinstrumentellen Fähigkeiten und Fertigkeiten durch die Schülerinnen und Schüler haben die Lehrkräfte unter Einbeziehung der Informations- und Kommunikationstechnologien entsprechende Lernmöglichkeiten und geeignete Methoden anzubieten. Es lassen sich drei Handlungsfelder unterscheiden: + + + + -reales Handeln: Erkundigungen, Befragungen von Expertinnen und Experten, Straßeninterviews, Projekte / Initiativen, Fall-, Sozialstudien, Wahl von Schulsprecherinnen und Schulsprechern, Schülerzeitung usw. + + -simulatives Handeln: Rollenspiele, Planspiele, Entscheidungsspiele, Konferenzspiele, Pro- und Kontra-Debatte, Hearing, Tribunal, Zukunftswerkstatt usw. + + -produktives Gestalten: Tabellen / Schaubilder erstellen; Flugblatt, Plakat, Wandzeitung; Reportage, Hörspiel, Diareihe, Video; Homepages, Referate und Berichte, Ausstellung, Fotodokumentation, Rätsel, Quiz, Lernspiele; Arbeitsblätter erstellen usw. + + + Der handlungsorientierte Unterricht ist durch jene Unterrichtsformen und Unterrichtssequenzen zu ergänzen, in denen neben den notwendigen Fertigkeiten auch das nötige Grund- und Detailwissen vermittelt wird (Sachkompetenz). + Lehrstoff (in Klammer werden beispielhafte Konkretisierungen angeführt): + + 5. und 6. Klasse: + + + Von der griechisch-römischen Antike bis zum Ende des Mittelalters + + + + + -politische Organisation, gesellschaftliche Entwicklung, Wirtschaft und Kultur des mediterranen Raumes (Polis; res publica; gesellschaftliche Strukturen; Imperium Romanum) + + -Wechselwirkungen von Religion, Kultur, Staat und Politik in europäischen und außereuropäischen Machtzentren (Hellenismus, Romanisierung; Fortleben antiker Kulturleistungen; universale Mächte; geistiges Leben, antike Philosophie) + + -Expansion und Migration und deren soziokulturelle Auswirkungen (griechische und römische Expansionen; Barbarei; Völkerwanderungen; Zerfall des Römischen Reiches) + + -die Entwicklung des Rechts im Spannungsfeld von Herrschaft und Zusammenleben (Formen und Modelle der politischen Beteiligung - Gegenüberstellung mit gegenwärtigen Demokratiemodellen; Ständegesellschaft; Frauen und Männer im jeweiligen System; Verwaltungsentwicklung, Entwicklung der Territorialstaaten) + + + + Vom Beginn der Neuzeit bis zum Ersten Weltkrieg + + + + + -die sozioökonomischen und geistig-kulturellen Umbrüche in der frühen Neuzeit (Feudalkrise; konfessionelles Zeitalter, Humanismus und Renaissance; Entdeckungen) + + -die soziale, politische und wirtschaftliche Dynamik in neuzeitlichen Staaten und Bündnissystemen (Hausmachtpolitik; habsburgische Reformpolitik; napoleonisches Hegemonialsystem; Der Wiener Kongress und das System der Restauration; Bündnisse bis 1918) + + -Herrschafts- und Staatsformen und ihre Auswirkungen (Absolutismus; englischer Parlamentarismus; zentralistischer Nationalstaat) + + -kolonialistische und imperialistische Expansionen mit ihren Nachwirkungen (Frühkolonialismus; Merkantilismus; Kolonialismus; Imperialismus) + + -die Ideen der Aufklärung, Menschenrechte und Bürgerliche Revolution sowie deren Beitrag für die Entwicklung des modernen Verfassungsstaates mit seinen Partizipationsformen (Französische Revolution; Grund- und Menschenrechte; Bürgerliche Revolution von 1848; Verfassungsentwicklung) + + -gestaltende Kräfte des 19. Jahrhunderts in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik und ihre Folgen bis 1918 (Nationalismus; Liberalismus; Konservativismus, Sozialismus; industrielle Revolution; Frauenemanzipationsbewegungen; Ursachen und Folgen des Ersten Weltkrieges) + + -Instrumentalisierungen von Kultur und Ideologie in Politik und Gesellschaft (Geschichtsbilder und -mythen; historische Legitimationen) + + + + 7. und 8. Klasse:Wesentliche Transformationsprozesse im 20. und 21. Jahrhundert und grundlegende Strukturen der Politik + + + 7. Klasse: + + + + + -kollektive Friedenssicherungspolitik nach 1918 und ihr Scheitern; Ursachen und Verlauf des Zweiten Weltkrieges (Friedensverträge; Völkerbund; soziale und ökonomische Rahmenbedingungen) + + -demokratische, autoritäre und totalitäre Staatensysteme und ihre Ideologien (Systemvergleiche; Kommunismus, Faschismus, Nationalsozialismus; Radikalisierung des politischen Lebens in Österreich 1918-1938) + + -nationalsozialistisches System und Holocaust (Entwicklung; Österreich im Dritten Reich; Widerstands- und Freiheitsbewegungen) + + -das bipolare Weltsystem 1945-1990, sein Zusammenbruch und die Transformation des europäischen Systems (Folgen des Zweiten Weltkrieges, z.B. Vertreibungen; Ost-West-Konflikt; Bündnissysteme und internationale Organisationen; neuer Imperialismus; Zerfall der Sowjetunion; Entwicklung neuer Demokratien) + + -soziale, ökologische, politische, wirtschaftliche und kulturelle Ungleichheiten und die Entwicklung von nachhaltigen Lösungsstrategien (Befreiungs- und Unabhängigkeitsbewegungen als Reaktion auf Kolonialismus und Imperialismus; Nord-Süd-Konflikt; Entwicklungshilfepolitik; das österreichische Sozial- und Wirtschaftssystem im internationalen Vergleich) + + -die Entwicklung der unterschiedlichen Wirtschaftssysteme, Integrations- und Zerfallsprozesse (Zerfall der Habsburgermonarchie; Krisen der Zwischenkriegszeit; Wirtschaftssysteme nach 1945) + + -emanzipatorische, soziale Bewegungen und Gegenströmungen nach 1945 (Frauen-, Jugend- und Studentenbewegungen; Demokratisierungswellen; Friedens- und Anti-Atom-Bewegung; Neokonservativismus, Neoliberalismus) + + -politisches Alltagsverständnis - die verschiedenen Dimensionen und Ebenen von Politik, Formen und Grundwerte der Demokratie und der Menschenrechte, Motivationen und Möglichkeiten politischer Beteiligungs-, Entscheidungs- und Konfliktlösungsprozesse + + + + 8. Klasse: + + + + + -Österreich als Teil der europäischen und globalen Entwicklung im 20. und 21. Jahrhundert (Großmacht-, Kleinstaatorientierung nach 1918; Geschichte seit 1945; politische und wirtschaftliche Integration; internationale Politik) + + -das politische und rechtliche System Österreichs und der Europäischen Union sowie politische Systeme im internationalen Vergleich (Grundzüge von Verfassung, politischem System, Verwaltung und Rechtssprechung; Sozialpartnerschaft; Umfassende Landesverteidigung; Europäischen Union; Europarat; Demokratiemodelle) + + -europäische Integrationsbestrebungen und Globalisierungsprozesse + + Chancen und Konfliktpotenziale (Demokratiegewinn, Demokratieverlust; globale Akteure; Regionalisierung) + + -Rolle der Medien zwischen Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft (Medienpolitik, Medienstrukturen; Neue Medien; Cyberdemokratie) + + -Akteure der internationalen Politik, zentrale Konfliktfelder und neue Formen von Sicherheitskonzepten und -strukturen (Vereinte Nationen, Militär- und Wirtschaftsbündnisse; Weltwirtschaftsorganisationen; OSZE; aktuelle Konflikte; Formen nationaler und internationaler Friedens- und Sicherheitspolitik) + + + GEOGRAPHIE und WIRTSCHAFTSKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Geographie- und Wirtschaftskundeunterricht soll Motive und Auswirkungen, Regelhaftigkeiten und Probleme menschlichen Handelns in den eng miteinander verflochtenen Aktionsbereichen Raum, Gesellschaft und Wirtschaft sichtbar und unter dem Gesichtspunkt der Politischen Bildung verständlich machen. Der Fachunterricht soll sich verstärkt folgenden Werten verpflichtet fühlen: einer menschenwürdigen Gesellschaft, einer intakten Umwelt und nachhaltigen Wirtschaft. + Darüber hinaus soll der Unterricht aus Geographie und Wirtschaftskunde den Schülerinnen und Schülern jene Qualifikationen vermitteln, die den Schülerinnen und Schülern eine weitgehend selbstbestimmte Wahl aus den vielfältigen Bildungs- und Berufsangeboten in einer sich ständig verändernden Welt ermöglichen sollen. + Neben diesen allgemeinen Bildungsaufgaben zielt der Unterricht aus Geographie und Wirtschaftskunde auf drei methodische sowie drei fachspezifische Kompetenzen ab, denen besondere Lehraufgaben zugeordnet sind: + Methodenkompetenz + + + + -geographisch wirtschaftskundliche Informationen mit Hilfe bewährter und auch mit dem Einsatz computergestützter Verfahren gewinnen, analysieren und zielgruppenorientiert darstellen können + + -Nutzung und Auswertung topographischer und thematischer Karten sowie von Weltraumbildern + + + Orientierungskompetenz + + + + -Entwicklung der Fähigkeit, erworbenes Wissen und gewonnene Einsichten im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben bei räumlichen, wirtschaftlichen, politischen und berufsbezogenen Entscheidungen anzuwenden + + -Verdichtung und Sicherung eines weltweiten topographischen Rasters um raumbezogene Informationen selbständig einordnen zu können + + + Synthesekompetenz + + + + -Einsicht in das Wirkungsgefüge und die Dynamik des Raumes, der Gesellschaft und der Wirtschaft sowie in die zugrunde liegenden Machtstrukturen vermitteln + + -die räumlichen Gegebenheiten und deren Nutzung sowie die Regelhaftigkeiten menschlichen Verhaltens in Raum, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen + + -die Komplexität von Beziehungsgeflechten zwischen Natur- und Humanfaktoren erkennen und zu den Auswirkungen menschlicher Eingriffe Stellung nehmen können + + -Raum, Gesellschaft und Wirtschaft auch fächerübergreifend mit benachbarten natur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen betrachten können + + + Umweltkompetenz + + + + -die Bedeutung der Wahrnehmung und Bewertung von Umwelt im weitesten Sinn für das menschliche Handeln erkennen + + -Kenntnis der Probleme des Umweltschutzes aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht unter Berücksichtigung technologischer Aspekte + + -Landschaften als Lebensräume ökonomisch und ökologisch einschätzen; Interessensgegensätze bei der Nutzung von Räumen erkennen und somit auch die Notwendigkeit von Raumordnungsmaßnahmen begründen + + -Festigung der Erziehung zur globalen Verantwortung für die eine Welt + + + + Gesellschaftskompetenz + + + + -Aspekte geschlechtsspezifischer Unterschiede in verschiedenen sozioökonomischen Systemen analysieren + + -die Fähigkeit erweitern, die von den Massenmedien verbreiteten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Informationen über Österreich, Europa und die Welt kritisch zu beurteilen + + -die persönliche Rolle als Konsument bzw. Konsumentin kritisch durchleuchten und die volkswirtschaftliche Bedeutung des Konsumverhaltens erkennen + + -Motivation zur persönlichen Auseinandersetzung mit lokalen, regionalen und globalen Fragestellungen + + -die Qualifikationen erwerben, an der Entwicklung des Neuen Europa aktiv mitzuwirken + + + Wirtschaftskompetenz + + + + -Verständnis grundlegender Zusammenhänge in betriebs-, volks- und weltwirtschaftlichen Bereichen sowie Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme + + -Wirtschaftspolitik als wesentlichen Bestandteil der Politik erkennen, ihre Modelle und deren reale Umsetzung in unterschiedlichen Systemen einschätzen können + + -Erwerb grundlegender Kenntnisse und konkreter Einblicke in innerbetriebliches Geschehen + + -Einsicht in den Wandel der Produktionsprozesse und Verständnis für Veränderungen der Arbeits- und Berufswelt unter dem Einfluss wachsender Technisierung und Globalisierung + + -Interesse wecken für ein Erwerbsleben im selbständigen Bereich + + + Mit seinen grundlegenden Zielen soll der Unterricht in Geographie und Wirtschaftskunde die Beiträge zu den Aufgabenbereichen der Schule sowie den einzelnen Bildungsbereichen Sprache und Kommunikation, Mensch und Gesellschaft, Natur und Technik, Kreativität und Gestaltung, Gesundheit und Bewegung, die bereits im Lehrplan der Unterstufe definiert wurden, leisten. Die dort definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + Didaktische Grundsätze: + Die im Abschnitt Lehrstoff formulierten Lernziele und Themenbereiche umschreiben jene Kenntnisse und Einsichten, die zum Erwerb der in der Bildungs- und Lehraufgabe angeführten Kompetenzen durch die Schülerinnen und Schüler führen sollen. + Aus den Zielstellungen haben die Lehrerinnen und Lehrer die Lerninhalte eigenverantwortlich und begründet abzuleiten. Dabei sind folgende Kriterien zu beachten: die Schüler- und Klassensituation, der aktuelle Bezug, die exemplarische Bedeutung, die Transferfähigkeit, die fächerübergreifenden Aspekte. + Die Themen sind einheitlich für alle Schulstufen durchstrukturiert. Das jeweils erste Thema bietet einen allgemeinen Einstieg in die Problematik der Raumstrukturierung. Es folgen Themen die den Kompetenzbereichen Umwelt - Wirtschaft - Gesellschaft zugeordnet werden können. + Im jeweils letzten Einzelthema und in den Themen der 8. Klasse wird verstärkt die Synthesekompetenz, beim letzten Einzelthema in der 7. Klasse verstärkt Berufsorientierung eingefordert. + Das intensive Befassen mit den Inhalten der einzelnen Themen und die Sicherung eines ständigen Lernprozesses sind dem bloßen Wissenserwerb vorzuziehen. + In der Oberstufe werden höhere Anforderungen an die Orientierung und Selbständigkeit gestellt als in der Unterstufe. Es soll in jeder Klasse Unterrichtseinheiten geben, in denen die Schülerinnen und Schüler durch die unmittelbare Auseinandersetzung mit der Realität lernen. + Im Unterricht soll die Aktivität der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund stehen. Daher sind verstärkt Unterrichtsverfahren einzusetzen, die zu eigenständiger und kritischer Informationsverarbeitung führen. Dabei sind neben traditionellen geographischen Arbeitsformen insbesondere die Möglichkeiten der IKT zur Gewinnung sowie Verarbeitung und Darstellung geographischer und wirtschaftskundlicher Informationen zu nutzen. Methoden zur Aneignung neuen Wissens und Könnens sind zu entwickeln. Das selbständige Erkennen von Problemen und das Finden von Wegen zu ihrer Lösung sind zu üben. Modell- und Theoriebildung sind als Hilfe bei der Bewältigung der Informationsfülle zu nutzen. Daher kommt Fallstudien und projektartigen Unterrichtsverfahren bzw. fächerübergreifenden Projekten und didaktischen Spiele in jeder Klasse besondere Bedeutung zu. + Lehrstoff: + + 5. und 6. Klasse: + + + Die soziale, ökonomisch und ökologisch begrenzte Welt + + + Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen + + + + + -Gliederungsmöglichkeiten der Erde nach naturräumlichen, kulturellen, politischen und ökonomischen Merkmalen aufzeigen + + -Einsicht gewinnen, dass Gliederungen immer einem bestimmten Zwecken dienen, dass Grenzen Übergangszonen und die so abgegrenzten Gebiete meist nicht einheitlich sind + + + + Landschaftsökologische Zonen der Erde + + + + + -Wechselwirkung von Relief, Klima, Boden, Wasser und Vegetation verstehen + + -Klimadaten in Diagramme umsetzen und daraus eine Klimagliederung der Erde ableiten + + + + Bevölkerung und Gesellschaft + + + + + -die Dynamik der Weltbevölkerung unter Bezugnahme auf das Modell des demographischen Überganges analysieren und ihre heutige und die mögliche zukünftige Verteilung darstellen + + -Ursachen und Auswirkungen der räumlichen und sozialen Mobilität in verschiedenen Gesellschaften erkennen + + + + Die Menschen und ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse + + + + + -die Bedeutung der Märkte und der Preisbildung für die Verteilung knapper Güter und für die grenzenlosen Bedürfnisse erkennen + + -wirtschaftliche Ungleichheiten auf der Erde anhand der Verfügbarkeit an Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit, Kapital, Humanressourcen) sowie als Folge politischen Handelns erklären können + + + + Nutzungskonflikte an regionalen Beispielen + + + + + -regionale Konflikte über die Verfügbarkeit von knappen Ressourcen (Boden, Wasser, Bodenschätze usw.) und dahinter stehende politische Interessen erklären können + + -Erfassen, wie sich Naturereignisse aufgrund des sozialen und ökonomischen Gefüges unterschiedlich auswirken + + + + Vielfalt und Einheit - Das neue Europa + + + Raumbegriff und Strukturierung Europas + + + + + -unterschiedliche Gliederungskonzepte Europas nach naturräumlichen, kulturellen, politischen und ökonomischen Merkmalen begreifen; Erfassen des Europa-Begriffes + + -die wichtigsten räumlichen und ökonomischen Auswirkungen des Integrationsprozesses der Europäischen Union kennen + + + + Produktionsgebiete im Wandel Außerwert- und Inwertsetzung als sozioökonomische Problemstellungen + + + + + -die Abhängigkeit landwirtschaftlicher Nutzung vom Naturraumpotential und den agrarsozialen Verhältnissen erkennen + + -die Eignung von Naturräumen für die Tourismusentwicklung sowie die Folgen der Erschließung vergleichend bewerten + + + + Konvergenzen und Divergenzen europäischer Gesellschaften + + + + + -die europäische Dimension für die Gesellschaftsentwicklung erfassen und die Chancen für die eigene Lebens- und Berufsplanung erkennen. + + -Erkennen, dass sich Europa zum Einwanderungskontinent entwickelt hat + + + + Wettbewerbspolitik und Regionalpolitik + + + + + -Einsichten in die Maßnahmen und Auswirkungen der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik der Europäischen Union gewinnen. Deren Träger, Instrumente und Funktionsweise kennen lernen und kritisch bewerten + + -regionale Disparitäten an ausgewählten Staaten und überstaatlichen Gebilden erkennen und analysieren, sowie die Bedeutung der Regionalpolitik für den Abbau derselben erfassen + + + + Regionale Entwicklungspfade im Vergleich + + + + + -anhand ausgewählter Beispiele die Veränderungen in Raum, Wirtschaft und Gesellschaft nach einem Beitritt zur Europäischen Union aufzeigen + + -Erfassen der Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit für die Raumentwicklung + + + + 7. Klasse: + + + Die kursiv gesetzten Lernziele stellen die verbindlichen zusätzlichen Bereiche des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums dar. + + + Österreich Raum Gesellschaft Wirtschaft + + + Veränderungen der geopolitischen Lage Österreichs + + + + + -die unterschiedliche Qualität der politischen Grenzen Österreichs seit dem 20. Jahrhundert in ihrer Wirkung auf Verkehr, Wirtschaft und Migration erfassen + + -Möglichkeiten für grenzüberschreitende Regionalentwicklung unter dem Einfluss der europäischen Integration erkennen + + + + Naturräumliche Chancen und Risken + + + + + -geoökologische Faktoren und Prozesse am Beispiel eines alpinen sowie eines außeralpinen österreichischen Landschaftsraumes aufzeigen und in ihrem Zusammenwirken erklären + + -die naturräumlichen Gegebenheiten als Ansatzpunkt für die Regionalentwicklung bewerten können + + -naturräumliche Voraussetzungen sowie wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen als Ursachen ökologischer Probleme erkennen + + -Bereitschaft entwickeln für einen sorgsamen Umgang mit den knappen Ressourcen Luft, Wasser und Boden + + + + Demographische Entwicklung und gesellschaftspolitische Implikationen + + + + + -die Entwicklung der österreichischen Bevölkerung (zeitliche und räumliche Dimension) darstellen können sowie mögliche Folgen ableiten und beurteilen + + -die Lebenssituation ausgewählter Bevölkerungsgruppen vor dem Hintergrund des Phänomens Fremdsein analysieren und bewerten können + + -die gesellschaftspolitischen Herausforderungen einer alternden und multikulturellen Gesellschaft erfassen + + + + Gesamtwirtschaftliche Leistungen und Probleme Wirtschafts- und Sozialpolitik + + + + + -aus dem Magischen Vieleck Zielkonflikte der Wirtschaftspolitik ableiten und unterschiedliche Positionen formulieren + + -die Besonderheiten der österreichischen Wirtschafts- und Sozialpolitik erfassen + + -anhand des Budgets wirtschafts- und sozialpolitische Absichten sowie Maßnahmen der Bundesregierung besprechen und analysieren + + -das Zustandekommen wichtiger wirtschaftlicher Daten kennen lernen und deren Aussagekraft beurteilen + + + + Wirtschaftsstandort Österreich + + + + + -die Vor- und Nachteile des Wirtschaftsstandortes Österreich aus unterschiedlicher Sicht erarbeiten und mit anderen Staaten vergleichen + + -die Entstehung regionaler Disparitäten erklären und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf das Alltagsleben und die Wirtschaft erläutern + + -außenwirtschaftliche Verknüpfungen im Zuge der EU-Mitgliedschaft bzw. des Globalisierungsprozesses erkennen und analysieren + + + - + + Industrie und Dienstleistung (Tourismus, Handel usw.) als wesentliche Basis der Wertschöpfung erkennen und ihre jetzigen bzw. zukünftigen vernetzten Problemfelder aufzeigen + + + + + Unternehmen und Berufsorientierung + + + + + -von der Produkt- oder Geschäftsidee zum eigenen Unternehmen ein fiktives Unternehmen gründen + + -die Einnahmen- und Ausgabenrechnung bei Unternehmen und privaten Haushalten in ihren Grundprinzipien verstehen + + -die Vielfalt der Bildungswege kennen lernen und die eigene Positionierung in der Berufswelt finden + + + - + + betriebliche Kennzahlen an Hand von Beispielen interpretieren können + + + + - + + Erfassung und Bewertung von innerbetrieblichen Entscheidungen im Spannungsfeld von Konkurrenz, ökologischen und ökonomischen Notwendigkeiten + + + + - + + Veränderungen von Strukturen innerhalb und im Umfeld der Unternehmen erkennen und ihre Folgen abschätzen können + + + + - + + Erkundung eines Dienstleistungsbetriebes + + + + + 8. Klasse: + + + Die kursiv gesetzten Lernziele stellen die verbindlichen zusätzlichen Bereiche des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums dar. + + + Lokal regional global: Vernetzungen Wahrnehmungen Konflikte + + + Globalisierung Chancen und Gefahren + + + + + -die Prozesse der Globalisierung und ihre unterschiedlichen Interpretationen erkennen und bewerten + + -den globalen Klimawandel in seinen möglichen Auswirkungen auf Lebenssituationen und Wirtschaft charakterisieren können + + -lokale Betroffenheit durch globale Probleme erkennen und Verantwortungsbewusstsein für die gesamte Erde entwickeln + + + - + + die Chancen flexibler Kleiner in der globalen Wirtschaft erkennen + + + + - + + traditionelle und künstliche Freizeitwelten in Abhängigkeit zu lokalen und globalen Angebots- und Nachfragestrukturen erfassen und hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Auswirkungen bewerten + + + + + Politische und ökonomische Systeme im Vergleich + + + + + -Zusammenhänge zwischen der sozialen und politischen Entwicklung unterschiedlicher Kulturräume und ihre Auswirkungen auf Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen können + + -die Asymmetrie zwischen der ökonomischen Macht auf der einen Seite und den sozialen und politischen Interessen auf der anderen Seite erkennen + + -Ursachen und Auswirkungen sozialer und ökonomischer Disparitäten auf globaler Ebene beurteilen und Möglichkeiten von Verbesserungen durch Entwicklungszusammenarbeit diskutieren + + -Zusammenschlüsse auf wirtschaftlicher und politischer Ebene vergleichen + + + + Städte als Lebensräume und ökonomische Zentren + + + + + -den Prozess der Verstädterung und dessen wichtigste Ursachen verstehen + + -Erfassen der Bedeutung von Metropolen als Steuerungszentren der Wirtschaft und als Orte der sozialen Differenzen + + -die Vielfalt der lebensräumlichen Wirklichkeiten der Stadt vergleichen können + + -Umweltprobleme expandierender Stadtregionen erkennen + + + + Geld- und Währung + + + + + + - + + die internationalen Geldströme analysieren und ihre Bedeutung für die unterschiedliche Entwicklung von Regionen erfassen + + + + - + + wichtige Anlageformen nach Risiko und Chance bewerten + + + + + Politische Gestaltung von Räumen + + + + + -die Raumordnung als gestalterisches Element auf kommunalpolitischer Ebene kennen lernen und ihre Auswirkungen beurteilen + + -Erfassen wie durch Zuweisung von Symbolen und Images neue Räume geschaffen und wie dadurch die Raumwahrnehmung sowie räumliche Identität nachhaltig verändert wird + + -Bereitschaft entwickeln zumindest auf der kommunalpolitischen Ebene gestaltend mitzuwirken + + + MATHEMATIK + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Mathematikunterricht soll beitragen, dass Schülerinnen und Schülern ihrer Verantwortung für lebensbegleitendes Lernen besser nachkommen können. Dies geschieht vor allem durch die Erziehung zu analytisch-folgerichtigem Denken und durch die Vermittlung von mathematischen Kompetenzen, die für viele Lebensbereiche grundlegende Bedeutung haben. Beim Erwerben dieser Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Aspekte der Mathematik und die Beiträge des Gegenstandes zu verschiedenen Bildungsbereichen erkennen. + Die mathematische Beschreibung von Strukturen und Prozessen der uns umgebenden Welt, die daraus resultierende vertiefte Einsicht in Zusammenhänge und das Lösen von Problemen durch mathematische Verfahren und Techniken sind zentrale Anliegen des Mathematikunterrichts. + + Mathematische Kompetenzen + + + Kompetenzen, die sich auf Kenntnisse beziehen: + + Sie äußern sich im Vertrautsein mit mathematischen Inhalten aus den Bereichen Zahlen, Algebra, Analysis, Geometrie und Stochastik. + + Kompetenzen, die sich auf Begriffe beziehen: + + Sie äußern sich in der Fähigkeit, mathematische Begriffe mit adäquaten Grundvorstellungen zu verknüpfen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Mathematik als spezifische Sprache zur Beschreibung von Strukturen und Mustern, zur Erfassung von Quantifizierbarem und logischen Beziehungen sowie zur Untersuchung von Naturphänomenen erkennen. + + Kompetenzen, die sich auf mathematische Fertigkeiten und Fähigkeiten beziehen, äußern sich im Ausführen der folgenden mathematischen Aktivitäten: + + + + + -Darstellend - interpretierendes Arbeiten umfasst alle Aktivitäten, die mit der Übersetzung von Situationen, Zuständen und Prozessen aus der Alltagssprache in die Sprache der Mathematik und zurück zu tun haben; auch der innermathematische Wechsel von Darstellungsformen gehört zu diesen Aktivitäten + + -Formal - operatives Arbeiten umfasst alle Aktivitäten, die auf Kalkülen bzw. Algorithmen beruhen, also das Anwenden von Verfahren, Rechenmethoden oder Techniken + + -Experimentell - heuristisches Arbeiten umfasst alle Aktivitäten, die etwa mit zielgerichtetem Suchen nach Gesetzmäßigkeiten, mit Variation von Parametern oder dem Aufstellen von induktiv gewonnenen Vermutungen zu tun haben; auch das Ausführen von Simulationen, das Untersuchen von Grenz- und Spezialfällen sowie das Übergehen zu Verallgemeinerungen gehören in der experimentellen Phase zu diesen Aktivitäten + + -Kritisch - argumentatives Arbeiten umfasst alle Aktivitäten, die mit Argumentieren, Hinterfragen, Ausloten von Grenzen und Begründen zu tun haben; das Beweisen heuristisch gewonnener Vermutungen ist ein Schwerpunkt dieses Tätigkeitsbereichs + + + + Aspekte der Mathematik + + + Schöpferisch - kreativer Aspekt: + + Mathematik ist eine Schulung des Denkens, in der Arbeitstechniken vermittelt, Strategien aufgebaut, Phantasie angeregt und Kreativität gefördert werden + + Sprachlicher Aspekt: + + Mathematik ist ein elaboriertes Begriffsnetz, ein ständiges Bemühen um exakten Ausdruck, in dem die Fähigkeit zum Argumentieren, Kritisieren und Urteilen entwickelt sowie die sprachliche Ausdrucksfähigkeit gefördert werden + + Erkenntnistheoretischer Aspekt: + + Mathematik ist eine spezielle Form der Erfassung unserer Erfahrungswelt; sie ist eine spezifische Art, die Erscheinungen der Welt wahrzunehmen und durch Abstraktion zu verstehen; Mathematisierung eines realen Phänomens kann die Alltagserfahrung wesentlich vertiefen + + Pragmatisch- anwendungsorientierter Aspekt: + + Mathematik ist ein nützliches Werkzeug und Methodenreservoir für viele Disziplinen und Voraussetzung für viele Studien bzw. Berufsfelder + + Autonomer Aspekt: + + Mathematische Gegenstände und Sachverhalte bilden als geistige Schöpfungen eine deduktiv geordnete Welt eigener Art, in der Aussagen - von festgelegten Prämissen ausgehend - stringent abgeleitet werden können; Mathematik befähigt damit, dem eigenen Denken mehr zu vertrauen als fremden Meinungsmachern und fördert so den demokratischen Prozess + + Kulturell - historischer Aspekt: + + Die maßgebliche Rolle mathematischer Erkenntnisse und Leistungen in der Entwicklung des europäischen Kultur- und Geisteslebens macht Mathematik zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Allgemeinbildung + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Mathematik ergänzt und erweitert die Umgangssprache vor allem durch ihre Symbole und ihre Darstellungen, sie präzisiert Aussagen und verdichtet sie; neben der Muttersprache und den Fremdsprachen wird Mathematik so zu einer weiteren Art von Sprache + Mensch und Gesellschaft: + Der Unterricht soll aufzeigen, dass Mathematik in vielen Bereichen des Lebens (Finanzwirtschaft, Soziologie, Medizin usw.) eine wichtige Rolle spielt + Natur und Technik: + Viele Naturphänomene lassen sich mit Hilfe der Mathematik adäquat beschreiben und damit auch verstehen; Die Mathematik stellt eine Fülle von Lösungsmethoden zur Verfügung, mit denen Probleme bearbeitbar werden + Kreativität und Gestaltung: + Mathematik besitzt neben der deduktiven auch eine induktive Seite; vor allem das Experimentieren an neuen Aufgabenstellungen und Problemen macht diese Seite sichtbar, bei der Kreativität und Einfallsreichtum gefördert werden + Gesundheit und Bewegung: + Durch die Bearbeitung mathematisch beschreibbarer Phänomene aus dem Gesundheitswesen und dem Sport können Beiträge zu diesem Bildungsbereich geleistet werden + Didaktische Grundsätze: + Im Mathematikunterricht soll verständnisvolles Lernen als individueller, aktiver und konstruktiver Prozess im Vordergrund stehen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch eigene Tätigkeiten Einsichten gewinnen und so mathematische Begriffe und Methoden in ihr Wissenssystem einbauen. + Zur Sicherung des Unterrichtsertrages bieten sich Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten, Projektarbeiten und regelmäßige Hausübungen an. Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. + Im Sinne der Methodenvielfalt ist bei jedem der folgenden Grundsätze eine Bandbreite der Umsetzung angegeben, innerhalb der eine konkrete Realisierung - angepasst an die jeweilige Unterrichtssituation zu erfolgen hat. Wenn von minimaler und maximaler Realisierung die Rede ist, ist dies nicht im Sinne einer Wertung zu verstehen. + Lernen in anwendungsorientierten Kontexten + Anwendungsorientierte Kontexte verdeutlichen die Nützlichkeit der Mathematik in verschiedenen Lebensbereichen und motivieren so dazu, neues Wissen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Vernetzungen der Inhalte innerhalb der Mathematik und durch geeignete fächerübergreifende Unterrichtssequenzen sind anzustreben. Die minimale Realisierung besteht in der Thematisierung mathematischer Anwendungen bei ausgewählten Inhalten, die maximale Realisierung in der ständigen Einbeziehung anwendungsorientierter Aufgaben- und Problemstellungen zusammen mit einer Reflexion des jeweiligen Modellbildungsprozesses hinsichtlich seiner Vorteile und seiner Grenzen. + Lernen in Phasen + Unter Beachtung der Vorkenntnisse sind Begriffe in der Regel in einer ersten Phase auf einer konkret-anschaulichen, intuitiven oder heuristischen Ebene zu behandeln, bei einfachen Anwendungen zu erproben und erst in einer späteren Phase zu vertiefen, ergänzen, verallgemeinern oder exaktifizieren. Die minimale Realisierung besteht in der Orientierung am Vorwissen der Schülerinnen und Schüler und der Einführung von Begriffen über intuitive und heuristische Ansätze mit exemplarischen Exaktifizierungen, die maximale Realisierung in einer weit reichenden Präzisierung mathematischer Begriffe, Sätze und Methoden. + Lernen im sozialen Umfeld + Der Einsatz passender Sozialformen ist auf die angestrebten Lernziele, die Eigenart der Inhalte und auf die jeweilige Lerngruppe abzustimmen. Hilfreich für jeden Lernprozess ist ein konstruktives Klima zwischen den Schülerinnen und Schülern einerseits sowie den Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern andererseits. Die minimale Realisierung besteht im situationsbezogenen Wechsel der Sozialformen im Unterricht, die maximale Realisierung im Vermitteln elementarer Techniken und Regeln für gute Team- und Projektarbeit sowie in der Kooperation mit außerschulischen Expertinnen und Experten. + Lernen unter vielfältigen Aspekten + Einzelne Inhalte und Probleme sind aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen und aus verschiedenen Richtungen zu beleuchten. Vielfältige Sichtweisen sichern eine große Flexibilität bei der Anwendung des Gelernten. Die minimale Realisierung besteht in der gelegentlichen Verdeutlichung verschiedener Sichtweisen bei der Behandlung neuer Inhalte, die maximale Realisierung im konsequenten Herausarbeiten der Vor- und Nachteile verschiedener Zugänge. Damit wird ein vielschichtiges und ausgewogenes Bild der Mathematik gewonnen. + Lernen mit instruktionaler Unterstützung + Lernen ohne instruktionale Unterstützung ist in der Regel - insbesondere in Mathematik - ineffektiv und führt leicht zur Überforderung. Lehrerinnen und Lehrer müssen Schülerinnen und Schüler anleiten und insbesondere bei Problemen gezielt unterstützen. Die minimale Realisierung besteht in der Bereitstellung von schüleradäquaten Lernumgebungen und Lernangeboten, die maximale Realisierung in Differenzierungsmaßnahmen, durch die individuelle Begabungen, Fähigkeiten, Neigungen, Bedürfnisse und Interessen gefördert werden. + Lernen mit medialer Unterstützung + Die Beschaffung, Verarbeitung und Bewertung von Informationen hat auch mit Büchern (zB dem Schulbuch), Zeitschriften und mit Hilfe elektronischer Medien zu erfolgen. Nutzen und Problematik mathematischer Inhalte und Lernhilfen im Internet sind hier zu thematisieren. Die minimale Realisierung besteht in der gelegentlichen Einbeziehung derartiger Medien, die maximale Realisierung im gezielten Erwerb von Kompetenzen, die von der Informationsbeschaffung bis zur eigenständigen Abfassung und Präsentation mathematischer Texte und Facharbeiten reichen. + Lernen mit technologischer Unterstützung + Mathematiknahe Technologien wie Computeralgebra-Systeme, dynamische Geometrie-Software oder Tabellenkalkulationsprogramme sind im heutigen Mathematikunterricht unverzichtbar. Sachgerechtes und sinnvolles Nutzen der Programme durch geplantes Vorgehen ist sicherzustellen. Die minimale Realisierung besteht im Kennenlernen derartiger Technologien, das über exemplarische Einblicke hinausgeht und zumindest gelegentlich eine wesentliche Rolle beim Erarbeiten und Anwenden von Inhalten spielt. Bei der maximalen Realisierung ist der sinnvolle Einsatz derartiger Technologien ein ständiger und integraler Bestandteil des Unterrichts. + Der Lehrplan geht von drei Wochenstunden in jeder Schulstufe aus. Bei mehr als drei Wochenstunden ist vor allem eine vertiefte und aspektreichere Behandlung der Lerninhalte anzustreben. Die kursiv gesetzten Inhalte sind für alle Schulstufen mit mehr als drei Wochenstunden obligatorisch. + Das Verwenden von Symbolen für logische Begriffe und Beziehungen und das Beschreiben von Gesamtheiten mit Hilfe von Mengen und Mengenoperationen hat die Basis für exaktes Formulieren und Arbeiten zu legen. + Die im Lehrstoff formulierten Tätigkeiten und Inhalte sind zwar bestimmten Bereichen zugeordnet, können aber auch in anderen Bereichen angewendet werden. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + Zahlen und Rechengesetze + + + + + -Reflektieren über das Erweitern von Zahlenmengen an Hand von natürlichen, ganzen, rationalen und irrationalen Zahlen + + -Darstellen von Zahlen im dekadischen und in einem nichtdekadischen Zahlensystem + + -Verwenden von Zehnerpotenzen zum Erfassen von sehr kleinen und sehr großen Zahlen in anwendungsorientierten Bereichen + + -bewusstes und sinnvolles Umgehen mit exakten Werten und Näherungswerten + + -Aufstellen und Interpretieren von Termen und Formeln, Begründen von Umformungsschritten durch Rechengesetze + + + - + + Arbeiten mit Primzahlen und Teilern, Untersuchen von Teilbarkeitsfragen + + + + + Gleichungen und Gleichungssysteme + + + + + -Lösen von linearen und quadratischen Gleichungen in einer Variablen + + -Lösen von linearen Gleichungssystemen in zwei Variablen, Untersuchen der Lösbarkeit dieser Gleichungssysteme, geometrische Interpretation + + -Anwenden der oben genannten Gleichungen und Gleichungssysteme auf inner- und außermathematische Probleme + + + + Funktionen + + + + + -Beschreiben von Abhängigkeiten, die durch reelle Funktionen in einer Variablen erfassbar sind (mittels Termen, Tabellen und Graphen), Reflektieren über den Modellcharakter von Funktionen + + -Beschreiben und Untersuchen von linearen und einfachen nichtlinearen Funktionen (zB a/x, a/x2, ax2+bx+c, abschnittweise definierte Funktionen) + + -Untersuchen von Formeln im Hinblick auf funktionale Aspekte, Beschreiben von direkten und indirekten Proportionalitäten mit Hilfe von Funktionen + + -Arbeiten mit Funktionen in anwendungsorientierten Bereichen + + + + Trigonometrie + + + + ./Bilder-Dateien/Bilder.img1is.gif + + + + + -Durchführen von Berechnungen an rechtwinkligen und allgemeinen Dreiecken, an Figuren und Körpern (auch mittels Sinus- und Kosinussatz) + + -Kennenlernen von Polarkoordinaten + + + + Vektoren und analytische Geometrie der Ebene + + + + + -Addieren von Vektoren und Multiplizieren von Vektoren mit reellen Zahlen, geometrisches Veranschaulichen dieser Rechenoperationen + + -Ermitteln von Einheitsvektoren und Normalvektoren + + -Arbeiten mit dem skalaren Produkt, Ermitteln des Winkels zweier Vektoren + + -Beschreiben von Geraden durch Parameterdarstellungen und durch Gleichungen, Schneiden von Geraden + + -Lösen von geometrischen Aufgaben, gegebenenfalls unter Einbeziehung der Elementargeometrie + + + + 6. Klasse: + + + Potenzen, Wurzeln, Logarithmen + + + + + -Definieren von Potenzen mit natürlichen, ganzen, rationalen und reellen Exponenten, Definieren von Wurzeln und Logarithmen + + -Formulieren und Beweisen von Rechengesetzen für Potenzen, Wurzeln und Logarithmen; Umformen entsprechender Terme + + + + Folgen + + + + + -rekursives und explizites Darstellen von Folgen + + -Untersuchen von Folgen auf Monotonie, Beschränktheit und Konvergenz, intuitives Erfassen und Definieren des Begriffes Grenzwert + + -Definieren der Eulerschen Zahl + + -Arbeiten mit arithmetischen und geometrischen Folgen und Reihen, Erkennen des Zusammenhangs zwischen arithmetischen Folgen und linearen Funktionen sowie zwischen geometrischen Folgen und Exponentialfunktionen + + -Verwenden von Folgen zur Beschreibung diskreter Prozesse in anwendungsorientierten Bereichen (insbesondere Geldwesen) + + + + Gleichungen, Ungleichungen, Gleichungssysteme + + + + + -Arbeiten mit einfachen Ungleichungen (Abschätzungen, Umformungen, Fallunterscheidungen) + + -Lösen von linearen Gleichungssystemen mit drei Gleichungen in drei Variablen + + + - + + Kennenlernen von Näherungsverfahren zum Lösen von Gleichungen + + + + + Reelle Funktionen + + + + + -Definieren, Darstellen und Untersuchen von Potenzfunktionen, von Exponential- und Logarithmusfunktionen sowie von Winkelfunktionen (Bogenmaß) + + -Untersuchen von Eigenschaften reeller Funktionen (Monotonie, globale und lokale Extremstellen, Symmetrie, Periodizität) und von Beziehungen zwischen Funktionen (Umkehrfunktionen) + + -Beschreiben von Änderungen durch Änderungsmaße (absolute und relative Änderung, Differenzenquotient) + + -Anwenden von Funktionen zur Beschreibung kontinuierlicher Prozesse, Vergleichen von Modellen, Erkennen der Grenzen von Modellbildungen + + -Kennenlernen von Verallgemeinerungen des Funktionsbegriffs + + + - + + Verketten von Funktionen + + + + + Analytische Geometrie des Raumes + + + + + -Übertragen bekannter Begriffe und Methoden aus der zweidimensionalen analytischen Geometrie, Erkennen der Grenzen dieser Übertragbarkeit + + -Ermitteln von Normalvektoren, Definieren des vektoriellen Produkts + + -Beschreiben von Geraden und Ebenen durch Parameterdarstellungen bzw. Gleichungen + + -Schneiden von Geraden und Ebenen, Untersuchen von Lagebeziehungen + + -Lösen von geometrischen Aufgaben, gegebenenfalls unter Einbeziehung der Elementargeometrie und der Trigonometrie + + + + Stochastik + + + + + -Arbeiten mit Darstellungsformen und Kennzahlen der beschreibenden Statistik + + -Kennen des Begriffes Zufallsversuch, Beschreiben von Ereignissen durch Mengen + + -Kennen der Problematik des Wahrscheinlichkeitsbegriffs; Auffassen von Wahrscheinlichkeiten als relative Anteile, als relative Häufigkeiten und als subjektives Vertrauen + + -Berechnen von Wahrscheinlichkeiten aus gegebenen Wahrscheinlichkeiten; Arbeiten mit der Multiplikations- und der Additionsregel; Kennen des Begriffs der bedingten Wahrscheinlichkeit + + + - + + Arbeiten mit dem Satz von Bayes + + + + + 7. Klasse: + + + Algebraische Gleichungen und komplexe Zahlen + + + + + -Abspalten reeller Linearfaktoren von Polynomen + + -Reflektieren über die Zweckmäßigkeit des Erweiterns der reellen Zahlen + + -Rechnen mit komplexen Zahlen + + + - + + Kennenlernen des Fundamentalsatzes der Algebra + + + + + Differentialrechnung + + + + + -Definieren des Differentialquotienten (Änderungsrate), ausgehend vom Differenzenquotienten (mittlere Änderungsrate), Deuten dieser Begriffe als Sekantensteigung bzw. Tangentensteigung, weiteres Deuten in außermathematischen Bereichen + + -Kennen des Begriffes Ableitungsfunktion, Berechnen von Ableitungen elementarer Funktionen + + -Deuten der zweiten Ableitung in inner- und außermathematischen Bereichen + + -Herleiten von Differentiationsregeln zur Ableitung von Polynomfunktionen, Kennen weiterer Differentiationsregeln (sofern sie für Funktionsuntersuchungen verwendet werden) + + -Untersuchen einfacher und im Hinblick auf Anwendungen sinnvoller Funktionen bezüglich Monotonie und Krümmungsverhalten, Ermitteln von Extrem- und Wendestellen + + -Lösen von Extremwertaufgaben + + -Präzisieren einiger Grundbegriffe und Methoden der Differentialrechnung (insbesondere des Begriffes Grenzwert) unter Einbeziehung des Begriffes Stetigkeit + + + - + + Kennenlernen weiterer Anwendungen der Differentialrechnung + + + + + Nichtlineare analytische Geometrie + + + + + -Beschreiben von Kreisen, Kugeln und Kegelschnittslinien durch Gleichungen + + -Schneiden von Kreisen bzw. Kegelschnittslinien mit Geraden, Ermitteln von Tangenten + + -Beschreiben von ebenen Kurven durch Parameterdarstellungen + + + - + + Beschreiben von Raumkurven und Flächen durch Parameterdarstellungen + + + + + Stochastik + + + + + -Kennen der Begriffe diskrete Zufallsvariable und diskrete Verteilung + + -Kennen der Zusammenhänge von relativen Häufigkeitsverteilungen und Wahrscheinlichkeitsverteilungen; von Mittelwert und Erwartungswert sowie von empirischer Varianz und Varianz + + -Arbeiten mit diskreten Verteilungen (insbesondere mit der Binomialverteilung) in anwendungsorientierten Bereichen + + + + 8. Klasse: + + + Integralrechnung + + + + + -Ermitteln von Stammfunktionen + + + + + ./Bilder-Dateien/Bilder.img2is.gif + + + + + -Kennen des Zusammenhangs zwischen Differenzieren und Integrieren sowie des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung + + -Berechnen von bestimmten Integralen mit Hilfe von Stammfunktionen unter Verwendung elementarer Integrationsregeln + + -Arbeiten mit verschiedenen Deutungen des Integrals (insbesondere Flächeninhalt, Volumen, physikalische Deutungen) + + + + Dynamische Prozesse + + + + + -Beschreiben von Systemen mit Hilfe von Wirkungsdiagrammen, Flussdiagrammen, Differenzengleichungen oder Differentialgleichungen + + -Untersuchen des dynamischen Verhaltens von Systemen + + -Lösen von einfachen Differentialgleichungen, insbesondere y' = k.y + + + + Stochastik + + + + + -Kennen der Begriffe stetige Zufallsvariable und stetige Verteilung + + -Arbeiten mit der Normalverteilung in anwendungsorientierten Bereichen + + -Kennen und Interpretieren von statistischen Hypothesentests und von Konfidenzintervallen + + + + Wiederholung + + + + + -umfassendes Wiederholen, Vertiefen und Vernetzen von Stoffgebieten + + + BIOLOGIE und UMWELTKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Unterrichtsgegenstand Biologie und Umweltkunde sieht in der Oberstufe die Beschäftigung mit den Themenbereichen Mensch und Gesundheit, Weltverständnis und Naturerkenntnis, Ökologie und Umwelt sowie Biologie und Produktion vor. + Der Biologie- und Umweltkundeunterricht hat, aufbauend auf dem Wissen und den Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler in der Unterstufe erworben haben, folgende Ziele: + Die Schülerinnen und Schüler sollen im Sinne biologischer Grundbildung zentrale biologische Erkenntnisse gewinnen, Prinzipien, Zusammenhänge, Kreisläufe und Abhängigkeiten in lebenden Systemen sehen lernen und damit Grundzüge eines biologischen bzw. naturwissenschaftlichen Weltverständnisses erwerben. + Die Schülerinnen und Schüler sollen Einblicke in ausgewählte Forschungsschwerpunkte der modernen Biowissenschaften erhalten und damit auch Verständnis für biologische bzw. naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen erwerben. Sie sollen auch im Sinne einer Studienvorbereitung für naturwissenschaftliche Fachrichtungen verstehen, welche Aussagekraft biologische bzw. naturwissenschaftliche Experimente besitzen und wo deren Grenzen liegen. + Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Verständnis und die Wahrnehmung für den eigenen Körper vertiefen und damit zu einem verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst und anderen befähigt werden (Akzeptanz des eigenen Körpers, der eigenen Sexualität; Gesundheitsförderung, Suchtprophylaxe, Umgang mit behinderten Menschen, Humangenetik). + Die Schülerinnen und Schüler sollen Wissen und Kompetenzen erwerben, die sie für einen umweltbewussten, nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen motivieren und befähigen. Die Bedeutung des Arten- und des Biotopschutzes soll erkannt werden. + Die Schülerinnen und Schüler sollen Wissen und Kompetenzen erwerben, die sie in Hinblick auf zukünftige Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungen qualifizieren. Werte und Normen, Fragen der Verantwortung (Bioethik) bei der Anwendung naturwissen + schaftlicher bzw. biologischer Erkenntnisse sollen thematisiert werden. + Die Schülerinnen und Schüler sollen positive Emotionen für Natur und Umwelt entwickeln. + Personale und soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperation, Konflikt- und Teamfähigkeit sowie emotionale Intelligenz sollen erworben und gefördert werden. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Mensch und Gesellschaft: + Menschen als biologische und soziale Wesen, Sexualität / Partnerschaft / Familie, Gesundheit / Krankheit als biologisches und soziales Phänomen, Arbeitswelt, Gestaltung von Freizeit, Friedenserziehung; Verhältnis Mensch - Natur, Ökologie - Ökonomie, Energie, Nachhaltigkeit; Anwendung biologischer Erkenntnisse, lebenslanges Lernen + Natur und Technik: + Phänomen Leben, Mensch als Lebewesen, Vernetzung belebter Systeme, Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf Natur, Umwelt und Gesundheit, Naturwissenschaften und Ethik, naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsstrategien + Sprache und Kommunikation: + Förderung der Sprachkompetenz im Bereich der Alltags- und Fachsprache, Einbeziehung englischer Fachliteratur + Kreativität und Gestaltung: + Förderung der Kreativität durch Umgang mit Lebewesen und Naturobjekten, Einsatz von kreativitätsfördernden Methoden, Entwicklung von Modellen + Gesundheit und Bewegung: + körperliche Voraussetzung für Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden / Gesundheit, Umwelt und Sport + Didaktische Grundsätze: + Trotz spezifischer Bildungsziele unterschiedlicher Schulformen ist der Lehrstoff in den einzelnen Schulstufen für alle Schulformen gleich formuliert. Es obliegt den Lehrerinnen und Lehrern diesen entsprechend dem Stundenangebot der jeweiligen Schulform umzusetzen. Folgende Faktoren sind dabei zu berücksichtigen: + + + + -Auswahl von Inhalten, die maximalen Erkenntnisgewinn im Sinne von biologischem Basiswissen und zentralen Kompetenzen (zB vernetztes Denken) bringen und als Grundlage für lebenslanges Lernen dienen können + + -Einbeziehung der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler, Integration ihres Vorwissens, ihrer Erfahrungen und Interessen + + -Einbeziehung der gesellschaftlichen Dimensionen der Biowissenschaften im historischen wie auch zukünftigen Kontext, Diskussion der ethischen Dimension biowissenschaftlicher Erkenntnisse und deren Anwendung auch im Hinblick auf die europäische Situation + + -Vermittlung eines Grundverständnisses für naturwissenschaftliches Denken und experimentelles Vorgehen, Grundverständnis für biologische Fachsprache + + -Schaffung problemorientierter Lernumgebungen, die selbstständiges Lernen fördern + + -Methodische Vielfalt (praktische Tätigkeiten, Projekte, fachübergreifender Unterricht, Experimente, Freilandarbeit, Betriebserkundungen, offene und soziale Lernformen ua.) + + -Aufbau von Medienkompetenz durch aktive Auseinandersetzung mit modernen Medien und deren Nutzung (Internet, multimediale Lern-Software usw.) + + -besondere Berücksichtigung der Anwendung des Wissens und der Problemlösung + + + Der Unterricht gliedert sich in vier zentrale Bereiche, die miteinander verschränkt und kombiniert sowie in methodisch vielfältiger Weise bearbeitet werden müssen. + + Mensch und Gesundheit + + Es ist die Einsicht zu vertiefen, dass der menschliche Körper ein System von in Wechselbeziehung stehenden Organen ist und gesundheitsfördernde Lebensweisen durch individuelle Entscheidungen (persönliche Verantwortung) und durch Umwelteinflüsse mitbestimmt sind. Biologisches Wissen ist in Bezug zu gegenwärtigem und zukünftigem Verhalten und Handeln zu setzen. + + Weltverständnis und Naturerkenntnis + + Einblicke in die modernen Biowissenschaften einschließlich aktueller Forschungsthemen sind zu geben. In der 5. Klasse ist eine einfache Modellvorstellung der Zelle zu erarbeiten, in der 6. Klasse (Sexualität, Embryonalentwicklung des Menschen) und 8. Klasse (Genetik) sind die Kenntnisse auszubauen und zu vertiefen. Bei der Behandlung aller Themen ist darauf zu achten, dass eine prägnante, exemplarische Auswahl getroffen wird. Weiters sind die zahlreichen Anknüpfungspunkte für Diskussionen zu Fragen der Ethik (Was kann der Mensch? Was darf der Mensch?) zu nutzen. + + Ökologie und Umwelt + + Es hat eine stärker theoretisch orientierte Beschäftigung mit Ökosystemen stattzufinden, die praktische Tätigkeit (Freilandarbeit ua.) ist aber nicht zu vernachlässigen. Naturerfahrung ist ein wesentlicher Erlebnis- und Lernbereich. An konkreten Beispielen hat nachhaltige Entwicklung (vgl. Agenda 21, Aktionsprogramm der Vereinten Nationen zu Umwelt- und Entwicklungsvorhaben aus 1992) als zentrale Perspektive zukünftiger Entscheidungen deutlich zu werden. Aktivitäten im fachübergreifenden Kontext bieten sich hier besonders an. + + Biologie und Produktion + + Problemorientierte Fragestellungen und Betriebserkundungen haben deutlich zu machen, welch zentrale wirtschaftliche Bedeutung die Biologie als Produktionsfaktor in den modernen Industriegesellschaften hat. Die Auseinandersetzung mit kontroversiell diskutierten Themen ist zu trainieren. + Der Zeitrahmen für Schularbeiten in der 7. und 8. Klasse des Realgymnasiums und Oberstufenrealgymnasiums mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teils zu entnehmen. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + Mensch und Gesundheit + + Erkennen der Bedeutung einer gesunden Ernährung; Essstörungen auch als psychische Erkrankungen (Suchtverhalten) verstehen und über Therapiemöglichkeiten Bescheid wissen + + Weltverständnis und Naturerkenntnis + + + Zelle + + Wissen um die Zelle als Grundbaustein und Informationsträger der Organismen und modellhaftes Verstehen der Zusammenhänge zwischen Lebensvorgängen und bestimmten Zellstrukturen + + Biodiversität + + + + + -am Beispiel Mikroorganismen: An Hand ausgewählter Beispiele die Unterschiede zwischen Pro- und Eukaryoten erfassen; Mikroorganismen als Besiedler aller, auch extremer Lebensräume kennen lernen und ihre zentrale Bedeutung für die Natur verstehen + + -am Beispiel Pflanzen: An Hand ausgewählter Beispiele Wissen über Entwicklung, Keimung und Wachstum sowie mögliche Anpassungen an unterschiedliche Standorte erwerben und grundlegendes Verständnis für Stoffwechselvorgänge (Fotosynthese, Dissimilation) gewinnen + + -am Beispiel Tiere: An Hand ausgewählter Beispiele Zusammenhänge von Bau und Funktion der Organsysteme des Stoffwechsels (Ernährung, Verdauung, Atmung, Kreislauf, Ausscheidung) und deren Ausbildung in unterschiedlichen Organisationsebenen und Lebensräumen erarbeiten + + + + Ökologie und Umwelt + + Verständnis für die Probleme der Welternährung, der Ressourcenverteilung und der verschiedenen Formen der Landwirtschaft (intensiv und extensiv) erwerben, Ursachen für den Nord-Süd-Konflikt erkennen und Zukunftsszenarien entwickeln + + Biologie und Produktion + + Einblick in biotechnische Verfahren bei der Nahrungsmittelproduktion gewinnen + + 6. Klasse: + + + Mensch und Gesundheit + + + Sexualität + + Verständnis von Sexualität als biologisches, psychologisches und soziales Phänomen vertiefen und zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Sexualität anregen (Sexualethik); Wissen über Möglichkeiten der Fortpflanzungsmanipulationen und über die Embryonalentwicklung beim Menschen erwerben + + Immunsystem des Menschen + + Einblicke in die grundlegende Funktionsweise des Immunsystems gewinnen und die Auswirkungen von Störungen erkennen (Allergien, AIDS ua.) + + Drogen + + Gründe für Suchtverhalten erfassen und verschiedene Möglichkeiten der Suchtprophylaxe vor allem im Hinblick auf aktuelle Jugenddrogen erarbeiten + + Weltverständnis und Naturerkenntnis + + + Zelle + + Wissen um die Bedeutung der Mitose für Wachstum, Zelldifferenzierung und die Entstehung vielzelliger Lebewesen sowie der Meiose für die geschlechtliche Fortpflanzung + + Information und Kommunikation in biologischen Systemen + + Grundlagen von Information und Kommunikation in Nervensystemen (Reizaufnahme, Erregungsleitung, Verarbeitung; moderne Hirnforschung) und im Hormonsystem des Menschen (Regelkreise) verstehen; Begreifen, dass diese Mechanismen dem Verhalten zu Grunde liegen; Überblick über zentrale Positionen der Verhaltensforschung + + Bioplanet Erde + + Einblick in die Stellung der Erde im Weltall, Wissen um Aufbau und Struktur der Erde und der geodynamischen Formungskräfte als Grundlage der Entstehung ausgewählter österreichischer Landschaften + + Ökologie und Umwelt + + Vertiefung und Erweiterung des Wissens über Ökosysteme (Stoff- und Energiekreisläufe, Umweltfaktoren, Sukzession, Konvergenzerscheinungen); Umweltprobleme und deren Ursachen am Beispiel Klimawandel diskutieren und Lösungsmöglichkeiten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aufzeigen; Einblick in das Spannungsfeld Ökologie Ökonomie + 7. Klasse (nur am Realgymnasium und Oberstufenrealgymnasium mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik und Chemie): + + Mensch und Gesundheit + + + Psychosomatik + + Einsicht in das Zusammenspiel von Körper und Psyche gewinnen und dessen Auswirkungen auf das Wohlbefinden unter Einbeziehung der Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler erarbeiten; Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Freizeit aufzeigen + + Krankheit + + Kenntnisse über Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Parasiten) an Hand ausgewählter Beispiele erlangen; Maßnahmen zur Hygiene und Reiseprophylaxe; Moderne Zivilisationskrankheiten, Krebs + + Weltverständnis und Naturerkenntnis + + + Systematik + + Erfassen möglicher Ordnungsprinzipien der Organismen unter Heranziehung moderner Forschungsergebnisse + + Bewegung in biologischen Systemen + + Wissen über Bewegung als Kennzeichen des Lebens und über die biologischen Strukturen bei Tieren und Pflanzen, die Bewegungen ermöglichen + + Ökologie und Umwelt + + An Hand eines ausgewählten regionalen oder globalen Beispiels betreffend Energie, Verkehr oder Tourismus die Charakteristika nachhaltiger Entwicklung kennen lernen und Realisierungsmöglichkeiten diskutieren + + 8. Klasse: + + + Mensch und Gesundheit + + Prinzipien moderner Gesundheitsförderung am Beispiel Stress darstellen und ausgehend von den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler bearbeiten (Ursachen, Auswirkungen, Stressbewältigung); Einblicke in Forschungsschwerpunkte der modernen Biowissenschaften (Stammzellenforschung, neue Reproduktionsmethoden usw.) + + Weltverständnis und Naturerkenntnis + + + Zelle + + Vertiefung des Wissens über die zytologischen und molekularen Grundlagen der Vererbung + + Genetik + + Verstehen der biochemischen Vorgänge bei der Proteinsynthese (Transkription, Translation, Regulation der Genaktivität); Kennen der Vererbungsregeln; Einblick in die Humangenetik; Wissen um gentechnische Verfahren und deren mögliche Auswirkungen (Landwirtschaft, Medizin, Gesellschaft ua.) erwerben; Entwicklung einer verantwortungsbewussten Haltung gegenüber gentechnischen Eingriffen (Wissenschaftsethik, Bioethik) fördern + + Evolution + + Grundlagen chemischer und biologischer Evolution erwerben; Einblick in Evolutionstheorien. Überblick über den Ablauf der Entwicklungsgeschichte + + Biologie und Produktion + + Einblicke in die Anwendung der genetischen Forschung in Tier- und Pflanzenzucht sowie in gentechnische Verfahren (ausgewählte Beispiele aus Medizin, Landwirtschaft ua.) gewinnen + CHEMIE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Chemische Grundbildung soll mit dem für die Chemie charakteristischen Zwiedenken, das im submikroskopischen Bereich Erklärungen für Vorgänge im makroskopischen sucht und findet, vertraut machen. Stoffeigenschaften und Stoffartumwandlungen können auf relativ wenige auch philosophische Deutungssysteme und Grundvorstellungen zurückgeführt werden. Als Grundlage von Eingriffen in materielle Prozesse soll das Kennenlernen dieser Denkweise zum Verstehen des heutigen Weltbildes und der Entwicklung unserer Kultur beitragen. + Der Chemieunterricht in der Oberstufe erweitert und vertieft die erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten aus der Unterstufe. Er bereitet auf wissenschaftliches Denken und Arbeiten vor, indem unterschiedliche Zugänge zu den verschiedenen Dimensionen des Erforschenswerten eröffnet werden. + Im Verbund mit Biologie, Mathematik und Physik soll Chemieunterricht auf exemplarische Weise den Weg der Erkenntnisfindung über Entwicklung und Anwendung von Deutungssystemen, also über Modelldenken, Systemdenken, Planen und Auswerten von Experimenten zu Stoffartumwandlungen zeigen. Die abwechselnde und bedarfsgerechte Anwendung von induktiv orientiertem Hypothesen-Bilden und deduktiv orientiertem Hypothesen-Prüfen hilft dabei. Dadurch schafft der Chemieunterricht die Basis für lebensgestaltende Lernstrategien und fördert über die Schule hinaus die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung beim Erwerb von Wissen und Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Problemlösekompetenz und Kommunikationsfähigkeit mit Expertinnen und Experten. + Ziel ist der Einblick in die Vielgestaltigkeit und Omnipräsenz chemischer Prozesse: Dies soll nicht nur eine berufliche Orientierung erleichtern, sondern stoffliche Veränderungen als materielle und energetische Grundlage des Lebens und der Zivilisation erkennbar machen und auch Verständnis für die europäische und globale Bedeutung der chemischen Industrie schaffen. + Die Übernahme von Verantwortung und die Ausbildung von Kritikfähigkeit gegenüber Ge- und Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse sollen die Teilnahme an wesentlichen gesellschaftlichen Entscheidungen ermöglichen. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Mensch und Gesellschaft: + Verantwortung für den nachhaltigen Umgang mit materiellen und energetischen Ressourcen über Grenzen hinweg; Berücksichtigung ethischer Maßstäbe in der gesellschaftsrelevanten Umsetzung chemischer Erkenntnisse + Natur und Technik: + Grundlegende Kenntnisse über Funktion und Vernetzung natürlicher und anthropogener Stoffkreisläufe; vertieftes Verständnis für die Beziehung von Struktur und Eigenschaften von Stoffen und deren gezielte Veränderungen; Einblick in technische und naturwissenschaftliche Studien- und Berufsfelder + Sprache und Kommunikation: + Erweiterung und sicherer Einsatz der chemischen Fachsprache als zusätzliche Form der Kommunikation innerhalb und außerhalb des fachwissenschaftlichen Bereiches; Beschreibung, Protokollierung und Präsentation chemischer Sachverhalte + Kreativität und Gestaltung: + Ästhetik bei ausgewählten chemischen Reaktionen; kreative Problemlösestrategien und Modellentwicklung; Bereicherung emotionaler Erfahrungen + Gesundheit und Bewegung: + Grundlagen für den gesundheitsfördernden und -bewussten Umgang mit Stoffen der Alltagswelt; vertieftes Kritikbewusstsein gegenüber der Ambivalenz von Drogen und Pharmazeutika + Didaktische Grundsätze: + Die Auswahl der Inhalte und Methoden ist so vorzunehmen, dass die Entwicklung und Anwendung folgender Konzepte verwirklichbar ist: + Stoff-Teilchen-Konzept: Die erfahrbaren Phänomene der stofflichen Welt und deren Deutung auf der Teilchenebene werden konsequent unterschieden + Struktur-Eigenschafts-Konzept: Art, Anordnung und Wechselwirkung der Teilchen bestimmen die Eigenschaften eines Stoffes + Donator-Akzeptor-Konzept: Säure-Base-, Redox- und Komplexbildungsreaktionen lassen sich als Protonen- und Elektronenübertragungen- bzw. Elektronenpaarverschiebungen beschreiben + Energiekonzept: Alle chemischen Reaktionen sind mit einem Energieumsatz verbunden + Größenkonzept: Stoff- und Energieumsätze können quantitativ beschrieben werden + Gleichgewichtskonzept: Reversible chemische Reaktionen können zu einem dynamischen Gleichgewichtszustand führen + Im Sinne anzustrebender Methodenvielfalt sind folgende Leitlinien zu berücksichtigen: + + Empirisch arbeiten und erfahrungsgeleitet lernen + + Planung, Durchführung, Dokumentation und Deutung von Experimenten und sicherer Umgang mit den Stoffen stellen einen wesentlichen und unverzichtbaren Bestandteil des Chemieunterrichts dar. Die minimale Realisierung wird durch gemeinsames Beobachten und Auswerten von Demonstrations- und Schülerexperimenten erreicht. Eine optimale Erfüllung dieser Leitlinie ist die selbstständige experimentelle Problembearbeitung. + + Situiert und an Hand authentischer Probleme lernen + + Ausgangspunkt für Lernen müssen realistische und relevante Probleme sein, die dazu motivieren neues Wissen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Dabei wird auf Vorkenntnisse und Grundwissen der Schülerinnen und Schüler aufgebaut. Maximal realisiert wird dieser Anspruch, wenn Schülerinnen und Schüler in eine authentische Situation versetzt werden, die konkretes fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten erfordert. Eine minimale Realisierung kann durch eine Anknüpfung an aktuelle Probleme, authentische Fälle oder persönliche Erfahrungen gewährleistet werden. + + In vielfältigen Kontexten lernen + + Um zu verhindern, dass ursprüngliche und neu erworbene Kenntnisse auf eine bestimmte Situation fixiert bleiben, sind dieselben Inhalte in mehreren verschiedenen Zusammenhängen gelernt und bearbeitet werden. Die Realisierung kann vom Verweisen auf unterschiedliche Anwendungssituationen bis hin zur tatsächlichen Anwendung des Gelernten in einer konkreten Situation reichen. + + Unter multiplen Perspektiven lernen + + Einzelne Inhalte und Probleme müssen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und behandelt werden. Lehrausgänge und Exkursionen unterstützen dies. Die minimale Realisierung besteht in der Verdeutlichung unterschiedlicher Sichtweisen bei der Darbietung neuer Inhalte, die maximale im konkreten Erleben. + + In einem sozialen Umfeld lernen + + Gemeinsames Lernen und Arbeiten wie auch Kooperation von Schülerinnen und Schülern mit Expertinnen und Experten im Rahmen situierter Problemstellungen hat Bestandteil möglichst vieler Lernphasen zu sein. Maximal realisieren lässt sich diese Leitlinie durch gemeinsames Lernen und Arbeiten in einer Expertengemeinschaft, für die minimale Realisierung werden Gruppenarbeiten vorgeschlagen. + + Mit instruktionaler Unterstützung lernen + + Lernen ohne jegliche Instruktion ist in der Regel ineffektiv und führt leicht zu Überforderung. Die Lernumgebung (der Unterricht) ist so zu gestalten, dass neben vielfältigen Möglichkeiten eines Lernens in komplexen Situationen auch das zur Bearbeitung von Problemen (Aufgaben, Projekten usw.) erforderliche Wissen bereitgestellt und erworben wird. + + Mit medialer Unterstützung lernen + + Die Beschaffung, Bewertung und Verarbeitung von Informationen müssen auch mit Hilfe zeitgemäßer Medien erfolgen. Die Verwendung von chemiespezifischer Software dient der Optimierung altersgemäßer Lernprozesse. Ergebnisse eigenständiger Arbeit sind in Form einer sachgerechten und ansprechenden Darstellung von den Schülerinnen und Schülern zu präsentieren. + Lehrstoff: + + Kursiv gesetzte Teile gelten als verbindliche Zusätze für alle realgymnasialen Schulformen. + + + 7. und 8. Klasse: + + + Strukturen und Modellbildung + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -Einsicht gewinnen in die Entwicklung chemiespezifischer Modellvorstellungen + + -durch Kombination von Hypothesenbildung und experimenteller Überprüfung Verständnis für die Zusammenhänge von Strukturen und Eigenschaften der Stoffe gewinnen + + -durch Erlernen der chemischen Fachsprache die Kommunikation auf fachwissenschaftlicher Ebene führen können + + + Für die Erreichung dieser Ziele sind folgende Inhalte vorgesehen: + + + + -wellenmechanisches Atommodell und Aufbauprinzipien des Periodensystems der Elemente + + -Modelle der chemischen Bindung und der Wechselwirkungen zwischen Teilchen + + -Strukturen von Stoffen mit kovalenten Bindungen unter Mitberücksichtigung von Kohlenstoffverbindungen inklusive funktioneller Gruppen und Arten der Isomerien + + -delokalisierte Elektronensysteme + + + - + + Molekülgeometrie, Hybridisierung + + + -Anwendung der Modellbildung bei der Behandlung von Themen aus allen chemierelevanten Bereichen + + + + Stoffumwandlungen und Energetik + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -das Verständnis von Beziehungen zwischen stofflichen und energetischen Veränderungen vertiefen + + -an einfachen Beispielen die Möglichkeiten quantitativer Betrachtungsweisen von Stoff- und Energieumsätzen aufzeigen können + + -die Deutung, Vorhersagbarkeit und Steuerung chemischer Prozesse durch erweiterte und vielschichtige Betrachtungen der Dynamik von Reaktionen erfahren + + -Donator-Akzeptor-Wechselwirkungen als grundlegendes Prinzip chemischer Reaktionen erkennen + + + Für die Erreichung dieser Ziele sind folgende Inhalte vorgesehen: + + + + -Stöchiometrie + + -Energiebilanz chemischer Reaktionen + + -Katalyse + + -chemische Gleichgewichtsdynamik und ihre Beeinflussung + + -Protolysegleichgewichte + + -Redoxreaktionen + + -Reaktionen organischer Moleküle + + + - + + Elektrochemie + + + + - + + ausgewählte Beispiele chemischer Analysenmethoden + + + + - + + Lösungsgleichgewichte und Komplexbildung + + + + + Zusätzliche Inhalte im Realgymnasium ohne Darstellende Geometrie: + + + + + + - + + quantitative Behandlung von Protolysegleichgewichten + + + + - + + quantitative Behandlung elektrochemischer Prozesse + + + + - + + Reaktionsmechanismen + + + + Diese Kenntnisse sind eine wesentliche Voraussetzung für die Bearbeitung zahlreicher ökonomischer und ökologischer Fragestellungen, wie sie in den nachfolgenden Themenbereichen manifest werden. + + Rohstoffe, Synthesen und Kreisläufe + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -über grundlegende Kenntnisse von Funktion und Vernetzung natürlicher und anthropogener Stoffkreisläufe Verantwortung für den nachhaltigen Umgang mit materiellen und energetischen Ressourcen entwickeln und dabei regionale und europäische Besonderheiten berücksichtigen + + -die Umwandlung von Naturprodukten sowie die Synthese von neuen Stoffen mit ausgesuchten Eigenschaften und die damit verbundene erhöhte Lebensqualität, aber auch den Umgang mit potentiellen Risken an Hand der folgenden Themen kennen lernen: + + -fossile Rohstoffe und Energieträger + + -Schadstoffe und Umweltanalytik + + -wichtige chemische Grundprodukte und ihre Verwendung + + + - + + Gewinnung, Verwendung und Wiederverwertung von Metallen, keramischen und makromolekularen Stoffen + + + + + Zusätzliche Inhalte im Realgymnasium ohne Darstellende Geometrie: + + + + + + - + + Nachwachsende Rohstoffe + + + + + Chemie und Leben + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -erkennen, dass alle Lebensvorgänge auf stofflichen und energetischen Veränderungen beruhen und die Menschen von ihrer stofflichen Umwelt abhängig sind + + -durch kritisch reflektierenden Einsatz von differenzierten Stoffkenntnissen die Wichtigkeit einer gesundheitsbewussten Lebensführung und der sicherheitsbewussten und sachgerechten Verwendung von Alltagschemikalien erkennen + + -eine mündige Lebenshaltung im Sinne einer Konsumentensouveränität ausbilden; dazu ist die exemplarische Behandlung der folgenden Themen vorgesehen: + + -molekulare Grundlagen der Genetik + + -Stoffwechselprozesse + + -Lebensmittel, Genussmittel und Drogen + + -Chemie im Haushalt + + + - + + enzymatische Steuerung von Stoffwechselprozessen + + + + + Zusätzliche Inhalte im Realgymnasium ohne Darstellende Geometrie: + + + + + + - + + Struktur und Funktion biologischer Membranen + + + + - + + Aspekte der Pharmakologie und Toxikologie an ausgewählten Beispielen + + + + PHYSIK + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Physikunterricht hat zum allgemeinen Bildungsauftrag der Schule, insbesondere der Befähigung zum selbstständigen Wissenserwerb, dem verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und der verantwortlichen, rationalen Mitwirkung an gesellschaftlichen Entscheidungen fachspezifisch beizutragen und damit in besonderer Weise den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und dynamischen Fähigkeiten zu fördern. + Die Schülerinnen und Schüler sollen eine rationale Weltsicht erwerben, aktiv die spezifische Arbeitsweise der Physik und ihre Bedeutung als Grundlagenwissenschaft erkennen und damit beurteilen lernen, welche Beiträge zu persönlichen und gesellschaftlichen Entscheidungen physikalische Methoden liefern können. Weiters sollen sie die Bedeutung physikalischer Phänomene und Konzepte im Alltag und in der Umwelt und für die Welterkenntnis erfassen und für ihre Lebensgestaltung nutzen. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Vorläufigkeit von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erhalten und die Bedeutung neuer Sichtweisen bei anstehenden Problemen (Paradigmenwechsel) sowie die Physik als schöpferische Leistung der Menschheit und damit als Kulturgut erkennen. Der Physikunterricht hat einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung und der persönlichen Berufswahl zu leisten. + Ziel des Physikunterrichts ist daher die Vermittlung des nötigen Rüstzeuges zum verstehenden Erleben von Vorgängen in Natur und Technik und keinesfalls nur das Informieren über sämtliche Teilgebiete der Physik. + Das Ziel ist der Erwerb folgender Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen: + + + + -Informationen sammeln, hinterfragen und argumentieren können + + -eigene Arbeiten zielgruppengerecht präsentieren können + + -Problemlösungsstrategien einzeln und im Team entwickeln können + + -eigenständig arbeiten können + + -umweltbewusst handeln können + + -mit Expertinnen und Experten sprechen, Expertenmeinungen hinterfragen und grundlegendes Fachvokabular richtig anwenden können + + -physikalische Zusammenhänge darstellen können + + -Diagramme erstellen und interpretieren können + + -konzeptuales Wissen anwenden können + + -fachbezogene Fragen formulieren können + + -einfache Experimente planen und durchführen können + + -Hypothesen entwickeln, einschätzen und diskutieren können + + -Gefahren erkennen, einschätzen und sicherheitsbewusst handeln können + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Natur und Technik: + Einsichten in die Ursachen von Naturerscheinungen und daraus abgeleiteten, zugehörigen physikalischen Gesetzmäßigkeiten gewinnen; Kausalitätsdenken und Erkennen der Grenzen der Vorhersagbarkeit auf Grund von praktisch bzw. prinzipiell unvollständigen Systeminformationen entwickeln; Physik als Grundlage der Technik verstehen + Sprache und Kommunikation: + Ein Grundvokabular physikalischer Begriffe als zusätzliche Form der Kommunikation innerhalb und außerhalb des fachwissenschaftlichen Bereiches erwerben; zwischen Alltagssprache und Fachsprache differenzieren können: Einsicht in die Notwendigkeit und Mächtigkeit symbolischer Beschreibungen gewinnen; physikalische Sachverhalte beschreiben, protokollieren, argumentieren und präsentieren können; das Ringen um naturwissenschaftliche Erkenntnisse auch im Spiegel künstlerischer Auseinandersetzungen, etwa in Romanen und Dramen, einsehen + Mensch und Gesellschaft: + Physik als Grundlagenwissenschaft (Welterkenntnis) und als angewandte Wissenschaft (Weltgestaltung) verstehen; Verantwortung für den nachhaltigen Umgang mit materiellen und energetischen Ressourcen übernehmen; ethische Maßstäbe in der gesellschaftsrelevanten Umsetzung physikalischer Erkenntnisse beachten; rationale Kritikfähigkeit bei gesellschaftlichen Problemen (zB Klimawandel, Elektrosmog, ionisierende Strahlung) entwickeln + Kreativität und Gestaltung: + Hypothesenbildung und Problemlösen als kreative Prozesse verstehen; Prinzipielles über physikalische Grundlagen der Wahrnehmung wissen; sich mit künstlerischen Umsetzungen physikalischer Konzepte aus einander setzen + Gesundheit und Bewegung: + Grundlagen für gesundheitsförderndes Verhalten (zB Biomechanik) verstehen; Sicherheitsbewusstsein in Haushalt und Verkehr entwickeln + Didaktische Grundsätze: + Die Lehrerinnen und Lehrer haben den Bildungsprozess durch Einbettung der Lehrinhalte in lebensweltbezogene Themenbereiche zu unterstützen und so einer verfrühten Abstraktion vorzubeugen. Dabei ist der erhöhte Abstraktionsgrad moderner physikalischer Inhalte durch verstärkte Nutzung von Analogien und audiovisuellen Medien zu kompensieren. + Die Themenwahl ist an folgenden Zielbereichen physikalischer Grundbildung zu orientieren: + + + + -Physik und Gesellschaft: Verantwortungsbewusstes gesellschaftspolitisches Handeln und sachbezogene öffentliche Diskussion physikalischer Technologien + + -Physik im Alltag: Beherrschen und Verstehen der Grundprinzipien einfacher physikalisch-technischer Geräte und Systeme im Alltag + + -Physik als Erlebnis: Bereicherung des gefühlsmäßigen Erlebens von Natur und Technik und subjektiv befriedigende Beschäftigung mit Physik + + -Physik als Wissenschaft: Der Förderung des intellektuellen Persönlichkeitsbereiches dienende, in der Tradition der Wissenschaft Physik stehende Beschäftigung mit Physik + + -Physik und Beruf: Übersicht über und Grundlagenqualifikation für den beruflichen Bereich + + + Die Wahl der Themen hat sich an der Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler und an Anwendungsbereichen der Physik zu orientieren und zu übergeordneten Einsichten zu führen. Dabei ist unter Betonung der jeweils maßgeblichen Konzepte ein physikalisches Verständnis wesentlicher Vorgänge in Natur und Technik mit Schwerpunkten in Bereichen der klassischen Physik (5. und 6. Klasse) bzw. in Bereichen der modernen Physik (7. und 8. Klasse) aufzubauen. + Bei der Methodenwahl sind folgende Leitlinien zu berücksichtigen: + + + + -empirisch arbeiten und erfahrungsgeleitet lernen: Das Zusammenspiel von Beobachtung, Hypothesenbildung und überprüfendem Experimentieren sowie die Formulierung allgemeiner Gesetzmäßigkeiten als physikalische Methode hat in allen Formen des Unterrichts deutlich zu werden + + -situiert und an Hand authentischer Probleme lernen: Realistische und für die Schülerinnen und Schüler relevante Probleme motivieren zum Erwerb neuen Wissens; Dabei ist die oft verschiedene Interessenslage von Burschen und Mädchen zu beachten; auf aktuelle Probleme ist einzugehen + + -in vielfältigen Zusammenhängen lernen: Neu erworbene Kenntnisse sind in vielfältigen Anwendungen zu festigen und damit über den Unterrichtsanlass hinaus abzusichern + + -unter vielfältigen Blickwinkeln lernen: Auf Grund der in realistischen Problemen immer unvollständigen Informationen müssen Fakten gewichtet werden; Unterschiedliche Gewichtungen führen zu unterschiedlichen Schlüssen, und damit beispielsweise zur Frage, wie mit divergierenden Expertenansichten umgegangen werden kann + + -im sozialen Umfeld lernen: Gemeinsames Lernen und Lösen von Problemen wie auch Kooperation von Schülerinnen und Schülern mit Expertinnen und Experten bereitet auf analoge Situationen im späteren Leben vor + + -mit instruktionaler Unterstützung lernen: Die Gewichtung zwischen angeleitetem und eigenverantwortlichem Lernen ist dem Leistungsvermögen und dem Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler anzupassen + + + Entsprechend der Zukunftsorientierung des Unterrichts sind auch moderne Methoden der Informationsbeschaffung, der Datenerfassung (Messen, Steuern, Regeln) und verarbeitung sowie der Modellbildung im Unterricht einzusetzen. + Die im Lehrstoff angeführten Konzepte sind schülerzentriert, ausgehend vom Vorwissen und von den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler in ihrer natürlichen und technisierten Umwelt, anhand von geeigneten Themen, für die die Lehrerinnen und Lehrer letztverantwortlich sind, zu erarbeiten. + Dabei ist exemplarisch an mindestens einer Thematik pro Schulstufe eine größere Erklärungstiefe anzustreben und vermehrte Möglichkeit zur eigenständigen Befassung zu geben. Dies ist nach Möglichkeit auch fächerübergreifend durchzuführen. + Durch das wiederholte Aufgreifen und Vernetzen von Konzepten und Grundbegriffen in verschiedenen Zusammenhängen soll das Erreichen der physikalischen Bildungsziele sichergestellt werden. + Mathematisierung als spezifische physikalische Arbeitsweise bedeutet das Durchlaufen verschiedener Stufen zunehmender Abstraktion von der Gegenstandsebene über bildliche, sprachliche und symbolische Ebenen zur formal-mathematischen Ebene. Für das Verständnis sind die nichtformalen Ebenen wichtig, während der mathematischen Ebene für die Anwendung (Vorhersage) besondere Bedeutung zukommt. + Die Leistungsfeststellung dient einerseits der Beurteilung und hat andererseits vor allem als informelle Leistungsfeststellung den Sinn der Rückmeldung des erreichten Leistungsstandes als Information über Stärken und noch zu behebende Schwächen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer. Insbesondere ist die Reflexion über den Leistungszuwachs motivierend für künftige Lernprozesse einzusetzen. + Die individuell verschiedene Leistungsfähigkeit ist durch differenzierte Aufgabenstellungen zu berücksichtigen. Neben dem kognitiven Bereich sind Handlungsfähigkeit und Problemlösungskompetenz zu berücksichtigen. Geeignet sind dafür beispielsweise Interpretation fachbezogener Medienberichte, Planung, Durchführung, Auswertung und Protokollierung von Experimenten, Fragenformulierung und Hypothesenbildung. + In Schulformen mit mehr als insgesamt sieben Wochenstunden in der Oberstufe ist eine größere Erklärungstiefe als in den anderen Schulformen zu erzielen. + Zur Unterstützung des Unterrichts aus Chemie ist zu Beginn der 7. Klasse das Atommodell in moderner Sichtweise zu behandeln. + Der Zeitrahmen für Schularbeiten in der 7. und 8. Klasse des Realgymnasiums und Oberstufenrealgymnasiums mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teils zu entnehmen. + Lehrstoff: + Die spezielle Methodik der Physik hat zu Konzepten geführt, von denen folgende besonders wichtig und schulstufenübergreifend zu behandeln sind: + Denken in Modellen; Kausalitätskonzept; Naturgesetze und deren Grenzen; Vorhersagbarkeit über das Verhalten eines Systems; Universelle Gültigkeit der Naturgesetze; Teilchenkonzept; Trägheitskonzept; Energiekonzept; Konzept der Erhaltungsgrößen; Feldkonzept; Konzept von Raum und Zeit + + 5. und 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende physikalische Bildungsziele erreichen: + + + + -mittels einfacher Schülerexperimente insbesondere die Fähigkeit zum Beobachten, Beschreiben und Berichten sowie Planen, Durchführen und Auswerten entwickeln + + -Größenordnungen im Mikro- und Makrokosmos kennen und unsere Stellung im Universum einschätzen können + + -Grundlagen der Elektrizitätslehre (einfacher Stromkreis, Spannung, Strom, elektrischer Widerstand, elektrische Energie und Umgang mit elektrischen Messgeräten) anwenden + + -im Rahmen der Wärmelehre Zustände und Zustandsänderungen der Materie mit Hilfe des Teilchenkonzepts erklären können, den nachhaltigen Umgang mit Energie beherrschen und bei angestrebter größerer Erklärungstiefe die Bedeutung der thermodynamischen Hauptsätze verstehen + + -mit Hilfe der Bewegungslehre (Relativität von Ruhe und Bewegung, Bewegungsänderung: Energieumsatz und Kräfte, geradlinige und kreisförmige Bewegung, Impuls und Drehimpuls, Modell der eindimensionalen harmonischen Schwingung) Verständnis für Vorgänge, beispielsweise im Verkehrsgeschehen oder bei den Planetenbewegungen, entwickeln + + -an Hand von Grundeigenschaften mechanischer Wellen Verständnis für Vorgänge, beispielsweise aus Akustik oder Seismik, entwickeln und als Mittel für Energie- und Informationsübertragung verstehen + + + + 7. und 8. Klasse + + Die Schülerinnen und Schüler sollen folgende physikalische Bildungsziele erreichen: + + + + -die bisher entwickelten methodischen und fachlichen Kompetenzen vertiefen und darüber hinaus Einblicke in die Theorieentwicklung und das Weltbild der modernen Physik gewinnen + + -verstärkt Querverbindungen mit anderen Bereichen knüpfen können + + -den Einfluss der aktuellen Physik auf Gesellschaft und Arbeitswelt verstehen + + -Licht als Überträger von Energie begreifen und über den Mechanismus der Absorption und Emission die Grundzüge der modernen Atomphysik (Spektren, Energieniveaus, Modell der Atomhülle, Heisenberg'sche Unschärferelation, Beugung und Interferenz von Quanten, statistische Deutung) verstehen + + -mit Hilfe der Elektrodynamik Grundphänomene elektrischer und magnetischer Felder (Feldquellen, Induktionsprinzip, elektromagnetische Wellen, Licht, Polarisation, Beugung) erklären können und ihre Bedeutung in einfachen technischen Anwendungen verstehen sowie ein sicherheitsbewusstes Handeln im Umgang mit elektrischen Anlagen entwickeln + + -Einblicke in den Strahlungshaushalt der Erde gewinnen und Grundlagen der konventionellen und alternativen Energiebereitstellung erarbeiten + + -Einsichten in kernphysikalische Grundlagen (Aufbau und Stabilität der Kerne, ionisierende Strahlung, Energiequelle der Sonne, medizinische und technische Anwendungen) gewinnen und die Problematik des Umgangs mit Quellen ionisierender Strahlung verstehen + + -Einblicke in die Struktur von Raum und Zeit (Entwicklungsprozesse von Weltsichten zur modernen Kosmologie, Gravitationsfeld, Grundgedanken der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie, Aufbau und Entwicklung des Universums) gewinnen + + -Verständnis für Paradigmenwechsel an Beispielen aus der Quantenphysik oder des Problemkreises Ordnung und Chaos entwickeln und Bezüge zum aktuellen Stand der Wissenschaft / Forschung herstellen können + + -Einblicke in die Bedeutung der Materialwissenschaften (Miniaturisierung, Erzielung definierter Eigenschaften durch kontrollierte Manipulation, Bionik) gewinnen und deren physikalische Grundlagen erkennen + + -Verständnis für die schrittweise Verfeinerung des Teilchenkonzepts, ausgehend von antiken Vorstellungen bis zur Physik der Quarks und Leptonen, gewinnen und damit die Vorläufigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse verstehen + + + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Die Bedeutung der Darstellenden Geometrie in der allgemein bildenden höheren Schule beruht auf folgenden wesentlichen Aspekten: + + + + -die Grundsätze der Geometrie sind die Basis für zeitlose, unveränderliche und in vielen Gebieten anwendbare Denkstrukturen und haben daher den Charakter einer Schlüsselqualifikation + + -die Geometrie als Mittel zur eindeutigen Beschreibung von Raumsituationen ist das adäquate Instrument zur Analyse und Lösung räumlicher Probleme + + -das händische Konstruieren einerseits und die Verwendung zeitgemäßer 3D-CAD-Software andererseits fördern das Erkennen bzw. die Kenntnis der geometrischen Zusammenhänge + + -das Arbeiten mit virtuellen Objekten erfordert ein hohes Maß an räumlichem Vorstellungsvermögen + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen durch den Einsatz klassischer konstruktiver Methoden und zeitgemäßer CAD-Technologien befähigt werden, folgende Ziele zu erreichen: + + + + -Weiterentwicklung der Raumvorstellung und des konstruktiven Raumdenkens + + -Erfassen, Analysieren und sprachlich angemessenes Beschreiben geometrischer Formen und Strukturen + + -Erkennen der zur Festlegung eines Objekts notwendigen geometrischen Parameter + + -Modellierung abstrakter und angewandter Objekte aus der Umwelt der Schülerinnen und Schüler + + -Lösen räumlicher Aufgaben unter Verwendung adäquater geometrischer Methoden und geeignete Dokumentation der Ergebnisse + + -Förderung der algorithmischen Denkfähigkeit durch die Beschäftigung mit raumgeometrischen Problemen + + -Anfertigen von geometrisch richtigen Handskizzen räumlicher Objekte + + -Lesen und Herstellen von Rissen räumlicher Gebilde + + -Befähigung zum sinnvollen Einsatz geeigneter 3D-CAD-Software + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, Querverbindungen zur Mathematik, zur Informatik, zu den Naturwissenschaften, zur Technik und zur bildenden Kunst zu erkennen und geometrische Grundkenntnisse auf naturwissenschaftliche und technische Problemstellungen anzuwenden. + Der Unterricht in Darstellender Geometrie bildet die Brücke zwischen den realen Objekten der Umwelt und den Modellen im virtuellen Raum. Der dazu notwendige Abstraktionsschritt fördert folgende Handlungskompetenzen: + + + + -Sachkompetenz (Verstehen räumlicher Zusammenhänge; Lösen räumlicher Problemstellungen; Verwenden geometrischer Erkenntnisse als sprachunabhängiges Kommunikationsmittel usw.) + + -Methodenkompetenz (Fähigkeit der Anwendung analytischer und konstruktiver Verfahren; Einsatz adäquater Methoden wie Freihandskizzen, Konstruktionszeichnungen und 3D-CAD-Software; Präsentation der Ergebnisse unter Verwendung geeigneter Medien usw.) + + -Sozialkompetenz (Team-, Gruppen- und Partnerarbeit; Argumentieren und Begründen eigener Erkenntnisse usw.) + + -Selbstkompetenz (Fähigkeit zum strukturierten Denken; Kreativität; Reflexionskompetenz usw.) + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge im Gegenstand Geometrisches Zeichnen sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Verbale Beschreibung geometrischer Objekte und Vorgänge; geometrische Erkenntnisse als Mittel der interkulturellen Verständigung; Präzision der Sprachverwendung + Mensch und Gesellschaft: + Vorbereitung auf die Berufswelt und weiterführende Ausbildung (zB Zertifizierungen); adäquater Einsatz zeitgemäßer Medien; Präsentation eigener Arbeiten (zB in virtuellen Galerien im Internet) + Natur und Technik: + Raumvorstellungs- und Intelligenztraining; Erfassen, Analysieren und Modellieren technischer Objekte; Lösen raumgeometrischer Probleme aus dem naturwissenschaftlichen und technischen Bereich; Orientierung in virtuellen 3D-Welten + Kreativität und Gestaltung: + Kreatives und individuelles Entwerfen geometrischer Objekte und Modelle sowie deren Präsentation auch mit modernen Medien + Gesundheit und Bewegung: + Förderung räumlicher Orientierungsfähigkeit; Übungen zur kinetischen Raumvorstellung + Didaktische Grundsätze: + Ausgehend von bekannten räumlichen Objekten aus der Vorstellungswelt der Schülerinnen und Schüler sind geometrische Grundbegriffe zu erarbeiten. Damit wird der Schritt von der unmittelbaren Objektbetrachtung zur selbstständigen Raumvorstellung erleichtert. + Dreidimensionale Objekte sind hinsichtlich ihrer Formen, Strukturen und geometrischen Gesetzmäßigkeiten zu analysieren und durch die zur Festlegung notwendigen Parameter zu beschreiben. Dies bildet die Grundlage für die konstruktive Erfassung und die 3D-Modellierung von Raumobjekten. + Das räumliche Vorstellungsvermögen wird vor allem geschult, wenn die Lösungsstrategien anhand der räumlichen Gegebenheiten - nach Möglichkeit am Originalobjekt oder an einem Modell - entwickelt werden. Durch die Beschäftigung mit raumgeometrischen Aufgaben ist die algorithmische Denk- und Problemlösefähigkeit zu fördern. Zur Stützung der Raumanschauung sind axonometrische Risse und Handskizzen zu verwenden. + Freihandzeichnungen haben den gesamten Unterricht zu begleiten. Dabei ist auf das Einhalten der Proportionen und der geometrischen Abbildungsregeln zu achten. Das computerunterstützte Modellieren von Raumobjekten ist durch die Anfertigung geometrisch richtiger Handskizzen vorzubereiten. + Bei Konstruktionen in den Hauptrissen ist ein dazu paralleles Arbeiten in einem axonometrischen Bild anzustreben. Das Erarbeiten der Grundprinzipien räumlicher Konstruktionen ist in einfachster Aufstellung durchzuführen - die Umsetzung in aufwändigen Projekten ist mit Unterstützung geeigneter 3D-CAD-Software durchzuführen. + Bei der Lösung der Aufgaben und Beispiele ist auf eine ausgewogene Aufteilung klassisch-konstruktiver und computerunterstützter Methoden zu achten. Strukturiertes Dokumentieren der wesentlichen Arbeitsschritte unterstützt den Transfer von Informationen. + Durch die Verwendung von teilweise vorgefertigten Arbeitsblättern ist das Lösen umfangreicherer Aufgaben auf die wesentlichen konstruktiven Schritte zu fokussieren. + Aus den Naturwissenschaften und der Mathematik vertraute Begriffe sind auch im Unterricht der Darstellenden Geometrie zu verwenden. Mit Hilfe von Problemstellungen aus Technik, Architektur, Design und Kunst, die den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler entsprechen, ist geometrisches Wissen und Können zu entwickeln und zu festigen. + Zur Sicherung des Unterrichtsertrages bieten sich Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten, Projektarbeiten und regelmäßige Hausübungen an. Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des dritten Teiles zu entnehmen. + Lehrstoff: + + 7. und 8. Klasse: + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen Verständnis für Projektionen als Abbildungen entwickeln und Risse herstellen können + + + + + -Verstehen von Koordinatensystemen (zB kartesische Welt- und Benutzerkoordinatensysteme) + + -Erkennen von Projektionen als Abbildungen + + -Erarbeiten der Eigenschaften von Parallel- und Zentralprojektion + + -Herstellen von Hauptrissen (Grund-, Auf-, Kreuzriss) und axonometrischen Rissen sowie von Zentralrissen im Durchschnittverfahren + + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen das Arbeiten mit 3D-CAD-Software lernen + + + + + -Modellieren von Objekten aus Grundkörpern durch: + + -Kongruenztransformationen + + -Skalierung + + -Boolesche Operationen (Vereinigung, Durchschnitt und Differenz) + + -Erzeugen besonderer Polyeder (zB Platonische Polyeder) + + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen grundlegende Konstruktionsprinzipien verstehen und mit deren Hilfe anwendungsorientierte Probleme der Raumgeometrie lösen können + + + + + -Bearbeiten von Lageaufgaben in anschaulichen Parallelrissen und deren Anwendung (zB Durchdringungen ebenflächig begrenzter Objekte, Schatten bei Parallelbeleuchtung) + + -Einsetzen von zugeordneten Normalrissen zum Messen von Strecken und Winkeln, sowie zum Lösen von Schnittaufgaben + + -Herstellen von Normalrissen von Kreisen + + -Konstruieren ebener Kugelschnitte + + -Verwenden des Seitenrisses als Konstruktionshilfe + + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen grundlegende Eigenschaften von Kurven erfassen + + + + + -Arbeiten mit Parameterdarstellungen von Kurven (zB Kreis, Ellipse, Schraublinie) + + -Erarbeiten des Tangentenbegriffes + + -Erzeugen von Freiformkurven (zB Bézierkurven) und Kennenlernen von deren Eigenschaften + + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen das Bearbeiten von Flächen mit Hilfe geeigneter Methoden erlernen + + + + + -Unterscheiden von Flächen- und Volumsmodellen (Solids) + + -Erfassen der Begriffe Tangentialebene, Flächennormale und Umriss + + -punkt- und tangentenweises Ermitteln der Schnittkurven von Flächen + + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen mit 3D-CAD-Software fortgeschritten modellieren und konstruieren können + + + + + -Generieren von Flächen- und Volumsmodellen durch Rotation und Extrusion (zB Drehflächen, allgemeine Pyramiden-, Prismen-, Zylinder- und Kegelflächen sowie die zugehörigen Solids) + + -Analysieren und Erzeugen von Schieb- und Regelflächen anhand ausgewählter Beispiele + + -Kennenlernen der Grundbegriffe und Eigenschaften von Freiformflächen + + -Lösen raumgeometrischer Problemstellungen anhand von Beispielen aus Technik, Architektur, Design, Kunst usw. + + + HAUSHALTSÖKONOMIE und ERNÄHRUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Haushaltsökonomie und Ernährung versteht sich als multidisziplinärer Unterrichtsgegenstand, deshalb bieten sich fächerübergreifende Aufgabenstellungen zur Förderung der Vernetzungskompetenz an. Die erfassten Themenbereiche sollen Eigenerfahrung mit Alltagsbezug und Gesellschaftsrelevanz verknüpfen. Welt- und Kulturverständnis stellt ein vorrangiges Ziel dar. + Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, den (zB medialen) Ausführungen von Expertinnen und Experten zu folgen und diese zu hinterfragen. Aufgrund der Inhalte und Methoden werden Kompetenzen gefördert, die von Nutzen sind um berufliche Perspektiven zu entwickeln bzw. zu erweitern. + Ausgehend von der zentralen Bedeutung des Haushaltes, wobei jener in seiner Gesamtheit als Versorgungs-, Wirtschafts- und Sozialbereich zu verstehen ist, sollen Schülerinnen und Schüler zu bedarfsorientiertem, eigenverantwortlichem und effizientem Management motiviert werden. Ziel ist, Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu reflektieren, um gesundheitsförderndes und umweltbewusstes Handeln im Sinne von Prävention und Nachhaltigkeit zu bewirken. + Die Vermittlung von Grundlagen des Konsumentenrechts, von Markt- und Werbestrategien sowie von Produktkennzeichnung soll die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern zu mündigen Konsumentinnen und Konsumenten unterstützen. + Der Einsatz moderner Informationstechnologien zielt auf Kommunikations-, Präsentations- und Medienkompetenz. Die Förderung der Selbstkompetenz erfolgt durch Analyse und Reflexion eigener Lebens-, Ernährungs- und Konsumgewohnheiten im Unterricht und führt damit zu verbessertem Gesundheits- und Finanzmanagement. + Die Sensibilisierung für gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme, Verständnis für die Schwierigkeiten der Welternährung und Entwicklung von Problemlösungsstrategien soll Schülerinnen und Schüler von ihrer Eigenerfahrung zu globalem Denken führen und ihre Sozialkompetenz steigern. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Durch die reflexive Auseinandersetzung mit den eigenen unmittelbaren Lebensbereichen der Schülerinnen und Schüler sowie durch Anschaulichkeit, Praxisorientierung und vielfältigen Medieneinsatz wird der sprachliche Umgang mit Alltagserfahrungen ermöglicht und dadurch die Kommunikationskompetenz gefördert. Die Auseinandersetzung mit gesundheits-relevanten, ökonomischen und ökologischen Themen soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen Aussagen von Expertinnen und Experten zu hinterfragen, zu diskutieren und zu bewerten. + Mensch und Gesellschaft: + Haushaltsökonomie und Ernährung soll Schülerinnen und Schüler zu reflektierter Kenntnis der eigenen Lebens- und Konsumgewohnheiten führen sowie das Verständnis für die verschiedenen Formen des sozialen Zusammenlebens fördern. Weitere Themen sind diesem Bildungsbereich zuzurechnen: Wirtschaftsbereich des Privathaushalt im Konnex mit volkswirtschaftlichen Zusammenhängen; Bestand und Wandel von familiären Strukturen, auch im internationalen Vergleich; Reflexion des Zusammenlebens im privaten Haushalt als Grundlage sozialer Beziehungen; Übernahme von Verantwortung als Konsumentinnen und Konsumenten; Erfahren kultureller und interkultureller Differenzierung von Lebens- und Ernährungsweisen sowie Traditionen, Tabus und Präferenzen; Sensibilisierung für Gender Mainstreaming + Natur und Technik: + Die Verantwortlichkeit des Menschen für seine Lebensumwelten und Möglichkeiten diese aktiv zu gestalten findet in vielerlei Inhalten eine Entsprechung: Erkennen von Zusammenhängen zwischen Ökonomie und Ökologie; Reflexion und Bewertung von eigenem umweltrelevanten Handeln; Einsatz innovativer Haushaltstechnik; multimediale Dokumentationen und Präsentationen mit besonderer Berücksichtigung von Informationstechnologien + Gesundheit und Bewegung: + Der gesundheitsbezogene Bereich ist in Haushaltsökonomie und Ernährung als wichtiger Schwerpunkt evident. Gesundheitsverhalten und - im Sinne einer selbstverantwortlichen Gestaltung - Gesundheitskompetenz stehen im Mittelpunkt: Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit; Ernährung bei besonderen Anforderungen; praktische Anwendung von ernährungsphysiologischen Erkenntnissen; Einsichten in die Bereiche Hygiene und Mikrobiologie; Unfallverhütung und Erste Hilfe; Reflexion von Arbeitsabläufen und ergonomische Gestaltung von Arbeitsplatz, Wohnbereich und Lebensumgebung; Bedeutung des Wohnens für Gesundheit und Leistungsfähigkeit + Kreativität und Gestaltung: + Die kreativ-gestaltenden Möglichkeiten in Haushaltsökonomie und Ernährung fördern Selbstverwirklichung und soziale Verantwortung und wirken individuell bereichernd und gemeinschaftsstiftend. Schöpferische Bereiche sind insbesondere: Wohn- und Arbeitsraumgestaltung; Menügestaltung, Nahrungszubereitung, Esskultur; sensorische Experimente; ästhetische und kulinarische Produktgestaltung und Vermarktungskonzepte; Förderung kreativer Problemlösungsstrategien + Didaktische Grundsätze: + Die Organisation des Lernprozesses hat im Kontext mit den vorher angeführten Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz durch Methodenvielfalt zu erfolgen. + Anknüpfend an den Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler sind die Inhalte altersadäquat zu vermitteln. Hierbei bieten sich insbesondere Methoden an, welche die Selbsttätigkeit, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit unterstützen, wie beispielsweise exemplarische Fallstudien, Rollen- und Planspiele, Projekte, Internetrecherchen, Präsentationen und offene Lernformen. Bei der Anwendung der jeweiligen Methode ist auf Anschaulichkeit, Praxisorientierung und Aktualität zu achten. + Die Einbeziehung außerschulischer Expertinnen und Experten sowie die Durchführung von Exkursionen und Lehrausgängen eröffnen neue Perspektiven, stellen unmittelbare Zusammenhänge her und wirken durch ihren Realitätsbezug motivationsfördernd. + Vielfältiger Medieneinsatz hat die Kommunikationsfähigkeit, den Aktualitätsbezug und die interaktive Auseinandersetzung zu fördern. Durch die Beschäftigung mit ernährungs- und haushaltswissenschaftlichen Quellen ist strukturiertes, logisches und vernetztes Denken und Arbeiten zu stärken. Im Rahmen von Projekten und fächerübergreifendem Unterricht sind Verschiebungen von Unterrichtsinhalten zwischen 5. und 6. Klasse möglich. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -den privaten Haushalt als reproduktives soziales System bzw. als sozio-ökonomische Einheit begreifen + + -die volkswirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Haushaltes (generative Funktion, Regenerationsfunktion, Sozialisationsfunktion, ökonomische bzw. ökologische Funktion) verstehen + + -Einblick ins Haushaltsmanagement gewinnen + + -die Zusammenhänge zwischen Ökonomie und Ökologie erkennen und die Auswirkungen umweltrelevanter Handlungen verstehen + + -Kenntnisse über Schad- und Abfallstoffe und deren Quellen und Gefahren erwerben, um als Staats- und Weltbürgerinnen und -bürger umweltbewusst und nachhaltig zu handeln + + -grundlegende Informationen über Unfallverhütung und Erste Hilfe erwerben + + -die Bedeutung von organisatorischen und ergonomischen sowie hygienischen und gesundheitlichen Aspekten von Arbeitsabläufen erkennen + + -anhand von Fallbeispielen wesentliche Aspekte des Konsumentenrechts erarbeiten, um als mündige Konsumentinnen und Konsumenten handeln zu können + + -die Bedeutung von Einkaufsplanung mit Berücksichtigung von Werbung, Marketing, Produkt- und Lebensmittelkennzeichnung sowie das Preis-Leistungsverhältnis erfassen + + -den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit laut World Health Organisation (WHO) verstehen, Regeln für die Ernährung von Jugendlichen erarbeiten und ihr eigenes Ernährungsverhalten reflektieren + + -die Vielschichtigkeit der von Tradition, Kultur und Religion geprägten Essgewohnheiten kennen lernen + + + + 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -anhand von praktischen Beispielen ihre sensorische Wahrnehmung differenzieren und ausbauen + + -im Sinne der Prävention Kenntnisse über die Bestandteile der Nahrung sowie über Aufbau, Produktion, Verarbeitung und Wertigkeit (inklusive Lebensmittelqualität und rechtliche Grundlagen) von ausgewählten Lebensmitteln erwerben + + -aktuelle wissenschaftliche Erkenntnissen kennen lernen + + -Einsicht in grundlegende Stoffwechselvorgänge gewinnen + + -über altersadäquate und zielgruppenorientierte Ernährung Bescheid wissen + + -über die Formen und Folgen der Fehlernährung informiert sein + + -alternative Ernährungsformen unterscheiden und diese beurteilen können + + -in die Dynamik von Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Adipositas) Einsicht gewinnen + + -Verständnis erlangen für die Welternährungssituation + + -Wasser als ein knappes Gut begreifen + + -die Bedeutung der Außer-Haus-Verpflegung erkennen und entsprechende Kriterien für Auswahl und Ergänzung von Mahlzeiten anwenden + + -die soziale, ökologische, rechtliche, wirtschaftliche und psychologische Bedeutung des Wohnens für Gesundheit und Leistungsfähigkeit erkennen + + + PSYCHOLOGIE und PHILOSOPHIE + am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium: PSYCHOLOGIE und PHILOSOPHIE (einschließlich Praktikum) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Unterricht in Psychologie und Philosophie soll eine fundierte Auseinandersetzung mit den Grundfragen des Lebens ermöglichen und Orientierungshilfen bieten. + Im Psychologieunterricht sollen die Schülerinnen und Schüler Einblick in das Erleben und Verhalten des Menschen gewinnen sowie Impulse zur Selbstreflexion und zu einem besseren Verständnis des Mitmenschen erhalten. Die Schülerinnen und Schüler sollen therapeutische Hilfen und Einrichtungen kennen lernen, es ist aber nicht Aufgabe des Psychologieunterrichts, therapeutische Hilfestellungen zu geben. + Der Philosophieunterricht soll den Schülerinnen und Schülern in exemplarischer Form Einblick in die wesentlichen Strömungen der abendländischen Philosophie geben. Die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und ihrer Erkenntnis, der Wahrheitsfrage, den Werten, mit der Sinnfrage sowie der Legitimation von gesellschaftlichen Ordnungen soll die Schülerinnen und Schüler auffordern, sich auf das Philosophieren als Prozess einzulassen. + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -in ihrer Entwicklung zu selbstständigen, dialog- und konfliktfähigen Menschen begleitet und gefördert werden + + -die Notwendigkeit von Kooperation, sozialer Sensibilität und Verantwortung als Grundlage für die Demokratie erkennen und danach handeln + + -durch argumentative Erörterung vergangener und gegenwärtiger Erklärungsmodelle zu Einsichten in Möglichkeiten und Grenzen des Denkens und Handelns gelangen + + -aus der Vielfalt von Inhalten relevante Informationen durch Kenntnisse und begriffliche Differenzierungsfähigkeit selektieren lernen + + -zum wissenschaftlichen Arbeiten angeleitet und zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit den vielfältigen wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Theorien und Spekulationen angeregt werden + + + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Alle Teilbereiche der Psychologie und Philosophie tragen dazu bei, sprachliche und kommunikative Prozesse zu fördern: persönliche und soziale Prozesse benennen; Emotionen und Motivationen differenziert ausdrücken; Gesprächsformen üben, Gesprächsfähigkeit vertiefen und konstruktives Feedback geben; Bedeutung nonverbaler Kommunikation erfassen und verstehen; begriffliche Genauigkeit anwenden und argumentative Begründungen erarbeiten; Grenzen des Aussagbaren und Beschreibbaren erkennen; verständiges Lesen durch Textarbeit fördern und Texte vergangener Epochen mit gegenwärtigen Vorstellungen vergleichen + Mensch und Gesellschaft: + Psychologie und Philosophie sollen die Schülerinnen und Schüler zur reflektierten Kenntnis der eigenen Person und der Mitmenschen führen sowie das Verständnis für die sozialen Formen des Zusammenlebens und deren Wandel fördern. Im Speziellen ist auf den Wandel des weiblichen und männlichen Selbstverständnisses Bezug zu nehmen. Weiters ist der gesellschaftsverändernde Einfluss der Medien zu berücksichtigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten verschiedener Medien angeregt werden und lernen, Daten zu selektieren und zu interpretieren. Durch weltweite Kommunikation und Kooperation sollen interkulturelles Denken und Handeln ermöglicht werden. + Natur und Technik: + Die Schülerinnen und Schüler sollen die Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen reflektieren sowie auf das Problem der Verantwortung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufmerksam werden. Wissenschaft soll in ihren gesellschaftlichen und geschichtlichen Zusammenhängen betrachtet werden, insbesondere hinsichtlich des naturwissenschaftlich-technischen Fortschritts und der daraus resultierenden moralischen Probleme. + Kreativität und Gestaltung: + Neben der theoretischen Analyse kreativer Prozesse sollen die Schülerinnen und Schüler durch die Kenntnis alternativer Standpunkte und Lösungswege ihre Spontaneität und Flexibilität erweitern. + Gesundheit und Bewegung: + Die Schülerinnen und Schüler sollen psychohygienische Prinzipien kennen lernen und sich kritisch mit Normalität und Gesundheit auseinander setzen. + Didaktische Grundsätze: + Aufgrund der Themenvielfalt ist der Psychologie- und Philosophieunterricht prädestiniert, fächerübergreifende Aspekte zu allen geistes- und naturwissenschaftlichen Fächern durch Querverbindungen aufzuzeigen. Durch Transfer und Vergleich sind bei Schülerinnen und Schülern das Erkennen komplexer Zusammenhänge und das Erfassen vernetzter Sachverhalte zu fördern. Der fächerverbindende Aspekt ist auch zwischen Psychologie und Philosophie anzustreben. + Elemente der Entwicklungspsychologie und Pädagogik sind in die angeführten Themenbereiche der 7. Klasse zu integrieren. Die Lernziele der 8. Klasse bieten sich auch für eine vernetzte Behandlung an. + Die Wahl der Anordnung, Akzentuierung und Methode sowie des Standpunktes und der Forschungsrichtung ist freigestellt. Eine Vielfalt von Methoden, Standpunkten und Forschungsrichtungen ist anzustreben. Bei der Bearbeitung der Themen ist auf eine altersgemäße Darstellung und die Relevanz für die Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler zu achten. Dabei ist an persönliche Erfahrungen und an die Vorkenntnisse aus anderen Unterrichtsgegenständen anzuknüpfen. Der Beitrag österreichischer Forscherinnen und Forscher zur Psychologie und Philosophie ist in den Unterricht einzubeziehen. Generell ist auf ein ausgewogenes Verhältnis von Faktenwissen, Verständnis und eigenständiger Problembearbeitung zu achten. + Lehrerinnen und Lehrer haben zur Förderung einer toleranten Grundhaltung auch im Sinne eines interkulturellen Verständnisses beizutragen. Dazu gehören das Entwickeln persönlicher Einstellungen, Urteilsvermögen, Kritikfähigkeit, Zivilcourage, respektvoller Umgang mit anders Denkenden und die Bereitschaft zu verantwortungsvollem Handeln. + Bei der Organisation des Lernprozesses ist auf eine Vielfalt der Methoden zu achten. Grundsätzlich sind Schülerinnen und Schüler in ihrer Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung durch offene, selbst organisierte Lernformen unter Einbeziehung verschiedener Medien und Informationstechnologien zu stärken. Geeignete Umsetzungsmöglichkeiten sind beispielsweise selbstständiges Strukturieren von Arbeitsphasen, Recherche, Planung und Durchführung von Experimenten sowie Interviews und deren Auswertung. Dies soll zur Erweiterung in Kompetenzen wie Teamarbeit und Präsentationstechnik beitragen. Weiters ist die umfassende Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler durch das sokratische Gespräch, das Üben des logisch richtigen Argumentierens und das Training des aktiven Zuhörens zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sind zur selbstständigen exemplarischen Lektüre von Originaltexten zu ermutigen. Zur Festigung von Lernprozessen eignen sich das Verfassen von Exzerpten und Protokollen, das Führen eines psychologischen oder philosophischen Tagebuchs und Reflexionsphasen mit Rückmeldungen zur Gruppensituation. + Zur Förderung des kreativen Potentials sind im Sinne der Methodenvielfalt - Rollenspiele, Fantasiereisen, Gedankenexperimente, Zeichnungen und andere künstlerische Darstellungen, meditative Betrachtungen von Kunstwerken, Arbeiten mit audio-visuellen Impulsen und den Informationstechnologien einzusetzen. + Je nach Möglichkeit ist ein Bezug zur Lebenswelt durch Einladen von Fachleuten, durch Besuche außerschulischer Institutionen usw. herzustellen. Dabei sind psychologische und philosophische Fragestellungen im Kontext zu anderen Wissenschaften und Lebensbereichen zu erörtern. + + Ergänzung für das Wirtschaftskundliche Realgymnasium + + Die Schülerinnen und Schüler haben sich im Psychologieunterricht des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums besonders mit entwicklungspsychologischen, pädagogischen, sozial- und betriebspsychologischen Themen auseinander zu setzen. Der Lehrstoff der 7. Klasse ist auf die 6. und 7. Klasse aufzuteilen. Den Schülerinnen und Schülern sind im Unterricht Orientierungshilfen zur Lebensgestaltung und Berufswahl zu geben. Der Bezug zur Lebenswirklichkeit ist durch ein Praktikum herzustellen, wobei dieses in Abweichung von der Stundentafel in geblockter Form geführt werden kann und den Gegebenheiten des jeweiligen Schulstandortes anzupassen ist. + Lehrstoff: + + 7. Klasse: + + + Psychologie + + Die folgenden Lernziele machen den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der Psychologie in Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft bewusst: + + Aspekte der wissenschaftlichen Psychologie kennen lernen + + + + + -Forschungsmethoden und Teilbereiche + + -Richtungen und Anwendungsgebiete der Psychologie + + + + Psychologische Phänomene der Wahrnehmung erfassen + + + + + -Aspekte der Sinneswahrnehmung, der räumlichen und zeitlichen Wahrnehmung + + -subjektive Wahrnehmungswelten und ihre Einflüsse auf das Zusammenleben + + -Wahrnehmungsbeeinflussung und Wahrnehmungsveränderung durch Medien + + + + Kognitive Prozesse reflektieren + + + + + -Gedächtnismodelle und Lernstrategien, lerntheoretische Anwendungen + + -Intelligenz, Kreativität und Problemlösungsstrategien + + -Sprache und Denken + + + + Soziale Phänomene und Kommunikationsstrukturen erfassen + + + + + -soziale Strukturen und gruppendynamische Prozesse + + -Entstehung von Meinungen und Einstellungen, Manipulationsmechanismen + + -Berücksichtigung kommunikativer Verhaltensweisen in Hinblick auf die Berufswelt + + + + Motive menschlichen Handelns erörtern + + + + + -Konfliktbewältigung, Umgang mit Frustration + + -Entstehung und Formen von Aggression und Gewalt + + -seelische Gesundheit und deren Beeinträchtigung + + + + Einblick in Persönlichkeitsmodelle gewinnen + + + + + -tiefenpsychologische Ansätze und ihre Entwicklung + + -Aspekte der Persönlichkeitsdiagnostik + + + + Ergänzung für das Wirtschaftskundliche Realgymnasium: + + + Fragen der Entwicklung und Erziehung erörtern + + + + + -typische Phänomene der psychischen Entwicklung + + -kognitive und moralische Entwicklung + + -Sozialisation und Erziehung + + + + 8. Klasse: + + + Philosophie + + + Philosophische Fragestellungen kennen lernen und beschreiben + + + + + -Zugänge zum Philosophieren + + -Verhältnis von Philosophie und Wissenschaft + + -Ideologie und Ideologiekritik + + -Grundlagen des philosophischen Argumentierens und Definierens + + + + Die Problematik von Wirklichkeit und ihrer Erkenntnis nachvollziehen und analysieren + + + + + -Zugänge zur Wirklichkeit und ihre Interpretationsmöglichkeiten + + -Wahrheitsfrage + + + + Sich mit dem Wesen der Menschen auseinander setzen + + + + + -Frage nach Sinn und Ziel menschlicher Existenz + + -Menschenbilder + + + + Ethische Grundpositionen kennen lernen und ethische Fragestellungen analysieren + + + + + -Grundfragen der Ethik + + -Problem des Wertbegriffs und der Begründung von Normen + + -Freiheit und Verantwortung + + -aktuelle Anwendungsbereiche der Ethik + + + INFORMATIK + Bildungs- und Lehraufgabe: + Informatische Bildung ist das Ergebnis von Lernprozessen, in denen Grundlagen, Methoden, Anwendungen und Arbeitsweisen erschlossen und die gesellschaftliche Dimension von Informations- und Kommunikationstechnologien verdeutlicht werden. + Es ist eine wesentliche Aufgabe des Informatikunterrichts, Schülerinnen und Schülern informatische und informationstechnische Grundkenntnisse zu vermitteln, um sie zu befähigen, diese zur Lösung einer Problemstellung sicher und kritisch einzusetzen. Die Analyse realer Prozesse aus dem persönlichen Umfeld soll die Schülerinnen und Schüler die Struktur komplexer Systeme erkennen lassen und die Bedeutung von Wechselwirkungen demonstrieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Notwendigkeit von Abstraktion, Reduktion und Transformation bei der Beschreibung von einfachen realen Systemen erkennen. Schülerinnen und Schüler sollen Informationstechnologien soweit beherrschen, dass sie damit Aufgaben selbst mit großen Datenmengen bewältigen können. Sie sollen sich kooperative und kommunikative Arbeitsweisen unter Einsatz von Kommunikationstechnologien aneignen. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass der Unterrichtsgegenstand Informatik einer wissenschaftlichen Systematik unterliegt. + In allen Bildungsbereichen stehen dabei Erweiterung und Festigung von Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz im Mittelpunkt. + Der Informatikunterricht fasst vorhandene Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern durch Beschäftigung mit Entwurf, Gestaltung und Anwendung von Informationssystemen zusammen und baut sie aus. Bei der kritischen Auseinandersetzung mit den dabei ablaufenden Prozessen und deren Ergebnissen sollen die Schülerinnen und Schüler ihr kognitives, emotionales und kreatives Potenzial nützen. Dies soll die Jugendlichen bei der Entwicklung einer persönlichen Werthaltung unterstützen. + Schließlich ist eine tiefere Einsicht in gesellschaftliche Zusammenhänge und Auswirkungen der Informationstechnologie (ua Arbeits- und Freizeitbereich sowie Folgen für das Sicherheits- und Rechtsbewusstsein) das Ziel. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Die Informatik trägt wesentlich zu einer Veränderung der Kommunikation bei. Unterschiedliche Formen von Information ergänzen die traditionelle Verständigung und erfordern neue Denkstrukturen. Die vielfältigen Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation ermöglichen einen Austausch über Grenzen hinweg und erleichtern die Begegnung mit anderen Kulturen. Die davon ausgehende Motivation, Fremdsprachenkenntnisse zu erwerben, wird durch die Verfügbarkeit aktueller fremdsprachlicher Informationen und das Fachvokabular verstärkt. + Mensch und Gesellschaft: + Arbeitswelt und privates Umfeld der Menschen verändern sich durch den Einfluss der Informationstechnologien. Durch die Beschäftigung mit diesen lernen Schülerinnen und Schüler deren Auswirkungen, Möglichkeiten und Grenzen kennen, insbesondere das Potenzial der eigenen Fähigkeiten als denkende, handelnde, fühlende und sich entwickelnde Menschen. Die Verflochtenheit des Einzelnen in vielfältigen Formen der Gemeinschaft erfordert einen verantwortungsvollen Umgang der Jugendlichen mit Informationstechnologien. + Natur und Technik: + Durch Modellbildung, Formalisierung und Abstraktion leistet die Informatik einen wesentlichen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Natur und Technik und führt zu einer verbesserten Entscheidungs- und Handlungskompetenz. + Kreativität und Gestaltung: + Der Umgang mit Informationstechnologie gibt den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, selbst Gestaltungserfahrungen zu machen. Sinnliche Wahrnehmungen ermöglichen Zugänge zu kognitiven Erkenntnissen. + Gesundheit und Bewegung: + Die Verantwortung für den eigenen Körper erfordert bei der Arbeit am Computer gezielte Bewegung als Ausgleich. Die Bedeutung eines ergonomisch gestalteten Arbeitsplatzes stellt einen unmittelbaren Praxisbezug dar. + Didaktische Grundsätze: + Der Unterrichtsgegenstand Informatik leistet durch die drei Dimensionen Wissensentwicklung, Unterrichtsmanagement und Wissensdarstellung einen unverzichtbaren Beitrag zur Allgemeinbildung. Der Unterricht ist auf der Basis dieser Grundsätze kontinuierlich zu planen und durchzuführen sowie laufend zu reflektieren und anzupassen. + Besonders im Informatikunterricht ist es notwendig, Inhalte so auszuwählen und zu organisieren, dass sie die Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen und daran anknüpfen. Die Themen sind dabei so auszuwählen, dass sie vielseitige Bezüge aus der Lebens- und Begriffswelt der Jugendlichen aufgreifen. Exkursionen und Einladungen von Expertinnen und Experten erweitern den Erfahrungshorizont. Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung sowie Methoden zur persönlichen Lernzielkontrolle sind zu initiieren und zu fördern. In der Übergangsphase von der 8. zur 9. Schulstufe sind gerade im Informatikunterricht besondere didaktische Überlegungen anzustellen um Defizite auszugleichen und individuelle Stärken einzubinden. + Das Unterrichtsmanagement hat sich an für Schülerinnen und Schüler transparenten Lehrzielen zu orientieren und soll beispielgebend für die eigene Lern- und Arbeitsorganisation auch außerhalb des Informatikunterrichts sein. Variierende Arbeitsformen wie Einzelarbeit, Gruppenarbeit und Teamarbeit geben Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, Neues zu erforschen und bereits Gelerntes in verschiedenen kommunikativen und inhaltlichen Kontexten anzuwenden. Die Bedeutung gemeinschaftlichen Problemlösens bei der Bearbeitung von Projekten aus verschiedenen Gebieten ist besonders im Informatikunterricht zu berücksichtigen. Dabei ist demokratischen Entscheidungsstrukturen entsprechender Platz einzuräumen. + Methodische Überlegungen sollen sich an den spezifischen Anforderungen von Einstieg, Entwicklung und Abschluss von Unterrichtsphasen orientieren. Explorative, systematische und exemplarische Vorgehensweise sollen zur Erweiterung der Sichtweise, Orientierung und Vertiefung von Wissen und Können führen. Schülerinnen und Schülern ist Gelegenheit zu geben, durch Transfer und Analogiebildung den Lernertrag zu sichern. Der Informatikunterricht muss beispielhaft für den sinnvollen Einsatz verfügbarer Technologien sein. Dem Aufbau der Entwicklung einer wissenschaftlichen Arbeits- und Dokumentationsweise ist die Erstellung eines Produktportfolios, eventuell auch fächerübergreifend, dienlich. + Der vielfältige Zugang zum Wissenserwerb erfordert eine angemessene Wissensdarstellung. Den Lehrerinnen und Lehrern obliegt es daher grundlegende Strukturen, die in Prozessen in Gesellschaft, Natur und Technik wirken, aus Sicht der Informatik transparent zu machen. Die so gewonnenen Erkenntnisse sind für die Modellierung eines Informatiksystems zu visualisieren und gegebenenfalls mit informatischen Verfahren zu abstrahieren. Die oftmals zyklische Vorgangsweise des Sammelns, Auswählens, Strukturierens, Abstrahierens, Auswertens und Interpretierens von Daten ist beim Problemlösen wegen ihrer zentralen Rolle immer wieder anzuwenden. + Zur Motivation und zur Sicherung des Unterrichtsertrags sind den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Informatikunterrichts vielfältige Möglichkeiten anzubieten, ihr Wissen zu präsentieren, sich der Kritik anderer zu stellen und ihre Arbeit zu argumentieren. + Die Gestaltung eines angenehmen und erfolgreichen Lernklimas beruht auf Vertrauen, auf der Förderung der individuellen Stärken und des kreativen Potenzials. Auf die unterschiedlichen Bedürfnisse sowohl der Mädchen als auch der Burschen ist durch Auswahl entsprechender Inhalte und Aufgabenstellungen einzugehen. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -Informationsmanagement und Lernorganisation für die eigene Lernarbeit und Weiterbildung mit geeigneter Software in der Praxis umsetzen und dabei vorhandene Informationsquellen erschließen und unterschiedliche Informationsdarstellungen ausgehend von den Vorkenntnissen anwenden + + -Inhalte systematisieren und strukturieren sowie Arbeitsergebnisse zusammenstellen und multimedial präsentieren können + + -ein vernetztes Informationssystem für die individuelle Arbeit aufbauen und nutzen können + + -den sicheren Umgang mit Standardsoftware zur schriftlichen Korrespondenz, zur Dokumentation, zur Publikation von Arbeiten, zur multimedialen Präsentation sowie zur Kommunikation erreichen + + -Kalkulationsmodelle erstellen und die Ergebnisse bewerten und interpretieren können; eine einfache Datenbank benutzen können + + -Einblicke in wesentliche Begriffe und Methoden der Informatik, ihre typischen Denk- und Arbeitsweisen, ihre historische Entwicklung sowie ihre technischen und theoretischen Grundlagen gewinnen und Grundprinzipien von Automaten, Algorithmen und Programmen kennen lernen + + -wesentliche Maßnahmen und rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit Datensicherheit, Datenschutz und Urheberrecht kennen lernen sowie die Auswirkungen des Technikeinsatzes auf die Einzelnen und die Gesellschaft nachvollziehen + + -Einsatzmöglichkeiten der Informatik in verschiedenen Berufsfeldern kennen lernen und somit in ihrer Berufsorientierung Unterstützung finden + + + MUSIKERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Musik ist ein wesentlicher Bestandteil menschlicher Existenz und Teil der kulturellen Allgemeinbildung. Musikalische Bildung ist in der Wechselwirkung von Musikpraxis, Musikkunde und Musikrezeption begründet. + Der Musikunterricht soll zu einem selbstständigen, weiterführenden Umgang mit Musik auf der Basis von Handlungsorientiertheit anregen. Dabei ist auf Ausgewogenheit zwischen kultureller Tradition und aktuellem musikalischen Geschehen zu achten. Der Musikunterricht soll eine aufgeschlossene Haltung gegenüber allen musikalischen Äußerungen fördern und Vorurteile gegenüber dem Neuen und dem Anderen überwinden helfen. Musik soll den Schülerinnen und Schülern als vielschichtiges kulturelles Kommunikationsmittel zugänglich werden. + Ein wesentliches Ziel ist der Erwerb der Fähigkeit, Musik in einen kulturhistorischen und thematischen Kontext richtig einordnen zu können. Differenzierte und vergleichende Auseinandersetzung mit möglichst vielfältigen musikalischen Bereichen, Epochen, Ausdrucks- und Erscheinungsformen in Praxis und Theorie stellt das sicher. + Das künstlerische Potenzial und der intellektuelle Reifungsprozess sowie die damit verbundene Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler sollen gefördert werden. + Die Förderung personaler und sozialer Kompetenzen, wie Konzentrationsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin, Teamfähigkeit, Kooperation und Koordination sowie Toleranz und Kritikfähigkeit ist Aufgabe aller Bereiche des Musikunterrichts. + Die Schülerinnen und Schüler sollen zum Verständnis soziokultureller Gegebenheiten des Musiklebens die Wechselwirkungen von Individuum, Kultur und Gesellschaft erfassen. + Die Schulung des Musikhörens soll die musikalisch-ästhetische Wahrnehmungs- und Unterscheidungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler verbessern. Daraus soll die Fähigkeit zur kritischen Reflexion des Musikangebots, der verschiedenen Funktionen von Musik sowie der Medien als kultureller Faktor erwachsen. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Musik ist eine besondere Form von Sprache und Kommunikation, auch in nonverbaler Form. Sie verbindet über Sprachgrenzen hinweg und erleichtert das Verstehen anderer Kulturen. Sprach- und Textgestaltung mit musikalischen Mitteln erweitern die Möglichkeiten der Kommunikation und verbessern deren Qualität. Das Zusammenwirken von Musik und Sprache führt zu erhöhten emotionalen Empfindungen. Musikunterricht fördert den physiologisch richtigen, sprachkompetenten und künstlerischen Umgang mit der eigenen Stimme. + Mensch und Gesellschaft: + Der Musikunterricht soll das Erkennen der vielfältigen Funktionen von Musik in den unterschiedlichsten Lebensbereichen ermöglichen. Er soll Einblick in die Bereiche Öffentliches Kulturleben, Musik als Wirtschaftsfaktor, Berufswelt Musik, Jugendkultur, Freizeit, Konsum und Unterhaltung, Neue Medien vermitteln. Dadurch soll ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung eines Kulturverständnisses geleistet werden, das von Toleranz und Kritikfähigkeit geprägt ist. + Natur und Technik: + Neben Akustik und Instrumentenkunde bildet der Bereich Musik und Neue Medien eine wichtige Schnittstelle zwischen Natur, Technik und Kunst. Daraus ergeben sich neue Anwendungs- und Erkenntnismöglichkeiten, die im didaktischen Feld ihren Einsatz finden. + Gesundheit und Bewegung: + Die differenzierte Beschäftigung mit Musik trägt zu einer Steigerung mentaler Fähigkeiten bei. Einsichten in die Funktionsweise der menschlichen Stimme sollen zum gesunden Stimmgebrauch anregen. Das Wissen um die physiologischen Grundlagen des Hörens soll zu einem gesundheitsbewussten Hörverhalten führen. Die Körperkoordination soll durch das Bewusstsein für die Vernetzung von Klang, Raum und Zeit gefördert werden. Der Bewegungsbereich wird durch Musik um eine künstlerische Dimension erweitert. Die Schülerinnen und Schüler sollen Musik als Lebensbereicherung erfahren. + Kreativität und Gestaltung: + Die Fertigkeiten der Reproduktion, Produktion und Improvisation in der Musikpraxis sollen der Entwicklung von Fantasie und Kreativität zugute kommen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen aus individueller Leistung und aus musikalischen Gruppenprozessen sollen den Vorgang musikalischer Bildung und Identitätsfindung unterstützen. + Didaktische Grundsätze: + + Lehrplanbereiche + + Musikpraxis: Regelmäßiges musikalisches Basistraining ist Voraussetzung für die Heranbildung einer musikalisch geschulten Persönlichkeit. Dabei ist der richtige Umgang mit der Stimme und mit Instrumenten sowie bewusstes Hören zu trainieren. Auf Genauigkeit, Sicherheit und künstlerischen Ausdruck in unterschiedlichen Formen der Präsentation ist besonderer Wert zu legen. + Musikkunde: Die Zugänge zu musikkundlichem Wissen sollen von Klangerlebnissen, Kompositionen und Interpretationen sowie von Lebensbildern von Komponistinnen und Komponisten und Interpretinnen und Interpreten ausgehen. Darüber hinaus ist die Musikkunde in die allgemeinen historischen, kulturellen und philosophischen Entwicklungen der jeweiligen Zeit einzubinden. Der Transfer vom Tun zum Wissen hat in musikpraktischer, multimedialer, fächerübergreifender Form sowie über Aktionen zu erfolgen. + Musikrezeption: Bewusstes Hören bildet die Grundlage für ein ganzheitliches Erfassen von Musik. Dabei ist das unmittelbare Erlebnis von Musikaufführungen wesentlich. Die Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern im schulischen und regionalen Umfeld ist daher anzustreben. Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit Vertrautem soll Lust und Neugierde auf Neues und Unbekanntes geweckt werden. Das sinnliche Erleben von Musik als lebensbegleitendes Element ist den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen. Basierend auf einem weit gefassten Musikrepertoire in Verbindung mit einem fundierten musikkundlichen Wissen ist die Fähigkeit zu intellektuell-argumentativer Auseinandersetzung mit Musik anzustreben. + Die drei Lehrplanbereiche sind immer im Zusammenhang zu sehen und sind, dem jeweiligen Lernziel entsprechend, zu vernetzen. Dabei sind fächerverbindende, interdisziplinäre und interkulturelle Aspekte zu berücksichtigen. Schulische und außerschulische Projekte und Veranstaltungen sollen die Schülerinnen und Schüler zu künstlerischer Tätigkeit anregen, Gemeinschaftserlebnisse fördern und über den schulischen Rahmen hinaus öffentlichkeitswirksam sein. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Zusammenarbeit mit regionalen Kulturinstitutionen zu legen. Die Begegnung mit Ausdrucksformen anderer Kulturen soll zu Respekt und kritischem Verständnis führen. + Die Zugänge zur Musik sollen entsprechend dem geistigen und körperlichen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler auditiv, visuell, kinästhetisch und emotional vermittelt werden. Dabei sind durch gezielte Kombination unterschiedlicher Lernzugänge die einzelnen Lernebenen Kennen lernen Erfahren und Erleben Erlernen, Erarbeiten und Üben Wissen und Anwenden zielorientiert einzusetzen. Dem Lernziel entsprechende Unterrichtsformen sind anzuwenden. + In allen drei Lehrplanbereichen sind neue Technologien adäquat einzusetzen und zur Unterstützung individueller Lernprozesse zu nutzen. Unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten sind durch die multimediale Aufbereitung und Rezeption von Musik sowie den Einsatz von Medien beim aktiven Musizieren zu ermöglichen. + Die Musikpraxis ist Grundlage für Musikkunde und Musikrezeption. Singen und Sprechen nehmen eine zentrale Funktion ein. Dabei ist in Fortsetzung der Unterstufe in der 9. und 10. Schulstufe das handlungsorientierte Arbeiten in den Vordergrund zu stellen. Im Sinne einer wissenschaftsorientierten Vorbereitung mit höherem Abstraktionsgrad sind in der 11. und 12. Schulstufe Musikkunde und Musikrezeption zunehmend zu verstärken. Die Qualität der Musikpraxis bleibt weiterhin eine verbindliche Grundlage. Dies ist über ein regelmäßiges Basistraining musikalischer Fertigkeiten sicher zu stellen. Ein reifes und kritisches Musikverständnis der Schülerinnen und Schüler ist über Erfahrungen mit künstlerischen Prozessen anzustreben. + Lehrstoff: + + Musikpraxis + + Singen und vokales Gestalten, instrumentales Musizieren, Improvisation, rhythmisches Gestalten, Bewegung und Körperausdruck, aktives Hören, Erwerb eines vielfältigen Musikrepertoires + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -grundlegende rhythmische, melodische und harmonische Übungen mit Stimme, Körper und Instrument + + -Einsing- und Stimmbildungsübungen; Erweitern und Differenzieren des Tonumfangs + + -Verknüpfen von Sprache, Rhythmus, Klang und Bewegung + + -Singen und Musizieren in unterschiedlichen Tonsystemen + + -Üben der Funktionsharmonik + + -Einsetzen von Instrumenten und musikspezifischer Software sowie mikrofonales Singen + + -Kennenlernen und Anwenden von Grundlagen der Musikproduktion + + -Erkennen, Nachvollziehen und Gestalten musikalischer Elemente und Kleinformen + + -Gestalten freier und programmatischer Improvisationen, Umsetzen von Musik in Tanz und Bewegungsgestaltungen + + -Erarbeiten von Liedern und Musikstücken aus unterschiedlichen Ländern, Stilen und Epochen + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -weiterführende Einsing- und Stimmbildungsübungen + + -Ausführen komplexerer Rhythmen, Patterns aus Jazz und Popularmusik, ohne und mit Notenvorlage + + -Hören, Singen und Musizieren komplexerer Melodienstrukturen + + -Singen in mehrstimmigen Sätzen + + -Repertoireerwerb österreichischer, europäischer und außereuropäischer Lieder und Musikstücke aus unterschiedlichen Stilen und Epochen + + -Erweiterung des harmonischen Spektrums + + -Erkennen, Nachvollziehen und Gestalten komplexerer homophoner und polyphoner Formen + + -differenziertes und individuelles Einsetzen von Instrumenten und musikspezifischer Software + + -freies und programmatisches Improvisieren + + -Umsetzen von Musik in Tanz und Bewegungsgestaltungen + + -Erarbeiten und Präsentieren eines stilistisch vielseitigen Repertoires + + -Aktionen zur Vernetzung von Musik mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen + + + + Musikkunde + + Theorie und Geschichte der Musik, akustische und instrumentenkundliche Grundlagen, Formenlehre und Werkkunde + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -stimmphysiologische und akustische Grundlagen + + -Zusammenwirken musikalischer Parameter und verschiedene Möglichkeiten ihrer grafischen Darstellung + + -Notenlesen im Violin- und Bassschlüssel im für die Musikpraxis erforderlichen Ausmaß + + -Ordnungsprinzipien der Tonsysteme und Klangstrukturen + + -Klang und Funktion von Instrumenten und Ensembles in verschiedenen Epochen und Kulturkreisen + + -vokale und instrumentale Formen und Gattungen an exemplarischen Beispielen + + -Werkkunde im kulturhistorischen Kontext + + -chronologischer Überblick über die Musikgeschichte an Hand bedeutender Musikwerke und Künstlerinnen und Künstler + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -themenzentrierte Aufarbeitung von Musik im kultur- und sozialhistorischen Kontext + + -instrumentale und vokale Formen und Gattungen in Verbindung mit Werkkunde in ihrer historischen Entwicklung + + -Selbst- und Fremdbild von Künstlerinnen und Künstlern + + -Vergleich musikalischer Gestaltungsprinzipien und Erkennen zeitbedingter Schwerpunkte und typischer stilistischer Merkmale in verschiedenen Epochen + + + + Musikrezeption + + Interpretation, Werkverständnis im kulturhistorischen Kontext, kritische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Erscheinungsformen von Musik, Erwerb eines vielfältigen Hörrepertoires, Begegnung mit außerschulischen Kulturtragenden, Musikvermittlerinnen- und vermittlern sowie Künstlerinnen und Künstlern + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -Erfassen motivisch-thematischer Strukturen in kleineren musikalischen Einheiten und in größeren Zusammenhängen + + -Hören und Erkennen einfacher musikalischer Formen mit Hilfe von Klavierauszügen, Partituren und interaktiven Medien + + -Erwerb eines grundlegenden Hörrepertoires wesentlicher Werke aus den Bereichen Vokalmusik, Instrumentalmusik, Musik- und Tanztheater, Film-, Fernseh- und Internetmusik, Jazz und Popularmusik + + -Auseinandersetzung mit Erscheinungsformen des Musikkonsums + + -Musik in den Medien + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -Hören und Erfassen komplexer motivisch-thematischer Strukturen sowie musikalischer Formen mit Hilfe von Klavierauszügen, Partituren und interaktiven Medien + + -Verstehen von Informations- und Aussagegehalt von Musik und ihren Wirkungen auf den Hörer + + -Unterscheiden von Möglichkeiten der Beeinflussung menschlichen Befindens durch Musik + + -Erkennen der Zusammenhänge zwischen Komposition und soziokulturellem, politischem, religiösem und philosophischem Umfeld + + -Vergleichen von Interpretationen + + -Bewusstmachen und Interpretieren musikhistorischer Entwicklungen aus der Sicht der Gegenwart + + -Entwickeln eines ästhetischen Bewusstseins in der Vernetzung von musikpraktischen und kognitiven Inhalten + + + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Unterrichtsgegenstand Bildnerische Erziehung erschließt Zugänge zu allen ästhetisch begründeten Phänomenen unserer visuellen und haptischen Lebenswelt. + Die Inhalte beziehen sich auf die Sachbereiche bildende und angewandte Kunst, visuelle Medien und Umweltgestaltung wie Grafik, Malerei, Plastik, Architektur, Design, Fotografie, Film und Video, digitale Medien, Computerkunst, Informationsdesign sowie alltagsästhetische Erscheinungen und Objekte. + Die für die Unterstufe formulierte Bildungsaufgabe dient auch als Grundlage für die Arbeit an der Oberstufe. Darüber hinaus soll der Unterricht in Bildnerischer Erziehung + + + + -die an der Unterstufe erworbenen Sach- und Methodenkenntnisse, Fertigkeiten, Einsichten und Haltungen sowie die sinnliche Erlebnisfähigkeit, die schöpferischen Kräfte und das Ausdrucksvermögen erweitern, differenzieren und vertiefen + + -die Fähigkeit und das Interesse fördern, sowohl über Werke der bildenden und angewandten Kunst, der visuellen Medien und der Umweltgestaltung als auch über die eigene bildnerische Arbeit zu reflektieren und zu kommunizieren + + -in der vertiefenden und reflektierenden Auseinandersetzung mit Werken der bildenden Kunst und in der produktiven, gestalterischen Tätigkeit Wahrnehmungsbezogenes mit Begrifflich-Logischem verbinden und anschauliches Denken entwickeln + + -vielfältige Methoden und Strategien für Problemlösungen erschließen und dazu befähigen, innovativ zu denken und zu handeln + + -durch die strukturierte Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit einen wesentlichen Beitrag zur Identitätsfindung leisten und durch die Entwicklung und Pflege der individuellen schöpferischen Ressourcen - in Form eines kontinuierlichen, lebensbegleitenden Prozesses - kreative und emotionale Intelligenz ausbilden + + -neben der fachspezifischen Sach- und Methodenkompetenz auch zur Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenz beitragen (Selbsterfahrung, Zielstrebigkeit, Engagement, Selbstorganisation, Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit, Reflexionsbereitschaft, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Fähigkeit und Bereitschaft zu Initiative und Kooperation und zur Übernahme von sozialer Verantwortung) und zu emanzipatorischem, solidarischem und verantwortungsbewusstem Handeln führen + + -in allen Lebensbereichen den Gestaltungswillen wecken, die Freude an bewusster Gestaltung fördern sowie das geistige und emotionale Potential von Kunst erschließen + + -über die strukturierte Dokumentation der eigenen Arbeit einen vertieften Bezug zur persönlichen Leistung ermöglichen, die Bereitschaft zur Reflexion entwickeln und Formen der Selbstdarstellung fördern + + -in der Nutzung des fachtypisch interdisziplinären Potentials allgemeine Transferleistungen ermöglichen, wissenschaftliches Denken und Arbeiten vorbereiten und damit einen wesentlichen Beitrag für die Studierfähigkeit sowie zur Berufsvorbereitung leisten + + -Kunst als Nahtstelle und Vermittlerin von unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungswelten, wie die der Wahrnehmung, der Phantasie, der Kultur, Religion sowie die der Politik, der Wirtschaft und der Technik erschließen und Grundlagen für Werthaltungen und Wertschätzung schaffen + + -differenzierte Kenntnisse und Fertigkeiten in Kommunikationsfähigkeit und Medienkompetenz entwickeln + + -das jeweilige kulturelle Umfeld in größere gesellschaftliche Zusammenhänge stellen und dazu befähigen, am zeitgenössischen Kulturgeschehen bewusst teilzunehmen + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Analysieren und Beurteilen der ästhetischen Strukturen von Schrift- und Bildsprache; Erweitern des Fachvokabulars; Entwickeln und Anwenden rhetorischer und textgestaltender Fähigkeiten im Rahmen fachspezifischer Aufgaben im Vorfeld wissenschaftlichen Arbeitens + Mensch und Gesellschaft: + Erkennen von Funktion und Bedeutung der Kunst und der visuellen Medien im gesellschaftspolitischen Kontext; Wechselbeziehungen zwischen ästhetischen Erscheinungsformen und gesellschaftlichen Entwicklungen innerhalb und außerhalb Europas kennen; Aufspüren gesellschaftlicher Normen und Klischees in visuellen Darstellungen; Auseinandersetzen mit der Thematisierung geschlechtsspezifischer Rollenbilder in Alltag, Kunst und Medien; Entwickeln von Verantwortungsbewusstsein bei der Mitgestaltung der Umwelt + Natur und Technik: + Erforschen der sichtbaren Umwelt durch gestaltendes Abbilden; Erkennen des Einflusses von Technik und Technologien auf die Entstehung und Entwicklung ästhetischer Phänomene; Erkennen von Wechselbeziehungen zwischen künstlerischen Gestaltungsstrukturen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten; Entwickeln von Kompetenzen im Umgang mit apparativen Medien im Dienste von Kommunikation, Produktion, Dokumentation und Präsentation + Kreativität und Gestaltung: + Transferieren von kreativer Kompetenz aus dem Lernfeld Kunst in alle Bildungsbereiche; Bildnerisches Denken und Gestalten als verfügbare Methode zu kreativem Handeln gebrauchen können; Entwickeln von Problemlösungsstrategien, experimentellen Vorgangsweisen, paradoxen Zugängen, divergierendem Denken, Versuch-Irrtum-Lernen, Modellkonstruktionen; konstruktives und kreatives Umgehen mit Fehlern; Entwickeln von praktischen Fertigkeiten und Fähigkeiten im Umgang mit Geräten, Werkzeugen und Materialien + Gesundheit und Bewegung: + Ausbilden der sinnlichen Fähigkeiten zur qualitätsvollen Kommunikation mit der Umwelt; Entwickeln der emotionalen Bildung durch bewussten Umgang mit Gefühlen und persönlichen Stärken und Schwächen; Auseinandersetzen mit unterschiedlichen Ausdrucksformen des menschlichen Körpers in Kunst und Kultur; Erkennen ergonomischer Aspekte in Architektur und Design; Steigern der Lebensqualität durch schöpferische Tätigkeit und durch Kunstverständnis + Didaktische Grundsätze: + + + + -Die für die Unterstufe formulierten Grundsätze behalten auch für die Oberstufe ihre Gültigkeit. Der Unterricht muss auf den in der Unterstufe erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen aufbauen + + -Durch eine Vielfalt an Inhalten, Methoden, Materialien und Techniken ist den unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen der Schülerinnen und Schüler Rechnung zu tragen + + -Die Unterrichtsgestaltung hat zwischen hilfreicher Einschränkung und notwendiger Offenheit einen Rahmen für komplexe Lernsituationen zu schaffen und vielfältige Lernchancen zu ermöglichen. Dazu gehört auch das Nutzen des Bildungspotentials, das in der konstruktiven Wechselbeziehung zwischen praktischer Arbeit und Reflexion wirksam wird + + -Die Möglichkeit, die bildnerische Arbeit in einen größeren Sinn- und Produktionszusammenhang zu stellen, ist im Rahmen von Projekten zu wechselnden Themenkreisen zu nutzen + + -Formen des fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterrichts sind in allen Schulstufen anzustreben, um über fachspezifische Zugänge Einsichten in gemeinsame Problemfelder zu gewinnen + + -Die Lerninhalte sind im Hinblick auf persönliche Interessens- und Lebensbereiche in zunehmendem Maße von den Schülerinnen und Schülern mitzubestimmen und eigenverantwortlich zu bearbeiten. Bei der Auswahl haben die Lehrerinnen und Lehrer Entscheidungshilfen anzubieten und bei der Umsetzung der Aufgabenstellung thematisch, technisch, gestalterisch und arbeitsorganisatorisch zu beraten + + -Erscheinungsformen und Entwicklungslinien der bildenden und angewandten Kunst, der Architektur und der visuellen Medien sind exemplarisch in thematisch-funktionellen Zusammenhängen unter Beachtung der chronologischen Zuordnung und der zeitbedingten Besonderheiten zu erschließen. Diese Methode baut ein vernetztes Wissen auf, entwickelt Verständnis und fördert Fähigkeiten, die für Transferleistungen und die Bewältigung komplexer Inhalte notwendig sind + + -Durch geeignete Rahmenbedingungen ist im Bereich der Reflexion das selbstorganisierte Erarbeiten von Lerninhalten durch die Schülerinnen und Schüler zunehmend zu fördern + + -Sowohl die qualitative Erarbeitung der praktischen Lernziele und deren notwendige reflektorische Einbettung als auch der Anspruch auf lebensbegleitende Pflege der persönlichen kreativen Ressourcen stellen besondere Anforderungen an den Organisationsrahmen der Lernprozesse. Die Doppelstunde als minimale Zeiteinheit des Unterrichtsgeschehens ist eine Voraussetzung dafür + + -Da in der Erarbeitung der Fachinhalte der Bildnerischen Erziehung eine sinnlich-anschauliche Form der Auseinandersetzung von besonderer Bedeutung ist, sind Einsatz und Ergiebigkeit der Lehrmittel von besonderer Wichtigkeit. Bei der Wahl der Bildmedien ist auf Effizienz und optimale Qualität zu achten + + -Nach Möglichkeit ist die direkte Begegnung mit Kunst im Original anzustreben + + + Lehrstoff: + + Bildnerisches Gestalten + + + 5. bis 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -durch vielfältige Darstellungs- und Gestaltungsaufgaben im Bereich Grafik, Malerei, Plastik und visuelle Medien ihre Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit im Visuellen und Haptischen bereichern, ihr Vorstellungsvermögen steigern und eine persönliche, differenzierte Bildsprache entwickeln + + -in der bildnerischen Auseinandersetzung mit der Natur und mit Objekten aus der Lebensumwelt Sachverhalte beobachten, sich in formale Beziehungsgefüge einfühlen und aus sinnlicher Anschauung rationale Erkenntnisse entwickeln können + + -Studien vor dem Objekt als Möglichkeit der Erschließung, Interpretation und Dokumentation von Realität erfahren sowie den Formenreichtum der Natur als Inspirationsquelle nutzen lernen + + -in der Auseinandersetzung mit Anliegen und Techniken der bildenden und angewandten Kunst sowie der visuellen Medien Anregungen für eigene Gestaltungen gewinnen + + -sich mit dem eigenen Lebensraum im Bereich Architektur und Design konstruktiv gestaltend auseinandersetzen + + -Abbildungs- und Darstellungsverfahren zum Klären eigener Vorstellungen und Ideen verwenden, als Hilfe für Einsichten in formale Zusammenhänge erkennen und als Möglichkeit zur anschaulichen Vermittlung von sachlichen Gegebenheiten nutzen können sowie beim Erschließen, Darstellen und Dokumentieren technischer, baulicher und räumlicher Gegebenheiten von Architektur- oder Designobjekten einsetzen können + + -Material, Verfahren, experimentelle Vorgangsweisen und Gestaltungsmittel zielgerecht einsetzen können + + -Vorstellungen und Sachverhalte, räumliche Zusammenhänge darstellen können + + -Inhalte materialgerecht und mediengerecht vermitteln können + + -Schrift in vielfältigen funktionellen und angewandten Zusammenhängen gestaltend einsetzen können und Gestaltungsfähigkeiten in den Bereichen Layout und Informationsdesign erwerben + + -traditionelle und neue Medien der Informations- und Kommunikationstechnologie fachadäquat und zielorientiert anwenden können + + -umfangreiche Arbeitsprozesse planen und durchführen können + + -im Lauf der 7. und 8. Klasse einen selbst gewählten bildnerischen Schwerpunkt mit reflektierendem Anteil setzen + + + + Dokumentation und Präsentation + + + 5. bis 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sowohl Ergebnisse ihrer praktischen Arbeit als auch theoretisch-reflektorische Auseinandersetzungen in repräsentativer und exemplarischer Form zusammenstellen, um persönliche Leistungen und Entwicklungen adäquat dokumentieren zu lernen + + -unterschiedliche Formen der Präsentation ihrer Arbeit für sich und in der Gruppe durchführen können + + -ästhetische Phänomene analysieren, strukturieren und interpretieren sowie anschaulich und sprachlich kompetent darbieten können + + + + Reflexion + + + 5. und 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -ihre eigenen Gestaltungsabsichten und Arbeitsergebnisse reflektieren und darüber kommunizieren können + + -Aufgabenfelder, Erscheinungsformen, zeitbedingte Besonderheiten und Entwicklungslinien der bildenden und angewandten Kunst, der Architektur sowie der visuellen Medien kennen und in diesen Zusammenhang bedeutende Werke und Künstlerpersönlichkeiten einordnen können + + -Einsichten in alltagsästhetische Phänomene insbesondere im Bereich Architektur und Design gewinnen + + -erkennen, dass Kunstwerke und ihre Gestaltung durch das Zusammenwirken vieler Faktoren, wie gesellschaftlicher Hintergrund, Gestaltungsanlass, Auftraggeber bzw. Auftraggeberin, Technologie, Material, Künstlerpersönlichkeit, bestimmt werden + + -bildnerische Mittel in ihrer Wirkung erkennen, als Träger von Inhalt und Aussage interpretieren und im Hinblick auf ihre lokalen und zeitbedingten Besonderheiten erläutern können + + -die Wirkung der bildnerischen Mittel im Hinblick auf den Realitätsgehalt medial vermittelter Botschaften erkennen können + + -mit Erscheinungen der visuellen Massenmedien bewusst und verantwortungsvoll umgehen lernen + + -Einblicke in die Nutzungsmöglichkeiten verschiedener Einrichtungen und Medien der Kunstvermittlung, wie Museen, Sammlungen, Galerien, Ausstellungen, Fachliteratur, gewinnen + + + + 7. und 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -Einsichten in Funktion und Bedeutung von Werken der bildenden und angewandten Kunst, der Architektur und der visuellen Medien gewinnen + + -zeit- und gesellschaftsbezogene formale und inhaltliche Besonderheiten sowie innovative Faktoren künstlerischer Entwicklung erkennen und Aspekte des künstlerischen Denkens und Handelns an Beispielen traditioneller und gegenwärtiger Kunst nachvollziehen können + + -sich eigenständig und eigenverantwortlich sowohl in der Reflexion als auch in der bildnerischen Tätigkeit mit bildender und angewandter Kunst sowie den visuellen Medien auseinandersetzen können, über Methoden für selbstständigen Wissenserwerb verfügen und fachliche Informationen werten und zielgerichtet einsetzen können + + -verschiedene Einrichtungen und Medien der Kunstvermittlung, wie Museen, Sammlungen, Ausstellungen, Kunstmessen, Ateliers, Medien, Fachliteratur für die eigene Arbeit erschließen können + + -in der Auseinandersetzung mit dem aktuellen Kunstgeschehen die gegenwärtige Kunstentwicklung kennen lernen und mit sich selbst in Beziehung bringen können + + -Kunst als einen sich ständig verändernden Prozess begreifen, der eine permanente Erweiterung des Kunstbegriffs verlangt + + -das erworbene Wissen über Kunst, Medien und gestaltete Umwelt strukturieren und in größere Zusammenhänge stellen können + + + LEIBESÜBUNGEN + Siehe die Verordnung BGBl. Nr.37/1989 in der jeweils geltenden Fassung. + b) Wahlpflichtgegenstände + aa) zusätzlich als alternative Pflichtgegenstände in der Oberstufe + LEBENDE FREMDSPRACHE + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Lebende Fremdsprache. + + Nach dem 3. Lernjahr (8. Klasse) + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben, Lesen: A2 + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Bildungs- und Lehraufgabe + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Darstellende Geometrie am Realgymnasium. + MUSIKERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Musikerziehung. + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Bildnerische Erziehung. + INFORMATIK + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Ausgehend vom Pflichtgegenstand soll der Wahlpflichtgegenstand zu Ausbau und Vertiefung von Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz führen. + Durch Einsicht in die Systematik der Fachwissenschaft und unter Berücksichtigung von deren Einbettung in das sozio-kulturelle Umfeld soll der Unterricht zu einem zielorientierten, konstruktiven Problemlöseverhalten mit Mitteln der Informatik führen. + Durch eine präzise, strukturierte und vollständige Beschreibung sowohl von Problemstellungen als auch von Abläufen, sowie durch die Modularisierung komplexer Aufgaben soll die Informatik zur Schulung abstrakten Denkens beitragen. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind weiterhin als Leitlinien des Unterrichts heran zu ziehen. + Ein Schwerpunkt des Informatikunterrichts hat in der formalen Modellierung von Sachverhalten zu liegen, welche aus Analyse, Beschreibung in verschiedenen Darstellungsformen, Implementation, Überprüfung und Interpretation besteht. + Durch Vergleich von Softwareprodukten sind grundlegende Funktionalitäten von Software zu vermitteln. + Die Hinführung zu modul- und projektartigen Arbeiten bereitet sowohl eine Grundlage für das Fach selbst als auch für die fächerübergreifende Kooperation. Die unterschiedliche Kenntnislage der Schülerinnen und Schüler erfordert in einzelnen Sachgebieten differenziertes Arbeiten. Die Auswahl der Themen hat nach Möglichkeit Aktualitätsbezug zu haben und die Aufgabenstellungen haben nach Maßgabe des Unterrichts die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. + Die im Lehrstoff vorgesehenen Inhalte sind so zu organisieren, dass sich jedes einzelne Thema in vernetzter Form im Unterricht wieder findet und eine Vertiefung und Erweiterung ermöglicht. + Lehrstoff: + + 6. bis 8. Klasse: + + + + + -Grundprinzipien der Informationsverarbeitung + + -Konzepte von Betriebssystemen + + -Aufbau und Funktionsweise von Netzwerken + + -Datenbanken + + -Lern- und Arbeitsorganisation + + -Konzepte von Programmiersprachen + + -künstliche Intelligenz + + -Erweiterung der theoretischen und technischen Grundlagen der Informatik + + -grundlegende Algorithmen und Datenstrukturen + + -Informatik, Gesellschaft und Arbeitswelt + + -Rechtsfragen + + + ERNÄHRUNG und HAUSHALT (Praktikum) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Durch die Verflechtung von theoretischen Inhalten mit praktischen Tätigkeiten sollen sowohl die sensomotorische als auch die kognitive, emotionale und soziale Dimension des Lernens sowie dynamische Fähigkeiten angesprochen werden. Im Mittelpunkt steht die anwendungsorientierte Vertiefung und Erweiterung der Kenntnisse und Einsichten des Pflichtgegenstandes Haushaltsökonomie und Ernährung. + Ziel ist ein sachgerechter, gesundheitsfördernder, leistungssteigernder, Ressourcen schonender und nachhaltiger Umgang mit Betriebs-, Arbeits- und Lebensmitteln. Menschengerechte Arbeitsplatzgestaltung sowie rationeller und wertschätzender Einsatz von Arbeitskraft sollen grundlegend erfahrbar werden. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Die Schülerinnen und Schüler sind zu mündigem Konsumverhalten anzuregen. + Interkulturelles Lernen ist ihnen durch die Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität und Einblicke in andere Kulturen zu ermöglichen. + Die Möglichkeiten der Informationstechnologie sind für Organisation, Kalkulation, Nährwertberechnung, Erstellung von Tageskostplänen sowie Internetrecherchen zu bestimmten Themen und Präsentationen einzusetzen. Die Organisation der Lernprozesse hat durch Lernen am Modell, durch learning by doing und gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu erfolgen. + Eine vierzehntägige vierstündige Blockung ist möglich. + Lehrstoff: + Die Schülerinnen und Schüler sollen: + + + + -die allgemeinen Grundregeln der Unfallverhütung und Hygiene kennen und anwenden + + -Haushaltstechnik sachgerecht, rationell und Ressourcen schonend einsetzen + + -arbeitsorganisatorische und ergonomische Grundsätze anwenden + + -ernährungsphysiologische Aspekte praktisch anwenden + + -Tageskostpläne nach bestimmten Kriterien erstellen + + -Kosten- und Nährwertberechnungen durchführen + + -Zubereitungs- und Garmethoden effizient einsetzen + + -Grundrezepte umsetzen + + -eine entsprechende Tisch- und Esskultur kennen lernen und praktizieren + + -Spezifika der Regionalküchen Österreichs und ausgewählte Beispiele der internationalen Küche theoretisch und praktisch erarbeiten und ernährungsphysiologisch bewerten + + -Fertigprodukte und Eigenproduktion bezüglich Kosten, Arbeitsaufwand, Betriebsmitteleinsatz, Umweltverträglichkeit, Qualität und Akzeptanz vergleichen + + -Convenience-Produkte ernährungsphysiologisch aufwerten können + + + bb) zur Vertiefung und Erweiterung des Bildungsinhaltes von Pflichtgegenständen + DEUTSCH + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum fächerübergreifenden und handlungsorientierten Unterricht. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Deutsch. Darüber hinaus: + + + + -Entwicklung spezieller Interessen auch in Hinblick auf die weitere Ausbildung und spätere Berufsziele + + -Entwicklung eines vertieften Verständnisses für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsweisen der Germanistik + + -kreative Bearbeitung verschiedener Bereiche des Deutschunterrichts + + + LEBENDE FREMDSPRACHE + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden. + Inhalte und Arbeitsweisen haben sich grundsätzlich am bisher erreichten Kompetenzniveau der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zu orientieren; die Auswahl nat nach Maßgabe des Unterrichtes die Interessen der Schülerinnen und Schülern zu berücksichtigen. Dabei sollen entweder ausgewählte Fertigkeitsbereiche eine vorzugsweise Vertiefung erfahren, inhaltliche Schwerpunktsetzungen erfolgen bzw. Fertigkeiten der nächst höheren Kompetenzstufe C1 des Europäischen Referenzrahmens (ERS) in die Fachziele einbezogen werden, falls in besonders fortgeschrittenen Lerngruppen in einem der Fertigkeitsbereiche bereits Niveau B2 erreicht ist. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Lebende Fremdsprache. + Die kommunikativen Teilkompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Wahlpflichtgegenstand erwerben sollen, folgen ebenfalls den international standardisierten Kompetenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (ERS) des Europarates. + + Kompetenzniveau C1 + + Hören: Die Schülerinnen und Schüler können längeren Redebeiträgen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusammenhänge nicht explizit ausgedrückt sind. Die Schülerinnen und Schüler können ohne allzu große Mühe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen. + Lesen: Die Schülerinnen und Schüler können lange, komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunterschiede wahrnehmen. Die Schülerinnen und Schüler können Fachartikel und längere technische Anleitungen verstehen, auch wenn sie nicht in ihrem Fachgebiet liegen. + An Gesprächen teilnehmen: Die Schülerinnen und Schüler können sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Die Schülerinnen und Schüler können die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken und ihre eigenen Beiträge geschickt mit denen anderer verknüpfen. + Zusammenhängendes Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler können komplexe Sachverhalte ausführlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinander verbinden, bestimmte Aspekte besonders ausführen und ihren Beitrag angemessen abschließen. + Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler können sich schriftlich klar und gut strukturiert ausdrücken und ihre Ansicht ausführlich darstellen. Die Schülerinnen und Schüler können in Briefen, Aufsätzen oder Berichten über komplexe Sachverhalte schreiben und die für sie wesentlichen Aspekte hervorheben. Die Schülerinnen und Schüler können in ihren schriftlichen Texten den Stil wählen, der für die jeweiligen Leserinnen und Leser angemessen ist. + LATEIN (4- und 6-jährig) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. Auf Projektorientierung ist zu achten. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Latein. + Teilaspekte der Pflichtmodule des Pflichtgegenstandes sind zu vertiefen bzw. erweitern. Im Rahmen der Erweiterung sind neue Themen und Werke und zusätzliche Autoren möglich. + GRIECHISCH + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. Auf Projektorientierung ist zu achten. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Griechisch. + Teilaspekte der Pflichtmodule des Pflichtgegenstandes sind zu vertiefen bzw. erweitern. Im Rahmen der Erweiterung sind neue Themen und Werke und zusätzliche Autoren möglich. + GESCHICHTE und SOZIALKUNDE / POLITISCHE BILDUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Bei der Auswahl der Themen sind nach Möglichkeit aktuelle Ereignisse einzubeziehen; die Auswahl hat nach Maßgabe des Unterrichts die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. + Der Wahlpflichtgegenstand umfasst die Teilbereiche Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung einschließlich Rechtskunde, die jeweils ausreichend zu berücksichtigen sind. + Lehrstoff: + + Geschichte + + + + + -Kulturgeschichte + + -österreichische Geschichte und Regionalgeschichte + + -europäische Integration + + -außereuropäische Kulturen + + -Geschichtsquellen, Geschichtsforschung und Archäologie + + -Geschichte der Technik und der Wissenschaften + + + + Sozialkunde + + + + + -Sozial-, Wirtschafts- und Alltagsgeschichte + + -die Frau in der Geschichte + + -soziale, wirtschaftliche, politische, ökologische und kulturelle Ungleichheiten und die Entwicklung von nachhaltigen Lösungsstrategien + + -Migration + + + + Politische Bildung einschließlich Rechtskunde + + + + + -Entwicklungslinien politischer Ideen und Theorien + + -internationale Politik, Außenpolitik (Bündnissysteme) + + -der politische Prozess in der Demokratie + + -politisches System in Österreich, Vergleich mit anderen Systemen + + -soziologische, religiöse und psychische Phänomene in der Politik + + -Medien und Politik + + -Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik + + -Entwicklung des Rechtsdenkens + + -Grundfragen des Rechtsstaates, Verfassungsrecht + + -Grund- und Freiheitsrechte; Menschenrechtspolitik + + -Völkerrecht + + -Zivil- und Strafrecht + + -Arbeits- und Sozialrecht + + + GEOGRAPHIE und WIRTSCHAFTSKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten und fächerübergreifenden Unterricht. + Aus den im Lehrstoff vorgesehenen Zielstellungen sind unter Berücksichtigung der Interessen der Schülerinnen und Schüler pro Schulstufe mindestens vier Themenbereiche auszuwählen, wobei eine Ausgewogenheit zwischen geographischen und wirtschaftskundlichen Inhalten anzustreben ist. + Lehrstoff: + + + + -Vertiefung der im Pflichtgegenstand durchgenommenen Themen + + -Erarbeitung eines aktuellen Fallbeispiels mit geographischer oder wirtschaftskundlicher Relevanz + + -Durchführung der methodische Aufarbeitung von räumlichen Daten- und Informationsmaterial an einem Länder- oder Regionalbeispiel und Darstellung für unterschiedliche Zielgruppen bzw. Zielsetzungen + + -Kennenlernen und Durchführen einfacher Anwendungen geographischer Informationssysteme + + -Behandlung physiogeographischer Fragen und Problemstellungen + + -Erfassen traditioneller und künstlicher Freizeitwelten in Abhängigkeit zu lokalen und globalen Angebots- und Nachfragestrukturen und hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Auswirkungen bewerten + + -Analyse eines Unternehmens und nach Möglichkeit Erprobung der betrieblichen Wirklichkeit anhand einer fiktiven Firma bzw. eines Planspiels oder einer Simulation + + -Erarbeitung der Ursachen und Auswirkungen wachsender Verkehrsströme und mögliche Einflussnahme auf politische und planerische Entscheidungen im Sinne der eigenen Verantwortung kennen lernen + + -Bedeutung von Geld- und Finanzkapital für die globale Wirtschaft und die persönliche Lebensplanung beurteilen + + -vertiefende Berufsorientierung + + + MATHEMATIK + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. Der Arbeit mit dem Computer (CAS, Tabellenkalkulation, Internet usw.) ist im anwendungsorientierten Bereich eine zentrale Rolle beizumessen. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Mathematik. + Die Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der ausgewählten Themen mit instruktionaler Anleitung selbsttätig Fragen stellen, die sich daraus ergebenden Probleme mit mathematischen Methoden analysieren und gegebenenfalls lösen sowie die Ergebnisse der Arbeit mit zeitgemäßen Hilfsmitteln präsentieren können. + Im Zuge der Erweiterung sind folgende zusätzliche Bereiche möglich: + Klassische Probleme der Mathematik; geometrische Probleme; Kongruenzen und Teilbarkeit; zahlentheoretische Probleme; Kryptologie, Codierung; numerische Methoden; Programmierung mathematischer Verfahren; Approximations- und Interpolationsverfahren; Differenzengleichungen und Differentialgleichungen; spezielle Anwendungsprobleme aus Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und anderen Bereichen; Fraktale; Chaostheorie; algebraische Strukturen; Matrizen; Anwendungen komplexer Zahlen ; analytische Behandlung von geometrischen Abbildungen; ebene Kurven und Raumkurven; Bogenlänge und Krümmung von Kurven; Darstellungen von Flächen; Differentialrechnung für Funktionen in zwei Variablen; Integralrechnung für Funktionen in zwei Variablen; lineare Optimierung; Graphentheorie; Netzpläne; Spieltheorie; Regression und Korrelation; Wahrscheinlichkeitsverteilungen; statistische Testverfahren; Schätzen von statistischen Parametern; sphärische Trigonometrie. + BIOLOGIE und UMWELTKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Im Sinne der Nachwuchspflege ist die Entwicklung und Förderung spezieller Interessen der Schülerinnen und Schüler, auch in Hinblick auf spätere Berufsziele, zu fördern. Dazu gehört die Entwicklung eines vertieften Verständnisses für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsweisen der Biologie. Das Kennenlernen und Praktizieren der Arbeitsmethoden der Biologie (Mikroskopieren, Untersuchungen an belebten und unbelebten Objekten, Durchführung und Auswertung von Experimenten ua.) ist besonders zu forcieren. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Biologie und Umweltkunde. + CHEMIE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Der Schwerpunkt ist auf das praktische Arbeiten zu legen. Neben der angeleiteten Durchführung von Untersuchungen, Experimenten und Synthesen ist mit zunehmender Erfahrung der Schülerinnen und Schüler vermehrt Gelegenheit zu bieten, durch die Notwendigkeit des kombinierten Einsatzes von bereits erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten den eigenen Kompetenzzuwachs zu erfahren. Arbeiten mit fremdsprachigen Unterlagen und weitgehend selbst organisiertes Planen, Durchführen und Auswerten von praktischen Arbeiten ist auch im Hinblick auf eine eventuelle Fachbereichsarbeit anzustreben (Forschungsprojekt). + Damit sollen günstige Ausgangsbedingungen für ein fachbezogenes Universitätsstudium geschaffen werden. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Chemie. + Darüber hinaus sollen die Schülerinnen und Schüler bei allen praktischen Arbeiten mit Chemikalien und Geräten elaboriert und sicher - entsprechend den Sicherheitsrichtlinien - umgehen, mit in der Schule zur Verfügung stehenden experimentellen Methoden Daten generieren, dokumentieren, interpretieren und präsentieren können. + PHYSIK + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. Typische Arbeitsweisen der Physik sind vorzugsweise in projektartiger Arbeit zu üben. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Physik. + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Ausgewählte geometrische Themen sind sowohl selbstständig als auch unter Anleitung zu bearbeiten. Zur Sicherung des Unterrichtsertrages können fallweise Hausübungen vorgesehen werden. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Darstellende Geometrie. + Zusätzliche Themenbereiche sind: + + + + -eine Erweiterung des Abbildungsbegriffes (zB in der Kartographie) + + -die Verwendung iterativer geometrischer Prozesse zur Erzeugung geometrischer Objekte mittels CAD-Paketen (zB Ornamente und Fraktale) sowie ein fortgeschrittenes Konstruieren und Modellieren + + -bei der Bearbeitung dieser Gebiete die geometrischen Kenntnisse aus dem Pflichtgegenstand in neuen Fragestellungen anwenden + + + PSYCHOLOGIE und PHILOSOPHIE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Das praktische Arbeiten ist nach Möglichkeit durch Projektarbeit, Durchführung von Experimenten, Lehrausgänge, Kurzpraktika zum Kennenlernen psychologischer Berufsfelder und Institutionen in den Vordergrund zu stellen. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Psychologie und Philosophie. + MUSIKERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Insbesondere gelten für den Wahlpflichtgegenstand Musikerziehung folgende didaktische Grundsätze: + Themenzentrierter Unterricht und musikpraktische Inhalte sind in den Mittelpunkt zu stellen. Geeignete Verknüpfungen der individuellen Vorkenntnisse, Fähigkeiten und musikpraktischen Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler mit den Möglichkeiten verschiedener Sozialformen des Unterrichts sollen einen bestmöglichen Lernerfolg gewährleisten, der auch den kognitiven und künstlerischen Interessen der Schülerinnen und Schüler entgegenkommt. + Die intellektuelle argumentative Auseinandersetzung mit Musik unter Verwendung des entsprechenden Fachvokabulars ist zu üben und zu vertiefen. Dabei ist auch die emotionale Komponente der Musik zu berücksichtigen. + Durch die Einbeziehung von Medien in den Unterricht ist die aktive Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dies hat auch unter künstlerischen Aspekten zu erfolgen. Der Anteil und die Bedeutung von Musik in den Medien sowie die Einbeziehung von Medien in künstlerische Prozesse sind zur Diskussion zu stellen. Die Zusammenarbeit mit regionalen Kulturinstitutionen sowie Künstlerinnen und Künstlern ist verstärkt anzustreben. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Musikerziehung. + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Der Unterricht im Wahlpflichtgegenstand hat darüber hinaus den besonders interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern Lern- und Arbeitsfelder zu erschließen, die zusätzliche Fachinhalte bieten und künstlerische Kompetenzen entwickeln. Weiters sind die Schülerinnen und Schüler anzuregen, eigene Schwerpunkte und Fragestellungen in den Unterricht einzubringen und sich damit auseinander zu setzen. + + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Bildnerische Erziehung. + Die Schülerinnen und Schüler sollen sich im Bereich Bildnerisches Gestalten schwerpunktmäßig mit von ihnen selbst gewählten Themen und Techniken aus allen Sachbereichen erweiternd und vertiefend auseinandersetzen und so ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten pflegen und entwickeln können. + Im Bereich Reflexion sollen Lerninhalte wahrgenommen und vertiefend erschlossen werden wie zB bedeutende Kunstwerke und Künstlerpersönlichkeiten in Österreich aus Vergangenheit und Gegenwart, außereuropäische Kulturen, Kunst und Gesellschaft, Medien der Kunstvermittlung (zB Literatur, Kunsteinrichtungen, Kunstmarkt), Probleme der Umweltgestaltung (zB Stadtentwicklung, Ortsbild, Denkmalpflege), Kunst als Selbsterfahrung und darstellung, Berufsorientierung usw. + 16. Anlage A Sechster Teil Abschnitt C (Freigegenstände) Z2 (Oberstufe) lautet: + + 2. Oberstufe + LEBENDE FREMDSPRACHE + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + Bildungs- und Lehraufgabe, didaktische Grundsätze: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Lebende Fremdsprache. + Die im Umgang mit der ersten, gegebenenfalls auch mit einer zweiten lebenden Fremdsprache gewonnenen Erfahrungen und erworbenen Lernstrategien sind für die weitere Fremdsprache im Freigegenstand zu nutzen (Tertiärspracheneffekt). + Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. Die Verwendung von Wörterbüchern bei Schularbeiten ist nach Maßgabe der Aufgabenstellungen zu ermöglichen. + Wird die Fremdsprache als Mehrklassenkurs geführt, so ist im Hinblick auf die verschiedenen von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachten Voraussetzungen der Lehrstoff entsprechend zu gliedern. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Lebende Fremdsprache. + + Kompetenzniveaus und Lernjahre + + Die kommunikativen Teilkompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Freigegenstand erwerben sollen, folgen ebenfalls den international standardisierten Kompetenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (ERS) des Europarates. + Die folgende Zuordnung von Kompetenzniveaus und Lernjahren gibt die Grundanforderungen an, die für alle Schülerinnen und Schüler einer bestimmten Lernstufe gelten; vorangehende Niveaus sind dabei stets vorauszusetzen. + Wird verschiedenen Lernjahren das gleiche Kompetenzniveau zugeordnet, so sind die Fertigkeiten dieses Niveaus im höheren Lernjahr durch eine Ausweitung der kommunikativen Situationen, der Themenbereiche und Textsorten entsprechend zu vertiefen und zu festigen. + + Nach dem 1. Lernjahr (5. Klasse) + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen: A1 + Lesen, Schreiben: A2 + + Nach dem 2. Lernjahr (6. Klasse) + + Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben: A2 + Nach dem 3.und 4. Lernjahr (8. Klasse) + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen: B1 + Schreiben: B1 und darüber hinaus argumentative Formen des Schreibens + Lesen: B2 + LATEIN + Bildungs- und Lehraufgabe, didaktische Grundsätze und Lehrstoff: + Der Lehrplan des Pflichtgegenstandes Latein ist sinngemäß anzuwenden. + In Mehrstufenkursen ist im Hinblick auf die verschiedenen von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachten Voraussetzungen der Lehrstoff entsprechend zu gliedern. + GRIECHISCH + Bildungs- und Lehraufgabe, didaktische Grundsätze und Lehrstoff: + Der Lehrplan des Pflichtgegenstandes Griechisch ist sinngemäß anzuwenden. + In Mehrstufenkursen ist im Hinblick auf die verschiedenen von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachten Voraussetzungen der Lehrstoff entsprechend zu gliedern. + Wie für den Freigegenstand Latein. + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Bildungs- und Lehraufgabe, didaktische Grundsätze und Lehrstoff: + Der Lehrplan des entsprechenden Pflichtgegenstandes ist sinngemäß anzuwenden. + MUTTERSPRACHLICHER UNTERRICHT + Bildungs- und Lehraufgabe: + Da Zweisprachigkeit als Sonderfall der Mehrsprachigkeit angesehen wird, ist als vorrangiges Bildungsziel das Erreichen eines möglich hohen Kompetenzniveaus in der Muttersprache anzustreben. + Der muttersprachliche Unterricht soll, + + + + -die muttersprachlichen und interkulturellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler positiv stärken und weiter ausbauen + + -durch stetes Bewusstmachen des positiven Potentials, das zweisprachigen Menschen innewohnt, die Identität und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler stärken + + -die bereits vorhandenen soziolinguistischen und pragmatischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler nutzen und ihnen ihre Rolle als Brückenfunktionen in der Gesellschaft bewusst machen + + + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Deutsch. + Didaktische Grundsätze: + Das tatsächliche Erreichen des jeweiligen Kompetenzniveaus wird individuell unter-schiedlich sein. Es ist abhängig vom vorausgegangenen individuellen Entwicklungsprozess der Zweisprachigkeit bzw. vom schulischen und außerschulischen Spracherwerb und von den Erfahrungen mit den Kulturen. + Davon ausgehend ist der jeweilige Stand der schriftlichen und mündlichen Kompetenzen auszubauen und die Sprachbetrachtung zum Erkennen von sprachlichen Strukturen in der Muttersprache und im Vergleich zum Deutschen (Interferenzen) zu schulen. Binnendifferenzierende Maßnahmen sind zur Stärkung und Förderung bei Bedarf einzusetzen. Dem Ausbau der Kulturkompetenz durch Beschäftigung mit Landes- und Kulturkunde und Literatur unter Einbeziehung der Traditionen ist zentrale Bedeutung im muttersprachlichen Unterricht beizumessen. + Wörterbücher und Recherchiermittel jeglicher Art sind so früh wie möglich einzusetzen und der sichere Gebrauch und Umgang mit diesen ist zu schulen. + Lehrstoff: + + Kompetenzniveaus des Europäischen Referenzrahmens (ERS) + + Die kommunikativen Teilkompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Oberstufe erwerben sollen, folgen den international standardisierten Kompetenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (ERS) des Europarates und umfassen die Beschreibungen des Rasters zu den Fertigkeitsbereichen Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängend Sprechen und Schreiben. + + 5.und 6. Klasse: + + Kompetenzniveau C1: Die Schülerinnen und Schüler können ein breites Spektrum anspruchsvoller längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Sie können sich spontan und fließend zu verschiedenen Themen in der Muttersprache ausdrücken. Sie können ihre Sprache im gesellschaftlichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen. Sie können sich klar und strukturiert zu komplexen Sachverhalten äußern und verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden. + + 7. und 8. Klasse: + + Kompetenzniveau C2: Die Schülerinnen und Schüler können praktisch alles, was sie lesen oder hören, mühelos verstehen. Sie können Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Sie können sich spontan, sehr flüssig und sehr genau ausdrücken und auch bei komplexen Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen. + + 17. Anlage A Sechster Teil Abschnitt D (Unverbindliche Übungen) Z2 (Oberstufe) lautet: + + 2. Oberstufe + Siehe Abschnitt C (Freigegenstände). + + 18. Anlage A/w (Lehrplan des Werkschulheims) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) Abschnitt A (Pflichtgegenstände) Z1 (Unterstufe) lautet: + + 1. Unterstufe + Wie Anlage A für das Gymnasium, mit folgenden Abweichungen: + GESCHICHTE UND SOZIALKUNDE + Lehrstoff: + Wie Anlage A für das Gymnasium, mit sinngemäßer Aufteilung des Lehrstoffes. + LEBENDE FREMDSPRACHE (Englisch) + Didaktische Grundsätze: + Die Abweichungen in der Stundensumme sind unter Beachtung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die übrigen didaktischen Grundsätze zu berücksichtigen. + LATEIN + Didaktische Grundsätze: + Die Abweichungen in der Stundensumme sind unter Beachtung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die übrigen didaktischen Grundsätze zu berücksichtigen. + GEOMETRISCHES ZEICHNEN + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + BIOLOGIE UND UMWELTKUNDE + Lehrstoff: + Wie Anlage A mit sinngemäßer Aufteilung des Lehrstoffes. + CHEMIE + Didaktische Grundsätze: + Die Abweichungen in der Stundensumme sind unter Beachtung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die übrigen didaktischen Grundsätze zu berücksichtigen und va. für Schülerexperimente zu nutzen. + TECHNISCHES WERKEN / TEXTILES WERKEN + Lehrstoff: + Entsprechnd der hohen Wochenstundenzahl und der Aufgabe des Werkschulheims sind umfangreiche und realitätsbezogene Projekte durchzuführen. + Didaktische Grundsätze: + Im Hinblick auf die weiterführende Handwerksausbildung soll die Designpädagogik durchlaufendes Unterrichtsprinzip sein. + TECHNISCHES WERKEN + Wie Anlage A für das Realymnasium mit folgender Abweichung: + Lehrstoff: + + 3. Klasse: + + Schwerpunkte: + Maschinentechnik und Produktgestaltung. + + 4. Klasse: + + Schwerpunkte: + Maschinentechnik und Produktgestaltung. + Maschinentechnik: + Bau von Arbeits- und Energiemaschinen nach Werkzeichnung. + Produktgestaltung: + Bau eines Musikinstruments. + Didaktische Grundsätze: + Im Hinblick auf die weiterführende Handwerksausbildung auf der Oberstufe soll die Designpädagogik durchgehendes Unterrichtsprinzip sein. + LEIBESÜBUNGEN + Didaktische Grundsätze: + Die Abweichungen in der Stundensumme sind unter Beachtung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die übrigen didaktischen Grundsätze zu berücksichtigen. + + 19. Anlage A/w Sechster Teil Abschnitt A Z2 (Oberstufe) lit.a (Pflichtgegenstände) und lit.b (Wahlpflichtgegenstände) lautet: + + a) Pflichtgegenstände + Wie Anlage A für das Gymnasium, mit folgenden Abweichungen: + Besonders zu berücksichtigen ist die zusätzliche 9. Klasse in der Oberstufe. Dies trifft vor allem auf die Gegenstände zu, die Abweichungen in der Stundensumme aufweisen: Deutsch, Lebende Fremdsprache: Englisch, Latein sowie Musikerziehung / Bildnerische Erziehung und Leibesübungen. Die Lehrstoffe sind in diesen Gegenständen auf fünf (vier bzw. drei) Schuljahre zu verteilen, unter Berücksichtigung der allgemeinen Zielstellungen des jeweiligen Gegenstandes in der jeweiligen Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die didaktischen Grundsätze. In den Gegenständen Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung sowie Geographie und Wirtschaftskunde sind die Lehrstoffe so zu verteilen, dass sie in drei Schuljahren behandelt werden können. + DEUTSCH + Didaktische Grundsätze: + Die allgemeine Schularbeitenregelung 5. bis 7. Klasse gilt hier für die 5. bis 8. Klasse, die der 8.Klasse für die 9. Klasse. + LEBENDE FREMDSPRACHE (Englisch) + Didaktische Grundsätze: + Die allgemeine Schularbeitenregelung 5. bis 7. Klasse gilt hier für die 5. bis 8. Klasse, die der 8.Klasse für die 9. Klasse. + GEOGRAPHIE UND WIRTSCHAFSKUNDE + Didaktische Grundsätze: + Auf die Querverbindungen zur Betriebswirtschaftslehre ist besonderes Augenmerk zu richten. + MATHEMATIK + Lehrstoff: + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + Didaktische Grundsätze: + Die allgemeine Schularbeitenregelung 5. bis 7. Klasse gilt hier für die 5. bis 8. Klasse, die der 8.Klasse für die 9. Klasse. + PHYSIK + Didaktische Grundsätze: + Auf die Querverbindungen zur Fachkunde der einzelnen Ausbildungszweige ist besonderes Augenmerk zu richten. + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Lehrstoff: + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + Didaktische Grundsätze: + Die allgemeine Schularbeitenregelung 7. und 8. Klasse gilt hier sinngemäß für die 8. und 9. Klasse. + b) Wahlpflichtgegenstände + aa) zusätzlich als alternative Pflichtgegenstände in der Oberstufe + Wie Anlage A mit folgenden Abweichungen: + LEBENDE FREMDSPRACHE + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + Lehrstoff: + + Nach dem 2. Lernjahr (9. Klasse): + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben, Lesen: A2 + bb) zur Vertiefung und Erweiterung des Bildungsinhaltes von Pflichtgegenständen + Wie Anlage A mit dem Zusatz, dass die Wahl der Gegenstände Latein, Geographie und Wirtschaftskunde sowie Biologie und Umweltkunde ist nur für die 8. und 9. Klasse zulässig ist. + + 20. Anlage A/w Sechster Teil Abschnitt A Z2 lit.c (Pflichtgegenstände für die Handwerksausbildung) sublit.aa lautet: + + aa) Elektronik + ELEKTRONIK + WERKSTÄTTE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Die Schülerinnen und Schüler sollen im Werkstättenunterricht folgende Ziele erreichen: + + + + -technische Unterlagen verständnisvoll lesen und anwenden können + + -Arbeitsabläufe planen und steuern, die dafür notwendigen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen, Arbeitsergebnisse beurteilen und Qualitätsmanagementsysteme anwenden können + + -die Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen, Sicherheits- und Umweltstandards ausführen können + + -die erforderlichen Materialien auswählen und überprüfen können + + -elektronische Bauelemente, Bauteile und Baugruppen für Geräte, Maschinen und Anlagen herstellen, prüfen und instand setzen können + + -Leiterplatten entwerfen, herstellen, bestücken, zusammenbauen, prüfen und instand setzen können + + -Messanlagen, Steueranlagen, Regelanlagen und Signalanlagen zusammenbauen, verdrahten, prüfen und instand setzen können + + -Computer und elektrische Prozessleitsysteme für Geräte, Maschinen und Anlagen programmieren, prüfen, in Betrieb nehmen und warten können + + -elektrische und berufstypische nichtelektrische Größen messen, beurteilen und prüfen können Fehler, Mängel und Störungen an elektronischen Bauteilen, Baugruppen, Geräten und Prozessleitsystemen aufsuchen, eingrenzen und beseitigen können + + -Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Personenschäden und Sachschäden prüfen und dokumentieren sowie Störungen und Beeinträchtigungen (Elektrostatik, Elektromagnetik) erkennen und beseitigen können + + -technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse erfassen und dokumentieren und andere Personen wie zb Kunden über Einsatz, Anwendung und Wartung von elektronischen Baugruppen, Geräten und Prozessleitsystemen beraten können + + + Didaktische Grundsätze: + Die Anwendbarkeit in der Praxis ist das wichtigste Kriterium für die Unterrichtsgestaltung. Die Schülerinnen und Schüler sind zu Qualitätsbewusstsein zu führen, wobei auf Nachhaltigkeit bei der Entwicklung von neuen Produkten besonderes Augenmerk zu legen ist. Neben den fachlichen Kenntnissen und Fertigkeiten ist die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler besonders zu beachten. Die für Fachkräfte erforderlichen Schlüsselqualifikationen sind daher durch entsprechende Kompetenzen zu unterstützen: + + + + -Offenheit, Empathie, Teamfähigkeit und Konfliktfähigkeit (Sozialkompetenz) + + -Selbsteinschätzung, Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und Belastbarkeit (Selbstkompetenz) + + -Präsentationsfähigkeit, Rhetorik, technische Verständigungsfähigkeit in der Fremdsprache Englisch (Methodenkompetenz) + + -selbstgesteuertes Lernen, Kenntnis der Methoden, Fähigkeit zur Auswahl geeigneter Medien und Materialien (Lernkompetenz) + + -mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnologien neue Bauteile und Technologien kennen lernen (Recherchenkompetenz) + + + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + + + -Handhaben und Instandhalten der zu verwendenden Einrichtungen, Werkzeuge, Maschinen und Arbeitsbehelfe + + -grundlegende Fertigkeiten in der Werkstoffbearbeitung wie Messen, Anreißen, Feilen, Sägen, Bohren, Senken, Gewindeschneiden, Nieten, Richten, Biegen, Löten, Schweißen, Kleben, maschinelles Gewindeschneiden, einfaches Drehen und Fräsen + + -Zurichten, Anschließen und Verlegen von Leitungen + + -Herstellen von elektrischen Verbindungen + + -Handhaben von Mess- und Prüfgeräten + + -Anfertigung einfacher Baugruppen + + -Einsatz von CAD und CAM Systemen + + -Einsatz der Messgeräte in der Gleichstrom- und Wechselstromtechnik + + -Anfertigen von Mess- und Übernahmeprotokollen + + -Grundkenntnisse über Herstellung und Reparatur von Leiterplatten + + -Kenntnisse über SMD Technik + + -Kenntnisse von facheinschlägigen englischen Fachausdrücken + + -Grundkenntnisse des Qualitätsmanagements + + -Kenntnisse der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards + + + + 6. Klasse: + + + + + -Grundkenntnisse der Projektarbeit + + -Anfertigung von Abschirmungen + + -Anfertigung von Prüfeinrichtungen + + -Messen von elektrischen und berufstypischen nichtelektrischen Größen + + -Anfertigen, Lesen und Interpretieren von Montage-, Fertigungs-, Schalt-, Anschluss- und Stromlaufplänen sowie Schaltzeitdiagrammen + + -Kenntnisse der Bauelemente in Analog- und Digitaltechnik + + -Zusammenbauen, Justieren und Reparieren von elektromechanischen Bauelementen + + -Herstellen, Inbetriebnahme und Reparatur analoger und digitaler Schaltungen + + -technische Kenntnis und Handhabung von PCs + + -Grundkenntnisse über SPS + + -Interpretation von Schaltungs- und Bauteilapplikationen + + -Anwendung von Simulationen im Analog- und Digitalbereich + + -Messungen mit dem Oszilloskop + + -Grundlagen der Mikrokontrollerprogrammierung + + -Kenntnisse von facheinschlägigen englischen Fachausdrücken + + -Kenntnisse und Anwendung des Qualitätsmanagements + + -Kenntnisse der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards + + + + 7. Klasse: + + + + + -Anwendungen von Abschirmungen und EMV Messungen + + -Anfertigen von Prüfeinrichtungen + + -Leistungsmesstechnik + + -Anfertigen, Inbetriebnahme und Reparatur von analogen und digitalen Schaltungen mit komplexen Halbleiterbauelementen + + -Projektarbeiten mit Mikrokontrollern + + -systematisches Aufsuchen von Störungen an elektrischen und elektromechanischen Geräten + + -Anwendung der elektrischen Messtechnik, Steuerungstechnik und Regeltechnik + + -Anwendung von Sensoren und Aktoren + + -EMV und ESV Messungen + + -Sicherheitsmessungen an elektrischen Anlagen + + -Programmierung von SPS und Regelanlagen + + -Programmieren von Kontrollern in strukturierter Sprache + + -Kenntnisse von facheinschlägigen englischen Fachausdrücken + + -Kenntnisse und Anwendung des Qualitätsmanagements + + -Kenntnisse der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards + + + + 8. Klasse: + + + + + -einfache Schaltungsentwicklung + + -Testaufbau für die Hausarbeit im Technikerprojekt + + -strukturiertes Programmieren von SPS, Regelanlagen und Kontrollerschaltungen + + -Arbeitsvorbereitung für das Technikerprojekt + + -Fertigung des Technikerprojektes nach der Hausarbeit + + -Kenntnisse von facheinschlägigen englischen Fachausdrücken + + -Kenntnisse und Anwendung des Qualitätsmanagements + + -Kenntnisse der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards + + + FACHKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Die Schülerinnen und Schüler sollen im Werkstättenunterricht folgende Ziele erreichen: + + + + -die Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik beherrschen, diese anwenden und facheinschlägige Aufgaben lösen können + + -die elektrotechnischen Gesetze, Vorschriften und Normen kennen und anwenden können insbesondere die Vorschriften bezüglich Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrische Unfälle kennen und anwenden können + + -die gebräuchlichsten Bauelemente kennen, die dazu notwendigen Recherchen anstellen, diese Bauelemente beschreiben und die notwendigsten Datenblätter auch in englischer Sprache lesen können + + -die dazu notwendigen einschlägigen Berechnungen durchführen können + + -die Grundlagen der Nachrichtentechnik sicher beherrschen und die dazu notwendigen Gesetze, Normen und Vorschriften kennen + + -die dazu notwendigen Hilfsmittel der Informationstechnologie einsetzen können + + -Steuerungs- und Regelaufgaben mit den dazu nötigen Sensoren und Aktoren mit elektronischen Mitteln lösen können + + -die Gesetze der Digitaltechnik, Mikrokontrollertechnik und PC kennen, ihre Anwendung beherrschen und einschlägige Aufgaben lösen können + + -Normen und Protokolle der wichtigsten Schnittstellen kennen und solche Vorschriften aus diversen Recherchenquellen selbstständig finden können + + -einfache Problemlösungen strukturieren und mit Hilfe der Informatik verwirklichen können + + + Didaktische Grundsätze: + Die Praxisbezogenheit und die Anwendbarkeit im Werkstättenunterricht sind die wichtigsten Kriterien für die Unterrichtsgestaltung. Mittels Fachrechenübungen und Computersimulationen von diversen Schaltungen ist ein Praxisbezug herzustellen. Besonderes Augenmerk ist auf den Stand der Technik in der Elektronik zu legen. Die Schülerinnen und Schüler sind daher anzuhalten, sich durch eigene Recherchen mit Hilfe der Informationstechnologie einen guten Überblick zu verschaffen und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler pro Semester mindestens über ein Thema ein Referat auszuarbeiten. + Bei der Umsetzung der Lehrziele muss auf alle Lerntypen Rücksicht genommen werden. Weiters ist eigenständiges Lernen mittels moderner Technologien (e-Learning) zu fördern. + In der 5. bis 8. Klasse sind vier Schularbeiten (je Semester zwei zweistündige Schularbeiten) durchzuführen. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + + + -Grundlagen der Gleichstromtechnik + + -Grundlagen der Wechselstromtechnik + + -Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrische Unfälle + + -passive Bauelemente in der Elektronik + + -Grundlagen der EMV und ESV + + -Grundlagen der Digitaltechnik + + -Logikfamilien + + + + 6. Klasse: + + + + + -physikalische Grundlagen der Halbleiter + + -Halbleiterbauelemente und deren Einsatz + + -Übertragungsparameter diverser Schaltungen und Leitungen + + -CE-Zeichen, Qualitätsmanagement + + -Grundschaltungen von Operationsverstärkern und deren Anwendung + + -Grundlagen Mikrokontroller + + -Schaltungsanalyse + + + + 7. Klasse: + + + + + -Steuerungs- und Regelungstechnik mit Sensoren und Aktoren + + -Schnittstellentechnik + + -PC Hardware und Konfiguration + + -Netzwerktechnik + + -BUS-Systeme + + -OSI 7 Schichtmodell + + -DA und AD Wandler + + -Schaltungen mit Mikrokontroller in Schaltungstechnik + + + + 8. Klasse: + + + + + -Mehrfachausnützung von Leitungen und Kanälen + + -Netzwerktechnik + + -Protokolle, Betriebssysteme + + -Auffrischung der Grundlagen aus dem Stoff der 5. und 6. Klasse + + -Auffrischung des Stoffes aus der 7. Klasse + + + KONSTRUKTIONSLEHRE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Ziel des Unterrichts ist die normgerechte Erstellung einfacher technischer Zeichnungen mit einem CAD Programm. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei die Möglichkeiten der mechanischen Verbindungen und Oberflächenbehandlungen kennen lernen. Sie sollen bei der Konstruktion auf die Materialeigenschaften in Bezug auf Festigkeit, Leitwert und elektrische bzw. magnetische Schirmwirkung eingehen können. + Didaktische Grundsätze: + Die Vielseitigkeit der Methoden, die Häufigkeit der Anwendungen in der Praxis sowie die vorhandene Werkstoffe und CAD-Programme sind die wichtigsten Kriterien für die Unterrichtsgestaltung. Es ist darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig lernen auch mit anderen CAD-Programmen umzugehen. Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen mit Hilfe von normierten Materialeigenschaften auch zukünftige neue Materialien für elektronische Geräte einsetzen und entsprechende Bearbeitungsmöglichkeiten veranlassen zu können. In diesem Zusammenhang ist es wichtig die Lehrinhalte dem Stand der Technik anzupassen. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + + + -Einführung 3D-CAD + + -Materialeigenschaften für den Einsatz in elektronischen Geräten + + -mechanische Bearbeitungsmöglichkeiten + + + + 21. Anlage A/w Sechster Teil Abschnitt A Z2 lit.c bisherige sublit.cc wird in sublit. + + bb) + umnummeriert und lautet: + + bb) MECHATRONIK + WERKSTÄTTE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Werkstättenunterricht hat folgende Ziele: + + + + -Herstellen facheinschlägiger Werkstücke + + -fachgerechte und fürsorgliche Handhabung der Maschinen und Werkzeuge + + -fachgerechter und ökonomischer Einsatz der Werk- und Hilfsstoffe + + -richtige Wahl der geeigneten Bearbeitungsverfahren + + -Anwendung der Fachsprache + + -Beachtung der facheinschlägigen Sicherheitsvorschriften + + -Ordnung am Arbeitsplatz + + -Erstellen von Arbeitsplänen und eines wöchentlichen Werkberichtes + + -Einhaltung vorgegebener Toleranzen + + -Maßnahmen zur Qualitätssicherung + + -erforderliche Grundlagen der Steuer- und Regeltechnik, insbesondere der analogen und digitalen Steuerungstechnik + + -Kenntnisse über mechatronische Systeme + + -praktische Übungen zur Festigung fachtheoretischer und fachpraktischer Kenntnisse + + + Didaktische Grundsätze: + Die Lehrerinnen und Lehrer haben folgende fachdidaktischen Anliegen und Erfordernisse zu berücksichtigen: + + + + -allmähliche Anhebung des Schwierigkeitsgrades + + -Förderung der Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler durch Verringerung der Anweisungen + + -Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler in die Werkstätten- und Arbeitsorganisation + + -Praxisbezug ist durch vorrangige Herstellung nutzbarer und funktioneller Werkstücke herzustellen + + -Koordination mit dem Konstruktionslehre-Unterricht zur Mitgestaltung der herzustellenden Werkstücke + + -die Schülerinnen und Schüler haben einen wöchentlichen Werkbericht zu erstellen + + -Hinführung der Schülerinnen und Schüler auf eine praktische Klausurarbeit (Gesellenstück) zwischen 60 und 80 Stunden am Ende der 8. Klasse + + -in Teilbereichen ist blockweiser Unterricht durchzuführen + + -Einzel- und Gruppenarbeiten zur Förderung selbstständigen Arbeitens, sozialen Verhaltens und gruppendynamischer Prozesse sind in den Unterricht einzubauen + + -die Schülerinnen und Schüler sind zum Anfertigen von Prüfprotokollen und Laborberichten anzuhalten + + -praxisnahe und zeitgemäße Aufgabenstellungen sind entsprechend den fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnissen unter Verwendung moderner Unterrichtsmittel zur Erarbeitung und anschaulichen Darstellung von Zusammenhängen anzuwenden + + + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Werkstättenordnung, Unfallverhütung, Sicherheitsvorschriften + + -Ordnung am Arbeitsplatz + + -Messen und Feilen + + -Anreißen, Körnen, Zentrieren, Bohren, Senken, Reiben, Gewindeschneiden + + -Biegen, Richten, Treiben, Falzen, Strecken + + -Schmieden + + -einfache Dreh- und Fräsarbeiten + + -Stoßen + + -einfache Schleifarbeiten + + + + Elektronischer Teil + + + + + -Werkstättenordnung, Unfallverhütung, Sicherheitsvorschriften + + -Ordnung am Arbeitsplatz + + -Kennenlernen von Schaltzeichen + + -Löten + + -Benennen, Zurichten, Verlegen und Anschließen von Leitungen + + + + 6. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -einfaches Härten, Härteprüfung + + -Lötarbeiten mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad + + -Elektroschweißen: + + + + -Bedienung und Durchführung gängiger Schweißtechnologien + + -Ausführung verschiedener Schweißtechniken + + -Herstellen gängiger Nahtarten + + -Schweißen von Stahl, Gusseisen und NE Metallen + + + + -Autogenschweißen: + + + + -Einhalten der Sicherheitsvorschriften + + -Anwenden verschiedener Schweißtechniken und Nahtarten + + + + -Brennschneiden von Hand und mittels Brennschneidgeräten + + -Plasmaschneiden + + -fachgerechte Verwendung und Handhabung des Winkelschleifers + + -Kleben von Metallen + + -Handhabung von Präzisionsmessgeräten + + -Dreharbeiten: Abstechen, Rändeln, Schneiden einfacher metrischer Innen- und Außengewinde, Kegel- und Formdrehen, zwischen Spitzen drehen, Schleifen einfacher Drehmeißel + + -Planschleifarbeiten + + -händische und maschinelle Herstellung von Zug- und Druckfedern + + -Kunststoffbearbeitung + + -Wärmebehandlung von Stahl + + -Stahlbau: Schneiden und Abkanten von Blechen, Bau-, Konstruktions- und Kunstschlosserarbeiten + + + + 7. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Drehen: + + + + -Arbeiten mit Stirnseitenmitnehmer, Lünette, Kegellineal, Supportschleifer, Plan- und Aufspannscheibe + + -Drehen genauer Passungen + + -Stoßen von Passfedernabennuten + + -Fein- und Außermittigdrehen + + -ein- und mehrgängige bzw. rechts- und linksgängige metrische und zöllige Gewinde drehen + + + + -Fräsen: + + + + -Teilarbeiten + + -Stoßarbeiten + + -Arbeiten mit Zentrikator und Ausdrehapparat + + -Fräsarbeiten mit Scheibenfräser, Kreissägeblatt und langem Fräsdorn + + + + -CNC Technik: + + + + -Maschinenbedienung + + -Vermessen von Werkzeug und Werkstück + + -Betriebsarten + + -Programmierung einfacher Drehteile und 2 D Frästeile + + + + -Herstellen einfacher Schnittwerkzeuge + + -Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten im Aufbau einer einfachen Wasserinstallation + + -Stahlbauarbeiten mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad + + + + Automatisierung + + + + + -Steuer- und Regeltechnik + + -Aufbau und Funktion von pneumatischen, hydraulischen und elektrohydraulischen Steuerungen + + -Aufbau und Simulation pneumatischer, elektropneumatischer und SPS - Steuerungen + + + + Elektronischer Teil + + + + + -Ansteuerung elektromechanischer Bauelemente + + -Ansteuerung pneumatischer und hydraulischer Bauelemente + + -Sensorik und Aktorik + + -SPS Programmierung + + -Mikrokontrollertechnik, Programmieren von Mikrokontrollern + + -PC Schnittstellen, Ansteuerung elektrischer und elektromechanischer Baugruppen + + -Kennenlernen von Steuer- und Regelkreisen + + + + 8. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Perfektion der Arbeitstechniken an konventionellen und CNC gesteuerten Werkzeugmaschinen + + -CNC Technik: Herstellen komplexer mehrachsiger Werkstücke + + -Wartung und Instandhaltung von Werkzeugmaschinen + + -Montage und Inbetriebnahme einfacher selbstgefertigter Maschinen, Geräte und Werkzeuge + + -am Ende der 8. Klasse: zweiwöchige praktische Klausur Herstellung des Werkstückes des Technikerprojektes + + + + Automatisierung + + + + + -Aufbau und Funktion von elektropneumatischen Steuerungen; analoge und digitale Steuerungstechnik + + -Messtechnik: angewandte Labor Messtechnik + + -Arbeitsvorbereitung: PC unterstützte Auftragsbearbeitung, Vor- u. Nachkalkulation, Lagerverwaltung, Grundlagen des Beschaffungswesens + + + + Elektronischer Teil + + + + + -Übungen an Maschinen und Geräten + + -am Ende der 8. Klasse: zweiwöchige praktische Klausur - Herstellung eines komplexen Werkstückes (Technikerprojekt) + + + FACHKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Die Schülerinnen und Schüler sollen sichere Kenntnisse über die im Beruf verwendeten Werkstoffe, Hilfsstoffe und Elektromaterialien erwerben und die zur Werkstoffbearbeitung verwendeten Werkzeuge, Maschinen und Geräte sowie die gängigen Arbeitsverfahren und Arbeitstechniken kennen. + Sie sollen sich das für den Beruf der Mechatronikerin bzw. des Mechatronikers notwendige Wissen über Maschinen, Maschinenelemente und Bauteile sowie über die Installation und Ausrüstung von mechatronischen Anlagen und Maschinen aneignen. + Sie sollen Wissen über Qualitätsmanagement sowie über die berufseinschlägigen Sicherheitsvorschriften, insbesondere über die Schutzmaßnahmen und den Unfallschutz bei Arbeiten mit elektrischer Energie, erwerben. + Die Schülerinnen und Schüler sollen aufbauendes Grundlagenwissen in den Grundbeziehungen der einzelnen Teilbereiche an Aufgaben der Fachpraxis unter Einbindung wirtschaftlicher, ökologischer und sicherheitstechnischer Aspekte anwenden. + Didaktische Grundsätze: + + + + -in Teilbereichen ist blockweiser Unterricht durchzuführen + + -globales Denken, selbstständiges Arbeiten und praxisnahes Anwenden ist durch Projektarbeiten zu fördern + + -die fachbezogene Abstimmung der einzelnen Teilbereiche innerhalb der Fachgegenstände ist herzustellen + + -die Darlegung der Anwendbarkeit durch Anschaulichkeit und Praxisnähe ist anzustreben + + -fachspezifische, mathematische Grundlagen sind an ausgewählten Unterrichtsbeispielen anzuwenden + + + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Messtechnik + + + + -Grundlagen der Längen- und Winkelmessung + + -Toleranzsysteme + + + + -Fertigungstechnik + + + + -maschinelle spanabhebende Bearbeitung: Bohren, Reiben, Gewindeschneiden, Fräsen, Stoßen, Drehen + + -händische spanabhebende Bearbeitung: Feilen, Anreißen, Körnen, Nieten + + -Schneidwerkstoffe + + -Grundlagen der händischen spanlosen Bearbeitung: Schmieden, Löten + + + + -Maschinenelemente + + + + -Gewinde, Schrauben, Muttern, Sicherungselemente, Stifte, Bolzen, Nieten + + + + -Werkstoffkunde + + + + -Herstellung, Verarbeitung und Normung von Stahl + + -Eigenschaften und Normung von Gusswerkstoffen + + -Herstellung und Verwendung von Sinterwerkstoffen + + -Eigenschaften, Verwendung, Verarbeitung und Normung von NE-Metallen + + + + Elektronischer Teil + + + + + -elektronische Grundgrößen + + + + -Ladung, Spannung, elektrischer Strom, elektrischer Widerstand, Ohmsches Gesetz, Widerstand und Temperatur, Stromdichte, einfache passive Bauteile + + + + -Grundschaltungen + + + + -Reihenschaltung, Parallelschaltung, gemischte Schaltungen, Spannungsteiler, Messbereichserweiterung bei Spannungs- und Strommessern + + + + -Leistung, Arbeit, Wärme + + + + -elektrische Leistung, elektrische Arbeit, mechanische Leistung, Wirkungsgrad, Temperatur und Wärme + + + + -Spannungserzeuger + + + + -Arten der Spannungserzeugung, belasteter Spannungserzeuger, Anpassung, Schaltung von Spannungserzeugern + + + + -Wechselstromtechnik + + + + -Wechselspannung, Wechselstrom + + + + -Spannung und elektrisches Feld + + + + -Kondensator, Kondensator im Gleichstromkreis, Kondensator im Wechselstromkreis + + + + -Digitaltechnik + + + + -Grundlagen der Schaltalgebra, Grundschaltungen, Binärcode, BCD-Code + + + + 6. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Messtechnik + + + + -Fein- u. Oberflächenmesstechnik + + + allgemeine Prüfverfahren + + + + -Fertigungstechnik + + + + -Schweißen: Autogen-, MIG / MAG-, WIG- und Elektrodenschweißen, Plasmaschneiden, autogenes Brennschneiden + + -Kleben, Stoßen, Schleifen, Feinstbearbeitung + + + + -Maschinenelemente + + + + -Arten, Berechnung und Herstellung von Stahlfedern + + -Elemente des Wellenstranges + + -Gleit- und Wälzlager, Dichtungen + + -Zahnräder und Zahnradgetriebe + + -Ketten, Kettenräder und Kettentriebe + + -Riemen, Riemenscheiben und Riementriebe + + -Seile und Zubehör + + + + -Werkstoffkunde + + + + -Korrosionsschutz, Wärme- u. Oberflächenbehandlung von Stahl und NE Metallen + + -Kunststoffe und deren Verarbeitung + + + + -Mechanik und Festigkeitslehre + + + + -Grundlagen der Mechanik + + -Grundlagen der Reibungswärme + + -Grundlagen der Statik, Kinematik und Dynamik + + + + -Messtechnik + + + + -pneumatische und elektrische Messgeräte + + -Sinuslineal + + + + Elektronischer Teil + + + + + -Bauteile + + + + -Kenntnisse aller aktiven Bauteile + + -Sensorik und Aktorik + + + + -Schaltungstechnik + + + + -Analysieren von einfachen analogen und digitalen Schaltungen + + + + 7. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Fertigungstechnik + + + + -CNC Technik: Maschinen, Bedienung, Programmiertechnik + + -Werkzeug- und Vorrichtungsbau Grundlagen + + -Installationstechnik Grundlagen + + -Stahlbau Grundlagen + + + + -Maschinenelemente + + + + -Kupplungen Konstruktionsprinzipien, Berechnungsgrundlagen + + -Wälzführungen + + -Sondergetriebe + + + + -Mechanik und Festigkeitslehre + + + + -Grundlagen der Festigkeitslehre + + -Zug, Druck, Biegung, Torsion, Abscherung + + + + 8. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Fertigungstechnik + + + + -Fertigungssteuerungssysteme + + -Gestaltungsrichtlinien von Serien und Massenprodukten, von wartungs-, montage- und bedienungsfreundlichen Produkten sowie von optisch hochwertigen und lebensdaueroptimierten Produkten + + + + -Wiederholung des gesamten Stoffgebietes und Vorbereitung zur Klausur + + + KONSTRUKTIONSLEHRE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Ziel des Unterrichts ist der Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen zur Erstellung von technischen Skizzen und normgerechten Konstruktions- und Werkzeichnungen unter Heranziehung gültiger Darstellungs- und Bemaßungsnormen und unter Verwendung von CAD Systemen bereits ab der 5. Klasse. + Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand von Plänen und Zeichnungen berufsspezifische Arbeiten durchführen können. + Didaktische Grundsätze: + + + + -projektartige Aufgabenstellungen mit bereichs- und fächerübergreifenden Themenstellungen und systematischer Darstellung sind an die Schülerinnen und Schüler zu richten + + -praxisübliche Unterlagen und Behelfe sowie CAD Systeme sind zu verwenden + + -in der 5. bis 7. Klasse sind vier Schularbeiten (je Semester zwei zweistündige Schularbeiten) durchzuführen; in der 8. Klasse ist ein Technikerprojekt im Zeitausmaß von maximal 80 Stunden durchzuführen + + + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Normschrift, Linienarten, Zeichnungsformate, Schriftkopf, Stückliste, Maßstäbe + + -Normalansicht und axonometrische Darstellungsarten + + -Skizzieren von Modellen + + -Schnittdarstellungen + + -vereinfachte bzw. sinnbildliche Darstellung und Bemaßung von Bohrungen und Schraubverbindungen + + -Grundlagen der Bemaßung von prismatischen und zylindrischen Werkstücken + + -Toleranzsysteme und ihre Anwendung + + -Oberflächenangaben + + -Konstruktion und Darstellung von Durchdringungen und Verschneidungen + + -Zeichnen von gebogenen bzw. abgewinkelten Blechteilen + + -CAD Technik + + + + -Systemaufbau und Systemhandhabung, Datensicherung + + -grundlegende Zeichnungsmethoden + + -Schraffieren und Bemaßen von Werkstücken + + -Zeichnungstext und Stückliste + + -Editieren von Zeichnungen und Texten + + -Handhabung von Ausgabegeräten + + + + 6. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Angaben zur Wärme- und Oberflächenbehandlung + + -Textangaben in Zeichnungen + + -Angaben von Form- und Lagetoleranzen + + -Tolerierung von Werkstücken + + -Auslegung, Gestaltung, Darstellung und Bemaßung von Schweißkonstruktionen, Zahnräder- und Getrieben, Ketten, Kettenräder und trieben, Riemen, Riemenscheiben und trieben, Wälzlager, inklusive sinnbildlicher Darstellung, Gleitlagern, Seilrollen, Dichtungen + + -3 D Zeichentechniken + + + + 7. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Darstellung und Bemaßung von CNC Dreh- und Fräswerkstücken + + -Konstruktion einfacher + + + + -Schnitt- und Biegewerkzeuge + + -Schweiß- und Spannvorrichtungen + + -Kupplungen + + + + -isometrische Darstellung von Rohrleitungsinstallationen + + -Darstellung einfacher pneumatischer und elektrischer Schaltungen + + -CAD Technik + + + + -komplexe Konstruktionsaufgaben + + -3 D Zeichentechniken + + + + 8. Klasse: + + + Mechanischer Teil + + + + + -Grundlagen der Projektorganisation + + -Systematik und Teamarbeit in der Konstruktionstechnik + + -fertigungsbezogene Konstruktionen + + -Erarbeiten und Konstruieren des Technikerprojektes + + + + -Auswahl des Werkstückes + + -Erstellen der Zusammenstellungszeichnung mit Stückliste + + -Erstellen der Einzelteilzeichnungen + + + + 22. In Anlage A/w Sechster Teil Abschnitt A Z2 lit.c wird die bisherige sublit.bb (Tischlerei) in sublit. + + cc) + umnummeriert. + 23. In Anlage A/w Sechster Teil Abschnitt A Z2 lit.c entfallen in der neuen sublit.cc (Tischlerei) in den Bereichen Werkstätte, Fachkunde und Konstruktionslehre jeweils im Lehrstoff die die Wochenstundenangaben betreffenden Klammerausdrücke bei den einzelnen Klassen. + 24. In Anlage A/w Sechster Teil Abschnitt A Z2 lit.c entfällt im Lehrstoff der 8. Klasse des Pflichtgegenstandes Betriebswirtschaftslehre der die Wochenstunden betreffende Klammerausdruck + (3 Wochenstunden) + . + 25. In Anlage A/m1 (Lehrplan des Gymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung) Zweiter Teil (allgemeine didaktische Grundsätze) entfallen der vorletzte und der letzte Absatz. + 26. In Anlage A/m1 Vierter Teil (Stundentafeln) lautet in der Stundentafel der Oberstufe die lit.b (Freigegenstände): + + b) FREIGEGENSTÄNDE + Wie Anlage A. + + 27. In Anlage A/m1 Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) Abschnitt A (Pflichtgegenstände) lautet im Pflichtgegenstand Deutsch der zweite Absatz: + + Im Abschnitt Bildungs- und Lehraufgabe ist mit Wirksamkeit für die Unterstufe anzufügen: + + 28. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet im Pflichtgegenstand Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung der zweite Absatz: + + Im Abschnitt Didaktische Grundsätze ist mit Wirksamkeit für die Unterstufe anzufügen: + + 29. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet im Pflichtgegenstand Mathematik der zweite Absatz: + + Im Abschnitt Bildungs- und Lehraufgabe ist mit Wirksamkeit für die Unterstufe anzufügen: + + 30. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet im Pflichtgegenstand Mathematik der sechste Absatz: + + Im Abschnitt Didaktische Grundsätze ist mit Wirksamkeit für die Unterstufe anzufügen: + + 31. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Musikerziehung: + + MUSIKERZIEHUNG + Unterstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Musikunterricht soll einen selbstständigen, weiterführenden Umgang mit Musik unter Beachtung altersspezifischer Voraussetzungen auf der Basis von Handlungsorientiertheit, Aktualität, kultureller Tradition und Lebensnähe vermitteln. Dies soll in der aktiven Auseinandersetzung mit möglichst vielen musikalischen Bereichen, Epochen und Ausdrucksformen erfolgen. Dabei sollen ästhetische Wahrnehmungsfähigkeit, Vorstellungskraft, Ausdrucksfähigkeit und Fantasie der Schülerinnen und Schüler eine Erweiterung und Differenzierung erfahren. + Die systematische und aufbauende - ausgehend von den Vorkenntnissen - Weiterentwicklung der musikalische Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler ist das Ziel. Im Laufe der vier Unterrichtsjahre ist ein Repertoire an Liedern, Tänzen, Instrumentalstücken und Hörbeispielen zu entwickeln und zu festigen. Durch die Beschäftigung mit Musik sollen Konzentrationsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Toleranz gefördert werden. + Die Vernetzung von Musik und Lebenswelt und die gesellschaftliche Bedeutung von Musik sollen - auch mit Hilfe von fächerübergreifendem Unterricht - erkannt werden. Dazu gehört auch das Erfahren und das Wissen um die psychischen, physischen, sozialen, manipulierenden und therapeutischen Wirkungen von Musik und deren Nutzung. + Kritikfähigkeit und Bewertung musikalischen Geschehens und künstlerischer Leistungen unter Anwendung fachkundiger Äußerung wird angestrebt. Musik soll als Faktor individueller Lebensgestaltung sowie als Möglichkeit für die eigene Berufswahl erkannt werden. + Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, am regionalen Kulturleben gestaltend mitzuwirken. Dazu dienen Einsichten in die Wechselwirkungen von Musik und Wirtschaft auf regionaler und überregionaler Ebene. + Besonderer Wert ist auf die Bewusstmachung der musikalischen Identität Österreichs im historischen, regionalen und internationalen Kontext zu legen. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + + + + -Musik als wesentlicher Bestandteil in Kult und Religion + + -Religion und Weltanschauung als Impuls für kompositorisches Schaffen + + -Musik als nonverbale, wertprägende Sprache, die auf Empfinden, Vitalität, Gemüt, Atmosphäre, Zusammengehörigkeitsgefühl, Gemeinschaftserlebnis wirkt + + -Musik als Spiegel und Former des Lebensgefühls und des Zeitgeistes + + + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Verständigungsmöglichkeiten über die Sprache hinaus; Textgestaltung mit musikalischen Mitteln; künstlerischer und physiologischer Umgang mit der eigenen Stimme; fachkundige Äußerungen über Musik; multikulturelles Verständnis; Wirkung von Medien + Mensch und Gesellschaft: + Musik als Spiegel der Gesellschaft, Jugendkultur; kritisches Konsumverhalten - sinnvolle Freizeitgestaltung; gesellschaftliches Verhalten und Erleben im Kulturbetrieb - Verständnis für künstlerische Lebenswelt; Musik als Wirtschaftsfaktor - Musikland Österreich - Berufswelt Musik; Entwicklung des Kulturverständnisses durch Toleranz und Kritikfähigkeit; kreativer Umgang mit neuen Medien; Erziehung zur Genauigkeit + Natur und Technik: + Akustik und Instrumentenkunde, physiologische Grundlagen des Hörens und der Stimme; analytische und kreative Problemlösungsstrategien + Gesundheit und Bewegung: + künstlerische Komponente von Bewegung; Schulung der Motorik; sich Bewusstmachen von Raum-Zeit-Dynamikverbindungen; Vernetzung beider Gehirnhälften - musiktherapeutische Ansätze; Entwicklung von Wohlbefinden, Beruhigung - Stimulierung; Schärfung der Sinne Wahrnehmungserweiterung; Bereitschaft zu Ausdauer, Konzentration und Selbstdisziplin; Beitrag zur positiven Lebensgestaltung + Kreativität und Gestaltung: + Fertigkeiten der Reproduktion, Produktion und Improvisation durch Singen, Musizieren, Bewegen, Gestalten; Entwicklung der Fantasie, Spontaneität und Kreativität - individuell und in Gemeinschaft; nonverbale Kommunikation; emotionale Intelligenz - emotionale Befindlichkeit mit Musik + Didaktische Grundsätze: + Die Lehrplanbereiche vokales Musizieren, instrumentales Musizieren, Bewegen, Gestalten, Hören, Grundwissen sind immer im Zusammenhang zu sehen und dem jeweiligen Lernziel entsprechend zu vernetzen. Dabei sind fächerübergreifende und fächerverbindende Aspekte besonders zu berücksichtigen. + Grundlage für theoretisches Wissen hat das musikalische Handeln - auch mit improvisatorischen Mitteln - und der Zusammenhang mit dem musikalischen Werk zu sein. Die einzelnen Stufen: Kennenlernen - Erfahren und Erleben - Erlernen, Erarbeiten und Üben - Wissen und Anwenden (rezeptiv, reproduktiv, kreativ) sind zielorientiert einzusetzen. Ausgehend von den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler ist das Interesse für die vielfältigen Ausdrucksformen in der Musik aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen vor allem praxisorientiert zu wecken und weiter zu entwickeln. Dabei sind auch regionale musikalische Traditionen zu berücksichtigen. + Instrumente, Materialien, Medien und aktuelle Technologien sind mit einzubeziehen. Durch selbstständiges Lernen in verschiedensten Sozialformen ist das Interesse zu fördern, der Lernerfolg zu sichern und zu partnerschaftlichem und kommunikativem Verhalten beizutragen. + Die Schülerinnen und Schüler sollen den Lehrer bzw. die Lehrerin im Unterricht musikalisch tätig erleben. + Ein unerlässlicher Bestandteil der Unterrichtsgestaltung ist die aktive Einbeziehung von Künstlerinnen, Künstlern, Expertinnen und Experten sowie die Verbindung zum regionalen und überregionalen Kulturleben in und außerhalb der Schule. Schulveranstaltungen wie der Besuch von verschiedenartigen musikalischen Veranstaltungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Allgemeinbildung. + Projekte und Veranstaltungen können die Schülerinnen und Schüler zu künstlerischer Tätigkeit anregen und das Gemeinschaftserlebnis fördern. + Die Zusammenarbeit mit dem Instrumentalunterricht bzw. Chor oder Orchester hat zur notwendigen Verbindung von Musizierpraxis, theoretischem Wissen und Reflexion über Musik beizutragen. + Lehrstoff: + + Kernbereich: + + + 1. und 2. Klasse + + + Vokales Musizieren: + + Stimmbildung und Sprecherziehung in Gruppen und chorisch (Lockerung, Haltung, Atmung, Ansatz, Artikulation); Repertoireerwerb auch unter Berücksichtigung der Hörerfahrung und der regionalen musikalischen Traditionen; Erarbeiten und Üben ein- und mehrstimmiger Lieder und Sprechstücke im Hinblick auf musikalische und sprachliche Genauigkeit; Gestaltung von Liedern aus verschiedenen Stilrichtungen, Epochen und Kulturkreisen mit oder ohne Begleitung, auch in Verbindung mit Bewegung; Blattsingübungen im Oktavraum + + Instrumentales Musizieren: + + Handhabung von Rhythmusinstrumenten und Stabspielen; Musizieren mit herkömmlichen, selbst gebauten, elektronischen und Körperinstrumenten; Gruppenimprovisationen und Erfindungsübungen als Anregung zu kreativem Gestalten; Erarbeiten von Begleitmustern; praktische Umsetzung von musikkundlichen Inhalten + + Bewegen: + + Bewegung in Verbindung mit Stimmbildung; Erarbeiten und Üben von Körperhaltung und Bewegungsabläufen; gebundene und freie Bewegungsformen auch unter Einbeziehung von Materialien und Instrumenten; Erfahren von Metrum, Takt, Rhythmus, Melodie sowie Form, Klang und Stil durch Bewegung; Gruppentänze, vorgegebene und selbsterarbeitete Tanzformen, Tanzlieder + + Gestalten: + + Textliches, darstellendes und bildnerisches Gestalten zur Musik; kreatives Spiel mit Rhythmen, Tönen und Klängen; Nutzung von Medien und neuen Technologien + + Hören: + + Erfahren, Beschreiben und Bewerten der akustischen Umwelt; Entwicklung von emotionalen, aber auch kognitiven Bezügen zur Musik durch Hören ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Epochen, Stilen, Funktionsbereichen und Kulturkreisen und beim vokalen und instrumentalen Musizieren + + Grundwissen: + + + 1.Klasse: + + Grundbegriffe der Musiklehre vor allem in Zusammenhang mit dem Klassenrepertoire: grafische und traditionelle Notation als Basis für das Singen, Musizieren und Hören; Halbtonschritte, Ganztonschritte und Intervalle in Verbindung mit Tonleitern; Pentatonik; Einführung in die Klangstrukturen neuer Musik; Dreiklänge (Dur, Moll); Metrum, Takt, Rhythmus; Tempobezeichnungen; dynamische Bezeichnungen; Entwicklung von zeitlichen und dynamischen Vorstellungen; Motiv, Thema; Wiederholung, Sequenz, Variierung; zwei- und dreiteilige Liedform; Einblicke in das Leben von Musikerinnen und Musikern in Zusammenhang mit ausgewählten Musikbeispielen; Aufbau eines musikalischen Fachvokabulars + + 2.Klasse: + + Molltonleitern; Feinbestimmung der Intervalle; Chromatik; Dreiklangsarten (Dur, Moll, vermindert, übermäßig); Dreiklangsumkehrungen; Klangstrukturen neuer Musik; Quintenzirkel; die menschliche Stimme: Funktionsweise, Gattungen; optisches und akustisches Erkennen der gebräuchlichen Instrumente und deren Spielweise; Variation, Reihenform, Rondo; Musikerinnen und Musiker in ihrem historisch-sozialen Umfeld in Verbindung mit ausgewählten Musikbeispielen + + 3. und 4. Klasse: + + + Vokales Musizieren: + + Stimmbildung unter Berücksichtigung der körperlichen und entwicklungspsychologischen Voraussetzungen; stilgerechter Einsatz der Stimme; Wiederholung, Festigung und Erweiterung des Repertoires; Erarbeiten und Üben ein- und mehrstimmiger Lieder unter Berücksichtigung der mutierenden Stimmen und im Hinblick auf musikalische und sprachliche Genauigkeit; exemplarische Lieder zur Musikgeschichte und aus verschiedenen Kulturkreisen in möglichst stilgerechter Umsetzung; Sprechstücke + + Instrumentales Musizieren: + + Ensemblebildung entsprechend dem instrumentalen Ausbildungsstand; Musizieren von Stücken verschiedener Epochen und Stilrichtungen in unterschiedlichen Notationsformen; Erarbeiten von Begleitmustern mit erweiterten technischen und musikalschen Ansprüchen; praktische Umsetzung der musikkundlichen Inhalte + + Bewegen: + + Bewegung in Verbindung mit Stimmbildung; verschiedene Bewegungsformen und Tänze unter Berücksichtigung der aktuellen Musik; exemplarische Tänze zur Musikgeschichte und aus verschiedenen Kulturkreisen + + Gestalten: + + Gestaltung von Musikstücken mit gegebenen oder selbst erfundenen rhythmischen und melodischen Motiven, Texten und Bewegungsabläufen; Einbeziehung aktueller Medien; musikalische Umsetzung von Stimmungen und Gefühlen und bildlichen Darstellungen; Gestaltung szenischer Abläufe + + Hören: + + Hören von Musik in Bezug auf Formen, Gattungen und Stile aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen; kritische Auseinandersetzung mit den Wirkungen von Musik; fachliches Verbalisieren von Hörerfahrungen + + Grundwissen: + + + 3.Klasse: + + Akkordverbindungen; Funktionsharmonik; Schlussformen; Septakkorde; modale Tonarten; Ganztonleiter; Lied, Oper, Oratorium, Musical; Suite, Konzert, Programmmusik; Grundlagen der Akustik und Instrumentenkunde; Ensembles und Besetzungen in verschiedenen Epochen und Kulturkreisen; Musik und Biografien von Musikerinnen und Musikern in ihrem historisch-sozialen Umfeld; Auseinandersetzung mit der akustischen Umwelt; Umgang mit Medien + + 4.Klasse: + + Polyphone Techniken; Sonatenhauptsatzform; Sonate und Symphonie; Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts; zeitgenössische Musik; die großen Entwicklungslinien der Musik und ihre bedeutenden Persönlichkeiten im historischen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeld; Musik und Computer + + Erweiterungsbereich: + + Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt Kern- und Erweiterungsbereich" im Dritten Teil) + Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung (Anlage A). Spezielle Zusätze für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung: + Die Förderung personaler und sozialer Kompetenzen ist ein besonderes Anliegen des vokalen und instrumentalen Ensemblemusizierens; verschiedenartige Auftrittsmöglichkeiten unterstützen dieses Ziel. + Ziel muss der Transfer vom Tun zum Wissen in musikpraktischer, musiktheoretischer, multimedialer und fächerübergreifender Form sein. Das erworbene Wissen soll umgekehrt zum kreativen Umgang mit Musik anregen. + Der emotionale und intellektuelle Umgang mit Kunst- und Kultur soll zur individuellen und erfüllten Lebensgestaltung der Schülerinnen und Schüler wesentlich beitragen und mögliche Berufsperspektiven eröffnen. Die umfassende musikalische Ausbildung bildet Grundlagen für weiterführende Studien im musikalischen Bereich. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung (Anlage A). + Didaktische Grundsätze: + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung (Anlage A); die Stundensumme in der Unterstufe ist höher als in Anlage A, was bei der Planung des Unterrichtes und durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen ist. Spezielle Zusätze für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung: + Musikpraxis: Regelmäßiges musikalisches Training ist Voraussetzung für die Heranbildung einer musikalisch geschulten Persönlichkeit. Dabei ist auf Genauigkeit, Sicherheit und künstlerischen Ausdruck besonderer Wert zu legen. + Musikkunde: Die Zugänge zu musikkundlichem Wissen sollen von Klangerlebnissen, Kompositionen und Interpretationen sowie von Lebensbildern von Komponisten und Komponistinnen und Interpreten und Interpretinnen ausgehen. Darüber hinaus ist die Musikkunde in die allgemeinen historischen, kulturellen und philosophischen Entwicklungen der jeweiligen Zeit einzubinden. + Musikrezeption: Bewusstes Hören bildet die Grundlage für ein ganzheitliches Erfassen von Musik. Dies gilt sowohl für das eigene Musizierrepertoire als auch für das Hörrepertoire. Dabei ist das unmittelbare Erlebnis von Musikaufführungen wesentlich. Die Begegnung mit Künstlern und Künstlerinnen im schulischen und regionalen Umfeld ist daher anzustreben. Damit ist den Schülerinnen und Schülern sowohl das sinnliche Erleben als auch das intellektuelle Erfassen von Musik zu ermöglichen. Basierend auf einem weit gefassten Musizier- und Hörrepertoire in Verbindung mit einem fundierten musikkundlichem Wissen ist die Fähigkeit zu intellektuell-argumentativer Auseinandersetzung mit Musik zu fördern. + Spezifisch musikalische Aspekte sind mit dem gesamten künstlerischen Bereich (Querverbindungen zu und Gemeinsamkeiten mit Bildnerischem Gestalten, Literatur, Bewegungskunst, Theater, Film, Gebrauchsmusik usw.) zu vernetzen. + Für die Sicherung des Unterrichtsertrages sind Hausübungen vorzusehen. In der 7. Klasse sind vier Schularbeiten (je zwei pro Semester, davon zwei zweistündige), in der 8. Klasse drei Schularbeiten (zwei zweistündige im ersten Semester, eine dreistündige im zweiten Semester) durchzuführen. + Lehrstoff: + + Musikpraxis + + Singen und vokales Gestalten, instrumentales Musizieren, Improvisation, rhythmisches Gestalten, Bewegung und Körperausdruck, aktives Hören, Erwerb eines vielfältigen Musikrepertoires + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -rhythmische, melodische und harmonische Übungen mit Stimme, Körper und Instrument + + -Stimmbildungsübungen im Hinblick auf Tonumfang, Registerausgleich, Klangentwicklung und -differenzierung + + -Gehörtraining als Basis für das Erfassen formaler, melodischer, harmonischer und rhythmischer Klangabläufe + + -Verknüpfen von Sprache, Rhythmus, Klang und Bewegung + + -Gestalten freier und programmatischer Improvisationen, Umsetzen von Musik in Tanz und Bewegungsgestaltungen, Klangexperimente + + -Erkennen, Nachvollziehen und Gestalten musikalischer Elemente und Formen + + -Singen und Musizieren in unterschiedlichen Tonsystemen nach Gehör und Notation + + -Singen in mehrstimmigen Sätzen - Repertoireerwerb österreichischer, europäischer und außereuropäischer Lieder sowie verschiedener Stile und Epochen in variablen Besetzungen + + -Aktionen zur Vernetzung von Musik mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen + + -differenziertes und individuelles Einsetzen von Instrumenten und musikspezifischer Software + + -Präsentieren des erarbeiteten Repertoires + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -Weiterführung der Musikpraxis mit gesteigerten Anforderungen + + -Erweiterung des Repertoires unter Berücksichtigung stilistischer Gesichtspunkte + + + + Musikkunde + + Theorie und Geschichte der Musik, akustische und instrumentenkundliche Grundlagen, Formenlehre und Werkkunde + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -anhand des instrumentalen und vokalen Repertoires zusammenfassende Wiederholung der allgemeinen Musiklehre + + -Notation als Schlüssel zum Musikverständnis, Kennenlernen historischer und aktueller Notationsformen, notieren und realisieren von Musik in bzw. nach verschiedenen Notationsformen + + -Grundlagen des vierstimmigen Satzes ausgehend sowohl von der Bass- als auch von der Melodiestimme + + -Grundtechniken der motivisch thematischen Arbeit + + -zweistimmige polyphone Satztechniken + + -Tonsysteme + + -Stimmphysiologie + + -akustische Grundlagen, Instrumentenkunde + + -Klang und Funktion von Instrumenten und Ensembles in verschiedenen Epochen und Kulturkreisen + + -Systematik der vokalen und instrumentalen Formen und Gattungen aller Stilepochen unter Berücksichtigung der praktischen vokalen und instrumentalen Kenntnisse; ausgewählte Literatur im entsprechenden musikhistorischen und biographischen Kontext + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -Erweiterung homophoner und polyphoner Satztechniken + + -Anregung zu eigenen Arrangements und Kompositionsversuchen auch unter Einbeziehung musikspezifischer Software + + -Entwicklungslinien der abendländischen Musikgeschichte in Verbindung mit Werkkunde + + -Erkennen und Vergleichen zeitbedingter musikalischer Gestaltungsprinzipien sowie typischer stilistischer Merkmale verschiedener Epochen und Kulturen + + + + Musikrezeption: + + Interpretation, Werkverständnis im kulturhistorischen Kontext, kritische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Erscheinungsformen von Musik, Erwerb eines vielfältigen Hörrepertoires, Begegnung mit außerschulischen Kulturtragenden, Musikvermittlerinnen und vermittlern sowie Künstlerinnen und Künstlern + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -Erfassen motivisch-thematischer Strukturen in kleineren musikalischen Einheiten und in größeren Zusammenhängen + + -Hören und Erkennen grundlegender musikalischer Formstrukturen und ihrer Entwicklung auch mit Hilfe von Klavierauszügen, Partituren und interaktiven Medien + + -Erwerb eines grundlegenden Hörrepertoires aus allen Epochen und Musikrichtungen + + -kritische Auseinandersetzung mit Musikangebot und Musikkonsum + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -Hören und Erfassen komplexer motivisch-thematischer Strukturen sowie musikalischer Formen mit Hilfe von Klavierauszügen, Partituren und interaktiven Medien + + -Verstehen von Informations- und Aussagegehalt von Musik und ihren Wirkungen auf die Hörerin bzw. den Hörer + + -Unterscheiden von Möglichkeiten der Beeinflussung menschlichen Befindens durch Musik + + -Erkennen der Zusammenhänge zwischen Komposition und soziokulturellem, politischem, religiösem und philosophischem Umfeld + + -Vergleichen von Interpretationen + + -Bewusstmachen und Interpretieren musikhistorischer Entwicklungen aus der Sicht der Gegenwart + + -Entwickeln eines ästhetischen Bewusstseins in der Vernetzung von musikpraktischen und kognitiven Inhalten + + + + 32. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lauten die Pflichtgegenstände Chor und Orchester: + + CHOR + Bildungs- und Lehraufgabe: + Ziele des Unterrichts sind die Erschließung der eigenen Stimme und deren Gebrauch als Mittel gemeinsamer, musikalischer Äußerung; das Kennenlernen von Chorliteratur als Weg zum besseren Musikverständnis und die Förderung von musikalischen Gemeinschaftserlebnissen. Dabei sollen den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten praktischen Musizierens im Chor- und Ensemblemusizieren eröffnet werden, die sie zur aktiven Teilnahme am Musikleben befähigen und zu ihrer Persönlichkeitsbildung beitragen. + Im Besonderen sind zu fördern: + + + + -richtige Atmung in Verbindung mit Körpergefühl und Körperbewusstsein + + -ökonomischer Gebrauch der Stimme + + -reine Intonation + + -klangvolles Singen und Sprechen + + -die stimmliche Entwicklung (Registerausgleich, Tonumfang) + + -stimmliche und sprachliche Ausdrucksfähigkeit + + -Entwicklung der inneren Tonvorstellung + + -die Wahrnehmungsfähigkeit zum Erfassen formaler Verläufe, harmonischer Bezüge und stilistischer Merkmale + + + Didaktische Grundsätze: + Bei der Auswahl der Chorliteratur ist aus Gründen der Motivation auf Stilvielfalt zu achten und der Interessensbereich der Schülerinnen und Schüler mit einzubeziehen. Dabei ist besonderes Augenmerk auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Kinder- und Jugendstimme zu legen. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Schonung während der Mutationsphase bzw. bei Erkältung oder während der Regeltage zu verstehen. + Textverständnis ist als Grundlage für die musikalische Interpretation zu sehen. Chorsätze sind nach den jeweiligen schulischen Gegebenheiten auszuwählen und einzurichten. Besonders interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern sind solistische Aufgaben nach ihren jeweiligen technischen Fähigkeiten zu ermöglichen. + Vielfältige Auftritte des Chores zB bei Gottesdiensten, Festen, Feiern und Wettbewerben sind vorzusehen sowie gegebenenfalls die Einbindung des Chores in musikdramatische Produktionen. + Alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern anderer Unterrichtsgegenstände sind zu nützen. + Lehrstoff: + + 1. bis 4. Klasse: + + + + + -spielerische Übungen zu Zwerchfellatmung und Atemreflex, zu weichem Einsatz und Registerausgleich, auch in Verbindung mit Körperlockerungs- und Körperhaltungsübungen + + -Vokalbildungs- und Artikulationsübungen + + -Vokalausgleichsübungen + + -textierte Übungen + + -Resonanzübungen + + -geistliche und weltliche Chor- und Ensembleliteratur aus allen Epochen und Stilrichtungen auch unter Einbeziehung von Instrumenten + + -Gestaltungsaufgaben im Zusammenhang mit Texten, Bewegung und Instrumentalspiel + + + ORCHESTER + Bildungs- und Lehraufgabe: + Unter Berücksichtigung des Lehrplans aus Musikerziehung soll das Musizieren im Ensemble zu einem fundierten Musikverständnis führen und darüber hinaus Freude am gemeinsamen Tun vermitteln. Ziel ist die Entwicklung differenzierten Hörens in Bezug auf das eigene Spiel und den Zusammenklang des Ensembles. + Vielfältige Musiziermöglichkeiten sollen das Auftreten der Schülerinnen und Schüler schulen und so zu ihrer Persönlichkeitsbildung beitragen. + Didaktische Grundsätze: + Bei der Auswahl der Literatur ist auf Stilvielfalt unter Einbeziehung der Interessensbereiche und der Berücksichtigung des Entwicklungsstandes der Schülerinnen und Schüler zu achten. Dabei ist die ständige Verbindung zu den Lehrplaninhalten aus Musikerziehung und gegebenenfalls Chor herzustellen. + Besonders begabten Schülerinnen und Schülern sind im Rahmen des Orchesters auch solistische Auftritte zu ermöglichen. + Präsentationen sowohl in als auch außerhalb der Schule sind regelmäßig vorzusehen. Dabei soll auch die Kooperation mit örtlichen oder regionalen Kulturinstitutionen oder Partnerschulen bereichernd wirken und das Repertoire erweitern helfen. + Lehrstoff: + + 1. bis 4. Klasse: + + + + + -dem technischen Können angepasste Ensembleliteratur aus verschiedenen Epochen und möglichst vielen Stilrichtungen unter Berücksichtigung der zeitgenössischen Musik + + -Erwerb musikkundlichen Wissens anhand des Repertoires + + -Tonbildung, Atmung, Haltung, Phrasierung, Artikulation, Dynamik und Agogik + + -Entwicklung von Stilbewusstsein und Klangempfindung + + -Schulung der musikalischen Vorstellungskraft + + -Üben von Auftrittssituationen + + + + 33. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung: + + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Unterstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). Spezielle Zusätze für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung : + Im Hinblick auf die besonderen Begabungen der Schülerinnen und Schüler, die sich aufgrund der Eignungsprüfung für die Sonderform unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung qualifiziert haben, und auf Basis der höheren Wochenstundenanzahl ist eine entsprechend stärkere Intensität in der Auseinandersetzung mit den Inhalten des Lehrstoffs und eine höhere Leistungsanforderung das Ziel. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule und Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). + Didaktische Grundsätze: + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A); die Stundensumme in der Unterstufe ist höher als in Anlage A, was bei der Planung des Unterrichtes und durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen ist. Darüber hinaus ist zu beachten: + Neben dem Erreichen der elementaren fachspezifischen Lernziele sind die individuellen Begabungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler gezielt zu entwickeln und besonders zu fördern. Gehobene Anforderungen im Rahmen anspruchsvoller Aufgaben, die den Einsatz aller gewonnener Einsichten und Erfahrungen herausfordern, sind zu stellen. + Die Vielfalt der bildnerischen Problemstellungen ist nach Art, Umfang und curricularer Bedeutung ihrer Inhalte zu strukturieren und dem individuellen Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler anzupassen. + Fallweises Experimentieren soll als wichtiger Bestandteil im kreativen Prozess bewusst in den Unterricht eingebaut werden. + Themen und Inhalte aktueller Anlässe sind ebenso wie fächerübergreifende und öffentlichkeitsorientierte Projekte verstärkt für das Erreichen bildnerischer Lernziele zu nutzen. + Außerschulischer Expertinnen und Experten sowie ergänzende Unterrichtsveranstaltungen, die sich an örtlichen Gegebenheiten und aktuellen Anlässen orientieren sollen, sind in die Unterrichtsarbeit einzubeziehen. Dazu gehören auch Lehrausgänge zur Kunstbetrachtung am Original. + Die Selbstständigkeit und Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit den Bildungsinhalten ist zunehmend zB über schriftliche Reflexionen, Referate und Präsentationen - zu entwickeln und zu fördern. + + Sachgebiete: + + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). + Lehrstoff: + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). Darüber hinaus: + + Kernbereich: + + + 1. - 4. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -bildnerische Gestaltungsmittel aus allen Sachbereichen systematisch kennen und erproben lernen + + -sich mit der Vielfalt an Ausdrucksformen der bildenden Kunst vertieft auseinandersetzen + + -vertieftes und differenziertes Wissen über kunsthistorische Zusammenhänge und ihre gesellschaftlichen Ursachen erwerben + + -das Fachvokabular kennen und konsequent anwenden lernen + + -sich mit selbst gewählten bildnerischen Themen und Inhalten sowie mit einzelnen Techniken aus dem visuellen und haptischen Bereich vertieft auseinandersetzen + + -sich mit Gestaltungsaufgaben aus ihrem persönlichen Lebensbereich verstärkt auseinandersetzen + + -elementare Einsichten betreffend Einsatz der digitalen Medien im Dienste fachspezifischer Aufgaben gewinnen + + -im Rahmen konkreter bildnerischer Gestaltungsaufgaben die Effizienz klassischer und digitaler Bild- und Schrifttechniken vergleichen und abschätzen lernen + + -bildnerische Projekte mit angewandten Aufgabenstellungen im Rahmen von Wettbewerben, Ausstellungen, Schulveranstaltungen und anderen öffentlichkeitswirksamen Projekten durchführen lernen (Filmprojekte, Theater- und Musikveranstaltungen, Modeschauen, Feste und Feiern sowie andere ästhetisch geprägte Situationen) + + + + Erweiterungsbereich: + + Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt Kern- und Erweiterungsbereich im Dritten Teil). + Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). Spezielle Zusätze für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung: + Im Hinblick auf die besonderen Begabungen der Schülerinnen und Schüler, die sich aufgrund der Eignungsprüfung für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung qualifiziert haben, und auf Basis der höheren Wochenstundenanzahl ist eine entsprechend stärkere Intensität in der Auseinandersetzung mit den Inhalten des Lehrstoffs und eine höhere Leistungsanforderung das Ziel. + Der Unterricht in Bildnerischer Erziehung soll + + + + -über die intensive, aufbauend strukturierte Aneignung technischer Fertigkeiten eine dem Zeitausmaß und der individuellen Leistungsfähigkeit entsprechende Sicherheit in der bildnerischen Praxis + + -eine gesteigerte und differenzierte Fähigkeit zum Erfassen und Umsetzen von Gestaltqualitäten ästhetischer Produkte + + -die Auseinandersetzung mit der Qualität der eigenen Arbeit ua. auch in Form öffentlichkeitsorientierter Präsentationen + + -persönliche bildnerische Schwerpunkte + + -die Fähigkeit zur selbstständigen Durchführung komplexer, zeitintensiver Projekte + + -eine lebendige Beziehung zu allen Bereichen der bildenden und angewandten Kunst sowie die interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Kunstarten wie Literatur, darstellender Kunst und Musik + + -die Auseinandersetzung mit kunstwissenschaftlichen Aussagen und Theorien + + -eigenverantwortliches und selbstständiges Nutzen von Medien und Einrichtungen der Kunstvermittlung + + -die schöpferischen Kräfte und Verständnis für künstlerische Leistungen + + -Freude an der eigenen Arbeit und Leistung + + + entwickeln und fördern sowie einen wesentlichen Beitrag + + + + -zur Profilierung der persönlichen Ausdrucksfähigkeit + + -zur Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung + + -zur kritischen Auseinandersetzung mit Klischees und Rollenbildern + + -für den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und dynamischen Fähigkeiten + + -zu sachkompetenter Mitwirkung bei der Gestaltung der Lebensumwelt + + -zur sinnerfüllten Lebensgestaltung sowie Studierfähigkeit und Berufsorientierung + + -zur Entwicklung von Grundlagen im Vorfeld professioneller bildnerisch-gestaltender Tätigkeit in facheinschlägigen Studien und Berufen + + + leisten. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule, Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). + Didaktische Grundsätze: + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). Spezielle Zusätze für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung: + Neben dem Erreichen der elementaren fachspezifischen Lernziele sind die individuellen Begabungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler gezielt zu entwickeln und intensiv zu fördern. Gehobene Anforderungen im Rahmen anspruchsvoller Aufgaben, die den Einsatz aller gewonnenen Einsichten und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler herausfordern, sind zu stellen. + Die Vielfalt der bildnerischen Problemstellungen ist nach Art, Umfang und curricularer Bedeutung ihrer Inhalte zu strukturieren und dem individuellen Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler anzupassen. + Themen und Inhalte aktueller Anlässe sind verstärkt zur Erreichung bildnerischer Lernziele zu nutzen. + Interdisziplinäre Erfahrungen und Kenntnisse sind über fächerübergreifendes Arbeiten in der Schule und Einbeziehen von außerschulischen Expertinnen und Experten zugänglich zu machen. Einblicke in Strukturen fachverwandter Einrichtungen und Berufe sind zu ermöglichen. + Die Auseinandersetzung mit Originalwerken ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts. + Die Unterrichtsarbeit ergänzende Schulveranstaltungen richten sich nach örtlichen Gegebenheiten und aktuellen Anlässen. + Durch regelmäßiges Arbeiten mit Fachliteratur und geeigneten Medien ist die individuelle Zusammenstellung von geeignetem Bildmaterial und das Sammeln und Verfassen von Fachtexten durch die Schülerinnen und Schüler zu fördern. + Hausübungen sind im erforderlichen Ausmaß zu geben und dienen der Verfestigung von praktischen und theoretischen Fähigkeiten und Kenntnissen, aber auch der Vorbereitung bzw. Durchführung von Teilen größerer Projektarbeiten. + In der 7. und 8. Klasse sind Schularbeiten (7. Klasse zwei zweistündige je Semester, 8. Klasse eine zweistündige und eine dreistündige Schularbeit im 1. Semester sowie eine vierstündige im 2. Semester) durchzuführen. Bei jeder Schularbeit ist ein Bezug zur praktischen Tätigkeit der Schülerinnen und Schüler herzustellen. + Lehrstoff: + Wie im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung (Anlage A). Spezielle Zusätze für das Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung: + + Bildnerisches Gestalten + + + 5. bis 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -Gestaltungsaufgaben in angewandten Zusammenhängen aus allen bildnerischen Bereichen, die eine zielorientierte Auseinandersetzung mit den bildnerischen Mitteln ermöglichen und Arbeitsfelder in den Bereichen Grafik, Malerei, Plastik, Architektur, Design, gestaltete Umwelt, Fotografie, Film, Typografie, Layout, digitale Medien erschließen, bearbeiten + + -zur Entfaltung der schöpferischen Kräfte und zur Entwicklung der persönlichen Bildsprache freies Arbeiten praktizieren + + -thematisch gebundene Gestaltungsaufgaben, die eine bildnerische Umsetzung vorgegebener Inhalte zum Ziel haben (zB literarische Inhalte, Tagesthemen, Werbebotschaften, Signet) sowie zweckgebundene Gestaltungsaufgaben mit technischen Vorgaben (zB Denkmal, Werbespot, Architekturmodelle, Produktdesign) bearbeiten + + -Arbeitsaufträge und individuelle Studien, die Material- und Gestaltungserfahrungen aufbauen und zu einer Perfektionierung im Einsatz der bildnerischen Mittel führen, realisieren + + -gezieltes Naturstudium, das die intensive Auseinandersetzung mit bildnerischen Teilaspekten ermöglicht (zB auch Anatomiestudien unter besonderen Voraussetzungen) und gegebenenfalls im Zusammenhang mit einer größeren Arbeit steht (zB Themenzyklen), durchführen + + -Sachzeichnungen und Werkzeichnungen im Dienste komplexer Projekte sowie Studien bzw. Skizzen zu bestimmten Gestaltungsaufgaben (Naturstudien, Personendarstellungen, Architekturstudien, Planzeichnungen, Darstellungsformen räumlicher Sachverhalte usw.) herstellen + + -sich mit Typografie, Schriftgestaltung, Layout in angewandten Zusammenhängen auseinandersetzen + + -digitale Medien im Dienste fachspezifischer Aufgaben einsetzen und als Werkzeug der Produktion, Präsentation und Kommunikation kennen lernen + + -die aktive Planung und Durchführung von öffentlichkeitswirksamen bildnerischen Projekten sowie die Teilnahme an Wettbewerben und Ausstellungen erproben + + + + Dokumentation und Präsentation + + + 5. bis 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sowohl Ergebnisse ihrer praktischen Arbeit als auch theoretisch-reflektorische Auseinandersetzungen in repräsentativer und exemplarischer Form zusammenstellen, um persönliche Leistungen und Entwicklungen adäquat dokumentieren zu lernen + + -unterschiedliche Formen der Präsentation ihrer Arbeit für sich und in der Gruppe durchführen können + + -ästhetische Phänomene analysieren, strukturieren und interpretieren sowie anschaulich und sprachlich kompetent darbieten können + + + + Reflexion + + + 5. bis 8. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -Kenntnisse über die Ausdrucksformen in der Kunst und Überblick über die Kunstgeschichte (zB bedeutende Künstlerinnen und Künstler und Werke, thematische und stilistische Besonderheiten, personenbezogene und zeitbedingte Schwerpunkte, chronologische Einordnung in den gesellschaftspolitischen Kontext) gewinnen + + -Kenntnisse über Werkstoffe und Arbeitsmittel erwerben + + -Einblicke in das komplexe Zusammenwirken von geistigen, materiellen und ästhetischen Faktoren in der Kunst (zB Gestaltungsanlass, persönliche und zeitbedingte Formvorstellungen, Werkstoffe und Arbeitsverfahren, Einsatz der bildnerischen Mittel im Hinblick auf Inhalt und Form) erhalten + + -Funktion und Bedeutung der Kunst und der Bildmedien im gesellschaftlichen Kontext (zB hedonistische, therapeutische, kritische, kommunikative oder wirtschaftliche Funktion) erfahren + + -Kenntnisse über kunstwissenschaftliche Aussagen und Theorien gewinnen + + -praktische Erfahrungen im Vorfeld wissenschaftlichen Arbeitens erwerben + + -Interpretationsversuche von Kunstwerken anstellen + + -Einsichten in den Kunst- und Kulturbetrieb bekommen + + + + 34. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lauten die Pflichtgegenstände Technisches Werken und Textiles Werken: + + TECHNISCHES WERKEN + Unterstufe + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Technisches Werken der Unterstufe (Anlage A). Darüber hinaus gilt für den Unterricht in der Oberstufe: + Der Unterricht soll technisches Grundwissen und Technikverständnis sowie manuelle Fertigkeiten und technische Fähigkeiten weiter ausbilden und altersadäquate Zugänge zur technisch orientierten Lebenswelt erschließen. + Die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit technischen Produkten und Bildungsinhalten soll: + + + + -Einsichten in funktionale und formale Strukturen und Aspekte technischer Produkte und Systeme + + -Erfahrungen im Umgang mit Werkzeug, Maschinen, Werkstoffen und Technologien und in der Umsetzung von technischen Verfahren, Methoden und Arbeitsorganisationen + + -Sach- und Methodenkompetenz für Problemlösungsprozesse + + -Erfahrungen mit rational-analytischen und emotional-intuitiven Denkweisen + + -sowohl kreatives und intuitives als auch systembezogenes und planmäßig organisiertes Handeln + + -den bewussten Umgang und die kritische Auseinandersetzung mit den Gegenständen der alltäglichen Umwelt im Hinblick auf ihren Funktions-, Gebrauchs- und Symbolwert sowie Einsichten in ökonomische und ökologische Aspekte + + -die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen, Interessen, Fähigkeiten, Vorstellungen und Erwartungen + + -die Einschätzung für Machbares im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen (materielle, instrumentelle, räumliche, finanzielle, persönliche bzw. personelle Ressourcen, Zeitbudget usw.) + + -Einsichten in technische Entstehungs- und Verwendungszusammenhänge im sozio-kulturellen Kontext + + -Qualitätsbewusstein, Urteilsfähigkeit und Werthaltungen + + -Gestaltungswillen und Freude an der eigenen Arbeit und Leistung + + + entwickeln und fördern sowie einen wesentlichen Beitrag + + + + -zur Orientierung in der technischen Umwelt + + -zur Entwicklung und Pflege der persönlichen schöpferischen und handwerklichen Ressourcen in Form eines kontinuierlichen, lebensbegleitenden Prozesses + + -zur Identitätsfindung und Persönlichkeitsbildung + + -für den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und dynamischen Fähigkeiten + + -zur kritischen Auseinandersetzung mit Klischees und Rollenbildern + + -zur kompetenten Mitgestaltung des Lebensraums + + -zum verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen (menschliche, natürliche, materielle usw.) + + -zur Entwicklung von Gesundheits- und Sicherheitsbewusstsein + + -zur Aneignung von elementaren technischen Kompetenzen, auch im Vorfeld facheinschlägiger Studien und Berufe + + -zur sinnerfüllten Lebensgestaltung sowie Studierfähigkeit und Berufsorientierung + + + leisten. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Erweitern des Fachvokabulars und Professionalisieren der Kommunikationsfähigkeit über bildhafte Darstellungsformen (zB Planzeichnungen); Entwickeln und Anwenden sprachlicher Fähigkeiten im Rahmen fachspezifischer Aufgaben wie zB Produktanalysen + Mensch und Gesellschaft: + Bewusst machen von technischen Entstehungs-, Verwendungs- und Wirkungszusammenhängen im Rahmen gesellschaftlich geprägten menschlichen Handelns; Entwickeln von Kompetenz und Verantwortung für die Gestaltung des Lebensraums; Erwerb von Teamfähigkeit im Rahmen komplexer Aufgabenbewältigung; Beiträge zur sinnerfüllten Lebensgestaltung sowie Studierfähigkeit und Berufsorientierung + Natur und Technik: + Einsichten in das Wesen technischer Strukturen; Verständnis für funktionelle und formale Zusammenhänge technischer Produkte und Systeme; Erfahrungen im Umgang mit Werkstoffen, Arbeitsmitteln, Werkzeugen und Maschinen; Umsetzen von Verfahren und Methoden sowie Organisation von Arbeitsabläufen; Erkenntnisse über Strukturen und Funktionen der Natur im Hinblick auf ihre technische Verwertbarkeit (Bionik); Anwenden von Kenntnissen und Erfahrungen aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich; bewusster Umgang und kritische Auseinandersetzung mit technischen Einrichtungen und Gegenständen der alltäglichen Umwelt auch im Hinblick auf Effizienz und ökologische Vertretbarkeit; Entwickeln von Grundlagen zur sachkompetenten Mitgestaltung der Umwelt + Kreativität und Gestaltung: + Entwickeln von Problemlösungsstrategien, experimentellen Verfahren, rational-analytischen und emotional-intuitiven Vorgangsweisen, Versuch-Irrtum-Lernen, Modellkonstruktionen + Gesundheit und Bewegung: + Erkennen ergonomischer Aspekte bei Gebrauchsgegenständen und ihre Bedeutung in Architektur und Design; Steigern der Lebensqualität durch kompetenten Umgang mit technischen Einrichtungen; Entwickeln von elementaren technischen Kompetenzen und von Gesundheits- und Sicherheitsbewusstsein + Didaktische Grundsätze: + Die im Lehrplan der Unterstufe definierten Grundsätze sind altersadäquat anzuwenden. Die Vorgaben im Abschnitt Lehrstoff sind auf die Sachbereiche Gebaute Umwelt, Technik und Produktgestaltung bzw. Design (vgl. Lehrplan der Unterstufe) zu beziehen. + Gehobene Anforderungen im Rahmen anspruchsvoller Aufgaben, die den Einsatz aller gewonnenen Einsichten und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler herausfordern, sind zu stellen. + Problemorientierte und praxisbezogene Aufgabenstellungen aus den drei Sachbereichen sind in einem sinnvoll aufgebauten Arbeitsprogramm nach Art, Schwierigkeitsgrad und curricularer Bedeutung zu strukturieren. Bei der Auswahl und Vermittlung der Inhalte ist auf das Motivationspotential und auch auf den Interessens- und Lebensbereich der Schülerinnen und Schüler bedacht zu nehmen. + Bei der Umsetzung der Gestaltungsideen und im Problemlösungsprozess ist kognitives, interaktives und affektives ganzheitliches Lernen (Lernen mit allen Sinnen) im Rahmen größtmöglicher Eigenständigkeit zu ermöglichen. + Querverbindungen zu anderen Unterrichtsgegenständen und Zusammenarbeit mit geeigneten Institutionen sowie Expertinnen und Experten sind im Hinblick auf inhaltliche Bereicherung und angewandte Einbettung der Lernziele zu nutzen. Die Auseinandersetzung mit Fachliteratur, Lehrausgänge (Ausstellungen, Atelierbesuche, Museen usw.) und das Einbeziehen aktueller Anlässe sind wichtige Bestandteile des Unterrichts. + Schwerpunktsetzungen aufgrund lokaler Gegebenheiten und infolge der Interessen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer sind möglich. + Lehrstoff: + + 5. und 6. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sich praktisch mit Werk- und Arbeitsaufgaben, die einen vorgegebenen Zweck erfüllen und den Einsatz vielfältiger Einsichten und Erfahrungen herausfordern, auseinander setzen + + -Erfahrungen im Einsatz von Werkstoffen und Sicherheit in der Handhabung von Werkzeugen aufbauen und ihre handwerklichen (manuellen) Fähigkeiten perfektionieren + + -Einsichten in Konstruktions- und Funktionsstrukturen von zweckgebundenen Gegenständen und Objekten (wie zB einfache Gebrauchsgegenstände, Architektur, Gebrauchskeramik, einfache Musikinstrumente, Spielzeug) gewinnen + + -funktionelle, räumliche, statische und kinetische Zusammenhänge von technischen Systemen erkennen und gestalten (dreidimensionale Funktionsmodelle, Verständigungsmodelle, Modellbaukasten usw.) + + -funktionelle, räumliche und statische Zusammenhänge zeichnerisch darstellen (Ideenskizzen, Werkzeichnungen, Planzeichnungen, räumlich- perspektivische Darstellungsformen usw.) + + -zweidimensionale Werkstoffe in dreidimensionale raumplastische Gebilde überführen + + -Erfahrungen in der Verarbeitung und Verbindung unterschiedlicher Werkstoffe machen + + -funktionelle Zusammenhänge von technischen Systemen erfahren + + -klassische Handwerkstechniken und Konstruktionsprinzipien kennen lernen + + -Einsichten in das Wesen technischer Strukturen, wie Funktion und Form, Konstruktion und Statik, sowie in kinetische Vorgänge gewinnen + + -Einsichten in einfache serielle und automatisierte Fertigungsabläufe erlangen + + -den bewussten Vollzug der Realisierung eines Objekts von der Idee bis zur Verwirklichung erleben + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sich reflektorisch mit technischen Objekten und Bildungsinhalten auseinander setzen + + -Einsichten in Funktionstüchtigkeit, Zweck und Nutzen, ästhetische und symbolische Qualität, Produktionsaufwand sowie Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Gebrauchsgegenständen, zB über Produktanalysen, gewinnen + + -klassische und zeitgenössische Designvorstellungen sowie innovative Produkte und Designlösungen in ihrer sozio-kulturellen Einbettung kennen lernen + + -Kenntnisse über Werkstoffe, Werkzeug und Maschinen erwerben + + -Einblicke in Gegebenheiten und Entwicklungen in der technisch geprägten Umwelt sowie moderne Werkstoffe und Technologien erhalten + + -Einsichten in den Zusammenhang von Auftrag, Entwurf, Planung und Ausführung (Designprozess) gewinnen + + -die Bedeutung des Designs für die Produktentwicklung erkennen + + -Kenntnisse über die Verflechtung von Technik, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur erwerben + + -manuelle und industrielle Produktionsformen und Bedingungen der Berufs- und Arbeitswelt kennen lernen + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sich mit den eigenen Arbeiten praktisch und reflektorisch in Form einer repräsentativen Werkdokumentation zur anschaulichen und informativen Darstellung der Werkstücke auseinandersetzen + + -mittels Werkpräsentationen ihre Leistungen darstellen lernen und Feedback und Reflexion erfahren können + + + TEXTILES WERKEN + Unterstufe + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Durch die Auseinandersetzung mit textilen Produkten und textiler Kultur verbindet der Unterricht aus Textilem Werken handlungsorientiertes mit kognitivem Lernen und vermittelt Kompetenzen und Qualifikationen, die auch in anderen Bildungsbereichen genutzt werden können. + Durch selbsttätiges, erforschendes und problemlösendes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler, durch Erweiterung und Differenzierung der individuellen Wahrnehmungsfähigkeit, durch Einbeziehung der emotionalen Dimension in Lernprozesse trägt Textiles Werken zur Steigerung der Innovationsbereitschaft sowie zur Lern- und Studierfähigkeit bei. + Damit leistet der Unterrichtsgegenstand Textiles Werken einen wesentlichen Beitrag zur Allgemeinbildung, zur Persönlichkeitsfindung und Berufsvorbereitung sowie lebensbegleitend auch zu sinnvoller Freizeitgestaltung. + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -an Hand von Werken aus Vergangenheit und Gegenwart erkennen, dass Textiles ein wesentlicher Teil der Gesamtkultur ist (interkulturelle Bildung) + + -durch praktische und theoretische Auseinandersetzung textile Werke ästhetisch erleben können + + -Einblicke in das vielfältige Zusammenwirken von textilen Materialien gewinnen, insbesondere durch Kombination von Techniken, Verfahren und Gestaltungsweisen + + -spezifische Eigenschaften wie Farbe und Textur an ausgewählten Materialien im Zusammenhang mit ihrer Anwendung und Verarbeitung, auch im Hinblick auf Funktion und Formgebung, einsetzen können + + -Einblicke in die Probleme und Möglichkeiten der Herstellung textiler Produkte gewinnen (Einzel-, Serien -und Massenproduktion), zu verantwortungsbewusstem Konsumverhalten, kritischer Auseinandersetzung mit der Alltagskultur sowie der Gestaltung ihrer persönlichen und auch beruflichen Umwelt fähig werden + + -Probleme der Produktgestaltung erkennen und in Entwurfs-, Planungs- und Arbeitsprozessen Wege zu ihrer Lösung finden + + -das räumliche Vorstellungsvermögen durch Werkzeichnungen, Schnitt und Entwurf trainieren + + -Arbeitsmittel wie Werkzeuge und Gerät, Materialien und Arbeitsverfahren fachgerecht und ökonomisch einsetzen können und so die zur Herstellung textiler Produkte nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten festigen + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule, Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Die im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + Didaktische Grundsätze: + Die Intentionen des Lehrplanes der Unterstufe sind als Grundlage für die Unterrichtstätigkeit an der Oberstufe heran zu ziehen. Bei der Vertiefung und Festigung der Lehrstoffinhalte ist der exemplarischen Konfrontation gegenüber einer überblicksmäßigen Gewichtung der Vorzug zu geben. + Den individuellen Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler ist durch weitgehende Flexibilität in der Unterrichtsführung Rechnung zu tragen. Weiters ist durch flexible und projektorientierte sowie fächerübergreifende Unterrichtsgestaltung die Selbstkompetenz und die Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Im Sinne einer Erweiterung der Sprachkompetenz sind die rhetorischen Fähigkeiten unter Berücksichtigung der Fachterminologie im Unterricht zu schulen. + Die besonderen Anforderungen an den Organisationsrahmen der Lernprozesse legt die Doppelstunde als minimale Zeiteinheit des Unterrichtsgeschehens nahe. + Themen, die aktuelle Anlässe aufgreifen, sind wegen ihres hohen Motivationscharakters in den Unterricht einzubeziehen. + Die theoretische Auseinandersetzung mit ästhetischen, technischen, ökonomischen, ökologischen und kulturhistorischen Aspekten textiler Kultur und Produkten hat die praktische Tätigkeit zu begleiten bzw. von dieser auszugehen. + Durch die Beschäftigung mit textiler Kultur als wesentlichem Teil der Gesamtkultur ist die interkulturelle Bildung zu fördern. + Die Begegnung mit Originalen ist jeder Darbietung von Reproduktionen vorzuziehen. + Die Unterrichtsarbeit ergänzende Schulveranstaltungen, speziell der Besuch handwerklicher und industrieller Produktionsstätten, richten sich nach örtlichen Gegebenheiten und aktuellen Anlässen. + Interdisziplinäre Erfahrungen und Kenntnisse sind über das Einbeziehen von außerschulischen Expertinnen und Experten sowie Institutionen zugänglich zu machen. + Die Schülerinnen und Schüler sind anzuleiten, sich mit einschlägiger Fachliteratur und dem Angebot von Museen, Ausstellungen usw. selbstständig auseinander zu setzen. Apparative Medien, Arbeitshilfen und neue Technologien sind sinnvoll einzusetzen. + Zur Sicherung des Unterrichtsertrages sind die Ergebnisse der praktischen Arbeiten als auch deren theoretisch-reflektorische Aufarbeitung in Form einer repräsentativen Werkdokumentation zur anschaulichen und informativen Darstellung der Werkstücke vorzusehen. Die öffentliche Präsentation textiler Produkte ist zu unterstützen. + Lehrstoff: + + 5. und 6. Klasse: + + Die Aufgaben- und Themenstellungen aus dem Lehrplan der Unterstufe sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. Dafür stehen folgende Bereiche zur Verfügung: + + + + -Faser-Faden-Textile Flächen bzw. Textiltechnologie + + -Design bzw. Gestaltungstechniken + + -Kultur bzw. Textilgeschichte + + -Kleidung, Mode und Bekleidungsphysiologie + + -Wohnen, Wohnerziehung, Wohnobjekte, Raumgestaltungen und. Raumobjekte + + + + 35. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet im Pflichtgegenstand Leibesübungen der zweite Absatz: + + Im Abschnitt Bildungs- und Lehraufgabe ist mit Wirksamkeit für die Unterstufe anzufügen: + + 36. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt A lautet im Pflichtgegenstand Leibesübungen der letzte Absatz: + + Die Stundensumme in der Unterstufe ist niedriger als in Anlage A. Die Lehrerinnen und Lehrer haben dies bei der Planung des Unterrichtes durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen. + + 37. In Anlage A/m1 Sechster Teil Abschnitt C (Freigegenstände) lautet: + + C. FREIGEGENSTÄNDE + Wie Anlage A. + + 38. In Anlage A/m2 (Lehrplan des Realgymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) lautet der Pflichtgegenstand Musikerziehung: + + MUSIKERZIEHUNG + Wie Lehrplan des Gymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung, Anlage A/m1. + + 39. In Anlage A/m2 Sechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Instrumentalunterricht: + + INSTRUMENTALUNTERRICHT + (Instrumente: Klavier, ergänzend: Keyboard, Orgel, Akkordeon, Gitarre; E-Gitarre, E-Bass, Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxophon, Fagott, Horn, Trompete, Flügelhorn, Posaune, Euphonium, Tuba, Schlagzeug, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Harfe, Volksharfe, Akkordeon, diatonische Harmonika, Zither, Hackbrett, Tamburizza, Vokalunterricht) + Unter- und Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Angebot im Instrumentalunterricht richtet sich nach den Schwerpunktsetzungen der jeweiligen Schule. + Der Instrumentalunterricht bzw. Vokalunterricht soll sowohl unter fachspezifischen als auch unter fächerübergreifenden Aspekten zu musikalischer Erlebnisfähigkeit führen und Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Instrumentales und vokales Musizieren soll als Faktor individueller Lebensgestaltung sowie als Möglichkeit für die Berufswahl erkannt werden. + Innerhalb dieser Aufgaben sind folgende Lehrziele zu berücksichtigen: + + + + -Prozess- und zielorientierter Erwerb instrumentaltechnischer Fertigkeiten in Verbindung mit musikalischer Ausdrucksfähigkeit auf Grundlage der individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler + + -Aneignung und Anwendung musikkundlicher Kenntnisse in ständiger Verbindung mit Musikerziehung + + -bewusster und reflektierender Umgang mit Musik + + -kreativer und improvisatorischer Einsatz des Instruments bzw. der Stimme + + -Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten des praktischen Musizierens in verschiedenen Stilen und Besetzungen + + -Fähigkeit zu musikspezifischer Teamarbeit + + -über die Schule hinausgehende aktive Teilnahme am regionalen Musikleben + + + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung (Anlage A). + Didaktische Grundsätze: + Die technisch musikalischen Anforderungen für die einzelnen Instrumente sind den Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler entsprechend in einzelnen Leistungsstufen und Literatur-Schwierigkeitsgraden zu definieren. + Im Instrumentalunterricht bzw. Vokalunterricht ist die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler besonders zu beachten. Die Schülerinnen und Schüler einer Leistungsstufe sind nach Möglichkeit in einer Gruppe zusammenzufassen; dies ist auch schulstufenübergreifend möglich. + Auf den Lehrstoff des Pflichtgegenstandes Musikerziehung ist praktisch Bezug zu nehmen. + Spielerische und kreative Elemente sind einzubringen. Bewegung, rhythmische Übungen und Singen (im Vokalunterricht ein Instrument) sind als Lernhilfen einzusetzen. Neue Medien sind in ihren vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen. + Übetechniken zum eigenständigen Erarbeiten von Literatur sind zu vermitteln. Gemeinsames Musizieren, auch in gemischten Besetzungen, ist im Unterricht umzusetzen. Die Literatur ist so zu wählen, dass sie fordert, aber nicht überfordert. Auf musikalische Genauigkeit in Verbindung mit künstlerischem Ausdruck und stilistischem Verständnis ist besonderer Wert zu legen. + Interne und öffentliche Auftrittsmöglichkeiten fördern das Selbstbewusstein und die Präsentationskompetenz. Begegnungen mit Kunstschaffenden und die Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen sind wahrzunehmen. Schulveranstaltungen wie insbesondere Konzertbesuche, Exkursionen und Musik-Projektwochen oder -tage ergänzen die Unterrichtsarbeit. + Lehrstoff: + + 1. bis 8. Klasse: + + + Allgemeiner Teil + + + + + -Erwerb und Erweiterung technischer Fertigkeiten unter Einbeziehung des musikalischen Grundwissens als Grundlage für Solo- und Ensembleliteratur + + -Tonbildung, Atmung, Haltung, stilgerechte Phrasierung, Artikulation, Dynamik und Agogik; Stilkunde und Aufführungspraxis anhand der musizierten Literatur + + -auswendiges Musizieren und Blattspiel bzw. Blattsingen + + -rhythmische, melodische und harmonische Improvisation + + -Musizieren in verschiedenen Notationsformen, Transponieren + + -dem technischen Können angepasste Solo- und Ensembleliteratur aus verschiedenen Epochen, Kulturkreisen und möglichst vielen Stilrichtungen unter besonderer Berücksichtigung der zeitgenössischen Musik + + -Aufbau eines persönlichen Repertoires + + -Pflege des Instruments bzw. der Stimme + + -Bau und Entwicklung der jeweiligen Instrumente + + -physiologische Grundlagen der Stimme und historische Entwicklung des Gesangs + + -bewusstes und kritisches Hören des eigenen und gemeinsamen Musizierens + + -Schulung der musikalischen Vorstellungskraft + + -Hinführung zu selbstständiger und selbstbewusster Interpretation + + -Üben von Auftrittssituationen + + -Haltungs-, Lockerungs- und Entspannungsübungen auch in Zusammenarbeit mit Bewegung + + + + Instrumentenspezifischer Teil + + Klavier + Anschlagsdifferenzierung, Pedalgebrauch, Fingersatz, vierhändiges Spiel und Musizieren auf mehreren Tasteninstrumenten, Klavierkammermusik, Liedbegleitung, auch nach Gehör, Akkordsymbole + Keyboard (nur in Verbindung mit Klavier) + Kennenlernen und Anwenden der technischen Möglichkeiten, eigene Arrangements, mehrstimmige Gestaltung, Klangfarben- und Rhythmusgestaltung, Liedbegleitung, auch nach Gehör, Akkordsymbole + Orgel + Vorkenntnisse im Klavierspiel werden empfohlen. Grundsätze des Registrierens, Improvisation in verschiedenen Satztechniken, Liedbegleitung, Zusammenspiel von Manual und Pedal, Ornamentik, Generalbass + Gitarre + Stimmen des Instruments, Wechselschlag, Daumenschlag. Dämpftechnik, Lagenspiel, Bindetechnik, Tonbildung, Akkordtechnik, Barreegriffe, Schlagtechnik, Flageolett, Liedbegleitung auch nach Gehör, Einsatz des Capotasters, Akkordsymbole + E-Gitarre + Plektrontechnik und damit verbundene Artikulationsmöglichkeiten, Soundmöglichkeiten, Kennenlernen verschiedener Stile, einfache Improvisation, Spielen mit Effektgeräten, Spielen nach Leadsheets + E- Bass + Wechselschlag, Tirandoschlag, Plektrontechnik, Dämpftechniken links und rechts, spezifische Basstechniken, Slap, Entschlüsselung von Akkordsymbolen mit den zur jeweiligen Stilrichtung passenden Lösungen, Walking Bass, Rhythmus-Patterns in verschiedenen Stilrichtungen + Holzblasinstrumente: Blockflöten, Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Saxophon + Atemtechnik, Ansatzschulung auch im Hinblick auf Intonation, Besonderheiten der Grifftechniken und der Griffkombinationen, vielfältige Artikulationsmöglichkeiten, Hinweise auf Blatt- bzw. Rohrbau, bei transponierenden Instrumenten Transpositionsübungen + Blechblasinstrumente: Waldhorn, Trompete, Flügelhorn, Posaune, Bassflügelhorn, Tuba + Ansatzübungen (Stütze, Lippenbindung), bei transponierenden Instrumenten Transpositionsübungen, Zugkombinationen der Posaune, Artikulationstechniken + Schlagzeug + Korrektes Zusammenstellen des Drumsets, Übungen zur Unabhängigkeit der Hände und Füße, Schlagzeugnotation, Entwicklung der Transkriptionsfähigkeit, stilsichere Anwendung verschiedenster Rhythmen, Förderung des Melodie- und Harmoniedenkens im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten, Vermittlung von Formabläufen, gegebenenfalls Drumcomputer, elektronisches Drumset, weitere Percussionsinstrumente + Streichinstrumente: Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass + Griff- und Stricharten, Bogenführung und Zupftechnik, Lagenspiel, gezielte Intonationsübungen, Vibrato- und Doppelgriffspiel, Flageolett + Akkordeon + Balgführung, Übungen für die linke und rechte Hand, Zusammenspiel beider Hände, Übergreifen, Untersetzen, Fingerwechsel, Begleitmodelle, Registrierungsmöglichkeiten, Spiel im Diskant, gängige Bassfiguren, Melodiespiel mit der linken Hand, instrumentenspezifische Techniken + Diatonische Harmonika + Balgführung, Griffschrift, Begleitung nach dem Gehör, stilsichere Lied- und Tanzbegleitung, Wechselbässe, Zusammenspiel in Volksmusikbesetzungen + Volksharfe + Griffmuster, Transpositionsübungen, Pedaltechnik, Dämpftechnik, Akkordspiel drei- bis vierstimmig, Oktavbässe, Bassdurchgänge, zerlegte Begleitung, stilsichere Lied- und Tanzbegleitung, Zusammenspiel in Volksmusikbesetzungen + Zither + Anschlag - Griffbrett und Freisaiten getrennt, Lagenspiel, Begleittechnik, Dämpfen + Hackbrett + Anschlag, Zupf- und Dämpftechnik, elementare Begleitformen, Tonika-Dominant-Subdominant-Schemata, Zusammenspiel in Volksmusikbesetzungen + Tamburizza (auch: Bisernica / Brac, Celovic, Bugarija, Celo, Berde) + Lagenspiel und Lagenwechsel, Begleiten von Liedern und Tänzen auch nach Gehör, Erlernen schwieriger Schlagtechniken, Kennenlernen der Tamburizzafamilie, Anleitung zur Führung eines Tamburizza-Ensembles + Vokalunterricht + Übungen zu Zwerchfellatmung und Atemreflex, weichem Einsatz, Register- und Vokalausgleich, Vokalbildungsübungen unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Stimmentwicklung, textierte Übungen, Sprach-, Wort- und Klangspiele, selbstständiges Finden von Zusatzstimmen, Mikrofonsingen, Vocal-Percussion + + 40. In Anlage A/m2 Sechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung: + + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Wie Lehrplan des Gymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung, Anlage A/m1. + + 41. In Anlage A/m2 Sechster Teil lautet der Wahlpflichtgegenstand Instrumentalunterricht: + + INSTRUMENTALUNTERRICHT + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Die individuellen musikpraktischen Fertigkeiten und künstlerischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie die musikalischen Schwerpunkte der Lehrerinnen und Lehrer sind in Themenwahl und Unterricht zu berücksichtigen. + Besonderes Augenmerk ist auf die Qualität und die Vielfalt des musikalischen Geschehens zu legen. Musizieren in gemischten Besetzungen (vokal bzw. instrumental) sowie die Verknüpfung mit anderen künstlerischen Disziplinen soll ist umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit regionalen Kulturinstitutionen, mit Kunstschaffenden und Fachleuten ist verstärkt wahrzunehmen. + Schulinterne und öffentliche Auftrittsmöglichkeiten fördern das Selbstbewusstein und die Präsentationskompetenz. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Instrumentalunterricht. + + 42. In Anlage A/m3 (Lehrplan des Realgymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung für Studierende der Musik) Vierter Teil (Stundentafeln) lauten in der Stundentafel der Oberstufe die lit.b (Freigegenstände) und die lit.c (Unverbindliche Übungen): + + b) FREIGEGENSTÄNDE + Wie Anlage A. + c) UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN + Wie Anlage A. + + 43. In Anlage A/m3 Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) Abschnitt A (Pflichtgegenstände) wird nach dem Einleitungssatz folgender Absatz eingefügt: + + Besonders zu berücksichtigen ist die zusätzliche 9. Klasse in der Oberstufe. Dies trifft vor allem auf die Gegenstände zu, deren Stundensumme in der Oberstufe höher oder niedriger als in Anlage A ist. Die Lehrstoffe sind in diesen Gegenständen sinngemäß zu verteilen, unter Berücksichtigung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der jeweiligen Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die didaktischen Grundsätze. + + 44. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Deutsch: + + DEUTSCH + Lehrstoff: + Wie Anlage A mit der Maßgabe, dass die allgemeine Schularbeitenregelung der 5. bis 7. Klasse hier für die 5. bis 8. Klasse und die der 8. Klasse hier für die 9. Klasse gilt. + Didaktische Grundsätze: + Wie Anlage A mit folgendem Zusatz: + Gemäß der Aufgabe dieser Sonderform sind die Bereiche der Musik und der Bedeutung der Sprache für die Musik besonders zu berücksichtigen. + + 45. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Erste lebende Fremdsprache: + + LEBENDE FREMDSPRACHE (Erste) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch,

Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Kroatisch)
+ Lehrstoff: + Wie Anlage A mit der Maßgabe, dass die allgemeine Schularbeitenregelung der 5. bis 7. Klasse hier für die 5. bis 8. Klasse und die der 8. Klasse hier für die 9. Klasse gilt. + Didaktische Grundsätze: + Wie Anlage A mit folgendem Zusatz: + Gemäß der Aufgabe dieser Sonderform sind die Bereiche der Musik und der Bedeutung der Fremdsprache sowie der betreffenden Länder für die Musik besonders zu berücksichtigen. + + 46. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Latein: + + LATEIN + Lehrstoff: + Wie Anlage A für das Realgymnasium mit der Maßgabe, dass die allgemeine Schularbeitenregelung der 5. bis 7. Klasse hier für die 5. bis 8. Klasse und die der 8. Klasse hier für die 9. Klasse gilt. + + 47. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Zweite lebende Fremdsprache: + + LEBENDE FREMDSPRACHE (Zweite) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch,

Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Kroatisch)
+ Lehrstoff: + Wie Anlage A mit der Maßgabe, dass die allgemeine Schularbeitenregelung der 5. bis 7. Klasse hier für die 5. bis 8. Klasse und die der 8. Klasse hier für die 9. Klasse gilt. + Didaktische Grundsätze: + Wie Anlage A mit folgendem Zusatz: + Gemäß der Aufgabe dieser Sonderform sind die Bereiche der Musik und der Bedeutung der Fremdsprache sowie der betreffenden Länder für die Musik besonders zu berücksichtigen. + + 48. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Geschichte und Sozialkunde: + + GESCHICHTE UND SOZIALKUNDE/POLITISCHE BILDUNG + Wie Anlage A für die 5. bis 8. Klasse. + + 49. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Geographie und Wirtschaftskunde: + + GEOGRAPHIE UND WIRTSCHAFTSKUNDE + Wie Anlage A. + + 50. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Mathematik: + + MATHEMATIK + Wie Anlage A mit der Maßgabe, dass die allgemeine Schularbeitenregelung der 5. bis 7. Klasse hier für die 5. bis 8. Klasse und die der 8. Klasse hier für die 9. Klasse gilt. + + 51. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Biologie und Umweltkunde: + + BIOLOGIE UND UMWELTKUNDE + Wie Anlage A für die 5., 6. und 8. Klasse des Gymnasiums. + + 52. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Chemie: + + CHEMIE + Wie Anlage A für die 7. und 8. Klasse des Gymnasiums. + + 53. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Physik: + + PHYSIK + Wie Anlage A für die 6., 7. und 8. Klasse des Gymnasiums. + + 54. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Psychologie und Philosophie: + + PSYCHOLOGIE UND PHILOSOPHIE + Wie Anlage A für die 7. und 8. Klasse des Gymnasiums. + + 55. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A lautet der Pflichtgegenstand Musikkunde: + + MUSIKKUNDE + Unterstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung (Anlage A). Spezielle Zusätze für das Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung für Studierende der Musik: + Die Aufgabe des Gegenstandes Musikkunde ist die profunde Vermittlung musiktheoretischer Grundlagen sowie deren Vernetzung mit der musikalischen Praxis. Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, am regionalen Kulturleben gestaltend mitzuwirken. + Besondere Bedachtnahme ist auf die Situation der Schülerinnen und Schüler dieser Schulform hinsichtlich der Belastungen der Schul und Instrumentalausbildung zu legen. Die Vokal und Instrumentalausbildung findet an einem Musikinstitut mit Öffentlichkeitsrecht statt; die an diesem Institut obligaten musiktheoretischen und praktischen Ergänzungsfächer werden jedoch an der Schule durch den Unterrichtsgegenstand Musikkunde abgedeckt. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule und Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung (Anlage A). + Didaktische Grundsätze: + Die Lehrplanbereiche Chor, Instrumentalensemble, Bewegen, Gestalten, Gehörbildung, Allgemeine Musiklehre / Harmonielehre sind immer im Zusammenhang zu sehen und dem jeweiligen Lernziel entsprechend zu vernetzen. Dabei sind fächerübergreifende und fächerverbindende Aspekte besonders zu berücksichtigen. + Grundlage für theoretisches Wissen hat das musikalische Handeln - auch mit improvisatorischen Mitteln - und der Zusammenhang mit dem musikalischen Werk zu sein. Die einzelnen Stufen: Kennenlernen - Erfahren und Erleben - Erlernen, Erarbeiten und Üben - Wissen und Anwenden (rezeptiv, reproduktiv, kreativ) sind zielorientiert einzusetzen. Ausgehend von den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler ist das Interesse für die vielfältigen Ausdrucksformen in der Musik aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen vor allem praxisorientiert zu wecken und weiter zu entwickeln. Dabei sind auch regionale musikalische Traditionen zu berücksichtigen. + Instrumente, Materialien, Medien und aktuelle Technologien sind mit einzubeziehen. Durch selbstständiges Lernen in verschiedensten Sozialformen ist das Interesse zu fördern, der Lernerfolg zu sichern und zu partnerschaftlichem und kommunikativem Verhalten beizutragen. + Die Schülerinnen und Schüler sollen den Lehrer bzw. die Lehrerin im Unterricht musikalisch tätig erleben. + Ein unerlässlicher Bestandteil der Unterrichtsgestaltung ist die aktive Einbeziehung von Künstlerinnen, Künstlern, Expertinnen und Experten sowie die Verbindung zum regionalen und überregionalen Kulturleben in und außerhalb der Schule. Schulveranstaltungen wie der Besuch von verschiedenartigen musikalischen Veranstaltungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Allgemeinbildung. + Projekte und Veranstaltungen können die Schülerinnen und Schüler zu künstlerischer Tätigkeit anregen und das Gemeinschaftserlebnis fördern. + Die Zusammenarbeit mit dem Instrumentalunterricht bzw. Chor oder Orchester hat zur notwendigen Verbindung von Musizierpraxis, theoretischem Wissen und Reflexion über Musik beizutragen. + In der 1. Klasse sind drei Schularbeiten (eine im 1. Semester, zwei im 2. Semester), in der 2. bis 4. Klasse sind vier Schularbeiten (zwei im 1. Semester, zwei im 2. Semester) durchzuführen. + Lehrstoff: + + Kernbereich: + + + 1. und 2. Klasse: + + + Chor: + + Stimmbildung und Sprecherziehung in Gruppen und chorisch (Lockerung, Haltung, Atmung, Ansatz, Artikulation); Repertoireerwerb auch unter Berücksichtigung der Hörerfahrung und der regionalen musikalischen Traditionen; Erarbeiten und Üben ein- und mehrstimmiger Lieder und Sprechstücke im Hinblick auf musikalische und sprachliche Genauigkeit; Gestaltung von Liedern aus verschiedenen Stilrichtungen, Epochen und Kulturkreisen mit oder ohne Begleitung, auch in Verbindung mit Bewegung + + Instrumentalensemble: + + Grundlagen des Zusammenspiels: gemeinsames Stimmen, Intonationsübungen, Bedeutung von Stricharten bei Streichinstrumenten; auf die Zeichen des Dirigenten reagieren lernen; Einstudierung und Musizieren von einfachen Ensemblestücken in verschiedenen Besetzungen + + Bewegen: + + Bewegung in Verbindung mit Stimmbildung; Erarbeiten und Üben von Körperhaltung und Bewegungsabläufen; gebundene und freie Bewegungsformen auch unter Einbeziehung von Materialien und Instrumenten; Erfahren von Metrum, Takt, Rhythmus, Melodie sowie Form, Klang und Stil durch Bewegung; Gruppentänze, vorgegebene und selbsterarbeitete Tanzformen, Tanzlieder + + Gestalten: + + Textliches, darstellendes und bildnerisches Gestalten zur Musik; kreatives Spiel mit Rhythmen, Tönen und Klängen; Nutzung von Medien und neuen Technologien + + Gehörbildung: + + Erfahren, Beschreiben und Bewerten der akustischen Umwelt; Entwicklung von emotionalen, aber auch kognitiven Bezügen zur Musik durch Hören ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Epochen, Stilen, Funktionsbereichen und Kulturkreisen und beim vokalen und instrumentalen Musizieren; Solmisation und Blattsingübungen; einstimmige Melodiediktate in verschiedenen Tonarten; Hören von Dur- Dreiklängen und ihren Umkehrungen; Arbeit mit der Stimmgabel; rhythmische Übungen und Rhythmusdiktate mit steigendem Schwierigkeitsgrad; Erkennen von Taktarten + + Allgemeine Musiklehre / Harmonielehre: + + + 1. Klasse: + + Grundbegriffe der Musiklehre: Violin- und Bassschlüssel, Notenwerte, Halbtonschritte, Ganztonschritte und Intervalle in Verbindung mit Tonleitern, Pentatonik, Dreiklänge (Dur, Moll), Metrum, Takt, Rhythmus, Tempobezeichnungen; dynamische Bezeichnungen; Motiv, Thema; Wiederholung, Sequenz, Umkehrung, Variierung; zwei- und dreiteilige Liedform; Einblicke in das Leben von Musikerinnen und Musikern in Zusammenhang mit ausgewählten Musikbeispielen + + 2. Klasse: + + Alle Dur- und Molltonleitern; Feinbestimmung der Intervalle; Chromatik; Dreiklangsarten (Dur, Moll, vermindert, übermäßig), Dreiklangsumkehrungen; Klangstrukturen neuer Musik; Quintenzirkel; Rhythmus: spezielle Rhythmusbildungen (punktierte, Synkopen), Takt, Auftakt; die menschliche Stimme: Funktionsweise, Gattungen; optisches und akustisches Erkennen der gebräuchlichen Instrumente und deren Spielweise; Variation, Reihenform, Rondo; + Musikerinnen und Musiker in ihrem historisch-sozialen Umfeld in Verbindung mit ausgewählten Musikbeispielen + + 3. und 4. Klasse: + + + Chor: + + Stimmbildung unter Berücksichtigung der körperlichen und entwicklungspsychologischen Voraussetzungen; stilgerechter Einsatz der Stimme; Wiederholung, Festigung und Erweiterung des Repertoires; ein- und mehrstimmige Lieder und Chorsätze aus verschiedenen Kulturkreisen und Epochen in möglichst stilgerechter Umsetzung unter Berücksichtigung der mutierenden Stimmen und im Hinblick auf musikalische und sprachliche Genauigkeit + + Instrumentalensemble: + + Ensemblebildung entsprechend dem instrumentalen Ausbildungsstand und der Verfügbarkeit von Besetzungen; Musizieren von Stücken verschiedener Epochen und Stilrichtungen unter praktischer Umsetzung von musikkundlichen Inhalten; musikalisches Gestalten und technische Umsetzung von Phrasierung, Artikulation, Dynamik und Agogik + + Bewegen: + + Bewegung in Verbindung mit Stimmbildung; kinesiologische Übungen; verschiedene Bewegungsformen und Tänze unter Berücksichtigung der aktuellen Musik; exemplarische Tänze zur Musikgeschichte und aus verschiedenen Kulturkreisen; Erfassen und Darstellen musikalischer Gestaltungsprinzipien durch Bewegung + + Gestalten: + + Gestaltung von Musikstücken mit gegebenen oder selbst erfundenen rhythmischen und melodischen Motiven, Texten und Bewegungsabläufen; musikalische Umsetzung von Stimmungen, Gefühlen und bildlichen Darstellungen; Gestaltung szenischer Abläufe; Einbeziehung aktueller Medien + + Gehörbildung: + + Hören von Musik in Bezug auf Formen, Gattungen und Stile aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen; kritische Auseinandersetzung mit den Wirkungen von Musik; fachliches Verbalisieren von Hörerfahrungen; ein- und zweistimmige Melodiediktate; Erkennen von Kirchentonarten und Molltonarten; Blattsingen von Melodien in allen Dur- und Molltonarten; Erkennen von harmonischen Funktionen, Chromatik, Solmisation; Singen und Erkennen von Intervallen, Dreiklängen (Dur, Moll, übermäßig und vermindert) und ihren Umkehrungen; Arbeit mit der Stimmgabel; Übungen in verschiedenen Taktarten, Rhythmusdiktate + + Allgemeine Musiklehre / Harmonielehre: + + + 3. Klasse: + + Intervalle mit Feinbestimmung; harmonische Funktionen; Festigung des Dur/Moll Bereichs; komplexere rhythmische Strukturen, Notation in verschieden Taktarten; Lied, Oper, Oratorium, Musical, Suite, Konzert, Programmmusik; Musik und Biografien von Musikerinnen und Musikern in ihrem historisch-sozialen Umfeld; Auseinandersetzung mit der akustischen Umwelt; Umgang mit Medien, Arbeit mit dem Computer + + 4. Klasse: + + Alt- und Tenorschlüssel, modale Tonarten; alle Dreiklangsarten mit ihren Umkehrungen; Funktionen in Dur und Moll; Ganztonleiter; unregelmäßige Taktarten; polyphone Formen und Techniken, Sonatenhauptsatzform, Sonate und Symphonie, exemplarische Kompositionen der zeitgenössischen Musik; die großen Entwicklungslinien der Musik und ihre bedeutenden Persönlichkeiten im historischen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeld; Arbeit mit dem Computer + + Erweiterungsbereich: + + Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt "Kern- und Erweiterungsbereich" im Dritten Teil) + Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung am Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung (Anlage A/m1). Spezielle Zusätze für das Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung für Studierende der Musik: + Der lustvolle, spielerische und intellektuelle Zugang zu Kunst- und Kulturgut sowie der praxisorientierte Umgang damit sollen zur individuellen und erfüllten Lebensgestaltung der Studierenden wesentlich beitragen und mögliche Berufsperspektiven eröffnen. Die im Unterricht erworbenen musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen die Schülerinnen und Schüler zu Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Teamfähigkeit und Professionalität hinführen. Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens sollen vermittelt und die Schülerinnen und Schüler zu deren eigenständigen Anwendung angeregt werden. + Besondere Bedachtnahme ist auf die Situation der Schülerinnen und Schüler dieser Schulform hinsichtlich der Belastungen der Schul- und Instrumentalausbildung zu legen. Die Vokal- und Instrumentalausbildung findet an einem Musikinstitut mit Öffentlichkeitsrecht statt; die an diesem Institut obligaten musiktheoretischen und praktischen Ergänzungsfächer werden jedoch an der Schule durch den Unterrichtsgegenstand Musikkunde abgedeckt. + Didaktische Grundsätze: + Wie im Pflichtgegenstand Musikerziehung am Gymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung (Anlage A/m1). Spezielle Zusätze für das Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung für Studierende der Musik: + Im Unterricht hat der Zugang zur und die Vermittlung von Musik nach ganzheitlichen Prinzipien zu erfolgen von analytisch-intellektuell bis emotional-kreativ. Dabei sind spezifisch musikalische Aspekte mit dem gesamten musischen bzw. künstlerischen Bereich (Querverbindungen zu und Gemeinsamkeiten mit Bildnerischem Gestalten, Literatur, Bewegungskunst, Theater, Film, Gebrauchskunst usw.) zu vernetzen. + Der Aspekt von interkulturellen und globalen Zusammenhängen soll zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den einzelnen Lehrstoffbereichen führen. Besondere Aufmerksamkeit ist auf einen weiten Horizont musikalischer Phänomene historisch von den Anfängen bis zur aktuellen Gegenwart, geographisch unter Einbeziehung aller ethnischen Kulturkreise und stilistisch über das gesamte Spektrum der Funktionalität von Musik unter besonderer Beachtung der Volks-, Popular- und Kommerzmusik zu legen. + Die Schülerinnen und Schüler sind beständig zur praxisorientierten Anwendung ihrer im Musikkundeunterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten anzuregen, um so den Instrumentalunterricht zu unterstützen. + Stimmbildung unter Einbeziehung der Sprechpflege als wesentliches Element der Persönlichkeitsbildung sowie Gehörbildung und Wahrnehmungsschulung sind in alle Lehrstoffbereiche zu integrieren. + Musikalische Veranstaltungen und die Durchführung von Hausübungen und Projektarbeiten sind darauf auszurichten, dass die Schülerinnen und Schüler auch lernen, sich öffentlich zu präsentieren und Arbeitsprozesse zu dokumentieren und zu reflektieren. + Weiters können Schulveranstaltungen wie der Besuch von Proben und Konzerten professioneller Ensembles Einblick in Tätigkeitsbereiche von Berufsmusikern und -innen vermitteln und so Entscheidungshilfen hinsichtlich einer möglichen Berufswahl bieten. + In der 5. bis 8. Klasse sind vier Schularbeiten (5. und 6. Klasse alle einstündig, 7. Klasse mindestens eine zweistündige und 8. Klasse alle zweistündig) und in der 9. Klasse drei Schularbeiten (zwei zweistündige und eine dreistündige) durchzuführen. + Die Gliederung des Lehrstoffes erfolgt nach Themenbereichen. Der Bereich Ensemble ist pro Schulstufe mit je zwei Wochenstunden zu führen. Die übrigen Bereiche sind unter Berücksichtigung der in der Stundentafel festgelegten Wochenstundenzahl und unter Einbeziehung der standortbedingten Bedürfnisse der Instrumentalausbildungsinstitutionen aufzuteilen. + Lehrstoff: + + 5. bis 9. Klasse: + + + Allgemeine Musiklehre + + + + + -allgemeine musikalische Grundbegriffe + + + + Akustik und Instrumentenkunde + + + + + -physikalische Grundlagen + + -die Instrumente in Hinblick auf Bau, Geschichte und Verwendung in unterschiedlichen Kulturen auch unter Berücksichtigung von Grundbegriffen der Akustik + + -die menschliche Stimme + + + + Gehörbildung + + + + + -Sensibilisierung der auditiven Wahrnehmungsfähigkeit + + -Training des Erfassens, Notierens und Wiedergebens von melodischen, harmonischen, rhythmischen und formalen Abläufen + + + + Tonsatz + + + + + -Harmonielehre + + -kontrapunktische Satztechniken + + -ausgewählte Satztechniken der Gegenwart + + + + Formenlehre + + + + + -Formen- und Bauprinzipien unterschiedlicher Stilepochen und Kulturen in Verbindung mit Analysen unter Einbindung der im praktischen Musizieren erarbeiteten Werke + + -Gattungen der Vokal- und Instrumentalmusik + + -ausgewählte Werke der Moderne und Beispiele aus der Ethno-, Jazz- und Popularmusik + + + + Musik und Computer + + + + + -Erwerb grundlegender Fähigkeiten im Umgang mit musikspezifischer Hard- und Software (Sequenzing, Sampling, Notendruck, Edition) + + -informationstechnisch gestützte Umsetzung und Aufbereitung musiktheoretischer Übungen (zB Tonsatzübungen, Instrumentation, historische und zeitgenössische Kompositionstechniken, Werkkunde, Formenlehre) + + -Produktion eigener Kompositionen und Arrangements + + -Einsatz im Bereich des Hörtrainings + + + + Musikgeschichte bzw. Werkkunde + + + + + -die Entwicklung der Musik von den Anfängen bis zur Gegenwart, auch unter Berücksichtigung musikethnologischer Aspekte + + -Herstellung von vertiefenden Zusammenhängen an Hand von Werken und Arbeitstechniken, die in der Musizierpraxis, in Musiktheorie und Musikinformatik erarbeitet wurden, sowie unter Berücksichtigung der Musiksoziologie, Musikästhetik und Stilkunde + + -Herstellung von Querverbindungen zu parallel verlaufenden gesellschaftlichen, politischen und kulturhistorischen Entwicklungen + + + + Ensemble bzw. Stimmbildung + + + + + -praktisches Musizieren in unterschiedlichen vokalen und instrumentalen Besetzungen nicht nur als Vertiefung und Ergänzung des in den einzelnen Bereichen vorgesehenen Lehrstoffs, sondern auch zum Zweck einer sachbezogenen Probenarbeit für öffentliche Aufführungen + + -regelmäßiges Einstudieren und öffentliches Präsentieren repräsentativer Konzertprogramme als Vorbereitung auf eine mögliche berufliche Laufbahn + + -Mitwirkung bei öffentlichen Aufführungen der Schule (gilt für alle Studierenden) + + -Werkauswahl nach den jeweiligen Gegebenheiten, unter Berücksichtigung der zeitgenössischen Musik und Einschluss von Klangexperimenten, freien Gestaltungsübungen und Improvisationen + + -Stimmbildungs-Unterricht für den bewussten Umgang mit dem Instrument Stimme und aus persönlichkeitsbildenden Gründen + + + + 56. In Anlage A/m3 Sechster Teil Abschnitt A wird im Pflichtgegenstand Leibesübungen das Zitat + BGBl. Nr.37/1989 + durch das Zitat + BGBl.II Nr.277/2004 + ersetzt. + 57. In Anlage A/m3 Sechster Teil entfällt in lit.c (Freigegenstände) der Freigegenstand Kurzkurs lebende Fremdsprache. + 58. In Anlage A/sp (Lehrplan des Realgymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) entfallen die Pflichtgegenstände Musikerziehung und Bildnerische Erziehung. + 59. In Anlage A/spSsechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Leibesübungen: + + LEIBESÜBUNGEN + Unterstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Unterrichtsgegenstand Leibesübungen soll gleichrangig zur Entwicklung der Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz beitragen: vielseitiges Bewegungskönnen und vielfältige Bewegungserfahrung aber auch schwerpunktmäßige Spezialisierung; verantwortungsbewusstes Bewegungshandeln; handlungsleitendes und wertbezogenes Wissen; Fähigkeit der Wahrnehmung des eigenen Körpers und des eigenen Bewegungsverhaltens; Selbstvertrauen; Entfaltung von Leistungsbereitschaft, Spielgesinnung, Kreativität, Bewegungsfreude und Gesundheitsbewusstsein; Umgehen mit Geschlechterrollen im Sport und Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Interessen und Bedürfnisse; partnerschaftliches Handeln; Übernehmen von Aufgaben; Teamfähigkeit; Durchsetzungsvermögen unter Beachtung fairen Handelns; Regelbewusstsein und interkulturelles Verständnis; Bereitschaft und Fähigkeit (auch über die Schule und Schulzeit hinaus), Spiel, Sport und Bewegung für andere anzuregen, zu organisieren und zu leiten. + Im Mittelpunkt stehen: + + + + -Erfahren von bewegungsreicher, freuderfüllter und leistungsbetonter motorischer Aktivität mit aktuell und langfristig entwicklungsfördernder Wirkung + + -Entfaltung von Freude an der Bewegung. Entwicklung von anspruchsvollem Bewegungskönnen, eines - vor allem an einer individuellen Steigerung orientierten - Leistungsvermögens und der Fähigkeit zum Spielen und Gestalte + + -Aufbaueiner bewegungsorientierten, gesundheitsbewussten und gegenüber der Umwelt und Mitwelt verantwortlichen Lebensführung sowie einer lebenslangen Bewegungsbereitschaft + + + Die Ziele sind: + + + + -Ausbildung, Verbesserung und zielorientierte Weiterentwicklung der konditionellen und koordinativen Grundlagen; Anstreben einer möglichst hohen individuellen Leistungsfähigkeit; Entwickeln des Leistungswillens durch Bewusstmachen des Wertes der motorischen Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die Zielsetzung der Sonderform; Wissen um die Zusammenhänge von Training und Leistung und des sportlichen Handlungsgeschehens + + -Erwerb eines grundlegenden und vielseitigen Bewegungskönnens und Entdecken von Vorlieben für bestimmte Bewegungsformen und deren Einbeziehung in den persönlichen Lebensstil + + -Vielfältige Körper- und Bewegungserfahrungen in unterschiedlichen Situationen und Räumen; besonders auch in erlebnishaften und naturnahen Bewegungstätigkeiten + + -Entwickeln eines möglichst hohen Leistungsniveaus in mehreren sportlichen Bereichen; Eine erweiternde Schwerpunktsetzung ist in einem solchen Ausmaß, dass mindestens eine Sportart wettkampfmäßig betrieben werden kann, vorzusehen. + + -Integration der Schülerinnen und Schüler in Sporteinrichtungen (zB der Vereine, Verbände, Einrichtungen von Gemeinden) und Bekanntmachen mit sportbezogenen Berufen, um aufzuzeigen, wie Sportarten (auch wettkampfmäßig) auch über die Schulzeit hinaus ausgeübt werden können und wie man dem Sport in einem Beruf oder in einer Funktion verbunden bleiben kann + + -Befähigung zum Bewegungshandeln sowohl in Kooperation als auch insbesondere in Konkurrenz und Befähigung zum Umgehen mit Konflikten + + -Kritisch-konstruktive Auseinandersetzung (Handeln und Wissen) mit Phänomenen der Bewegungskultur, besonders mit solchen der jeweiligen Trendsportarten, sowie mit Normen und Werten des Sports + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Vielfältige Bewegungserfahrungen sollen den Aufbau der eigenen Persönlichkeit und neben dem individuellen Engagement auch das Übernehmen von Verantwortung im Team und Anstreben bedeutender Ziele in der Gemeinschaft widerspiegeln. Ein sinnerfülltes Leben soll kennen gelernt werden, sowie Werte und Normen im Bereich Sport, die zu ethischem Handeln führen. Im Wettkampfsport sollen die Wertekonflikte zwischen Erfolg und Fairness sowie Konkurrenz und Solidarität sportpädagogisch gestaltet werden. Vor dem Hintergrund des medial dargebotenen Hochleistungssports sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, dass sportmoralisches Handeln vom unaufgebbaren Wert der Personen- und Menschenwürde gefordert wird. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Die Anliegen der nachstehenden Bildungsbereiche können Schülerinnen und Schülern durch die Bewegungserziehung besonders erfahrbar gemacht werden: + Sprache und Kommunikation: + Die Besonderheiten der Sportsprache (schriftlich, mündlich) als Mittel der Verständigung in Bewegung, Sport und Spiel; Körpersprache als nonverbale Kommunikation + Mensch und Gesellschaft: + Durch gezielte Strukturierung und Intervention können Prozesse zur Kooperation und Teamfähigkeit in Gang gesetzt, sozial bzw. motorisch Schwache integriert, das Selbstwertgefühl Einzelner gehoben und Schülerinnen und Schüler an Grenzsituationen herangeführt werden. Der Unterrichtsgegenstand kann sehr gut dazu beitragen, Problemlösungsverhalten und Konfliktlösungsstrategien zu vermitteln. Er kann dazu beitragen, Selbstständigkeit und ein angemessenen Selbstwertgefühl zu erreichen und die Bereitschaft zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen + Natur und Technik: + Unterschiedlichste Körper- und Bewegungserfahrungen können die Grundlagen von biologischen und physikalischen Bedingungen auch in verschiedenen Elementen (Wasser, Luft) deutlich machen; Natursportarten können Zusammenhänge zwischen Ökologie und Sport aufzeigen + Gesundheit und Bewegung: + Im Spitzensport gewinnt die Verantwortung für Körper und Gesundheit sowohl der eigenen Person als auch von anderen insbesondere durch das Ausloten von Grenzbereichen besondere Bedeutung + Kreativität und Gestaltung: + Zu den wesentlichen Anliegen des Unterrichtsgegenstands Leibesübungen zählen sowohl für Mädchen als auch für Burschen traditionelle und zeitgenössische Formen der Bewegung und ihre Entwicklung in Tanz, Gymnastik und Bewegungstheater; freie Gestaltung von Bewegungen und Bewegungserfindung + Didaktische Grundsätze: + Die Bildungs- und Lehraufgabe ist in jeder der vier Schulstufen unter Setzen von alters- und entwicklungsgemäßen Schwerpunkten zu erfüllen. Diese Schwerpunkte sind den Teilbereichen des Lehrstoffes (Bewegungshandlungen) gleichmäßig zuzuordnen und auch unter Beachtung geschlechtsspezifischer Anliegen festzulegen. Werden im Erweiterungsbereich Inhalte vorgesehen, die nicht an den Kernbereich anschließen, so sind entsprechend der Vorerfahrung der Schülerinnen und Schüler ausreichende Grundlagen zu schaffen. + Bei der Wahl der Lehrwege (Gestaltung von Üben und Trainieren) ist das motorische Entwicklungs- bzw. Leistungsniveau durch wiederholtes Einholen von Informationen und Erhebungen über den Leistungsstand zu berücksichtigen. Leistungskontrollen können einen Lern- und Übungsanreiz für die Schülerinnen und Schüler darstellen und auch als Rückmeldungen für die Unterrichtsplanung und -durchführung herangezogen werden. + Die angestrebte möglichst hohe individuelle Leistungssteigerung hat sich an von den Schülerinnen und Schülern eigen- und mitbestimmten, aber auch an fremdbestimmten Leistungsmaßstäben zu orientieren; die individuellen Voraussetzungen und gesundheitsorientierte Gesichtspunkte sind dabei zu beachten. Die Vermittlung von Grundlagen für Leistung und Leistungsverbesserung hat möglichst an das praktische Erfahren und Erleben der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen. + Die Teilnahme an jugendgemäßen Vorführungen und Wettkämpfen (Schulvorführungen und -wettkämpfe, Wettkämpfe von Vereinen und Verbänden auch im Rahmen des Unterrichtes) ist sorgfältig vorzubereiten. Auch die fallweise Mitwirkung an der Organisation derartiger Veranstaltungen ist anzustreben. Das Erwerben von Leistungsabzeichen (ÖGA, ÖJSTA, ÖSA, ÖLTA, Helferschein usw.) wird empfohlen. Eine weitere Motivation ist die Einbeziehung der Bewegungswelt der Schülerinnen und Schüler und entsprechender Trends im freizeitlichen Bewegungshandeln. + Die Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden des Breiten- und Spitzensportes ist auch mit dem Ziel, dass Schülerinnen und Schüler möglichst viele Sportarten kennen lernen, anzustreben. Im Rahmen dieser Erfahrungen sollen Schülerinnen und Schüler längerfristig auch kennen lernen, wie sie neben der aktiven Sportausübung später als Instruktor/in, Trainer/in oder Funktionär/in tätig werden können. + Auf eine sinnvolle Verteilung (zB Vielfalt, Ergänzung, Kontrast) der Lehrinhalte über die vier Schulstufen hinweg ist zu achten. Dabei sollen die Inhalte des Unterrichts nicht nur von den Rahmenbedingungen am jeweiligen Schulstandort abhängen, sondern auch von den Möglichkeiten bei Schulveranstaltungen und Schulwettkämpfen, sowie von einer Kooperation mit außerschulischen Partnern. Für wesentliche Inhalte (zB das Erlernen und Verbessern des Schwimmkönnens, leichtathletischer Bewegungsabläufe, technischer und taktischer Zusammenhänge bei Ballsportarten) ist auch die Abwicklung des Unterrichts in Kurs- oder Blockform an geeigneten Übungsstätten vorzusehen, um so den Unterrichtsertrag zu sichern. + Theoriegeleitete Inhalte (Zusammenhänge, Begründungen, Sinninhalte) sind ausgehend vom Bewegungshandeln (Erleben und Erfahren) zu vermitteln und möglichst in fächerübergreifenden Lehr- und Lernverfahren zu vertiefen. + Auf Schulveranstaltungen mit bewegungserziehlichen Inhalten sind die Schülerinnen und Schüler im Unterricht ausreichend vorzubereiten. + Im Unterricht ist zu jeder Zeit ein höchstmögliches Maß an Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Schülerinnen und Schüler sollen Risiko und Gefahren bei der Sportausübung einschätzen lernen und selbst und für andere Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung beim Sporttreiben (auch über die Schule hinaus) treffen können. + Lehrstoff: + + Kernbereich: + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
+ + 1. und 2. Klasse: + + + + 3. und 4. Klasse: + +
+ + Grundlagen zum Bewegungshandeln: + +
+ Vielfältige motorische Aktivitäten. + Verbessern der konditionellen Fähigkeiten durch die Anwendung von gezielten Trainingsmethoden: Schnelligkeit, Kraft (mittlere und submaximale Belastungen), Ausdauer (vorwiegend im aeroben Bereich), Beweglichkeit. + Grundbegriffe des richtigen Einsatzes von Stretching. + + An die gesteigerte Leistungsfähigkeit angepasstes Erweitern der vielfältigen motorischen Aktivitäten. + Weiterer gezielter Ausbau der konditionellen Fähigkeiten: Schnelligkeit, Kraft (auch unter maßvoller Verwendung von Geräten und allenfalls Einsatz von Fitnessgeräten), Ausdauer (Fortführung der Verbesserung der allgemeinen und spezifischen Ausdauer sowohl im aeroben Bereich als auch im anaeroben Bereich), Beweglichkeit. Gezielter Ausbau des richtigen Einsatzes von Stretching. +
+ Verbessern der koordinativen Fähigkeiten durch die Anwendung von gezielten Trainingsmethoden: Gleichgewicht, Raumwahrnehmung und Orientierung, Rhythmusfähigkeit, Reaktionsfähigkeit und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit, Gewandtheit, Geschicklichkeit. Erkennen des eigenen Bewegungsverhaltens hinsichtlich Bewegungsqualität und Bewegungsökonomie. Gewinnen reicher Körper- und Bewegungserfahrung und von Selbstständigkeit im Lösen von Bewegungsaufgaben, Erfahren sportartenspezifischer und biomechanischer Grundstrukturen. + + Weiteres gezieltes Verbessern der koordinativen Fähigkeiten (Bewegungsqualität und Bewegungsökonomie). Gewinnen reicher Bewegungserfahrung und von Selbstständigkeit im Lösen bekannter und neuer unterschiedlicher Bewegungsabläufe und Bewegungsaufgaben mit dem Ziel der Beherrschung komplexer Bewegungsfertigkeiten. +
+ + Könnens- und leistungsorientierte Bewegungshandlungen: + +
+ Vielfältiges Bewegen und Spielen im, unter und ins Wasser; Schwimmen können in bis zu drei Schwimmlagen. Einfache Sprünge, Tauchen (mit und ohne Hilfsmittel). Schnell und ausdauernd schwimmen in mindestens einer Lage. + Erarbeiten von Wettkampfformen. + + Gezielte Fortführung des vielfältigen Bewegens und Spielens im, unter und ins Wasser: + Kennenlernen des Kunstschwimmens, Streckentauchens, Tieftauchens und Wasserspringens. + Kennenlernen einer vierten Schwimmlage, Grundlagen des Rettungsschwimmens. + Wettkampfmäßiges Schwimmen in möglichst zwei Lagen; Kennenlernen der Wettkampfbestimmungen. +
+ Gezieltes Erlernen von Bewegungsfertigkeiten ohne, mit und an Geräten unter Anwendung geeigneter Trainingsmethoden, um ein gehobenes Leistungsniveau zu erreichen. + Partnerhilfe und Partnersicherung richtig anwenden. Kunststücke allein und in der Kleingruppe (er)finden, erproben, üben und in möglichst selbst gestalteten Bewegungsfolgen auf dem Boden und an Geräten präsentieren. + + Erweitern und Festigen der bisher erworbenen motorischen Fertigkeiten ohne, mit und an Geräten unter Beachtung des ökonomischen Krafteinsatzes und des Materials; komplexe Bewegungsverbindungen eigenständig erarbeiten, nach räumlichen, zeitlichen sowie ästhetischen Kriterien gestalten und präsentieren. + Sachgerechtes Sichern und Helfen; Bewegungsabläufe bei der Partnerin / beim Partner beobachten und korrigieren lernen. + Selbstständige Organisation des Auf- und Abbaues von Geräten. + Übungsbeschreibungen (Fachsprache) lesen und verstehen können. +
+ Erlernen und Verbessern der leichtathletischen Grundformen in Bezug auf die leistungsbestimmenden Faktoren durch gezielte Übungen und Trainingsmethoden. + + Erweiterung der Bewegungserfahrung und Bewegungskoordination sowie Verbesserung der leistungsbestimmenden Faktoren der leichtathletischen Grundformen. + Selbstständiges Vorbereiten und Durchführen einfacher Wettkämpfe und Übernahme von Kampfrichtertätigkeit. +
+ Entwicklung der Sportspielfähigkeit (allein, miteinander und gegeneinander) unter technikrelevanten Aspekten. Spielorganisation übernehmen. + + Festigung der Sportspielfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Technik und der Spielorganisation. +
+ Wettkämpfe (und deren Vorformen) in den verschiedensten Sportarten und Sportspielen bestreiten. Leisten und Wettkämpfen unter den Aspekten Leistungswille, Fairness und Umgang mit Sieg und Niederlage; Leistungsgrenzen erfahren, respektieren und durch eigenständiges Lernen und Üben verschieben. + Gezielter Erwerb kognitiver Grundlagen zu sportlicher Leistung und Leistungsverbesserung. +
+ + Spielerische Bewegungshandlungen: + +
+ Entwickeln von Spielfähigkeit und vielseitigem Spielkönnen durch spontanes und kreatives Spiel in verschiedenen Situationen mit Gegenständen, mit Geräten und ohne Geräte, durch kooperative Spiele, Spiele ohne Verlierer und durch regelgebundene Spiele. + + Gezielte Weiterentwicklung der Spielfähigkeit unter verstärkt technik- und taktikrelevanten Aspekten. +
+ Entwickeln von Regelbewusstsein als Fähigkeit, Spielvereinbarungen und Spielregeln anzuerkennen, situativ abzuändern und neu zu gestalten. + + Beherrschen der Regelanwendung und auslegung, der Übernahme von Spielleitungen, des Setzens von taktischen Einzelentscheidungen bzw der Umsetzung von gruppen- und mannschaftstaktischen Maßnahmen, der Übernahme der Vorbereitung, Durchführung und Leitung von Sportspielen. +
+ Sportspiele kennen lernen, Beherrschen der sportartspezifischen Grundsituationen und Grundtechniken. +
+ Taktische Maßnahmen setzen können. + + Sportspielspezifische Kenntnisse in Bezug auf Techniken, Taktiken, Regelwerk. +
+ + Gestaltende und darstellende Bewegungshandlungen: + +
+ Aufbau von Körperwahrnehmung; Entwicklung von Sensibilität für verschiedene Sinne und von ästhetischer Erfahrung in Ausdruck und Bewegung. + + Entwicklung eines differenzierten Bewegungsgefühls und von Verständnis für Bewegungsqualität. + Räumliches und zeitliches Gestalten als Einzel- und Gruppengestaltung in freier und gebundener Form. +
+ Umsetzen von Musik und Rhythmus in Bewegung und Tanz. + + Umsetzen von Musik und Rhythmus in Bewegung und Tanz. +
+ Gymnastische Grundformen ohne Geräte und mit Geräten und deren räumlich-zeitliche Gestaltung als Einzel- und Gruppenarbeit. + + Gezielte Erweiterung der gymnastischen Grundformen ohne Geräte und mit Geräten; Koordination von Raum, Zeit und Dynamik erfahren; als Einzel- und Gruppengestaltung umsetzen. +
+ Szenische Gestaltung, Improvisation bei der Umsetzung von Musik und Rhythmus in Bewegung, Verbindung von Musik, Sprache und Bewegung. + + Wissen um Ursprung und Bewegungsgrundformen der Tänze. +
+ Einfache akrobatische und gauklerische Fertigkeiten. + + Vermehrt akrobatische und gauklerische Fertigkeiten. +
+ + Gesundheitsorientiert-ausgleichende Bewegungshandlungen: + +
+ Bedeutung der Bewegung für das physische, psychische und soziale Wohlbefinden erfassen. + + Einfluss der Körperfunktionen und Bewegungswirkungen auf das physische, psychische und soziale Wohlbefinden (zB Verbessern der organischen Leistungsfähigkeit, aktive Erholung und ausgleichende Bewegung) verstehen. +
+ Erfahren der Körperfunktionen und eigenverantwortliches Umgehen mit dem Körper entwickeln. + + Körpergefühl entwickeln und Körperwahrnehmung verbessern; Reaktionen des Körpers erfahren. +
+ Erkennen der Zusammenhänge von körpergerechtem Bewegen, richtiger Haltung und Gesundheit. + Grundkenntnisse über körpergerechte, altersadäquate Bewegungs- und Trainingsformen. +
+ Feststellen, gezieltes Ausgleichen und Vermeiden muskulärer Dysbalancen und / oder motorischer Defizite in den Bereichen Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit unter besonderer Berücksichtigung der Haltung. + + Fachspezifische Kenntnisse über Körperstatik (zB Wirbelsäule) und Körperfunktionen (zB Muskelfunktion, Ermüdung, Pulsfrequenz usw.) erwerben. +
+ Erlernen der Gefahrenvermeidung, des richtigen Verhaltens in Gefahrensituation und bei Unfällen; Grundkenntnisse der Ersten Hilfe. +
+ + Erlebnisorientierte Bewegungshandlungen: + +
+ Entdecken und Erschließen von einfachen bis komplexen Bewegungen in unterschiedlichen Umgebungen (vorzugsweise in der Natur: zB Schnee, Wasser, Eis) und Situationen. + + Gezieltes Entdecken und Erschließen von sportartenspezifischen, komplexen Bewegungen in unterschiedlichen Umgebungen (vorzugsweise in der Natur: zB Schnee, Wasser, Eis) und Situationen. +
+ Erfahrungen mit rollenden und gleitenden Geräten (zB Fahrrad, Rollbrett, Inline-Skater, Eislaufschuhe, Ski, Snowboard) gewinnen. + + Erweiterung der Erfahrung mit rollenden und gleitenden Geräten (zB auch mit dem Einrad). +
+ Berücksichtigung der umweltspezifischen Erfordernisse und Gegebenheiten. +
+ Gemeinsam handeln und dabei an Sicherheit gewinnen. + + Maßnahmen zur Sicherheit ergreifen. Selbst und in der Gruppe Gefahren erkennen. +
+ Altersgemäße fachspezifische Kenntnisse zu Art, Aufbau und Wartung von Geräten sowie zu Gefahren bei Natursportarten erwerben. +
+ + Erweiterungsbereich: + + Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt Kern- und Erweiterungsbereich im Dritten Teil). +
+ Oberstufe + Siehe Verordnung BGBl. Nr.37/1989 in der jeweils geltenden Fassung. + + 60. In Anlage A/sp Sechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Sportkunde: + + SPORTKUNDE + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Unterrichts im Gegenstand Sportkunde ist das vertiefte und kritische Verständnis der kulturellen Phänomene Bewegung, Spiel und Sport in ihren positiven und negativen Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht weiters der Sinngehalt des aktiven Bewegens und Sporttreibens, die Entwicklung eines eigenverantwortlichen Körper- und Gesundheitsbewusstseins sowie die Entfaltung einer persönlichen Bewegungskultur als wesentlicher Teil der menschlichen Bildung. + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sportwissenschaftliche Kenntnisse in grundlegender und exemplarisch vertiefter Form erwerben und an der eigenen Bewegungshandlung sowie im eigenen sportpraktischen Handeln anwenden + + -für die aktive und passive Teilnahme an Bewegung, Spiel und Sport sowie für Planung und Durchführung für sich und andere spezielle Kenntnisse erwerben + + -die zeitgemäße und zugleich zeitgebundene Bedeutung von Bewegung und Sport und deren vielfältige gesellschaftliche Funktionen und Abhängigkeiten erkennen + + -Grundlagen zum Berufsfeld Bewegung Sport Gesundheit Freizeit erwerben und Möglichkeiten von Berufskarrieren kennen lernen + + -verantwortungsbewusste, problembewusste und vielseitige Handlungsfähigkeit in Bewegung und Sport erwerben + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die bereits im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge im Gegenstand Leibesübungen sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Besonderheiten der Sportsprache (schriftlich, mündlich) als Mittel der Verständigung in Bewegung, Spiel und Sport verdeutlichen + Mensch und Gesellschaft: + Problemlösungsverhalten und Konfliktlösungsstrategien, vor allem im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Problemen wie Zusammenleben, Alkohol, Drogen etc. vermitteln + Natur und Technik: + Bewegung und Sport in der Natur können Zusammenhänge zwischen Ökologie und Sport aufzeigen; neue Medien und neue Technologien können bei der Darstellung von Bewegungsabläufen eingesetzt werden + Gesundheit und Bewegung: + Psycho-physisches Wohlbefinden, aber auch der Leistungsverbesserung kann als Ergebnis eines Zusammenwirkens von Bewegung und Ernährung aufgezeigt werden + Kreativität und Gestaltung: + Traditionelle und aktuelle Formen der Bewegung und deren phantasievolle Gestaltung können die gesamthafte Entwicklung von Kreativität und Ausdrucksfähigkeit fördern und sind durch Grundlagenkenntnisse aus Psychologie, Pädagogik und Bewegungslehre zu untermauern + Didaktische Grundsätze: + Die Lehrinhalte sind exemplarisch auszuwählen; dabei ist unter Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler themenorientiert vorzugehen und eine allfällige Schwerpunktsetzung der Schule sowie geographische und organisatorische Voraussetzungen zu berücksichtigen. + Die Lehrinhalte sind themen- und problemorientiert darzubieten und haben an das praktische Geschehen aber auch an aktuelle Ereignisse anzuknüpfen (zB Analyse der Medien wie Fernsehen, Zeitung, Werbung, Film in Bezug auf Sportberichterstattung). + Die Reflexion der persönlichen Lebensweise zB im Zusammenhang mit Ernährung, Lebensform bzw. mit Wert- und Sinnfragen ist an verschiedenen Unterrichtsbeispielen anzuregen. + Die Planung und Gestaltung des Unterrichtes sind darüber hinaus an der Sportpraxis der Schülerinnen und Schüler zu orientieren und Bezüge zum Sportgeschehen in der Schule sind herzustellen. + Die Unterrichtsthemen der Sportkunde sind auf Grund ihrer Eignung vermehrt für fachübergreifenden Projektunterricht heran zu ziehen. Bei der Gestaltung des Projektunterrichtes ist jenen Formen der Vorzug zu geben, die den Schülerinnen und Schülern in der Planung und Durchführung einen größeren Entscheidungsspielraum geben. + Eine Jahresplanung je Schulstufe ist auszuarbeiten, welche die Konkretisierung des Lehrstoffes und die zeitliche Verteilung im Schuljahr festlegt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht die verschiedenen Sinnperspektiven sportlichen Handelns der Bewegungshandlungen - erfahren können. + Die im Lehrstoff angeführten Querverbindungen (in Klammer und kursiv) erfordern bei der Jahresplanung eine Abstimmung mit den Lehrerinnen und Lehrern der anderen Unterrichtsgegenstände. Die Möglichkeit einer Kooperation wäre auch bei der Erstellung des Stundenplanes zu berücksichtigen. + Die Schülerinnen und Schüler sind durch möglichst eigenständige Arbeit zu kritischen Stellungnahmen zu führen (Diskussionen, Interviews, Statements, Kleingruppenprojekte, Reportagen über Sportereignisse etc.). In die Planung, Gestaltung und Reflexion des Unterrichts sind auch die Schülerinnen und Schüler einzubeziehen. + Eine vielfältige Unterrichtsgestaltung und der erwünschte Unterrichtsertrag sind über adäquate unterrichtliche Verfahren sicher zu stellen: + + + + -Darstellung von Sachverhalten unter Verwendung von didaktischem Begleitmaterial (Film, Bild, schriftliche Unterlagen usw.), aber auch durch fragend-entwickelnden Unterricht + + -seminaristisches Lehren und Lernen mit Schülerreferaten, Kleingruppenarbeit, Arbeitsaufträgen, Diskussion etc. + + -Gespräche mit Expertinnen und Experten, mit Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen und Trainern, Sportärztinnen und Sportärzten, Vereinsfunktionärinnen und Vereinsfunktionären etc. + + -Ergänzung des Unterrichts durch Schulveranstaltungen und schulbezogenen Veranstaltungen wie zB Besuch von sportmedizinischen Untersuchungszentren, Leistungszentren, sportwissenschaftlichen Instituten, Zeitungsredaktionen, Sportveranstaltungen und Besichtigung von Sportanlagen + + + + Einegemeinsame Interpretation der Ergebnisse von (sport-)ärztlichen Untersuchungen mit der Schulärztin oder dem Schularzt bzw. der sportärztlichen Untersuchungsstelle ist anzustreben. + Sportwissenschaftliche Erkenntnisse und Verfahren sind so zu vermitteln dass einer unkritischen Wissenschaftsgläubigkeit entgegen gewirkt wird; dabei soll die mögliche Widersprüchlichkeit sportwissenschaftlicher Theorien die Grenzen einzelwissenschaftlicher Untersuchungen deutlich machen. + Lehrstoff: + + 5. bis 8. Klasse: + + + Bewegung und Bewegungslernen + + + + + -Bewegungsbeschreibung, Bewegungsphase + + -Erklärung von Bewegungsabläufen (Biologie und Umweltkunde / Physik / Informatik / Leibesübungen) + + -Motorisches Lernen, Üben und Trainieren (Psychologie und Philosophie / Leibesübungen) + + -Handlungs- und Sinnstruktur der Bewegung + + + + Training + + + + + -Grundkenntnisse über Leistungsoptimierung, Tests (Leibesübungen) + + -Grundformen des Trainings, der Trainingsplanung und auswertung (Leibesübungen) + + -erweiterte Kenntnisse über Leistungsoptimierung und Trainingsformen, Sportverletzungen und schäden (Biologie und Umweltkunde / Leibesübungen) + + -Training koordinativer und taktischer Fähigkeiten, leistungsdiagnostische Verfahren, erweiterte Kenntnisse über Trainingsplanung (Leibesübungen) + + -physische und psychische Leistungsfaktoren, Training und Leistung (Leibesübungen) + + + + Organisation des Sports + + + + + -Erscheinungsformen des Sporttreibens (Lebende Fremdsprache / Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung) + + -Entwicklung und Funktion nationaler und internationaler Sportgremien, Sportrecht (Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung) + + + + Wirtschaft, Umwelt, Politik + + + + + -Sport als Wirtschaftsfaktor, Bezüge zwischen Medien und Sport (Geographie und Wirtschaftskunde / Deutsch / Bildnerische Erziehung) + + -volkswirtschaftliche Aspekte des Gesundheitssports, Ökologie und Sport, Sport- und Freizeitmanagement (Geographie und Wirtschaftskunde) + + -Berufsfeld Sport-Gesundheit-Freizeit, Sport und Politik, gesellschaftliche Funktionen des Sports, Sozialisation in und durch den Sport (Deutsch / Lebende Fremdsprache / Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung / Geographie und Wirtschaftskunde) + + -Präsentations- und Kommunikationstechniken (Deutsch / Lebende Fremdsprache) + + + + Phänomene der Bewegungskultur + + + + + -Erscheinungen der Bewegungskultur, Auswirkung des Bewegungshandelns wie Gewalt, Angst, Fairness usw., Sport und Wissenschaft (Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung / Psychologie und Philosophie) + + -Sinngehalte des Bewegungshandelns, Sportmotivation, Werte im Sport, Bewegungskultur und Gesamtkultur (Bewegung und Bewegungslernen) + + + + 61. In Anlage A/sp Sechster Teil lautet der Wahlpflichtgegenstand Sportkunde: + + SPORTKUNDE + (als Wahlpflichtgegenstand) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum handlungsorientierten Unterricht. + Der Unterricht im Wahlpflichtgegenstand hat darüber hinaus im Sinne der Erweiterung sowohl auf die Themenvielfalt als auch auf Umfang und Schwierigkeitsgrad der berücksichtigten Bereiche zu achten. Wissenschaftliche Arbeitsweisen sind verstärkt an zu wenden. + Es sind vorzugsweise solche Themen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern fest zu legen, die im Pflichtgegenstand nur in geringem Umfang oder nicht behandelt wurden. + Die Organisationsform des Pflichtgegenstandes Sportkunde ist fortzuführen. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Sportkunde (Anlage A/sp). + + 62. In Anlage A/sl (Lehrplan des Bundesgymnasiums für Slowenen) Vierter Teil (Stundentafeln) wird in lit.a (Pflichtgegenstände) der Stundentafeln der Oberstufe der Z1 (Stundentafel des Gymnasiums) und der Z2 (Stundentafel des Realgymnasiums) jeweils angefügt: + + bb) Wahlpflichtgegenstände: + Wie Anlage A, mit folgender Abweichung: + Dem Wahlpflichtgegenstand Deutsch gemäß sublit.bb ist voranzustellen: + + + + + + + + + + +
+ + Slowenisch............................ + + - + + (2) + + (2) + + (2) + + 4/26) + + + I + + +
+ 63. In Anlage A/sl Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) lautet im Pflichtgegenstand Slowenisch der die Oberstufe betreffende Abschnitt: + + Oberstufe + Bildungs- und Lehraufgabe: + Der Slowenischunterricht hat die Aufgabe, die Kommunikations-, Handlungs- und Reflexionsfähigkeit sowie die ästhetische Kompetenz der Schülerinnen und Schüler durch Lernen mit und über Sprache in einer zwei- und mehrsprachigen Gesellschaft zu fördern. Im Besonderen sollen die Schülerinnen und Schüler + + + + -befähigt werden, mit Sprache Erfahrungen und Gedanken auszutauschen, Beziehungen zu gestalten und Interessen wahrzunehmen + + -befähigt werden, sich zwischen sprachlichen Normen und Abweichungen zu orientieren und sich der Sprache als Erkenntnismittel zu bedienen + + -Einblicke in Struktur, Funktion und Geschichte der slowenischen Sprache gewinnen sowie Sprachreflexion, Sprachkritik und ein Bewusstsein von der Vielfalt der Sprachen entwickeln + + -befähigt werden, Informationen alleine oder in Teamarbeit zu finden, aufzunehmen, zu verarbeiten und zu vermitteln + + -befähigt werden, Ausdrucksformen von Texten, Medien, Medientexten und deren Wirkung zu verstehen sowie sprachliche Gestaltungsmittel kreativ einzusetzen + + -befähigt werden, schriftlich und mündlich sowie in Form medialer Präsentation Texte zu produzieren, die den sprachlichen Standards und den situativen Anforderungen entsprechen + + -einen Überblick über die slowenischsprachige Literatur im Kontext der Weltliteratur (unter besonderer Berücksichtigung der Literaturen Ost- und Südosteuropas) und der regionalen Literatur erhalten + + -befähigt werden, literarisch-ästhetische Botschaften kognitiv zu verstehen und emotional zu genießen + + + Der Slowenischunterricht ist mit den anderen Unterrichtsgegenständen verknüpft zu sehen. Er soll die sprachlichen Mittel sichern und erweitern, damit die Schülerinnen und Schüler sich über Sachthemen, über Beziehungen und über Sprache angemessen verständigen können. Er hat Methoden und Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Textkompetenz und Medienkompetenz fördern die selbstständige aktive und kritische Aneignung des Wissens. Mündliche Kompetenz fördert die Sicherung einer differenzierten Dialog-, Kooperationsfähigkeit und Sozialkompetenz. Mittels ästhetischer Texte werden Orientierungswissen und Rezeptionsfähigkeiten ausgebildet, die zur Selbstfindung beitragen. Literatur ist ein wesentliches Medium des kollektiven Gedächtnisses, in dem elementare gesellschaftskonstituierende Ideen wie die der Humanität verankert sind. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Der Slowenischunterricht trägt im Umgang mit Sprache als Medium, als Untersuchungsgegenstand und als ästhetisches Gestaltungsmittel zur Erreichung aller Ziele dieses Bildungsbereiches bei. + Mensch und Gesellschaft: + Der Slowenischunterricht trägt mittels Ausbildung von Kommunikationskompetenz zur Friedenserziehung und zu den Grundwerten einer pluralistischen und den Menschenrechten verpflichteten demokratischen Gesellschaft bei. Der Umgang mit ästhetischen Texten schafft Annäherungsmöglichkeiten an das Fremde in der eigenen Gesellschaft und an andere Kulturen. Er bietet Wege, sich mit Sinnfragen der eigenen Existenz auseinander zu setzen. Die Identifizierung des eigenen Sprechens und damit die Reflexion der eigenen Rolle und Identität schaffen auch Platz für die Akzeptanz und das Verstehen anderen Sprechens und sind tragende Elemente für den Umgang mit Sprachvarietäten und Zwei- und Mehrsprachigkeit. Durch Vermittlung fachlicher Inhalte und Methoden sowie durch den Bezug zur Lebenswelt leistet der Slowenischunterricht einen wesentlichen Beitrag zum Erwerb von Grundfertigkeiten für Studium und Beruf. + Natur und Technik: + Sprache und Literatur können selbst als Techniken zur Beherrschung der Natur und Regelung gesellschaftlicher Beziehungen verstanden werden. Zugleich sind sie Medien der Reflexion über die Rolle des Individuums und der Gesellschaft zwischen Naturzustand und technischer Zivilisation. Medienkompetenz fördert die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Auswirkungen technischer Kommunikationsmittel. + Kreativität und Gestaltung: + Durch kreativen Umgang mit Sprache, kreative und produktive Schreibaufgaben, szenische Gestaltung und Eigenproduktion ästhetischer Texte trägt der Slowenischunterricht zur Erreichung aller Ziele dieses Bildungsbereiches bei. + Gesundheit und Bewegung: + Sprachliche und mediale Bildung eröffnen eine bewusstere Wahrnehmung der Diskurse um die gesundheitlichen Auswirkungen von Freizeitgesellschaft, Gesundheitsindustrie, Spitzen- und Breitensport sowie die bewusstere Wahrnehmung von gesundheitlichen Interessen im privaten und beruflichen Leben. + Didaktische Grundsätze: + Die vielfältigen Aufgaben von Sprache legen für den Slowenischunterricht sinnvolle Handlungszusammenhänge nahe. Damit fordern sie zum fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeiten und zum Lernen an Themen heraus, die für die Einzelnen sowie für die Gesellschaft bedeutsam sind und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einbeziehen. Die folgenden sechs Bereiche sind in vielfältiger Weise miteinander zu verflechten. + Mündliche Kompetenz ist eine grundlegende Voraussetzung und ein Ziel jeder Bildung. Gesprächserziehung fördert die Entwicklung der Persönlichkeit und die Sprachhandlungskompetenz im privaten und im öffentlichen Bereich. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, in die unterschiedlichen Bedingungen und Prozesse mündlicher Kommunikation Einblick zu gewinnen und situations-, personen- und sachgerecht zu agieren sowie die Möglichkeiten verschiedener Gesprächs- und Redeformen auszuloten. Dabei sind neben der Mündlichkeit in der persönlichen Kommunikation auch deren mediale Vermittlungsformen zu berücksichtigen. + Schriftliche Kompetenz ist ein wesentlicher Faktor für die Persönlichkeitsbildung und Voraussetzung für wissenschaftliches Arbeiten, berufliche Tätigkeit und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Sie umfasst die Beschäftigung mit Schreiben für sich, Schreiben als Instrument des Lernens und mit Schreiben für andere. Die Lehrerinnen und Lehrer haben die Schreibprozesse der Schülerinnen und Schüler zu begleiten. Schreibmotivation und Freude am Schreiben sind zu fördern. Schülerinnen und Schüler sollen Verantwortung für ihren eigenen Schreibprozess in allen seinen Phasen übernehmen vom Schreibvorhaben bis zum endredigierten Text. Die Auswahl der Textsorten hat sich weitgehend an der außerschulischen Wirklichkeit, darunter auch an literarischen Vorbildern zu orientieren. Vor allem hat der Schreibunterricht textsortenübergreifend Schreibhaltungen auszubilden. Rechtschreibsicherheit ist anzustreben. Individuelle Rechtschreibschwächen sind durch regelmäßige Übungen abzubauen. Einblicke in den Wandel der Schreibnormen sind zu geben. Wörterbücher und andere Hilfsmittel - auch in elektronischer Form - sind in allen Schreibsituationen zu verwenden, auch bei Schularbeiten und anderen Formen der Leistungsfeststellung. + An Textkompetenz werden unter den Bedingungen multimedialer Kommunikation höhere und differenziertere Anforderungen gestellt. Texte sind heute selbst zunehmend multimediale Produkte, die eine synästhetische Rezeption erfordern. Textrezeption bzw. Lesen wird verstanden als Interaktion zwischen den Sinnangeboten des Textes und dem Weltwissen und Textwissen der Leserinnen und Leser. Dabei ist eine aktive Auseinandersetzung mit Texten - sowohl emotional als auch argumentativ zu ermöglichen. Der kognitiv-analysierende Zugang zu Texten soll die Einsicht in die textkonstituierenden Mittel und in die Entstehungsbedingungen von Texten ermöglichen und so die Funktion der Sprache und anderer semiotischer Systeme als Vermittlerin von Wirklichkeiten offen legen. Auf dieser Basis soll die Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten von Texten erkannt und genützt werden. Die Ausbildung dieser Fähigkeiten ist für alle Arten von Texten anzustreben, wobei künstlerisch-literarischen Texten eine besondere Bedeutung zukommt. + Literarische Bildung hat den Schülerinnen und Schülern möglichst vielfältige rezeptive, analytische, produktive und kreative Zugänge zu ästhetischen Texten aller Medienformate und unterschiedlicher Kulturen zu bieten. Die Schülerinnen und Schüler sollen Freude am Lesen finden und dabei lernen, mit Texten emotional, kognitiv und produktiv-handelnd umzugehen, eine eigenständige Interpretation und ästhetisches und kritisches Urteilsvermögen zu entwickeln und unterschiedliche Rezeptionshaltungen zu reflektieren. Die Analyse von Besonderheiten ästhetischer Texte und ihrer Entstehungsbedingungen sowie die Einordnung in den kulturellen und historischen Kontext sind anzustreben. Auszuwählen sind Texte, die repräsentativ für ihre Epoche sind, Bezüge zur Gegenwart aufweisen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler erwecken. Die Komplexität der Texte und die Intensität ihrer Auslotung sind der pädagogischen Situation anzupassen. Der Schwerpunkt ist auf Begegnung mit slowenischsprachiger unter besonderer Berücksichtigung der Literatur der Kärntner Sloweninnen und Slowenen zu legen. + Mediale Bildung im Slowenischunterricht umfasst die Beschäftigung mit allen Arten von Medien, vor allem unter dem Gesichtspunkt der sprachlichen Bildung. Dabei ist sowohl die zentrale Bedeutung der audiovisuellen Medien für die Unterhaltung, Information und die Identitätsfindung von Jugendlichen wie auch die zunehmende Bedeutung der Neuen Medien für alle gesellschaftlichen Bereiche zu berücksichtigen und auch die neue Rolle der Printmedien im medialen Gesamtkontext zu beleuchten. Der Slowenischunterricht hat Mediennutzungskompetenz zu vermitteln, dh die Fähigkeit, sich der Medien zielgerichtet und funktional zu bedienen, wie auch Medienkulturkompetenz, also die Fähigkeit, sich in einer von Medientechnologie stark geprägten Kultur zu orientieren. + Sprachreflexion ist das Nachdenken über den Bau, die Funktionsweise und die Verwendungsbedingungen von Sprache in synchroner und diachroner Hinsicht. Sie ist einerseits als ein integrales Prinzip aller Bereiche des Slowenischunterrichts zu behandeln, andererseits als ein eigenes Arbeitsfeld. Grammatikwissen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Textgrammatik, Pragmatik usw.) ist eigenes Bildungsziel, soll den schriftlichen und mündlichen Texterstellungsprozess und die Textkompetenz sowie die Orientierung in den Systemen anderer Sprachen fördern und zur kritischen Analyse von sprachlichen Erscheinungen befähigen. Auszugehen ist von Themen aus der Realität der Schülerinnen und Schüler. Situationen der Sprachaufmerksamkeit sind zu nützen, um mit Wissen über Sprache eigene und andere sprachliche Handlungen besser verstehen und einordnen zu können und mit Sprachvarietäten und Mehrsprachigkeit umgehen zu können. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der Rolle und Bedeutung der Sprachen im lokalen, regionalen und internationalen Kontext. In weiterer Folge sind öffentliche Diskussionen (feministische Sprachkritik, politisch korrekte Sprache, Normenkritik, Sprachwandel, politische Kritik in Form der Sprachkritik) in die Unterrichtsarbeit aufzunehmen. Sprachreflexion ist aber auch als Basis für Textinterpretation zu verstehen und als solche Bestandteil literarischer Bildung. + Zur Sicherung des Unterrichtsertrages bieten sich Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten, Projektarbeiten und regelmäßige Hausübungen an. Schularbeiten können, wenn es die räumliche und technische Ausstattung erlaubt und die Schülerinnen und Schüler damit vertraut sind, auch elektronisch verfasst werden. Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. + Lehrstoff: + + Mündliche Kompetenz + + + 5. und 6. Klasse: + + + Hörverständnis + + + + + -Gesprächen folgen und in sie situationsangepasst eingreifen + + -Inhalts- und Beziehungsebene unterscheiden + + + + Sprechsituationen und Sprechanlässe + + + + + -in verschiedenen Kommunikationssituationen vorbereitet und unvorbereitet sprechen + + -auf die Angemessenheit des sprachlichen Ausdrucks achten + + -Einfachheit, Gliederung, Prägnanz und anregende Zusätze beachten + + -Mittel der Gedächtnisunterstützung anwenden + + -Präsentationsformen anwenden + + -Rollen innerhalb des Kommunikationsprozesse wahrnehmen + + + + Kommunikatives Verhalten + + Faktoren kommunikativer Prozesse verstehen und aktiv mitgestalten: + + + + -Anlass und Intention bewusst machen; Redeumgebung erkennen + + -Thema und Inhalt eines Gespräches festlegen und erfassen + + -symmetrische und asymmetrische Gesprächssituationen erfassen + + -die sprachliche Herkunft von Gesprächsteilnehmern und Gesprächsteilnehmerinnen und deren unterschiedliche kulturelle Kontexte beachten + + + + 7. und 8. Klasse: + + + Hörverständnis + + + + + -medial vermittelter mündlicher Kommunikation folgen, das Wesentliche erfassen, aktiv zuhören, Fragen stellen und Feedback geben und annehmen können + + + + Sprechsituationen und Sprechanlässe + + + + + -in freien und formalisierten Situationen vorbereitet und spontan sprechen + + -verschiedene sprachliche Register einschließlich der Standardsprache beherrschen + + -nichtsprachliche Mittel und Techniken des Sprechens erkennen und nützen + + -Mittel der Rhetorik nutzen + + -frei vortragen + + -Präsentationstechniken allein und im Team zielorientiert einsetzen + + -Kommunikationsorganisation wahrnehmen + + + + Kommunikatives Verhalten + + Bedingungen reflektieren, um sie kreativ mitgestalten zu können: + + + + -Kontextbezogenheit erkennen + + -Redeumgebung nützen + + -mediengerechtes Verhalten einnehmen + + + Metakommunikation über geglücktes bzw. missglücktes Kommunikationsverhalten führen + + Schriftliche Kompetenz + + + 5. und 6. Klasse: + + + Schreibhaltungen und Textsorten + + + + + -Textsorten aus dem privaten, öffentlichen, journalistischen Leben verfassen + + -verschiedene Schreibhaltungen entwickeln + + -Schreiben für sich + + + + -durch spielerisch-schöpferisches, kreatives Schreiben die eigene Identität entwickeln; + + -Schreiben als Instrument der Wissensaneignung einsetzen; + + -lernprozessunterstützende Textsorten verfassen, auch über Interaktionswege der Neuen Medien + + + + -Schreiben für andere + + + + -Voraussetzungen und Erwartungen von Leserinnen und Lesern berücksichtigen, um verständlich zu schreiben, um zu überzeugen und zu unterhalten; + + -Texte auf die eigene Schreibabsicht hin ausrichten; rhetorische Mittel verwenden + + + + Schreibprozess + + + + + -Planen + + + + -verschiedene Techniken der Ideensammlung kennen und gezielt anwenden, Textaufbau erarbeiten + + -Zeit einteilen + + + + -Formulieren + + + + -ein dem Text entsprechendes, der Schreibabsicht angemessenes Format wählen und Sprach- und Schreibnormen einhalten + + + + -Überarbeiten + + + + -eigene Texte optimieren und dabei Schreibhaltung, Textsorte, Lesererwartungen, Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Schreibrichtigkeit berücksichtigen + + + + -Rechtschreiben + + + + -eigene Rechtschreibschwächen erkennen und abbauen + + + + 7. und 8. Klasse: + + + Schreibhaltungen und Textsorten + + + + + -Textsorten aus dem beruflichen, wissenschaftlichen und literarisch-kulturellen Leben verfassen; Schreibhaltungen weiterentwickeln + + -Schreiben für sich + + + + -poetisches Schreiben in engem Zusammenhang mit Lesen von und Umgang mit literarischen Texten + + -Schreiben als Instrument der Erkenntnisgewinnung + + -eigene und fremde Lernprozesse dokumentieren + + -Verantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen + + + + -Schreiben für andere + + + + -Texte entsprechend der jeweiligen Kommunikationssituation, Absicht und Textsorte gestalten und stilistische Mittel gezielt einsetzen + + + + Schreibprozess + + + + + -Planen + + + + -Gedanken strukturieren + + + + -Formulieren + + + + -Sprachverwendung und Ausdruck an der Situation, an den Adressatinnen und Adressaten, am Thema, an Schreibhaltung und Textsorte und an Sprach- und Schreibnormen orientieren + + + + -Überarbeiten + + + + -eigene und fremde Texte optimieren und dabei Schreibhaltung, Textsorte, Stil, Lesererwartungen, Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Schreibrichtigkeit berücksichtigen + + -Qualität eigener und fremder Texte einschätzen und beurteilen + + + + -Rechtschreiben + + + + -bei orthografischen Problemen zielführende Lösungen finden + + -Einblicke in den Wandel der Schreibnormen gewinnen + + + + Textkompetenz + + + 5. und 6. Klasse: + + + + + -eigenes Leseinteresse artikulieren und begründen + + -Texte in unterschiedlichen Medien zu verschiedenen Themen auffinden und sie allgemeinen Problembereichen zuordnen + + -Textinhalt erfassen, Textsinn verstehen, den Text reflektieren und bewerten + + -verschiedene Techniken der Texterfassung beherrschen, Merkmale von Textsorten erkennen + + -äußere und innere Gliederung eines Textes erkennen und den gedanklichen Aufbau erfassen + + -Techniken der raschen und zielgerichteten Informationsentnahme anwenden + + -wichtige und unwichtige Informationen unterscheiden, Informationen themenorientiert entnehmen und verknüpfen + + -den Text mit dem eigenen Wissens- und Erfahrungssystem verknüpfen + + -verschiedene Standpunkte zu einem Thema erkennen (zB Textvergleich) + + -Bezüge zwischen Texten, auch medienübergreifend, herstellen + + -Mittel und Wirkungen schriftlicher Texte und verschiedener Text-Bild-Kombinationen vergleichen + + -Intention sowie sach- und medienspezifische, sprachliche, visuelle und auditive Mittel und deren Wirkung erkennen + + -subjektive Bedingungen der Textrezeption reflektieren; fremde Weltsichten und Denkmodelle erfassen und empathisch aufnehmen und einer kritischen Betrachtung unterziehen + + + + 7. und 8. Klasse: + + + + + -den Einfluss von Entstehungsbedingungen auf die Gestaltung von Texten erkennen + + -Texte in sprachlicher Hinsicht analysieren, sprachliche Erscheinungen in Texten beschreiben und ihre Funktion erkennen; Phonologische, lexikalische, semantische, syntaktische, rhetorische, stilistische Analysen durchführen + + -Wechselwirkung von Form und Inhalt aufzeigen + + -Interpretationen entwickeln + + -durch das Erkennen von Strategien der Beeinflussung politische Mündigkeit erlangen + + -den Einfluss persönlicher Wertvorstellungen auf das Urteil erfassen + + -die Fähigkeit der Perspektivenübernahme und der kritischen Betrachtung von Perspektiven fördern; moralische, ethische Fragen differenziert erfassen + + + + Literarische Bildung + + + 5. und 6. Klasse: + + + Texte und Kontexte + + + + + -persönliche Zugänge zu ästhetischen Texten finden und eigene Leseinteressen artikulieren und begründen + + -ästhetische Texte im historischen und kulturellen Kontext erfassen: + + + + -literarische Zeugnisse unterschiedlicher Kulturen aus der Antike und dem Mittelalter kennen und Bezüge zur Gegenwart herstellen; Beispiele slowenischsprachiger Literatur von Beginn der Neuzeit bis zum Ende der Aufklärung kennen und sie in den Kontext europäischer Literatur stellen + + + Werkpoetik + + + + -Kennzeichen ästhetischer Texte kennen + + -Merkmale von Textarten und Genres feststellen und als Mittel der Textintention verstehen + + -Ort, Figuren, Geschehen, Zeit als literarische Grundelemente benennen, Erzählerin bzw. Erzähler und lyrisches Ich in ihrer Funktion erfassen + + -Themen, Stoffe, Motive, Symbole, Mythen erkennen + + -sprachliche Verfahren in ästhetischen Texten aufzeigen, filmsprachliche Mittel erfassen + + + + Rezeption und Interpretation + + + + + -den Leseprozess auf dem Hintergrund subjektiven Erlebens reflektieren + + -Inhalte ästhetischer Texte wiedergeben + + -Interpretationsversuche auf Basis von Textbeschreibung und Kontexten anstellen + + -unterschiedliche Ansätze der Textanalyse erproben + + + + 7. und 8. Klasse: + + + Texte und Kontexte + + + + + -ästhetische Texte im historischen, kulturellen, biografischen, psychologischen und philosophischen Kontext erfassen + + -slowenischsprachige Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart anhand ausgewählter Beispiele kennen und sie im Kontext der Weltliteratur (unter besonderer Berücksichtigung der Literaturen Ost- und Südosteuropas) und der regionalen Literatur sehen + + -multikulturelle Bezüge (Vielvölkerstaat, ethnische Minderheiten, Migration usw.) kennen lernen + + -Beispiele künstlerischer Filme kennen + + -das Spannungsfeld von Leserinnen und Lesern, Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Markt, Gesellschaft und Politik erschließen + + + + Werkpoetik + + + + + -unterschiedliche Wirkungen verbaler, visueller, akustischer Ausdrucksmöglichkeiten erfassen + + -Bezüge zwischen Form und Inhalt herstellen; neue Formen der Epik, Lyrik und Dramatik als neue Formen des Weltverständnisses verstehen + + -Themen, Stoffe, Motiven, Symbole, Mythen in ihrer Aktualität erkennen + + -Beziehungen zwischen ästhetischer Welt und Realität problematisieren + + -Sprache, Sprachreflexion und Erzählen als Thema der Literatur verstehen + + -Wechselwirkungen literarischer und filmischer Erzählweisen aufzeigen, Filmsemiotik wahrnehmen + + + + Rezeption und Interpretation + + + + + -sich im aktuellen und historischen Textuniversum zurechtfinden + + -Rezeptionsverhalten als Identifikation, Projektion und Distanzierung erkennen + + -unterschiedliche Ansätze der Textanalyse erproben + + -Interpretationen auf Basis von Textbeschreibung, Kontexten und Sekundärliteratur vornehmen + + -verstehen, auf welche Weise Texten Bedeutung zugeschrieben wird + + -zu einem eigenen begründeten Urteil kommen + + + + Mediale Bildung + + + 5. bis 8. Klasse: + + + Mediennutzungskompetenz entwickeln + + + + + -Wissen aus Medien erfassen: Informationen aus verschiedenen Medienformaten entnehmen + + -Daten aus komplexen konventionell oder elektronisch gespeicherten Datenmengen selektieren, analysieren, strukturieren, interpretieren und online oder offline präsentieren + + -Fertigkeiten des Informationslesens in den Neuen Medien anwenden: Querlesen, Parallellesen, Wahrscheinlichkeitslesen, Hypertextlesen, multimediales Lesen usw. + + -über Orientierungskompetenz, Strategiekompetenz und Entscheidungskompetenz verfügen + + -die Neuen Medienformate rezeptiv und produktiv nützen + + -Medien zur Kommunikation nützen und als Basis multikultureller Kontakte fördern + + + + Medienkulturkompetenzen entwickeln + + + + + -unterschiedliche Medienproduktionsformen (Buch und andere Printmedien, Film, Fernsehen, Video, Rundfunk, Neue Medien) kennen sowie ihre Organisationsstrukturen und wechselseitige Durchdringung erfassen + + -historische Grundkenntnisse über die Entwicklung der Medien erwerben + + -gesellschaftliche Auswirkungen der Medien erkennen und ihre lebensgestaltenden Funktionen reflektieren + + -Interessen und Absichten hinter (multi-)medialen Texten und Produkten analysieren und bewerten sowie manipulative Zielsetzungen erkennen + + -Mediensprachen als semiotische Systeme verstehen + + -sprachliche und mediale Kommunikationsmittel verantwortungsbewusst einsetzen + + -künstlerische Ausdrucksformen in allen Medien (Buch und andere Printmedien, Theater; Film, Fernsehen, Video, Rundfunk, Neue Medien) rezipieren, vergleichen und zueinander in Beziehung setzen + + + + Sprachreflexion + + + 5. bis 8. Klasse: + + + Sprachliche und grammatische Phänomene + + + + + -grammatische Phänomene in ihrem Kontext reflektieren + + -die syntaktische, semantische und pragmatische Dimension von sprachlichen Zeichen erfassen + + -Auswirkungen grammatisch-stilistischer Erscheinungen und semantischer Beziehungen nachvollziehen + + -mit Sprachwandel in verschiedenen Formen als gesellschaftlichen Wandel vertraut werden: + + + + -historische Sprachentwicklung, gegenseitige Beeinflussung von Sprachen und Varietäten, Normenwandel als Auseinandersetzung mit dem Phänomen sprachlicher Normen + + + + -die Beziehung von Sprache und außersprachlicher Wirklichkeit als Problem erkennen + + -den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken überlegen + + + + Sprach- und Kommunikationsverhalten + + + + + -sprachliche Strategien in der persönlichen Kommunikation reflektieren + + -verantwortungsbewussten Umgang mit eigenen sprachlichen Äußerungen erlernen + + -öffentlichen Sprachgebrauch analysieren und kritisieren + + -zu sprachkritischen Diskursen (feministische Sprachkritik, political correctness) beitragen + + + + Beziehungen zwischen Sprachvarianten und Sprachen + + + + + -sich mit innerer und äußerer Mehrsprachigkeit auseinandersetzen + + + + Literarische Sprache + + + + + -literarische Sprache, ihre Formen, ihren Wandel, ihre Besonderheiten und Verbindungen zur Alltagssprache beachten + + + + 64. In Anlage A/sl Sechster Teil entfällt der Pflichtgegenstand Lebende Fremdsprache. + 65. In Anlage A/sl Sechster Teil wird die Pflichtgegenstandsbezeichnung + Geschichte und Sozialkunde + durch + Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung + ersetzt. + 66. In Anlage A/sl Sechster Teil wird nach dem Pflichtgegenstand Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung angefügt: + + MATHEMATIK + Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A. + BIOLOGIE UND UMWELTKUNDE + Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A. + CHEMIE + Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A. + PHYSIK + Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A. + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A. + SLOWENISCH + (als Wahlpflichtgegenstand) + Bildungs- und Lehraufgabe: + Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten. + Didaktische Grundsätze: + Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung des Zweiten Teiles zu entnehmen. + Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum fächerübergreifenden und handlungsorientierten Unterricht. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Slowenisch. Darüber hinaus: + + + + -Entwicklung spezieller Interessen auch in Hinblick auf die weitere Ausbildung und spätere Berufsziele + + -Entwicklung eines vertieften Verständnisses für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsweisen der Literatur-, Sprach- und Translationswissenschaft, + + -kreative Bearbeitung verschiedener Bereiche des Slowenischunterrichts + + + + 67. In Anlage A/lF (Lehrplan des Gymnasiums mit Dritter lebender Fremdsprache am öffentlichen Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie in Wien) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) lautet der Pflichtgegenstand Dritte lebende Fremdsprache: + + LEBENDE FREMDSPRACHE (Dritte) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + Bildungs- und Lehraufgabe, didaktische Grundsätze: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Lebende Fremdsprache (Erste, Zweite). + Die im Umgang mit der ersten, gegebenenfalls auch mit einer zweiten lebenden Fremdsprache gewonnenen Erfahrungen und erworbenen Lernstrategien sind für die dritte Fremdsprache zu nutzen (Tertiärspracheneffekt). + Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des Dritten Teiles zu entnehmen. Die Verwendung von Wörterbüchern bei Schularbeiten ist nach Maßgabe der Aufgabenstellungen zu ermöglichen. + Lehrstoff: + Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Lebende Fremdsprache. + + Kompetenzniveaus und Lernjahre + + Die kommunikativen Teilkompetenzen, die Schülerinnen und Schüler in der dritten lebenden Fremdsprache erwerben sollen, folgen ebenfalls den international standardisierten Kompetenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (ERS) des Europarates. + Die folgende Zuordnung von Kompetenzniveaus und Lernjahren gibt die Grundanforderungen an, die für alle Schülerinnen und Schüler einer bestimmten Lernstufe gelten; vorangehende Niveaus sind dabei stets vorauszusetzen. + Wird verschiedenen Lernjahren das gleiche Kompetenzniveau zugeordnet, so sind die Fertigkeiten dieses Niveaus im höheren Lernjahr durch eine Ausweitung der kommunikativen Situationen, der Themenbereiche und Textsorten entsprechend zu vertiefen und zu festigen. + + Nach dem 1. Lernjahr (6. Klasse) der dritten lebenden Fremdsprache + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen: A1 + Lesen, Schreiben: A2 + + Nach dem 2. und 3. Lernjahr (8. Klasse) der dritten lebenden Fremdsprache + + Hören, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Sprechen, Schreiben: A2 + Lesen: B1 + + 68. In Anlage A/lF Sechster Teil entfällt der Pflichtgegenstand Leibesübungen. + 69. In Anlage A/lF wird dem Sechsten Teil angefügt: + + MATHEMATIK + Wie Anlage A mit folgender Ergänzung in den Didaktischen Grundsätzen: Die Stundensumme in der Oberstufe ist niedriger als in Anlage A, was bei der Planung des Unterrichtes und durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen ist. + PHYSIK + Wie Anlage A mit folgender Ergänzung in den Didaktischen Grundsätzen: Die Stundensumme in der Oberstufe ist niedriger als in Anlage A, was bei der Planung des Unterrichtes und durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen ist. + + 70. In Anlage B (Lehrplan des Oberstufenrealgymnasiums) Vierter Teil (Stundentafeln) wird in Z1 der Stundentafel des Oberstufenrealgymnasiums mit Darstellender Geometrie oder ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie und in Z2 der Stundentafel des Oberstufenrealgymnasiums mit Instrumentalunterricht oder Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung nach den Worten + Summe Oberstufe + jeweils der Fußnotenhinweis + *) + eingefügt und wird den Fußnoten jeweils folgende Fußnote vorangestellt: + + *) In höchstens zwei Pflichtgegenständen ist bei Vorliegen folgender Bedingungen eine Unterschreitung der Mitdestwochenstundenzahl gemäß Z1 der Stundentafel (Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen) um jeweils eine Wochenstunde zulässig: + 1. Vorliegen geeigneter Maßnahmen, die sicherstellen, dass alle angeführten Lehrstoffvorgaben der einzelnen Unterrichtsgegenstände erfüllt werden, und + 2. Vorliegen eines anspruchsvollen Konzepts, das eine Profilbildung zur Förderung der Interessen, Begabungen und Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler ermöglicht. + + 71. Anlage B Vierter Teil Abschnitt c (Unverbindliche Übungen) lautet: + + c) UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN + Wie Anlage A. + + 72. In Anlage B Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) Abschnitt A (Pflichtgegenstände) entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Lehrstoff des Pflichtgegenstandes Deutsch der Klammerausdruck + (6 Wochenstunden) + . + 73. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A lautet in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Deutsch der letzte, die schriftlichen Arbeiten betreffende Teil: + + Schriftliche Arbeiten: + 3 bis 5 Schularbeiten zu je einer Unterrichtseinheit. + + 74. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A wird in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Lebende Fremdsprache nach der Überschrift das Wort + Englisch + durch den Klammerausdruck + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch,Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + ersetzt und entfällt die Wendung + (6 Wochenstunden): + . + 75. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A lautet in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Lebende Fremdsprache der letzte, die schriftlichen Arbeiten betreffende Teil: + + Schriftliche Arbeiten: + 3 bis 5 Schularbeiten zu je einer Unterrichtseinheit. + + 76. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt in den Pflichtgegenständen Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung Geographie und Wirtschaftskunde die Wendung + (2 Wochenstunden): + . + 77. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Mathematik die Wendung + (6 Wochenstunden): + . + 78. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A lautet in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Mathematik der letzte, die schriftlichen Arbeiten betreffende Teil: + + Schriftliche Arbeiten: + 3 bis 5 Schularbeiten zu je einer Unterrichtseinheit. + + 79. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Klammerausdruck nach der Pflichtgegenstandsbezeichnung Biologie und Umweltkunde die Wendung + 2 Wochenstunden, + . + 80. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Klammerausdruck nach der Pflichtgegenstandsbezeichnung Physik die Wendung + 2 Wochenstunden, + . + 81. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Musikerziehung die Wendung + (2 Wochenstunden): + . + 82. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung die Wendung + (2 Wochenstunden): + . + 83. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A entfällt in dem die Übergangsstufe betreffenden Unterabschnitt im Pflichtgegenstand Leibesübungen die Wendung + (3 Wochenstunden): + . + 84. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt A lautet der die 5. bis 8. Klasse betreffende Unterabschnitt: + + + 5. bis 8. Klasse + + Wie Anlage A für das Gymnasium mit der Maßgabe, dass, sofern die Stundensumme von jender des Gymnasiums abweicht, die Lehrerinnen und Lehrer dies bei der Planung des Unterrichtes durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen haben, sowie weiters mit folgenden Abweichungen: + DEUTSCH + Didaktische Grundsätze: + In der 5. Klasse soll durch eine den Kenntnissen der Schülerinnen und Schüler angepasste Wiederholung des wesentlichen Lehrstoffes der Unterstufe gesichert werden, dass von einem einiger Maßen gleichen Kenntnisniveau zur Bewältigung des Lehrstoffes ausgegangen werden kann. + LEBENDE FREMDSPRACHE (ERSTE) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, Ungarisch, Kroatisch) + Didaktische Grundsätze: + In der 5. Klasse soll durch eine den Kenntnissen der Schülerinnen und Schüler angepasste Wiederholung des wesentlichen Lehrstoffes der Unterstufe gesichert werden, dass von einem einiger Maßen gleichen Kenntnisniveau zur Bewältigung des Lehrstoffes ausgegangen werden kann. + LATEIN + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + MATHEMATIK + Lehrstoff am Oberstufenrealgymnasium mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie und am Oberstufenrealgymnasium mit Darstellender Geometrie: + + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + Lehrstoff am Oberstufenrealgymnasium mit Instrumentalunterricht oder mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung: + + Wie Anlage A für das Gymnasium. + Didaktische Grundsätze: + In der 5. Klasse soll durch eine den Kenntnissen der Schülerinnen und Schüler angepasste Wiederholung des wesentlichen Lehrstoffes der Unterstufe gesichert werden, dass von einem einiger Maßen gleichen Kenntnisniveau zur Bewältigung des Lehrstoffes ausgegangen werden kann. + BIOLOGIE UND UMWELTKUNDE + + Am Oberstufenrealgymnasium mit Darstellender Geometrie: + + Wie Anlage A für das Realgymnasium mit Darstellender Geometrie. + + Am Oberstufenrealgymnasium mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie: + + Wie Anlage A für das Realgymnasium mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie. + + Am Oberstufenrealgymnasium mit Instrumentalunterricht oder mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung: + + Wie Anlage A für das Gymnasium. + PHYSIK + Lehrstoff am Oberstufenrealgymnasium mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie und am Oberstufenrealgymnasium mit Darstellender Geometrie: + + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + Lehrstoff am Oberstufenrealgymnasium mit Instrumentalunterricht oder mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung: + + Wie Anlage A für das Gymnasium. + DARSTELLENDE GEOMETRIE + Wie Anlage A für das Realgymnasium. + INSTRUMENTALUNTERRICHT + Wie Anlage A/m2. + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Didaktische Grundsätze am + Oberstufenrealgymnasium mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung: + + Fächerübergreifender Unterricht mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung ist anzustreben. + BILDNERISCHES GESTALTEN UND WERKERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Die Bildungs- und Lehraufgaben der Unterrichtgegenstände Bildnerische Erziehung und Technisches Werken/Textiles Werken bzw. Werkerziehung sind in ihren grundlegenden Aussagen zu beachten und sinngemäß anzuwenden. Durch praktische und theoretische Auseinandersetzung mit bildnerisch und technisch begründeten Aufgaben und Problemstellungen soll ein gemeinsamer Bildungsertrag gewonnen werden. + Ziel ist es, bildnerische Produkte und Werkstücke zu gestalten, die in ihrer Aufgabenstellung sowohl technisch-funktionale Notwendigkeiten als auch formal-ästhetische Gesichtspunkte enthalten und sowohl spontanes und intuitives als auch systembezogenes und planmäßig organisiertes Denken und Handeln herausfordern sowie eine vielfältige Differenzierung und Vertiefung der werktechnischen Erfahrungen und des Gestaltungsvermögens bewirken. + Im gemeinsamen werktechnischen Bereich sollen die Schülerinnen und Schüler: + + + + -sich praktisch und reflektorisch mit Produkten, die ästhetisch, technisch bzw. textil geprägt sind, auseinandersetzen (zB Bedarfs- und Gebrauchsgüter, Designer-Produkte, Österreichisches Design) + + -an Hand von Werken aus Vergangenheit und Gegenwart im Sinne interkultureller Bildung erkennen, dass Textiles und Technisches sowie Kunstobjekte wesentliche Teile der Gesamtkultur sind + + -klassische und zeitgenössische Designvorstellungen in ihrer sozio-kulturellen Einbettung kennen lernen und technische Entstehungs- und Verwendungszusammenhänge als Vorgänge im Rahmen gesellschaftlich geprägten menschlichen Handelns verstehen + + -ihre Wahrnehmung sensibilisieren und Designqualitäten und Problemstellungen erkennen und analysieren + + -bewussten Umgang und kritische Auseinandersetzung mit den Gegenständen der alltäglichen Umwelt im Hinblick auf ihren Funktions-, Gebrauchs- und Symbolwert lernen und Einblicke in die Bedeutung ökonomischer und ökologischer Aspekte gewinnen + + -Problembewusstsein als Basis für eigene Produktgestaltungen aufbauen + + -eigene Gestaltungsideen und Formvorstellungen entwickeln + + -Probleme der Produktgestaltung erkennen und in Entwurfs-, Planungs- und Arbeitsprozessen Wege zu ihrer Lösung finden + + -Erfahrungen mit rational-analytischen und emotional-intuitiven Vorgangsweisen erwerben + + -diskursives, intuitives, divergentes, konvergentes bzw. analoges, kausal-lineares, vernetztes Denken entwickeln und üben + + -Erfahrungen im Erleben des bewussten Vollzugs der Realisierung eines Werkstücks von der Idee über Konzepte und Entwürfe von Lösungsvarianten bis zur Verwirklichung des Produkts gewinnen + + -im Arbeitsprozess + + + + -Intensität in der Auseinandersetzung mit der Aufgabe + + -Phantasie und Systematik im Erarbeiten der Lösungsansätze + + -Ausdauer und Flexibilität im Problemlösungsprozess + + -Streben nach persönlicher Perfektionierung + + + als Faktoren für Erfolg erleben + + + -in Werkpräsentationen ihre Leistungen darstellen lernen und Feedback und Reflexion erfahren können + + -das räumliche Vorstellungsvermögen durch Ideenskizzen, Plan- und Werkzeichnungen, Schnitt- und Entwurfszeichnungen trainieren und diese regelgebundenen Darstellungsformen als verbindliches Planungs- und Kommunikationsmittel nutzen lernen + + -Arbeitsmittel wie Werkzeuge und Gerät, Werkstoffe und Materialien sowie Arbeitsverfahren fachgerecht und ökonomisch einsetzen können und so die zur Herstellung textiler oder technischer Produkte nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten entwickeln und festigen + + -Selbstkompetenz und Teamfähigkeit im Planen und Durchführen von Arbeitsschritten und Arbeitsabläufen erwerben + + -sich mit den eigenen Wünschen, Interessen, Fähigkeiten, Vorstellungen und Erwartungen auseinandersetzen + + -die persönlichen schöpferischen und handwerklichen Fähigkeiten - in Form eines kontinuierlichen, lebensbegleitenden Prozesses - entwickeln und pflegen + + + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule, Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Wie in den Pflichtgegenständen Bildnerische Erziehung und Technisches Werken/Textiles Werken (Anlagen A, A/m1, A/m2, B/m1). + Didaktische Grundsätze: + Die didaktischen Grundsätze der Unterrichtgegenstände Bildnerische Erziehung und Technisches Werken/Textiles Werken bzw. Werkerziehung (Anlage A, A/m1, A/m2, B/m1) sind in ihren grundlegenden Aussagen zu beachten und sinngemäß anzuwenden. + Durch übergreifende Projektarbeiten und besondere Arbeitsaufgaben in den einzelnen Fachbereichen des Lehrstoffes sind den Schülerinnen und Schülern kreative, gestalterische und organisatorische Fähigkeiten und Sachkenntnisse zu vermitteln. + Das Motivationspotential der Themen und Aufgabenstellungen ist besonders zu berücksichtigen, um Initiative und Engagement der Schülerinnen und Schüler herauszufordern. Aktuelle Anlässe sind bei der Themenwahl verstärkt zu berücksichtigen und für Werkaufgaben zu nutzen. + Interdisziplinäre Erfahrungen und Kenntnisse sind über fächerübergreifendes Arbeiten in der Schule und Einbeziehen von außerschulischen Expertinnen und Experten zugänglich zu machen. + Die Auseinandersetzung mit Originalwerken im Rahmen von Schulveranstaltungen wie zB Lehrausgängen und das Arbeiten mit Fachliteratur und entsprechenden sind unverzichtbare Bestandteile des Unterrichts. + Lehrstoff: + + 5. bis 8. Klasse: + + Im technischen Fachbereich sollen die Schülerinnen und Schüler: + + + + -Kenntnisse und Erfahrungen in der handlungs-, prozess- und produktorientierten Auseinandersetzung mit Gebrauchsgegenständen und Objekten in ihrem zweckgebundenen, technisch-sachsystemischen Kontext erwerben und vertiefen + + -Einsichten in funktionelle und formale Strukturen und Aspekte technischer Produkte und Systeme gewinnen + + -technische Arbeitsmittel, Verfahren, Methoden und Arbeitsorganisationen kennen und anwenden lernen + + -die Realisierbarkeit von Produkten im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen (materielle, instrumentelle, räumliche, finanzielle, personelle bzw. persönliche Ressourcen, Zeitbudget usw.) einschätzen lernen + + -lebenspraktische und technisch-kreative Basisfähigkeiten und Grundlagen im Vorfeld professioneller technischer Tätigkeit in einschlägigen Studien und Berufen erwerben + + + Im textilen Fachbereich sollen die Schülerinnen und Schüler: + + + + -durch praktische und theoretische Auseinandersetzung textile Werke ästhetisch erleben + + -Einblicke in das vielfältige Zusammenwirken von textilen Materialien gewinnen, insbesondere durch Kombination von Techniken, Verfahren und Gestaltungsweisen + + -spezifische Eigenschaften wie Farbe und Textur an ausgewählten Materialien im Zusammenhang mit ihrer Anwendung und Verarbeitung, auch im Hinblick auf Funktion und Formgebung, einsetzen können + + -Einblicke in die Probleme und Möglichkeiten der Herstellung textiler Produkte gewinnen (Einzel-, Serien- und Massenproduktion), zu verantwortungsbewusstem Konsumverhalten, kritischer Auseinandersetzung mit der Alltagskultur sowie der Gestaltung ihrer persönlichen und auch beruflichen Umwelt fähig werden + + -textile Produkte in der Öffentlichkeit präsentieren können + + + Im bildnerischen Fachbereich sollen die Schülerinnen und Schüler: + + + + -in der handlungs-, prozess- und werkorientierten Auseinandersetzung mit ästhetischen Produkten und Bildungsinhalten aus den Sachbereichen des Pflichtgegenstandes Bildnerische Erziehung (Anlage A) + + + + -Sach- und Methodenkenntnisse ausbauen + + -Einsichten und Haltungen differenzieren + + -technische Fertigkeiten und Fähigkeiten perfektionieren + + -die sinnliche Erlebnisfähigkeit vertiefen + + -die schöpferischen Kräfte und ihr Ausdrucksvermögen erweitern + + + + -eine gesteigerte und differenzierte Fähigkeit zum Erfassen und Umsetzen von Gestaltqualitäten ästhetischer Produkte entwickeln + + -die Fähigkeit zur selbstständigen Durchführung komplexer und zeitintensiver Projekte erwerben + + -eine lebendige Beziehung zu allen Bereichen der bildenden und angewandten Kunst aufbauen + + + WAHLPLFICHTGEGENSTÄNDE + INSTRUMENTALUNTERRICHT + Wie Anlage A/m2. + BILDNERISCHES GESTALTEN UND WERKERZIEHUNG + Wie Anlage A/m1. + + 85. In Anlage B Sechster Teil Abschnitt C (Unverbindliche Übungen) lautet: + + C) UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN + Wie Anlage A. + + 86. In Anlage B/m1 (Lehrplan des Oberstufenrealgymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) lautet der Lehrstoff im Pflichtgegenstand Musikerziehung: + + Lehrstoff: + + 5. bis 8. Klasse: + + Bei 2 Wochenstunden pro Klasse wie Anlage A, bei mehr als 2 Wochenstunden pro Klasse wie Anlage A/m1. + + 87. In Anlage B/m1 Sechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Instrumentalunterricht: + + INSTRUMENTALUNTERRICHT + Wie Anlage A/m2. + + 88. In Anlage B/m1 Sechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Bildnerische Erziehung: + + BILDNERISCHE ERZIEHUNG + Bei 2 Wochenstunden pro Klasse wie Anlage A, bei mehr als 2 Wochenstunden pro Klasse wie Anlage A/m1. + + 89. In Anlage B/m1 Sechster Teil lautet der Pflichtgegenstand Werkerziehung: + + WERKERZIEHUNG + Bildungs- und Lehraufgabe: + Wie im Pflichtgegenstand Technisches Werken der Unterstufe (Anlage A). Darüber hinaus gilt für den Unterricht in der Oberstufe: + Der Unterricht soll technisches Grundwissen und Technikverständnis sowie manuelle Fertigkeiten und technische Fähigkeiten weiter ausbilden und altersadäquate Zugänge zur technisch orientierten Lebenswelt erschließen. + Die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit technischen Produkten und Bildungsinhalten soll: + + + + -Einsichten in funktionale und formale Strukturen und Aspekte technischer Produkte und Systeme + + -Erfahrungen im Umgang mit Werkzeug, Maschinen, Werkstoffen und Technologien und in der Umsetzung von technischen Verfahren, Methoden und Arbeitsorganisationen + + -Sach- und Methodenkompetenz für Problemlösungsprozesse + + -Erfahrungen mit rational-analytischen und emotional-intuitiven Denkweisen + + -sowohl kreatives und intuitives als auch systembezogenes und planmäßig organisiertes Handeln + + -den bewussten Umgang und die kritische Auseinandersetzung mit den Gegenständen der alltäglichen Umwelt im Hinblick auf ihren Funktions-, Gebrauchs- und Symbolwert sowie Einsichten in ökonomische und ökologische Aspekte + + -die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen, Interessen, Fähigkeiten, Vorstellungen und Erwartungen + + -die Einschätzung für Machbares im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen (materielle, instrumentelle, räumliche, finanzielle, persönliche bzw. personelle Ressourcen, Zeitbudget usw.) + + -Einsichten in technische Entstehungs- und Verwendungszusammenhänge im sozio-kulturellen Kontext + + -Qualitätsbewusstein, Urteilsfähigkeit und Werthaltungen + + -Gestaltungswillen und Freude an der eigenen Arbeit und Leistung + + + entwickeln und fördern sowie einen wesentlichen Beitrag + + + + -zur Orientierung in der technischen Umwelt + + -zur Entwicklung und Pflege der persönlichen schöpferischen und handwerklichen Ressourcen in Form eines kontinuierlichen, lebensbegleitenden Prozesses + + -zur Identitätsfindung und Persönlichkeitsbildung + + -für den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und dynamischen Fähigkeiten + + -zur kritischen Auseinandersetzung mit Klischees und Rollenbildern + + -zur kompetenten Mitgestaltung des Lebensraums + + -zum verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen (menschliche, natürliche, materielle usw.) + + -zur Entwicklung von Gesundheits- und Sicherheitsbewusstsein + + -zur Aneignung von elementaren technischen Kompetenzen, auch im Vorfeld facheinschlägiger Studien und Berufe + + -zur sinnerfüllten Lebensgestaltung sowie Studierfähigkeit und Berufsorientierung + + + leisten. + + Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: + + Die im Lehrplan der Unterstufe definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen. + + Beiträge zu den Bildungsbereichen: + + Sprache und Kommunikation: + Erweitern des Fachvokabulars und Professionalisieren der Kommunikationsfähigkeit über bildhafte Darstellungsformen (zB Planzeichnungen); Entwickeln und Anwenden sprachlicher Fähigkeiten im Rahmen fachspezifischer Aufgaben wie zB Produktanalysen + Mensch und Gesellschaft: + Bewusst machen von technischen Entstehungs-, Verwendungs- und Wirkungszusammenhängen im Rahmen gesellschaftlich geprägten menschlichen Handelns; Entwickeln von Kompetenz und Verantwortung für die Gestaltung des Lebensraums; Erwerb von Teamfähigkeit im Rahmen komplexer Aufgabenbewältigung; Beiträge zur sinnerfüllten Lebensgestaltung sowie Studierfähigkeit und Berufsorientierung + Natur und Technik: + Einsichten in das Wesen technischer Strukturen; Verständnis für funktionelle und formale Zusammenhänge technischer Produkte und Systeme; Erfahrungen im Umgang mit Werkstoffen, Arbeitsmitteln, Werkzeugen und Maschinen; Umsetzen von Verfahren und Methoden sowie Organisation von Arbeitsabläufen; Erkenntnisse über Strukturen und Funktionen der Natur im Hinblick auf ihre technische Verwertbarkeit (Bionik); Anwenden von Kenntnissen und Erfahrungen aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich; bewusster Umgang und kritische Auseinandersetzung mit technischen Einrichtungen und Gegenständen der alltäglichen Umwelt auch im Hinblick auf Effizienz und ökologische Vertretbarkeit; Entwickeln von Grundlagen zur sachkompetenten Mitgestaltung der Umwelt + Kreativität und Gestaltung: + Entwickeln von Problemlösungsstrategien, experimentellen Verfahren, rational-analytischen und emotional-intuitiven Vorgangsweisen, Versuch-Irrtum-Lernen, Modellkonstruktionen + Gesundheit und Bewegung: + Erkennen ergonomischer Aspekte bei Gebrauchsgegenständen und ihre Bedeutung in Architektur und Design; Steigern der Lebensqualität durch kompetenten Umgang mit technischen Einrichtungen; Entwickeln von elementaren technischen Kompetenzen und von Gesundheits- und Sicherheitsbewusstsein + Didaktische Grundsätze: + Die im Lehrplan der Unterstufe definierten Grundsätze sind altersadäquat anzuwenden. Die Vorgaben im Abschnitt Lehrstoff sind auf die Sachbereiche Gebaute Umwelt, Technik und Produktgestaltung bzw. Design (vgl. Lehrplan der Unterstufe) zu beziehen. + Gehobene Anforderungen im Rahmen anspruchsvoller Aufgaben, die den Einsatz aller gewonnenen Einsichten und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler herausfordern, sind zu stellen. + Problemorientierte und praxisbezogene Aufgabenstellungen aus den drei Sachbereichen sind in einem sinnvoll aufgebauten Arbeitsprogramm nach Art, Schwierigkeitsgrad und curricularer Bedeutung zu strukturieren. Bei der Auswahl und Vermittlung der Inhalte ist auf das Motivationspotential und auch auf den Interessens- und Lebensbereich der Schülerinnen und Schüler bedacht zu nehmen. + Bei der Umsetzung der Gestaltungsideen und im Problemlösungsprozess ist kognitives, interaktives und affektives ganzheitliches Lernen (Lernen mit allen Sinnen) im Rahmen größtmöglicher Eigenständigkeit zu ermöglichen. + Querverbindungen zu anderen Unterrichtsgegenständen und Zusammenarbeit mit geeigneten Institutionen sowie Expertinnen und Experten sind im Hinblick auf inhaltliche Bereicherung und angewandte Einbettung der Lernziele zu nutzen. Die Auseinandersetzung mit Fachliteratur, Lehrausgänge (Ausstellungen, Atelierbesuche, Museen usw.) und das Einbeziehen aktueller Anlässe sind wichtige Bestandteile des Unterrichts. + Schwerpunktsetzungen aufgrund lokaler Gegebenheiten und infolge der Interessen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer sind möglich. + Lehrstoff: + + 5. Klasse: + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sich praktisch mit Werk- und Arbeitsaufgaben, die einen vorgegebenen Zweck erfüllen und den Einsatz vielfältiger Einsichten und Erfahrungen herausfordern, auseinander setzen + + -Erfahrungen im Einsatz von Werkstoffen und Sicherheit in der Handhabung von Werkzeugen aufbauen und ihre handwerklichen (manuellen) Fähigkeiten perfektionieren + + -Einsichten in Konstruktions- und Funktionsstrukturen von zweckgebundenen Gegenständen und Objekten (wie zB einfache Gebrauchsgegenstände, Architektur, Gebrauchskeramik, einfache Musikinstrumente, Spielzeug) gewinnen + + -funktionelle, räumliche, statische und kinetische Zusammenhänge von technischen Systemen erkennen und gestalten (dreidimensionale Funktionsmodelle, Verständigungsmodelle, Modellbaukasten usw.) + + -funktionelle, räumliche und statische Zusammenhänge zeichnerisch darstellen (Ideenskizzen, Werkzeichnungen, Planzeichnungen, räumlich-perspektivische Darstellungsformen usw.) + + -zweidimensionale Werkstoffe in dreidimensionale raumplastische Gebilde überführen + + -Erfahrungen in der Verarbeitung und Verbindung unterschiedlicher Werkstoffe machen + + -funktionelle Zusammenhänge von technischen Systemen erfahren + + -klassische Handwerkstechniken und Konstruktionsprinzipien kennen lernen + + -Einsichten in das Wesen technischer Strukturen, wie Funktion und Form, Konstruktion und Statik, sowie in kinetische Vorgänge gewinnen + + -Einsichten in einfache serielle und automatisierte Fertigungsabläufe erlangen + + -den bewussten Vollzug der Realisierung eines Objekts von der Idee bis zur Verwirklichung erleben + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sich reflektorisch mit technischen Objekten und Bildungsinhalten auseinander setzen + + -Einsichten in Funktionstüchtigkeit, Zweck und Nutzen, ästhetische und symbolische Qualität, Produktionsaufwand sowie Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Gebrauchsgegenständen, zB über Produktanalysen, gewinnen + + -klassische und zeitgenössische Designvorstellungen sowie innovative Produkte und Designlösungen in ihrer sozio-kulturellen Einbettung kennen lernen + + -Kenntnisse über Werkstoffe, Werkzeug und Maschinen erwerben + + -Einblicke in Gegebenheiten und Entwicklungen in der technisch geprägten Umwelt sowie moderne Werkstoffe und Technologien erhalten + + -Einsichten in den Zusammenhang von Auftrag, Entwurf, Planung und Ausführung (Designprozess) gewinnen + + -die Bedeutung des Designs für die Produktentwicklung erkennen + + -Kenntnisse über die Verflechtung von Technik, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur erwerben + + -manuelle und industrielle Produktionsformen und Bedingungen der Berufs- und Arbeitswelt kennen lernen + + + Die Schülerinnen und Schüler sollen + + + + -sich mit den eigenen Arbeiten praktisch und reflektorisch in Form einer repräsentativen Werkdokumentation zur anschaulichen und informativen Darstellung der Werkstücke auseinandersetzen + + -mittels Werkpräsentationen ihre Leistungen darstellen lernen und Feedback und Reflexion erfahren können + + + + 90. In Anlage B/m2 (Lehrplan des Oberstufenrealgymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung für Studierende der Musik) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) lautet der Pflichtgegenstand Erste lebende Fremdsprache: + + LEBENDE FREMDSPRACHE (ERSTE) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch,

Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Kroatisch)
+ Didaktische Grundsätze: + Wie Anlage B für das Oberstufenrealgymnasium. + + 91. In Anlage B/m2 Sechster Teil entfällt der Pflichtgegenstand Mathematik. + 92. In Anlage B/sp (Lehrplan des Oberstufenrealgymnasiums unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) werden in den Pflichtgegenständen Musikerziehung und Bildnerische Erziehung die Verweise + Wie Anlage A/sp + durch die Verweise + Wie Anlage A + ersetzt. + 93. In Anlage B/sp Sechster Teil wird folgender Wahlpflichtgegenstand Sportkunde angefügt: + + SPORTKUNDE + Wie Anlage A/sp. + + 94. In Anlage C (Lehrplan des Aufbaugymnasiums und des Aufbaurealgymnasiums) Sechster Teil (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände) entfallen in dem die Übergangsstufe betreffenden Abschnitt im Lehrstoff die Pflichtgegenstände Deutsch, Lebende Fremdsprache, Musikerziehung, Bildnerische Erziehung und Leibesübungen. + 95. In Anlage C Sechster Teil lautet in dem die Übergangsstufe betreffenden Abschnitt im Lehrstoff der Pflichtgegenstand Mathematik: + + MATHEMATIK + Je 2 wochenstunden sind planmäßigen Übungen zu widmen. + + 96. In Anlage C Sechster Teil lautet in dem die 5. bis 8. Klasse betreffenden Abschnitt der Pflichtgegenstand Griechisch: + + GRIECHISCH + Wie Anlage A für das Gymnasium mit folgender Ergänzug: Die Stundensumme in der Oberstufe ist gleich wie in Anlage A, der Unterricht beginnt jedoch erst in der 6. Klasse. Der Lehrstoff ist daher unter Berücksichtigung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die didaktischen Grundsätze auf drei Schuljahre zu verteilen. Die Lehrerinnen und Lehrer haben dies bei der Planung des Unterrichtes durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen. + + 97. In Anlage C Sechster Teil lautet in dem die 5. bis 8. Klasse betreffenden Abschnitt der Pflichtgegenstand Zweite lebende Fremdsprache: + + LEBENDE FREMDSPRACHE (ZWEITE) + (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch,

Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Kroatisch)
+ Wie Anlage A für das Gymnasium mit folgender Ergänzug: Die Stundensumme in der Oberstufe ist gleich wie in Anlage A, der Unterricht beginnt jedoch erst in der 6. Klasse. Der Lehrstoff ist daher unter Berücksichtigung der allgemeinen Zielstellungen des Gegenstandes in der Bildungs- und Lehraufgabe sowie unter Bedachtnahme auf die didaktischen Grundsätze auf drei Schuljahre zu verteilen. Die Lehrerinnen und Lehrer haben dies bei der Planung des Unterrichtes durch die jeweilige zeitliche Gewichtung und konkrete Umsetzung der Vorgaben zu berücksichtigen. + + 98. In Anlage D (Lehrpläne des Gymnasiums, des Realgymnasiums und des wirtschaftskundlichen Realgymnasiums für Berufstätige) Vierter Teil (Stundentafeln) lauten in Z1 (Gymnasium für Berufstätige / Realgymnasium für Berufstätige mit Zweiter lebender Fremdsprache), in Z2 (Realgymnasium für Berufstätige) und in Z3 (Wirtschaftskundliches Realgymnasium für Berufstätige) der Stundentafeln jeweils die den Pflichtgegenstand Religion und die die Summe der Pflichtgegenstände betreffenden Zeilen: + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
+ + Religion.......................... + + 1 + + 1 + + 1 + + 1 + + 1 + + 1 + + 1 + + 1 + + 1 + + - + + 8 + + (III) +
+ Summe der Pflichtgegenstände + + 19 + + 20 + + 20 + + 20 + + 20 + + 20 + + 20 + + 19 + + 18 + + 16 + + 172 + +
+ + Artikel II + Bekanntmachung der Lehrpläne für den Religionsunterricht + Auf Grund des §2 Abs.2 des Religionsunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr.190/1949, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. Nr.256/1993, wird bekannt gemacht: + 1. Anlage A (Lehrplan der allgemein bildenden höheren Schule) Fünfter Teil (Lehrpläne für den Religionsunterricht des Gymnasiums, des Realgymnasiums und des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums) wird nach der Überschrift lit.a (Katholischer Religionsunterricht) folgende Unterabschnittsüberschrift eingefügt: + + + aa) PFLICHTGEGENSTAND KATHOLISCHER RELIGIONSUNTERRICHT + + + 2. Anlage A Fünfter Teil lit.a werden dem Abschnitt a folgende Unterabschnitte bb) und cc) angefügt: + + + bb) WAHLPFLICHTGEGENSTAND R.-k. RELIGION + + Siehe Anlage 3 zur Bekanntmachung BGBl. Nr.89/1984 in der Fassung BGBl. Nr.104/1990. + + cc) FREIGEGENSTAND MIT ENTSPRECHENDEN ANFORDERUNGEN FÜR BESONDERS BEGABTE UND INTERESSIERTE SCHÜLER R.-k. RELIGION + + Siehe Anlage 4 zur Bekanntmachung BGBl. Nr.89/1984 in der Fassung BGBl. Nr.104/1990. + + Gehrer + +
+
+ +
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+} + +/* Formatvorlage: 11_Titel */ +p.Titel +{ + margin-top:24.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 12_PromKl_EinlSatz */ +p.PromKlEinlSatz +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + text-indent:19.85pt; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjekt +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjektL +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:left; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjektZ +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 18_Abbildung_oder_Objekt */ +p.AbbildungoderObjektR +{ + margin-top:6.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:right; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.Beschriftung +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.BeschriftungL +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + text-align:left; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.BeschriftungZ +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + text-align:center; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 19_Beschriftung */ +p.BeschriftungR +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:6.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + text-align:right; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 21_NovAo1 */ +p.NovAo1 +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-style:italic; +} + +/* Formatvorlage: 22_NovAo1 */ +p.NovAo2 +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-style:italic; +} + +/* Formatvorlage: 23_Satz_(nach_Novao) */ +p.SatznachNovao +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 30_InhaltUeberschrift */ +p.InhaltUeberschrift +{ + margin-top:16.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:8.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 31_InhaltSpalte */ +p.InhaltSpalte +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:4.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 32_InhaltEintrag */ +p.InhaltEintrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 41_UeberschrG1 */ +p.UeberschrG1 +{ + margin-top:16.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 42_UeberschrG1- */ +p.UeberschrG1- +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 43_UeberschrG2 */ +p.UeberschrG2 +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:4.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 44_UeberschrArt */ +p.UeberschrArt +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 45_UeberschrPara */ +p.UeberschrPara +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 51_Abs */ +p.Abs +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + text-indent:19.85pt; +/* line-height:11.0pt; */ + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_e1 */ +p.ZifferE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_e2 */ +p.ZifferE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_e3 */ +p.ZifferE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52_Ziffer_mit_Betrag */ +p.ZifferMitBetrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 52aT_Ziffer_mit_Betrag_TGUE */ +p.ZifferMitBetragTGUE +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_e1 */ +p.LiteraE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_e2 */ +p.LiteraE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_e3 */ +p.LiteraE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53_Litera_mit_Betrag */ +p.LiteraMitBetrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 53aT_Litera_mit_Betrag_TGUE */ +p.LiteraMitBetragTGUE +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_e1 */ +p.SubliteraE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_e2 */ +p.SubliteraE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_e3 */ +p.SubliteraE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54_Sublitera_mit_Betrag */ +p.SubliteraMitBetrag +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54aT_Sublitera_mit_Betrag_TGUE */ +p.SubliteraMitBetragTGUE +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + punctuation-wrap:simple; + text-autospace:none; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e1 */ +p.StrichE1 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e2 */ +p.StrichE2 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e3 */ +p.StrichE3 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e4 */ +p.StrichE4 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e5 */ +p.StrichE5 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e6 */ +p.StrichE6 +{ + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 54a_Strich_e7 */ +p.StrichE7 + { + margin-top:2.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 55_SchlussteilAbs */ +p.SchlussteilAbs +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 56_SchlussteilZiff */ +p.SchlussteilZiff +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 57_SchlussteilLit */ +p.SchlussteilLit +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 61_TabText */ +p.TabText +{ + margin:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 61a_TabTextRechtsb */ +p.TabTextRechtsb +{ + margin:0cm; + text-align:right; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 61b_TabTextZentriert */ +p.TabTextZentriert +{ + margin:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 61c_TabTextBlock */ +p.TabTextBlock +{ + margin:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 62_Kopfzeile */ +p.Kopfzeile +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color: #C0C0C0; +} + +/* Formatvorlage: 63_Fußzeile */ +p.Fusszeile +{ + margin-top:10.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:9.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color: #C0C0C0; +} + +/* Formatvorlage: 64_FN_Linie */ +p.FNLinie +{ + margin-top:11.0pt; + margin-right:13.0cm; + margin-bottom:1.0pt; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + padding:0cm; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + border-bottom-style: solid; + border-bottom-color: Gray; + border-bottom-width: 1px; +} + +/* Formatvorlage: 65_FN_Text */ +p.FNText +{ + margin:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:9.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 66_FN_Zeichen */ +span.FNZeichen +{ + vertical-align:super; +} + +/* Formatvorlage: 68_UnterschrL */ +p.UnterschrL +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:left; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 69_UnterschrM */ +p.UnterschrM +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 71_Anlagenbez */ +p.Anlagenbez +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:right; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 81_ErlUeberschrZ */ +p.ErlUeberschrZ +{ + margin-top:16.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 82_ErlUeberschrL */ +p.ErlUeberschrL +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 83_ErlText */ +p.ErlText +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; +} + +/* Formatvorlage: 85_ErlAufzaehlg - noch nicht fertig */ +p.ErlAufzaehlg +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; +} + +/* Formatvorlage: 89_TGUE_UeberschrSpalte*/ +p.TGUEUeberschrSpalte +{ + margin-top:4.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:center; + line-height:11.0pt; + page-break-after:avoid; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + color:black; + font-weight:bold; +} + +/***************************************************************/ +/* Formatvorlagen fuer Zeichenformatierung */ +/***************************************************************/ + +/* Formatvorlage: 990_Fehler */ +span.Fehler +{ + color: red; +} + +/* Formatvorlage: 991_GldSymbol */ +span.GldSymbol +{ + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 992_Normal */ +span.Normal +{ + font-style: normal; +} + +/* Formatvorlage: 993_Fett */ +span.Fett +{ + font-weight:bold; +} + +/* Formatvorlage: 994_Kursiv */ +span.Kursiv +{ + font-style:italic; +} + +/* Formatvorlage: 995_Unterstrichen */ +span.Unterstrichen +{ + text-decoration:underline; +} + +/* Formatvorlage: 996_Gesperrt */ +span.Gesperrt +{ + letter-spacing:1.3pt; +} + +/* Formatvorlage: 997_Hoch */ +span.Hoch +{ + font-size: 50%; + vertical-align:super; +} + +/* Formatvorlage: 998_Tief */ +span.Tief +{ + font-size: 50%; + vertical-align:sub; +} + +/* Formatvorlage: 999_Fett_und_Kursiv */ +span.FettundKursiv +{ + font-weight:bold; + font-style:italic; +} + +/* Standardtabschrittweite aus Word */ +span.Standardtabulator +{ + width:35.45pt; +} + +/***************************************************************/ +/* Formatvorlagen der Parlamentsdirektion */ +/***************************************************************/ + +p.PD_Allonge, li.PD_Allonge, div.PD_Allonge +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:center; + font-size:14.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_AllongeB, li.PD_AllongeB, div.PD_AllongeB +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + font-size:14.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_AllongeL, li.PD_AllongeL, div.PD_AllongeL +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:10.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:14.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_Antragsformel, li.PD_Antragsformel, div.PD_Antragsformel +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_Datum, li.PD_Datum, div.PD_Datum +{ + margin-top:14.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + text-align:justify; + line-height:11.0pt; + font-size:10.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; +} + +p.PD_Entschliessung, li.PD_Entschliessung, div.PD_Entschliessung +{ + margin-top:8.0pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:0cm; + margin-left:0cm; + line-height:11.0pt; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + layout-grid-mode:line; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K1, li.PD_K1, div.PD_K1 +{ + margin:0cm; + text-align:center; + border:none; + padding:0cm; + font-size:12.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + letter-spacing:-.4pt; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K1Anlage, li.PD_K1Anlage, div.PD_K1Anlage +{ + margin:0cm; + text-align:right; + font-size:12.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + letter-spacing:-.4pt; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K1Ausg, li.PD_K1Ausg, div.PD_K1Ausg +{ + margin-top:62.9pt; + margin-right:0cm; + margin-bottom:27.0pt; + margin-left:0cm; + font-size:11.0pt; + font-family:"Times New Roman"; + font-weight:bold; +} + +p.PD_K2, li.PD_K2, div.PD_K2 +{ + margin-top:0cm; + margin-right:0cm; + margin-bottom:11.35pt; + 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